DE60015247T2 - Verbesserte Zahnbürste mit auswechselbarem Bürstenträger und Herstellungsverfahren - Google Patents

Verbesserte Zahnbürste mit auswechselbarem Bürstenträger und Herstellungsverfahren Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit einem auswechselbaren Kopf und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
  • Bekanntermaßen existieren seit einiger Zeit nunmehr Zahnbürsten mit einem auswechselbaren Kopf mit unterschiedlichen Formen und Arten auf dem Markt, wobei die Zahnbürsten mit der Absicht entworfen worden sind, ein Gerät zur Mundhygiene und zur Zahnreinigung bereitzustellen, das vorteilhafte ökologische und kostenbezogene Eigenschaften aufweist, da es das Auswechseln von nur dem Abschnitt ermöglicht, der Abnutzung unterliegt, wodurch es bei der Reduzierung von Wartungskosten und der Auswirkung auf die Umwelt hilfreich ist.
  • Gegenwärtig existieren viele Zahnbürstenarten, die demontiert werden können und in denen der austauschbare Abschnitte entsprechend unterschiedliche Formen und Größe aufweist, die in einigen Fällen mit dem Kopf und einem Halsabschnitt der Zahnbürste und in anderen Fällen mit einem viel kleinerem Teil der Zahnbürste übereinstimmen. Je kleiner der auswechselbare Abschnitt ist, desto größer sind die mit der Festigkeit der Anordnung verbundenen Probleme, während je größer der austauschbare Abschnitt ist, desto schwieriger ein vorteilhaftes Ergebnis hinsichtlich Kosteneffizienz erzielbar ist.
  • Die folgende Beschreibung wird eine Zahnbürste betrachten, bei der der austauschbare Abschnitt recht klein ist, d.h. mit dem Einsatz im wesentlichen übereinstimmt, an dem die Büschel von Borsten, die zur Durchführung der Bürsttätigkeit vorgesehen sind, und aus genau diesem Grund den Abschnitt bildet, der am stärksten Abnutzung unterliegt und am zweckmäßigsten austauschbar ist.
  • Ein Gerät von dieser Art ist zum Beispiel aus der europäischen Patentanmeldung EP-A-870,440 im Namen derselben Anmelder bekannt, bei dem der Kopf auf der Zahnbürste in einer Querrichtung in Bezug auf seine Längsachse eingesetzt ist.
  • Die US-5,471,701 und WO98/01055 stellen weitere Ausführungsformen dar, in denen der Kopf in einer parallelen Richtung in Bezug auf die Längsachse der Zahnbürste eingesetzt ist.
  • Obwohl ein auswechselbarer Kopf gemäß dem oben erwähnten Stand der Technik in vielerlei Hinsicht vorteilhaft ist, bringt er gewisse Schwierigkeiten mit sich, die sich auf die Arbeitsweise seines Montagesystems beziehen und noch immer nicht vollständig gelöst worden sind.
  • Während es einerseits wünschenswert ist, ein Montagesystem zu erhalten, das die größtmögliche Haltewirkung bieten kann – um die Möglichkeit zu verhindern, daß der mit Borsten versehene Einsatz aus seinem Sitz während der Verwendung der Zahnbürste, in der Mundhöhle gefährlich landend, gerät – ist es in der Tat andererseits wünschenswert, daß die Eingreifkraft nicht übermäßig sein sollte, so daß es möglich ist, eine manuelle Abtrennung des mit Borsten versehenen Kopfes von seinem Sitz durchzuführen, ohne zusätzliche Werkzeuge verwenden zu müssen. Diese zwei sich widersprechenden Anforderungen werden teilweise durch Verwendung von sich gegenseitig eingreifenden Befestigungsmitteln (Rippen und Nuten, Zapfen und Löcher, etc.) erfüllt, die, unter Ausnutzung der innewohnenden Verformbarkeit von Kunststoffmaterialien, ermöglichen, daß der mit Borsten versehene Kopf in seinen Sitz einrastbar ist und umgekehrt mit einer Trennbewegung durch einfache Verwendung von seinen Fingern gelöst wird.
  • Die Montage- und Freisetztätigkeiten sind jedoch nicht immer zweckmäßig und leicht. Außerdem muß gemäß speziellen Sicherheitsstandards, die in einigen Ländern Anwendung finden, das Befestigungsmittel sicherer sein, um versehentliche Trennung des mit Borsten versehenen Kopfes zu verhindern.
  • Die CH 83482 offenbart eine Bürste gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Es ist auch zu beachten, daß in all den Fällen, in denen verlangt wird, daß eine Verbindung zwischen verschiedenen gegenseitig wechselwirkenden oder zusammenwirkenden Teilen, wie in den oben beschriebenen Beispielen, gebildet wird, es notwendig ist, kleine Herstelltoleranzen sicherzustellen, die häufig nur unter Verwendung von genauen und teuren Formen eingehalten werden können.
  • Da die verschiedenen Komponententeile der Zahnbürste separat hergestellt und danach später montiert werden, bestehen Probleme bezüglich des Transports und Wiederherstellung der zahlreichen Teile, die zusätzliche Manipulatoren verlangen. Außerdem müssen die einzelnen Teile so gestaltet werden, daß sie vollständig getrennt und montiert werden können, was zu Beschränkungen hinsichtlich der Gestaltung und/oder teuren Produktionsprozessen zum Erhalten von komplexen Formen führt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die obengenannten Probleme zu lösen.
  • Insbesondere soll eine Zahnbürste mit einem auswechselbaren Kopf bereitgestellt werden, in den der mit Borsten versehene Einsatz in seinen Sitz mit äußerster Leichtigkeit eingesetzt werden kann und in dem Befestigungsmittel vorhanden sind, die eine feste Verbindung sicherstellen und Lösen des Einsatzes nur bei einer willkürlichen und aktiven Tätigkeit durch den Benutzer ermöglicht.
  • Gemäß der Erfindung ist beabsichtigt, eine Zahnbürste mit einem auswechselbaren Kopf bereitzustellen, in der eine eine feste Verbindung sicherstellende elastische Wirkung von einer Masse aus Elastomermaterial ausgeübt wird, die während des Prozesses des Formens der Zahnbürste leicht erhalten werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist auch vorgesehen, ein Verfahren zur Herstellung dieser Zahnbürste bereitzustellen, das die innewohnenden Eigenschaften von zahlreichen Materialien derart ausnutzt, daß eine Zahnbürste mit einer optimalen Funktionsfähigkeit mittels eines einfachen, schnellen und kostengünstigen Produktionszyklus erhalten wird.
  • Diese Aufgaben werden mittels einer Zahnbürste und eines Verfahrens gelöst, wie sie im wesentlichen in den beigefügten Ansprüchen beschrieben sind.
  • Weitere charakteristische Eigenschaften und Vorteile der Zahnbürste und des Verfahrens gemäß der Erfindung werden jedoch anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen sich klarer abzeichnen, die beispielhaft gebracht und in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, in denen:
  • 1A, 1B und 1C jeweils eine Seitenansicht, Draufsicht der Rückseite und Draufsicht der Vorderseite einer Ausführungsform der Zahnbürste gemäß der Erfindung sind;
  • 2 eine Ansicht in einem größeren Maßstab des Hals- und Kopfabschnitts der in 1C gezeigten Zahnbürste ist;
  • 3 eine Längsschnittansicht entlang der Linie II-II in 2 ist;
  • 3A eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III in 3 ist;
  • 4 eine Längsschnittansicht ähnlich derjenigen von 3 im gelösten Zustand des mit Borsten versehenen Kopfes ist;
  • 4A eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in 4 ist; und
  • 5, 6 und 7 Ansichten ähnlich denjenigen der jeweiligen 2, 3 und 4 einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind.
  • Die Konstruktion der Zahnbürste gemäß der Erfindung wird als erstes beschrieben, wobei danach ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung derselben, das besonders vorteilhaft ist, dargestellt wird.
  • Eine Zahnbürste besteht in einer per se bekannten Art aus einem Griffkörper 1, einem Verbindungshals 2 und einem Kopf 3. Der Kopf 3 ist so konfiguriert, daß er ein Gehäuse 3a bildet, in das ein mit Borsten versehener Einsatz oder ein Kopfstück 4 eingesetzt werden kann. Das Kopfstück 4 ist der Arbeitsteil der Zahnbürste, der zur Durchführung der Bürsttätigkeit in der Mundhöhle vorgesehen ist, und ist der Teil, der aufgrund größerer Abnutzung am häufigsten ersetzt werden muß.
  • Eine Vielzahl von Borsten S ist unter Verwendung irgendeiner bekannten Technik, zum Beispiel mittels Verankerungsstücke oder unter Verwendung der bekannten "in-moulding"-Technologie, in den Einsatz 4 eingebettet.
  • Gemäß der Erfindung kann das Kopfstück 4 genau, aber mit einem minimalen Spiel, in das Gehäuse 3a eingesetzt werden und ist es darin durch Haltemittel, die teilweise am Kopfstück und teilweise am verbleibenden Abschnitt der Zahnbürste angeordnet sind, fest fixiert.
  • Die Haltemittel umfassen einerseits eine Rastnase oder Rippe 4a, die am vorderen Ende des Kopfstückes 4 ausgebildet ist und in einen entsprechenden Sitz 3b im Kopf 3 eingesetzt werden kann; andererseits ist das hintere Ende des Kopfstückes 4 mit einer weiteren Rastnase oder Haken 4b versehen, die/der mit einem Verriegelungsende 6 eines Gleiters 7 in Eingriff gebracht werden kann.
  • Der Gleiter 7 ist zwischen zwei Positionen, d.h. einer verriegelten Position und einer gelösten Position, die in den 3 und 4 dargestellt sind, verschiebbar. In der verriegelten Position steht das Ende 6 des Gleiters 7 (3) mit der Rastnase 4b des Kopfstückes in Eingriff: Letzteres bleibt somit im Sitz 3a mittels der Rastnasen 4a und 4b formschlüssig verriegelt, die aufgrund deren Größe und Anordnung keine Trennung des Kopfstückes, sogar im Anschluß an versehentliche Verformung des Kopfes 3, die sich anhand von Druck der Finger oder während der Bürsttätigkeit ergibt, zulassen. In der gelösten Position (4) ist der Gleiter 7, wie durch den Pfeil D gekennzeichnet, nach hinten verschoben und gibt er somit die Rastnase 4b frei, was Ausstoßen des Kopfstückes 4 mittels der Drehung (Pfeil R) um die Rastnase 4a ermöglicht.
  • In der gezeigten Ausführungsform wird der Gleiter während seiner Gleitbewegung im Hals 2 der Zahnbürste geführt und kann er von der Außenseite mittels eines Hebels oder Vorsprungs 7a mit einer einfachen Ziehtätigkeit, die unter Verwendung eines Fingers durchgeführt wird, leicht betätigt werden.
  • Der Gleiter wird in seiner verriegelten Position mittels der Schubkraft, die darauf von einem elastischen Mittel, wie zum Beispiel einer Druckfeder oder einem Gummistopfen ausgeübt wird, aktiv gehalten.
  • Das untere Ende 7b des Gleiters ruht an einer Masse aus elastischem/gummiartigem oder elastomerem Material G, das auf den Gleiter einen kontinuierlichen Druck in der verriegelten Position ausübt. Somit ist zum Lösen des Kopfstückes vom Sitz 3a erforderlich, eine zwangsgesteuerte und willkürliche Wirkung auf den Vorsprung 7a auszuüben, die die elastische Reaktion der Masse G überwindet und somit die aktive Sicherheit vor versehentlicher Trennung des Kopfstückes liefert, nach der lange gesucht worden ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform (5, 6 und 7) ist die elastische Masse G' direkt in Kontakt mit dem Vorsprung 7a angeordnet: In diesem Fall weist die Masse G' von elastischem Material die weitere Aufgabe des Schließens und Lieferns einer Oberflächenbehandlung für den Gleitsitz 8 des Vorsprungs 7a auf. Zur vollständigen Ausnutzung der elastischen Eigenschaften der Masse G' ist der Gleitsitz 8 breiter als der entsprechende Sitz in der Ausführungsform gemäß den 2, 3 und 4.
  • Der Einrasthub des Gleiters auf der Rastnase 4b des Kopfstückes 4 reicht aus, um einerseits perfekte Verriegelung selbst in dem Fall, in dem das Gehäuse oder der Hals der Zahnbürste aufgrund des von einem Benutzer während des Gebrauchs ausgeübten Drucks verformt wird, sicherzustellen und andererseits die korrekte Verformung der elastischen Masse G oder G' zu erzeugen derart, daß das gewünschte Maß von elastischer Reaktion erhalten wird. Der Hub des Gleiters kann zum Beispiel 1 mm betragen.
  • Die Länge und Gestalt des Gleiters 7 kann in Abhängigkeit von der Konfiguration des verwendeten Griffes 1 variiert werden, obwohl sie Sekundäraspekte im Vergleich zur hier zum Ausdruck gebrachten Haupterfinderungsidee bilden.
  • Zur Vermeidung des Bedarfs an übermäßig kleinen Toleranzen während der Herstellung des Kopfstückes und des Gehäuses, aber gleichzeitig zur Verhinderung des Auftretens von störendem Spiel und zur Sicherstellung einer festen Sicherungswirkung umfaßt der Sitz 3a gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einen zwischen dem Bogen des Gehäuses und dem Kopfstück angeordneten elastischen Puffer 9. Wenn sich das Kopfstück 4 in seiner Arbeitsposition (3 und 6) befindet, bleibt der Puffer 9 komprimiert und übt er somit eine entgegengesetzte elastische Reaktion aus, die dazu neigt, das gesamte Spiel aufzunehmen und die Kopplung zwischen dem Kopfstück selbst und seinem Gehäuse zu stabilisieren; außerdem wird die von dem Puffer 9 ausgeübte Reaktion auch teilweise auf die Kopplung zwischen der Rastnase 4b und dem Arbeitsende 6 des Gleitstückes 7 übertragen, wodurch die Reibkraft lokal erhöht wird und somit das Verriegelungssystem noch stabiler und sicherer gemacht wird.
  • Vorzugsweise ist der elastische Puffer 9 in der Nähe des Arbeitsendes 6 des Gleitstückes 7 angeordnet.
  • Die im komprimierten Puffer 9 angesammelte elastische Energie erleichtert auch den Ausstoß (siehe Pfeil R in 4) des Kopfstückes 4 aus dem Gehäuse 3a, sobald der Gleiter 7 von der Rastnase 4b gelöst ist.
  • Außerdem weist das Kopfstück 4 vorzugsweise ein verlängertes Preßstück 5 an seinem in Richtung auf den Hals 2 der Zahnbürste gerichteten Ende auf, das ohne Borsten S oder andere Reinigungseinrichtungen ist. Dieses verlängerte Preßstück 5 ist insbesondere zweckmäßig zum Greifen mit einem Finger und Ausüben eines leichten Drucks auf das Kopfstück zum Einsetzen desselben in sein Gehäuse nach anfänglicher Positionierung desselben mit Hilfe der Hinterschneidung 4a im vorderen Sitz 3b des Kopfes 3.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, auch in Bezug auf dasjenige, was weiter unten im Zusammenhang mit dem Herstellverfahren beschrieben wird, umfaßt die Bürste einen Rahmenkörper 100, der aus im wesentlichen starrem Material (zum Beispiel Polypropylen) hergestellt ist, und eine Füllung 200, die aus im wesentlichen weichem und elastischem Material (zum Beispiel Gummi oder Elastomermaterial) besteht. In diesem Fall bildet die Füllung 200 auch die elastische Masse G oder G' und den Puffer 9; für diesen Zweck weist der Rahmen 100 der Bürste Löcher 11 und 12 auf, durch die die Füllung 200 jeweils in das Gehäuse 3a, um den Puffer 9 zu bilden, und in den Sitz 8 treten kann, um die Masse G' zu bilden.
  • Wie erwähnt, kann die oben beschriebene Zahnbürstenstruktur in der bestmöglichen Weise mittels eines besonderen und originalen Herstellverfahrens erhalten werden, das unten beschrieben wird.
  • Während eines ersten Schrittes wird der Verriegelungsgleiter 7 unter Verwendung eines ersten Materials, zum Beispiel Nylon®, Polyamid, Azetal- oder Polyazetalharze, geformt.
  • Danach wird der Gleiter in einer geeigneten Position, mittels Halteelemente (wie zum Beispiel dünne Zapfen) in einer nachfolgenden Form gehalten, in der ein Rahmenkörper 100, der aus einem zweiten Material besteht, das physikalisch und/oder chemisch "in keiner Beziehung" zum ersten Material steht oder damit "inkompatibel" ist, wie zum Beispiel Polypropylen, geformt. In diesem Zusammenhang wird der Begriff "inkompatibel" verwendet, um zu zeigen, daß das zweite Material weder dazu neigen wird, an dem ersten Material während des Formens des zweiten Elements auf dem ersten Element anzuhaften noch damit zu verschmelzen: Dies stellt sicher, daß der Gleiter 7 nachfolgend frei bleibt, um im Rahmenkörper 100 (im gezeigten Fall im Hals 2) der Zahnbürste in einem Gleitsitz zu gleiten, der sich selbst während des Formprozesses bildet, ohne daß es notwendig ist, weitere Glätt- oder Oberflächenbehandlungsarbeiten an dem Gleiter oder an dem Sitz selbst durchzuführen.
  • Beispiele für geeignete Kombinationen zwischen erstem Material und zweitem Material lauten wie folgt: Polyamid (PA) mit Polypropylen (PP), Polyethylen, Polystyron (PS), SAN, ABS, Azetalharz (POM) und dergleichen, oder Polycarbonat mit Polypropylen (PP), Polyethylen, Polystyren (PS), SAN, ABS, Azetalharz (POM) und dergleichen.
  • Alternativ ist die Anordnung zwischen einer dünnen Schicht aus Trennsubstanz vorgesehen, um zu verhindern, daß die zwei Komponenten aneinander haften.
  • Die extreme Einfachheit und rationelle Art der vorgeschlagenen Lösung ermöglicht auch, daß die gesamte Bürste mittels aufeinanderfolgender Spritzgießvorgänge erhalten wird, ohne daß die zahlreichen Komponenten separat geformt und danach während eines zweiten Schrittes montiert werden müssen.
  • Dies führt außerdem einerseits zu einem kostengünstigen und einfachen Herstellprozeß (die Produktionsmaschinen sind entsprechend einfacher, ohne die Notwendigkeit der Wiederherstellung oder erneuten Montage von zahlreichen Teilen während der Konstruktion) und andererseits zu außergewöhnlichen Kopplungstoleranzen, die effiziente und sichere Montage der zwei oder mehr Zahnbürstenabschnitte sicherstellen.
  • Der Rahmenkörper 100 bildet den größten Teil des Griffes 1, des Halses 2 und des Gehäuses 3, wobei er durch seine Art den Strukturabschnitt der Zahnbürste bildet.
  • Während eines dritten Schrittes wird der vorangehend erhaltene grob fertiggestellte Teil in eine dritte Form übergeben, in die das Füllmaterial 200 eingespritzt wird, wobei das Material unter anderem die elastische Masse G oder G', mit der der Gleiter 7 wechselwirkt, und möglicherweise auch den Puffer 9 bildet.
  • Das Füllmaterial ist vorzugsweise ein gummiartiges oder elastomeres Material und weist auch die Funktion der Vervollständigung und des Bereitstellens einer Oberflächenbehandlung für die gesamte Zahnbürste auf.
  • Geeignete Materialien sind zum Beispiel PTE-Elastomere, die mit den entsprechenden ersten und zweiten Materialien, an denen sie haften müssen, kompatibel sind.
  • Es wird betont, daß die zahlreichen Formschritte in einer einzigen Mehrkomponentenformmaschine oder in mehreren Formmaschinen, die in Abfolge in mehreren Stationen angeordnet sind, zu denen die Zahnbürste mittels geeigneter Fördersysteme transportiert wird, die keinen Teil der Inhalte der vorliegenden Erfindung bilden.
  • Wie leicht verständlich ist, lösen die Zahnbürste und das Verfahren gemäß der Erfindung die in der Einleitung beschriebenen Aufgaben vollständig.
  • Insbesondere sorgt die Erfindung für eine Zahnbürste mit einem auswechselbaren Kopf, in der, trotz der kleinen Abmessungen des austauschbaren Abschnitts, eine feste Montage gemeinsam mit sicherer Verwendung erzielt werden. In der Tat muß der Benutzer zum Erzielen des Lösens des Kopfstückes aus seinem Gehäuse willkürlich den Verriegelungsgleiter betätigen und ist unter allen Bedingungen nicht denkbar, daß das Kopfstück versehentlich aufgrund einfachen Verbiegens oder Verformens der Zahnbürste selbst gelöst wird.
  • Außerdem stellt die elastomere Masse durch Ausüben einer wesentlichen elastischen Reaktion sicher, daß das Montagesystem vor versehentlicher Demontage äußerst sicher ist, und nimmt sie irgendein mögliches Spiel auf, das andernfalls während des Gebrauchs auftreten würde.
  • Mit dem bevorzugten Verfahren gemäß der Erfindung ist es möglich, eine komplexe Zahnbürste, wie die Zahnbürste gemäß der Erfindung, auf eine wirtschaftliche Weise mittels einfacher aufeinanderfolgender Co-Moulding-Vorgänge herzustellen.
  • Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf besondere Konfigurationen beschränkt ist, die oben dargestellt sind und die nur nicht beschränkende Beispiel für den Schutzbereich der Erfindung darstellen, sondern daß zahlreiche Varianten möglich sind, die alle innerhalb des Könnens eines Fachmanns auf dem Gebiet liegen, ohne dadurch aus dem Schutzbereich der Erfindung zu gelangen.
  • Insbesondere sind die Haltemittel (die durch das Rastnase/Nut-Paar 3b, 4a und Rastnase/Gleiter-Paar 4b, 7 dargestellt sind) so gezeigt worden, daß sie entgegengesetzt zueinander an den zwei Enden des Kopfes angeordnet sind, aber ist denkbar, daß der Gleiter entlang der Seitenwand des Kopfstückes gleiten kann, wobei er letzteres seitlich zusammenwirkend mit einem weiteren Rastnase/Nut-Paar, das auf der gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, verriegelt.
  • Offensichtlich können die wirksamen Abschnitte der Sicherungselemente, wie zum Beispiel die Rastnase oder die Rippen und die Nuten, breit gefächerte Formen aufweisen, vorausgesetzt, daß sie die oben beschriebene Funktion leisten. Zum Beispiel könnte das Verriegelungsende des Gleiters in Form einer Gabel vorliegen, die, falls notwendig, eine Breite aufweist, derart, daß sie die zwei Seiten des Kopfstückes umarmt.
  • Schließlich können die Lehren der Erfindung auch auf ein Gerät zur Mundhygiene erweitert werden, in dem das Kopfstück in Form eines Einsatzes vorliegt, der mit anderen Arbeitselementen (zum Beispiel einem mit Gummi versehenen Kopfstück zum Massieren des Zahnfleisches) versehen ist.

Claims (14)

  1. Gerät zur Mundhygiene mit einem auswechselbaren Kopfstück von der An mit einem Griff (1) und einem Aufnahmekopf (3), innerhalb dessen ein austauschbarer Einsatz (4), der mit Arbeitsteilen versehen ist, durch ein Haltemittel verriegelt werden kann, wobei genannte Haltemittel mindestens ein Sicherungselement (4b), das mit dem Einsatz (4) einstückig ausgebildet ist, und ein Verriegelungselement (7) umfasst, das im Griff verschiebbar und zwischen einer Verriegelungsposition, in der ein Verriegelungsende (6) desselben mit dem Sicherungselement (4b) in Eingriff steht, und einer gelösten Position willkürlich betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – der Gleiter in der verriegelten Position durch ein elastisches Mittel gehalten wird und die gelöste Position durch Überwinden der elastischen Reaktion des elastischen Mittels erreicht werden kann, – das elastische Mittel eine Masse aus elastischem Material ist, die auf dem Griff der Zahnbürste angeordnet ist und an einem Schiebabschnitt des Schiebers lagert.
  2. Gerät nach Anspruch 1, in dem das Verriegelungselement ein Gleiter ist, der innerhalb eines Halsabschnitts des Griffes gleitet und ein Betätigungselement aufweist, das aus dem Halsabschnitt hervortritt.
  3. Gerät nach Anspruch 2, in dem der Schiebabschnitt des Gleiters ein Basisende desselben ist und die Masse aus elastischem Material im Griff enthalten ist.
  4. Gerät nach Anspruch 2, in dem der Schiebabschnitt des Gleiters das Betätigungselement ist und die Masse aus elastischem Material in einem Gleitsitz des Betätigungselements enthalten ist.
  5. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, in dem das Haltemittel auch ein zweites Sicherungselement enthält, das an dem Kopfstück angeordnet ist und in ein entsprechendes Fixierelement im Aufnahmekopf einrastbar ist.
  6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in dem die Sicherungselemente in Form von Nuten oder Rastnasen vorliegen, wobei das Fixierelement im Aufnahmekopf jeweils eine Rastnase oder eine Nut ist.
  7. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, in dem ein komprimierbares elastisches Puffermittel auch zwischen dem Aufnahmekopf und dem Einsatz vorgesehen ist.
  8. Gerät nach Anspruch 7, in dem das elastische Puffermittel in der Nähe einer Seite des Einsatzes benachbart zum Verriegelungsende des Gleiters vorgesehen ist.
  9. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, in dem der Einsatz ein verlängertes Druckstück aufweist, das ohne die Arbeitselemente ist und von einem Finger an einer Hand gedrückt werden kann, um den Einsatz in den Aufnahmekopf einzurasten.
  10. Gerät nach Anspruch 2, in dem der Gleiter aus einem formbaren Material hergestellt ist, das mit dem Material des Halsabschnittes, innerhalb dessen er gleitfähig ist, inkompatibel ist.
  11. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine Zahnbürste ist und die Arbeitselemente Büschel von Borsten zum Reinigen der Zähne sind.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Gerätes zur Mundhygiene, die demontierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst: Formen eines ersten Gleitkomponententeils des Geräts unter Verwendung eines ersten Materials, Formen eines zweiten Komponententeils des Geräts auf dem ersten Teil, wobei das erste Teil zumindest teilweise umfasst wird, unter Verwendung eines zweiten Materials, das mit dem ersten Material nicht kompatibel ist.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Gerätes zur Mundhygiene, das demontierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst: Formen eines ersten Gleitkomponententeils des Gerätes mit einem ersten Material, Formen eines zweiten Komponententeils des Gerätes auf dem ersten Teil, wobei es das erste Teil zumindest teilweise umfasst, unter Verwendung eines zweiten Materials nach Bereitstellen einer Ablösesubstanzschicht auf dem ersten Teil.
  14. Herstellverfahren nach Anspruch 12 oder 13, in dem am Ende der vorangehenden Schritte eine Füll- oder Oberflächenbehandlungsmassse aus Elastomermaterial geformt wird.
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