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Gebiet der
Erfindung
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Vorrichtung und Verfahren zum Implementieren
einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus und im Besonderen
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Implementieren einer linearen
Approximation des Log-MAP-Algorithmus für Turbodekodierung und Turboentzerrung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Turbokodierung (d. h. TC) wird zur
Fehlersteuerungskodierung in der digitalen Kommunikation und der
Signalverarbeitung verwendet. Die folgenden Referenzen geben einige
Beispiele für
verschiedene Implementierungen der TC: "Near Shannon limit error correcting
coding and decoding: turbocodes",
Berrou, Glavieux, Thitimajshima, IEEE International Conference of
Communication. Genf, Schweiz, Seiten 1064– 1070, Mai 1993; "Implementation and
Performance of a Tur bo/MAP Decoder", Pietrobon, International Journal of
Satellite Communication; "Turbo
Coding", Heegard
und Wicker, Kluwer Academic Publishers 1999.
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Der MAP-Algorithmus und der Soft-Ausgangs-Viterbi-Algorithmus ("soft output Viterbi
algorithm" SOVA)
sind Soft-Eingangs-Soft-Ausgangs-Dekodierungsalgorithmen (d. h.
SISO "Soft Input
Soft Output"), die
in dem Bereich der Kommunikation eine breite Akzeptanz erlangt haben.
Beide Algorithmen werden in dem US-Patent 5,933,462 von Viterbi
et al. erwähnt.
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Die TC hat in dem Bereich der Kommunikation
eine breite Akzeptanz erfahren, wie z. B. in zellularen Netzwerken,
Modems und der Satellitenkommunikation. Einige Turbokodierer bestehen
aus zwei parallel verknüpften
systematischen Konvolutionskodierern, die durch einen Zufallsinterleaver
getrennt sind. Ein Turbodekodierer hat zwei Soft-Eingangs-Soft-Ausgangs(SISO)-Dekodierer.
Der Ausgang des ersten SISO ist über
einen ersten Interleaver mit dem Eingang des zweiten SISO gekoppelt, während der
Ausgang des zweiten SISO über
eine Rückkopplungsschleife,
die einen Deinterleaver umfasst, mit einem Eingang des ersten SISO
gekoppelt ist.
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Ein gewöhnlicher SISO-Dekodierer verwendet
entweder einen maximalen a posteriori (d. h. MAP) Dekodierungsalgorithmus
oder einen Log-MAP-Dekodierungsalgorithmus. Der letztere Algorithmus
ist zu dem erstgenannten Algorithmus analog, wird jedoch in der
logarithmischen Domaine durchgeführt.
Ein anderer weit verbreiteter Dekodierungsalgorithmus ist der Max-Log-MAP-Algorithmus ("max log Map algorithm"). Der Max-Log-MAP-Algorithmus
ist zu dem Log-MAP-Algorithmus
analog, aber die Implementierung des erstgenannten umfasst ein Hinzufügen eines
Korrekturfaktors. Kurz gesagt, findet der MAP das Informationsbit,
das mit größter Wahrscheinlichkeit
in einer kodierten Sequenz gesendet worden ist.
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Die Ausgangssignale eines Konvolutionskodierers
werden über
einen Kanal gesendet und durch einen Empfänger empfangen, der einen Turbodekodierer
hat. Der Kanal fügt
normalerweise Rauschen zu dem gesendeten Signal hinzu.
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Während
des Dekodierungsverfahrens wird ein Gitter der möglichen Zustände der
Kodierung definiert. Das Gitter umfasst eine Vielzahl von Knoten (Zustände), die
in T Stufen organisiert sind, jede Stufe hat N = 2sup(K – 1) Knoten,
während
T die Anzahl empfangener Stichproben ist, die berücksichtigt
werden, um zu bewerten, welches Bit von einem Sender gesendet wurde,
der den Konvolutionskodierer hat, und K ist die Länge der
Randbedingung des Kodes, der für
die Kodierung verwendet wird. Jede Stufe umfasst Zustände, die
eine gegebene Zeit darstellen. Jeder Zustand ist durch ein allgemein
als Alpha (α oder
a) bezeichnetes Vorwärtszustandsmaß und durch
ein allgemein als Beta (β oder
b) bezeichnetes Rückwärtszustandsmetrik
gekennzeichnet. Jeder Übergang
von einem Zustand in einen anderen Zustand ist durch ein allgemein
als Gamma (γ)
bezeichnetes Verzweigungsmaß gekennzeichnet.
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Alphas, Betas und Gammas werden verwendet,
um einen Wahrscheinlichkeitsfaktor zu berechnen, der anzeigt, welches
Signal gesendet wurde. Dieser Wahrscheinlichkeitsfaktor ist allgemein
als Lambda (A) bekannt. Ein Übergang
von einer Stufe zu einer angrenzenden Stufe wird durch ein einzelnes
Lambda bezeichnet.
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Eine Funktion MAX*(a(n), b(n)) wird
häufig verwendet,
wenn Alphas, Betas und Gammas berechnet werden. Zweckmäßi gerweise
schließt
die Berechnung einen Vergleich von a(n) und b(n) ein. Die Elemente
a(n) und b(n) haben normalerweise reelle werte. MAX*(a(n), b(n))
ist gleich MAX(a(n), b(n)) + Log (1 + EXP{– |a(n) – b(n)|}). Der erste Teil der Gleichung
wird normalerweise berechnet. Die Berechnung des zweiten Teils ist
relativ kompliziert und zeitaufwendig. Normalerweise wird eine Approximation
des zweiten Teils berechnet. Die Approximation ist entweder eine
lineare Approximation, eine Schritt-Approximation oder eine Mehrschritt-Approximation. Ein
lineares Approximationsverfahren wird in "Linearity Approximated for Log-MAP Algorithms
for Turbo Decoding",
von Jung-Fu Cheng und Tony Ottoson, 51. IEEE Vehicular Technology
Conference Proceedings, 13.–15.
Mai 2000, Seiten 2252–2256,
beschrieben. Das Verfahren schlägt
vor, den zweiten Teil durch die folgenden Funktionen zu approximieren:
MAX{0, (C – |a(n) – b(n)|/4}
und durch: MAX{0, (C – |a(n) – b(n)|/8}.
Beide Abschätzungen
stellen relativ schlechte Leistungen zur Verfügung, wenn |a(n) – b(n)|
relativ klein ist, und ihre Implementierung ist relativ zeitaufwendig.
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Ein anderes vereinfachtes lineares
Approximationsverfahren wird in "Simplified
Log-MAP Algorithm",
Forschungsoffenbarung Nr. 421, XP888685, Mai 1999, Seite 612, beschrieben.
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Es besteht ein Bedarf daran, eine
schnelle Hochleistungsvorrichtung und ein schnelles Hochleistungsverfahren
zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus zur Verfügung zu
stellen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Während
die Erfindung in den angehängten Ansprüchen ausführlich dargelegt
wird, werden andere Merkmale der Erfindung durch die folgende ausführliche
Beschreibung im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen offenbart:
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1 ist
eine schematische Beschreibung eines Teils einer MAX*(a(n), b(n))-Funktion
und einer linearen Approximation der Funktion gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung;
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2–3 sind schematische Diagramme,
die zwei Vorrichtungen zum Implementieren einer linearen Approximation
des Log-MAP-Algorithmus darstellen, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung; und
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4 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Implementieren einer linearen
Approximation des Log-MAP-Algorithmus
darstellt, gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Es ist zu beachten, dass die eingesetzten einzelnen
Terme und Ausdrücke
und die in der ausführlichen
Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen offenbarten einzelnen
strukturellen und funktionellen Details lediglich dem Zwecke der
Darstellung dienen und in keiner Weise den Bereich der in den angehängten Ansprüchen beschriebenen
Erfindung einschränken
sollen.
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Die Erfindung stellt eine schnelle
Hochleistungsvorrichtung und ein schnelles Hochleistungsverfahren
zum Imp lementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus zur Verfügung. Die
Approximation ist eine lineare Approximation mit einer Steigung
von –0,5,
wobei die Steigung eine verbesserte Approximation zur Verfügung stellt,
wenn a(n) im Wesentlichen gleich b(n) ist. Zweckmäßigerweise
wird das Verfahren während
eines einzigen Taktzyklus' ausgeführt.
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Die Erfindung stellt eine schnelle
Hochleistungsvorrichtung und ein schnelles Hochleistungsverfahren
zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus zur Verfügung.
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Die Erfindung stellt ein Verfahren
zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus
zur Verfügung,
wobei die Implementierung das Berechnen der MAX*(a(n), b(n))-Funktion
einschließt,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (A) Empfangen
von a(n), b(n) und DE; (B) Berechnen von (a(n) + b(n) + DE)/2 und
Erzeugen mindestens eines Zwischenergebnisses, wobei das mindestens
eine Zwischenergebnis mindestens eine Beziehung zwischen mindestens zwei
Elementen aus den Elementen a(n), b(n) und DE widerspiegelt; und
(C) Bereitstellen eines MAX*(a(n), b(n))-Ergebnisses, das aus einer
Gruppe ausgewählt
wird, die a(n), b(n) oder (a(n) + b(n) + DE)/2 umfasst, wobei die
Auswahl von dem mindestens einen Zwischenergebnis abhängt. Zweckmäßigerweise
wird die lineare Approximation des Log-MAP-Algorithmus entweder
in einem iterativen Dekodierungsprozess oder in einem iterativen
Entzerrungsprozess implementiert.
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Die Erfindung stellt ein Verfahren
zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus
zur Verfügung,
bei dem ein erstes Zwischenergebnis anzeigt, ob ein absoluter Wert
einer Differenz zwischen a(n) und b(n) größer als DE ist. Ein zweites
Zwischenergebnis zeigt an, ob a(n) größer als b(n) ist. Zweckmäßigerweise
umfasst das mindestens eine Zwischenergebnis entweder ein Zeichensignal
(a(n) – b(n) – DE) und
ein Zeichensignal (b(n) – a(n) – DE) oder
ein Zeichensignal (a(n) – b(n))
und ein Zeichensignal (|a(n) – b(n)| – DE).
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Die Erfindung stellt ein Verfahren
zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus
zur Verfügung,
bei dem das MAX*(a(n), b(n))-Ergebnis (I) gleich MAX(a(n), b(n)) ist,
wenn |a(n) – b(n)|
nicht kleiner als DE ist, und (II) gleich (a(n) + b(n) + DE)/2 ist,
wenn |a(n) – b(n)|
kleiner als DE ist. |a(n) – b(n)|
ist kleiner als DE, wenn (a(n) – b(n) – DE) < 0 und (–a(n) +
b(n) – DE) < 0.
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Die Erfindung stellt ein Verfahren
zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus
zur Verfügung,
bei dem das MAX*(a(n), b(n))-Ergebnis (I) gleich a(n) ist, wenn (a(n) – b(n) – DE) > 0 und (b(n) – a(n) – DE) < 0; (II) gleich
b(n) ist, wenn (a(n) – b(n) – DE) < 0 und (b(n) – a(n) – DE > 0; und (III) gleich
(a(n) + b(n) + DE)/2 ist, wenn |a(n) – b(n)| kleiner als DE ist.
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Die Erfindung stellt eine Vorrichtung
zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus
zur Verfügung,
wobei die Implementierung das Berechnen der MAX*(a(n), b(n))-Funktion
einschließt,
wobei die Vorrichtung folgendes umfasst: (A) Berechnen von Mitteln
zum Empfangen von a(n), b(n) und DE; zum Berechnen von (a(n) + b(n)
+ DE)/2 und zum Erzeugen mindestens eines Zwischenergebnisses, wobei
das mindestens eine Zwischenergebnis mindestens eine Beziehung zwischen
mindestens zwei Elementen aus den Elementen a(n), b(n) und DE widerspiegelt; und
(B) Auswählen
von Mitteln zum Bereitstellen eines MAX*(a(n), b(n))-Ergebnisses,
das aus einer Gruppe ausgewählt
wird, die a(n), b(n) oder (a(n) + b(n) + DE)/2 umfasst, wobei die
Auswahl von dem mindestens einen Zwischenergebnis abhängt. Zweckmäßigerweise
wird die lineare Approximation des Log-MAP-Algorithmus in einem
iterativen Dekodierungsprozess oder in einem iterativen Entzerrungsprozess
implementiert.
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Die Erfindung stellt eine Vorrichtung
zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus
zur Verfügung,
bei der ein erstes Zwischenergebnis anzeigt, ob ein absoluter Wert einer
Differenz zwischen a(n) und b(n) größer als DE ist und ein zweites
Zwischenergebnis anzeigt, ob a(n) größer als b(n) ist. Zweckmäßigerweise
umfasst das mindestens eine Zwischenergebnis ein Zeichensignal (a(n) – b(n) – DE) und
ein Zeichensignal (b(n) – a(n)).
Das mindestens eine Zwischenergebnis umfasst ein Zeichensignal (a(n) – b(n))
und ein Zeichensignal (|a(n) – b(n)| – DE).
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Die Erfindung stellt eine Vorrichtung
zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus
zur Verfügung,
die geeignet ist, die MAX*(a(n), b(n))-Funktion während eines einzigen Taktzyklus' zu berechnen.
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Die Erfindung stellt eine Vorrichtung
zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus
zur Verfügung,
bei der das MAX*(a(n), b(n))-Ergebnis gleich MAX (a(n), b(n)) ist, wenn
|a(n) – b(n)|
nicht kleiner als DE ist, und gleich (a(n) + b(n) + DE)/2 ist, wenn
|a(n) – b(n)|
kleiner als DE ist.
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Die Erfindung stellt eine Vorrichtung
zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus
zur Verfügung,
bei der das MAX*(a(n), b(n))-Ergebnis gleich a(n) ist, wenn (a(n) – b(n) – DE) > 0 und (b(n) – a(n) – DE) < 0; bei der das MAX*(a(n),
b(n))-Ergebnis gleich b(n) ist, wenn (a(n) – b(n) – DE) < 0 und (b(n) – a(n) – DE) > 0; und bei der das MAX*(a(n), b(n))-Ergebnis
gleich (a(n) + b(n) + DE)/2 ist, wenn |a(n) – b(n)| kleiner als DE ist.
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Im Sinne einer zweckmäßigen Erklärung bezieht
sich die nachfolgende Beschreibung auf die Turbodekodierung. Die
Erfindung ist nicht auf das Dekodierungsverfahren begrenzt. Die
Erfindung wird z. B. auch in verschiedenen Detektionsprozessen, wie
z. B. Entzerrungsprozessen, angewendet.
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|a(n) – b(n)| ist ein absoluter Wert
einer Differenz zwischen a(n) und b(n).
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EXP{–|a(n) – b(n)|} ist gleich e hoch –|a(n) – b(n)|.
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1 ist
eine graphische Darstellung eines Teils einer MAX*(a(n), b(n)) gegen
einen absoluten Wert einer Differenz zwischen a(n) und b(n). Der Graph
stellt weiterhin eine lineare Approximation AP(n) des Teils dar.
Der Teil ist gleich Log(1 + EXP{–|a(n) – b(n)|}). Die gekrümmte Linie
4 stellt den Teil Log(1 + EXP{|–a(n) – b(n)|})
dar, während
die Linie 5 eine lineare Approximation des Teils darstellt. Die
Steigung der linearen Approximation ist im Wesentlichen gleich –0,5. AP(n)
= MAX{0, (DE – (a(n) – b(n))/2)}.
Vorzugsweise gilt DE = 2*LOG(2).
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Die lineare Approximation stellt
bessere Leistungen zur Verfügung,
wenn die Differenz zwischen a(n) und b(n) sehr klein ist. Solch
eine Approximation erlaubt es weiterhin, die Berechnung der MAX*-Funktion
zu beschleunigen, was in den 2–3 weiter dargestellt wird.
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Es wird nun auf 2 Bezug genommen, darin wird eine Vorrichtung
10 zum Implementieren einer linearen Approxima tion des Log-MAP-Algorithmus
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt.
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Die Vorrichtung 10 implementiert
die folgenden Gleichungen:
- [1] MAx*(a(n), b(n))
= MAx (a(n), b(n)), wenn |a(n) – b(n)|
nicht kleiner als DE ist.
- [2] MAX*(a(n), b(n)) = (a(n) + b(n) + DE)/2, wenn |a(n) – b(n)|
kleiner als DE ist.
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Die Vorrichtung 10 erlaubt es, die
folgenden Werte parallel zu berechnen: MAX (a(n), b(n)); (a(n) +
b(n) + DE)/2 und das Zeichen von (|a(n) – b(n)| – DE) und dann zu bestimmen
(gemäß dem Zeichen), welcher
der ersten zwei Werte als ein Ergebnis der Berechnung zur Verfügung gestellt
werden soll.
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Dementsprechend umfasst die Vorrichtung 10
das erste Mittel 11 zum Berechnen der folgenden Werte: MAX(A(n),
b(n)); (a(n) + b(n) + DE)/2 und das Zeichen von (|a(n) – b(n)| – DE) und
das zweite Mittel 19, um zu bestimmen, welches der ersten
zwei Elemente gemäß dem Zeichen
als ein Ergebnis zur Verfügung
gestellt werden soll.
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Das erste Mittel 11 umfasst
die erste bis dritte Subtrahiereinheit 12–14,
den Addierer 15 und die zwei Multiplexer 16 und 17.
Die erste und zweite Subtrahiereinheit 12 –13 und
der Addierer 15 empfangen a(n), b(n) und DE. Die dritte
Subtrahiereinheit 14 empfängt a(n) und b(n) und erzeugt
das Zeichen (a(n) – b(n)).
Das Zeichen (a(n) – b(n))
wird dem ersten und zweiten Multiplexer 16 und 17 als
ein Steuersignal zur Verfügung
gestellt. Der zweite Multiplexer 17 empfängt a(n)
und b(n) und wählt
in Reaktion auf das Zeichen (a(n) – b(n)) daraus das größere Element
aus. Somit erzeugt der zweite Multiplexer 17 MAX(a(n),
b(n)) und stellt sie dem zweiten Mittel 19 zur Verfügung.
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Der Addierer 15 empfängt a(n),
b(n) und DE und stellt dem zweiten Mittel 19 (a(n) + b(n)
+ DE)/2 zur Verfügung.
Die Division durch zwei ist eine Verschiebung des Bitteils um eins.
Das zweite Mittel empfängt
ein Steuersignalzeichen (|a(n) – b(n)| – DE und
wählt dementsprechend
aus, ob MAX(a(n), b(n)), durch den zweiten Multiplexer 17 zur
Verfügung
gestellt, oder (a(n) + b(n) + DE)/2, durch den ersten Multiplexer 16 zur
Verfügung
gestellt, zur Verfügung
gestellt werden soll. Die erste Subtrahiereinheit 12 empfängt a(n),
b(n) und DE und erzeugt das Zeichen (b(n) – a(n) – DE). Die zweite Subtrahiereinheit 13 empfängt a(n),
b(n) und DE und erzeugt das Zeichen (a(n) – b(n) – DE). Beide Zeichensignale
werden dann dem ersten Multiplexer 16 zur Verfügung gestellt,
der das entsprechende Zeichensignal gemäß dem Zeichen (a(n) – b(n)),
das durch die dritte Subtrahiereinheit 14 zur Verfügung gestellt
wird, auswählt.
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Zweckmäßigerweise führt die
Vorrichtung 10 die Berechnung in einem einzigen Taktzyklus durch.
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Es wird nun auf 3 Bezug genommen, darin wird eine Vorrichtung
20 zum Implementieren einer linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt.
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Die Vorrichtung 20 implementiert
die folgenden Gleichungen:
- [3] MAX*(a(n), b(n))
= a(n) wenn (a(n) – b(n) – DE) > 0 und (b(n) – a(n) – DE) < 0.
- [4] MAX*(a(n), b(n)) = b(n) wenn (a(n) – b(n) – DE) < 0 und (b(n) – a(n) – DE) > 0.
- [5] MAX*(a(n), b(n)) = (a(n) + b(n) + DE)/2, wenn |a(n) – b(n)|
kleiner als DE ist.
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Die Vorrichtung 20 erlaubt es, die
folgenden Werte parallel zu berechnen: (a(n) + b(n) + DE)/2, das
Zeichen von (a(n) – b(n) – DE) und
das Zeichen von (b(n) – a(n) – DE) und
entsprechend der Werte zu bestimmen, welche der folgenden Werte
als ein Ergebnis der Berechnung zur Verfügung gestellt werden sollen:
a(n), b(n) und (a(n) + b(n) + DE)/2.
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Dementsprechend umfasst die Vorrichtung 20
das erste Mittel 21 zum Berechnen der folgenden Werte:
(a(n)
+ b(n) + DE) /2, das Zeichen von (a(n) – b(n) – DE) und das Zeichen von (b(n) – a(n) – DE) und
ein zweites Mittel 29, um zu bestimmen, welche der folgenden Elemente
(a(n), b(n) oder (a(n) + b(n) + DE)/2) gemäß der Zeichenwerte zur Verfügung gestellt
werden sollen.
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Das erste Mittel 21 umfasst
die erste bis zweite Subtrahiereinheit 22–23 und
den Addierer 24. Die erste und zweite Subtrahiereinheit 22–23 und
der Addierer 24 empfangen a(n), b(n) und DE. Der Addierer 24 empfängt a(n),
b(n) und DE und stellt dem zweiten Mittel 29 (a(n) + b(n)
+ DE)/2 zur Verfügung. Die
Division durch zwei ist eine Verschiebung des Bitstandortes um eins.
Die erste Subtrahiereinheit 22 erzeugt das Zeichen (b(n) – a(n) – DE). Die
zweite Subtrahiereinheit 23 erzeugt das Zeichen (a(n) – b(n) – DE). Beide
Zeichensignale werden den Steuereingängen des zweiten Mittels 29 zur
Verfügung
gestellt. Das zweite Mittel 29 ist zweckmäßigerweise
ein Multiplexer, der a(n), b(n) und (a(n) + b(n) + DE)/2 empfängt und
auswählt,
welches Signal gemäß den Steuersignalen
zur Verfügung
gestellt werden soll.
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Zweckmäßigerweise führt die
Vorrichtung 20 die Berechnung in einem einzigen Taktzyklus durch.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren 30 zum Implementieren einer
linearen Approximation des Log-MAP-Algorithmus darstellt.
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Das Verfahren 30 beginnt bei dem
Schritt 31 des Empfangens von a(n) und b(n).
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Auf den Schritt 31 folgt
der Schritt 32 des Berechnens von (a(n) + b(n) + DE)/2
und des Bestimmerts von mindestens einem Zwischenergebnis, das mindestens
eine Beziehung zwischen a(n), b(n) und DE widerspiegelt.
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Auf den Schritt 32 folgt
der Schritt 33 des Bereitstellens eines der Werte von a(n),
b(n) oder (a(n) + b(n) + DE)/2, in Abhängigkeit von dem mindestens einen
Zwischenergebnis.
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Es ist zu beachten, dass die eingesetzten einzelnen
Terme und Ausdrücke
und die in der ausführlichen
Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen offenbarten einzelnen
strukturellen und funktionellen Details lediglich dem Zwecke der
Darstellung dienen und in keiner Weise den Bereich der in den anhängenden
Ansprüchen
beschriebenen Erfindung einschränken
sollen.
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Somit ist hier eine Ausführungsform
beschrieben worden, die mindestens eine bevorzugte Ausführungsform
einer Vorrichtung und eines Verfahrens zum Implementieren eines
schnellen Log-MAP (maximalen-a-posteriori) Algorithmus für die Turbodekodierung
und die Turboentzerrung umfasst.
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Dem Fachmann auf dem Gebiet ist klar,
dass der offenbarte Gegenstand auf zahlreiche Art und Weise modifiziert
werden kann und viele andere Ausführungsformen als die oben im
Besonderen ausgeführte
und beschriebene bevorzugte Form umfassen kann.