DE59672C

DE59672C - Gas engine, the valves of which are actuated by the gases without external mechanical control

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Publication number: DE59672C
Application number: DENDAT59672D
Authority: DE
Original assignee: F. W. LANCHESTER, 13 Bedford Row in London W.C
Anticipated expiration: 1910-10-08

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

werden.will.

Die Erfindung besteht darin, dafs Luft und Gas dem Cylinder durch Saugventile zugeführt werden, welche während der Compression der Füllung und während der Arbeits- und Ausblasehübe der Maschine geschlossen werden. Es kommt' bei der Maschine ein Auslafsventil zur Anwendung, welches nur am Ende des Arbeitshubes nach einer Explosion geöffnet und durch eine Feder oder ein Gewicht am Ende des Auspuffhubes geschlossen wird. Ein Regulir- und ZUndventil, welches durch Gasdruck bethätigt wird, regelt die Zündung in der Weise, dafs, wenn die Geschwindigkeit der Maschine ein festgesetztes Mafs überschreitet, eine Zündung nicht mehr eintritt, während die Füllung des nächsten Hubes expandirt, um wieder comprimirt zu werden u. s. f., wobei schliefslich bei dem ersten Hub nach aufsen, bei welchem die Geschwindigkeit der Maschine auf oder unter das festgesetzte Mafs gesunken ist, die Zündung wieder eintritt. Das Auslafsventil, dessen Spindel mit einem zweiten als Kolben ausgebildeten Auspuffventil verbunden ist, hebt sich von einem Raum ab, der im Folgenden als Auspuffkammer bezeichnet werden soll, und vermittelt deren Verbindung mit dem Ende des Arbeitscylinders bezw. der Compressionskammer. Die Auspuff kammer ist unmittelbar mit dem Cylinder durch einen Kanal verbunden, über welchen der Arbeitskolben gegen das Ende seines Hubes fortläuft. Das Ventilgehäuse für jenes zweite und direct nach aufsen führende Auspuffventil ist in die Auspuffkammer eingebaut und die beide Ventile zu gleicher ßethätigung verbindende Spindel geht durch eine dichtschliefsende Führung oder Bohrung desselben hindurch. Der in der Auspuffkammer auftretende Druck, wie er sich nach dem Ueberlaufen bezw. Freilegen des zurückführenden Kanals durch den Arbeitskolben einstellt, hebt und öffnet nach jeder Explosion das Auslafsventil zunächst zur Auspuffkammer und von hier unter Vermittelung des zweiten seinen Sitz verlassenden Ventilkolbens ins Freie. Das Auslafsventil wird während des Ausblasehubes durch den Druck offen gehalten, welcher durch die entweichenden Gase auf den Ventilkolben ausgeübt wird; die entweichenden Gase werden dabei an diesem Punkte gedrosselt und das Ventil durch sein Eigengewicht oder eine Feder geschlossen. Das Speiseventil ist ein einfaches Hubventil, welches Luft direct zuläfst und mit sich das Gasmischventil hebt. Zwischen den , Zündapparat, der in einem einfachen Glührohrzünder bestehen kann, und die Compressionskammer wird behufs Regelung des Maschinenganges ein Ventil eingeschaltet, welches die Oeffnung einer Ausgleichkammer und den Kanal zum Zündrohr abschneidet, wenn die Geschwindigkeit der Maschine und infolge dessen diejenige der eintretenden Gase ein gewisses Mafs überschreitet.The invention consists in that air and gas are supplied to the cylinder through suction valves which during the compression of the filling and during the working and blowout strokes the machine must be closed. There is an outlet valve on the machine for use, which only opens at the end of the working stroke after an explosion and is closed by a spring or weight at the end of the exhaust stroke. A regulator and ignition valve, which is operated by gas pressure, controls the ignition in the Manner that when the speed of the machine exceeds a fixed measure, ignition no longer occurs while the filling of the next stroke expands to to be compressed again and so on, and finally to the outside on the first stroke, at which the speed of the machine has fallen to or below the fixed rate ignition occurs again. The outlet valve, whose spindle with a second as Piston-shaped exhaust valve is connected, stands out from a space in the The following is to be referred to as the exhaust chamber, and mediates its connection with the end of the working cylinder BEZW. the compression chamber. The exhaust chamber is directly connected to the cylinder through a channel through which the working piston continues towards the end of its stroke. The valve body for the second and directly after Outside leading exhaust valve is built into the exhaust chamber and both valves The spindle connecting to the same actuation goes through a tight-fitting guide or Hole through it. The pressure occurring in the exhaust chamber, as it is after the overflow respectively. Exposing the return channel through the working piston sets, lifts and opens after each Explosion the exhaust valve first to the exhaust chamber and from here under mediation the second valve piston leaving its seat into the open. The outlet valve is during of the blow-out stroke kept open by the pressure caused by the escaping Gases are applied to the valve piston; the escaping gases are thereby at this Points are throttled and the valve is closed by its own weight or a spring. The feed valve is a simple lift valve, which allows air directly and with it that Gas mixing valve lifts. Between the, ignition apparatus, in a simple glow tube igniter can exist, and the compression chamber is used to regulate the machine gear a valve switched on, which cuts off the opening of a compensation chamber and the channel to the ignition tube when the Speed of the machine and, as a result, that of the incoming gases Mafs exceeds.

Auf beiliegenden Zeichnungen sind:
Fig. i, 2 und 3 Schnitt, Ansicht und Grundrifs des Auslafsventils.The attached drawings show:
Figures i, 2 and 3 are section, elevation and plan view of the outlet valve.

Fig. 4, 5 und 6 sind entsprechende Darstellungen des Speiseventils.Figures 4, 5 and 6 are corresponding representations of the feed valve.

Fig. 7, 8 und 9 veranschaulichen die combinirte Regulir- und Zündvorrichtung, welcheFig. 7, 8 and 9 illustrate the combined Regulating and ignition device, which

Fig. ι ο in bethätigter Lage (im theilweisen Schnitt) darstellt.Fig. Ι ο in actuated position (in part Section) represents.

Fig. 11 ist eine Uebersichtszeichnung im Schnitt einer mit den der Erfindung zu Grunde liegenden Neuerungen ausgestatteten Maschine.Fig. 11 is an overview drawing in Section through a machine equipped with the innovations on which the invention is based.

Fig. 12 ist ein Schnitt durch eine abgeänderte Zusammenstellung der Ventile.Figure 12 is a section through a modified assembly of the valves.

Für das in Fig. 11 angedeutete und in den Fig. i, 2 und 3 in gröfserem Mafsstabe dargestellte Auslafsventil C gilt Folgendes: Der Arbeitskolben V überläuft infolge des Explosionsantriebes jedesmal am Ende seines Hubes einen Kanal W, der bei A in die Auspuffkammer B mündet. Da nun der im Cylinder noch herrschende Ueberdruck einen Rückschlag der Gase durch den Kanal A in die Kammer B veranlafst, so wird der Ventilkolben E, der vor dem Auspuffkanal H angeordnet ist, in seiner cylindrischen Bohrung G nach aufsen geschoben bezw. gehoben, so dafs auch das mit ihm durch die Spindel D verbundene Tellerventil C geöffnet wird. In dieser Weise wirkt der beim Hubende vorhandene Druck im Cylinder auf Erhöhung des Druckes in der Ausputfkammer und vermittelt den Ausgleich von Druck und Gegendruck bei dem Ventil C, welches nun während des Kolbenrückganges offen gehalten wird, indem der mit ihm verbundene Ventilkolben E durch den Druck der die Auspuffkammer B durchströmenden und hier .nach H austretenden Auspuffgase emporgehalten wird. Es ist hiernach ersichtlich, dafs, wenn sich einmal der Kolben E unter dem steigenden Druck in der Kammer B genügend gehoben hat, der Auspuff durch das Rohr H freigelegt ist, und dafs diese Offenstellung beider Ventile so lange anhält, als noch der Ueberdruck über den äufseren Luftdruck im Stande ist, dem Anzug der auf Schliefsung wirkenden Feder F das Gleichgewicht zu halten. Das Auslafsventil. C, dessen Hub etwa gleich der Hälfte seines Durchmessers ist, und der Kolben E nehmen hierbei die in Fig. ι punktirte Stellung ein, und die Auspuffgase folgen dem durch die Pfeile bezeichneten Weg von dem Cylinder an dem Ventil C vorbei durch die Kammer B nach der Kolbenbohrung G, um unterhalb des Kolbens E in den Auspuff H überzutreten. Der Arbeitskolben geht unter diesen Umständen frei zurück, wobei er die Auspuffgase mit gerade genügendem Druck austreibt, um den Kolben E in 'der Eröffnungslage entgegen der Wirkung der Feder F zu halten. Der Hub des Ventils C ist dagegen ausreichend grofs, so dafs eine auf Schliefsung wirkende Kraft hier nicht auftritt; derselbe bestimmt sich einfach nach der Entfernung zwischen der unteren Kante E¹ des Kolbens E und der oberen Kante G¹ der zugehörigen Einpafsbohrung G. Bevor das Ventil nicht um diesen Abstand E G gehoben ist, können keine Auspuffgase aus der Auspuffkammer B austreten. Wenn der Kolben den Ausblasehub vollendet hat, so schliefst die Feder F das Auslafsventil. Um diesen Stofs bei dem schnellen Oeffnen des Ventils C durch Auftreffen des Kolbens gegen das untere Ende der gebohrten Spindelführung J zu vermeiden, ist ein Luftkissen oder eine Bremsvorrichtung zwischen dieser und dem Kolben E anzuordnen, welche in diesem Falle durch eine cylindrische Büchse K am Ventilkolben E gebildet ist. Die Feder F wird zweckmäfsig, wie dargestellt, in einem entsprechend ausgesparten Deckeltheil L untergebracht, der mit eingeschliffenem Aufpafsflantsch an das Gehäuse anschliefst.The following applies for the in Fig indicated 11 and shown in Figures i, 2 and 3 shown in gröfserem Mafsstabe Auslafsventil C:.. The working piston V overflows due to the explosion drive each time at the end of its stroke a channel W, opens at A in the exhaust chamber B . Since the overpressure still prevailing in the cylinder now causes the gases to return through channel A into chamber B , valve piston E, which is located in front of exhaust channel H , is pushed outward in its cylindrical bore G, respectively. so that the poppet valve C connected to it by the spindle D is also opened. In this way, the pressure in the cylinder at the end of the stroke acts to increase the pressure in the output chamber and mediates the equalization of pressure and counterpressure in valve C , which is now kept open during the piston retraction by the valve piston E connected to it by the pressure the exhaust gases flowing through the exhaust chamber B and escaping here after H is kept up. From this it can be seen that once the piston E has risen sufficiently under the rising pressure in the chamber B , the exhaust is exposed through the pipe H , and that this open position of both valves lasts as long as the overpressure above the external air pressure is able to balance the tightening of the closing spring F. The outlet valve. C, the stroke of which is approximately equal to half its diameter, and the piston E take this one in Fig ι. Dotted position, and the exhaust gases follow the path of the cylinder to the valve C indicated by the arrows passing through the chamber B by the piston bore G in order to pass into the exhaust H below the piston E. The working piston returns freely under these circumstances, driving out the exhaust gases with just enough pressure to keep the piston E in the open position against the action of the spring F. The stroke of valve C , on the other hand, is sufficiently large that a force acting on closing does not occur here; the same is simply determined by the distance between the lower edge E ^{1 of} the piston E and the upper edge G ^{1 of} the associated Einpafsbohrung G. Before the valve is not raised by this distance EG , no exhaust gases can escape from the exhaust chamber B. When the piston has completed the exhaust stroke, the spring F closes the exhaust valve. In order to avoid this substance when the valve C opens quickly when the piston hits the lower end of the drilled spindle guide J , an air cushion or a braking device is to be arranged between this and the piston E , which in this case by a cylindrical sleeve K on the valve piston E is formed. The spring F is expediently accommodated, as shown, in a correspondingly recessed cover part L , which adjoins the housing with a ground-in mounting flange.

Die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen das Einlafsventil für Gas und Luft mit dem Uebergangsventil M und dem am Ende derselben Spindel O angebrachten Gasventil N. Wenn sich der Arbeitskolben bei seinem Ansaugehub nach vorn bewegt, so hebt sich das Ventil M selbsttätig und nimmt das Gasventil N mit, durch Kanäle P tritt Luft nach und vermischt sich auf dem Wege nach dem Cylinder mit dem Gas, beim Vorübergang an den Löchern Q Q¹ u. s. w., welches bei dem Ventil N aus dem Zuführungsrohr R in den Raum α übertritt und von dort in den ringförmigen Kanal b, sowie die Vertheilungslöcher QQ¹U-S-W. gelangt. Das Ventil N ist mit kleinem Spielraum auf der Spindel O verschiebbar, so zwar, dafs es dasselbe gasdicht umschliefst, und steht unter der Wirkung der Feder c, wobei sich das Ventil M unabhängig an die Sitzfläche anschliefsen kann. Die Schraubenfeder c bringt das Gasventil N zum Schlufs, während das Gas- und Luftventil M bis dicht über seinen Sitz herabbewegt wird.4, 5 and 6 illustrate the inlet valve for gas and air with the transition valve M and the gas valve N attached to the end of the same spindle O. When the working piston moves forward on its intake stroke, the valve M lifts automatically and takes the gas valve N with, air enters through channels P and mixes with the gas on the way to the cylinder, when passing through the holes QQ ^1, etc., which passes from the supply pipe R into the space α at the valve N and from there in the annular channel b, as well as the distribution holes QQ ¹ etc. got. The valve N can be displaced with a small amount of play on the spindle O , in such a way that it encloses it in a gas-tight manner, and is under the action of the spring c, the valve M being able to connect independently to the seat surface. The coil spring c brings the gas valve N to a close, while the gas and air valve M is moved down to just above its seat.

Die Fig. 7, 8, 9 und 10 veranschaulichen die Einrichtung des nach Fig. 11 am Cylinderende angeordneten Regulir- und Zündventils. Aus dem Querschnitt, Fig. 7, sowie aus der Ansicht, Fig. 8, ist der dem Eintrittsstutzen g gegenüberliegende Stutzen und Kanal S ersichtlich, welcher unter Vermittelung des Ventilkörpers T, der in der cylindrischen Kammer J¹ leicht verschiebbar ist, mit dem Rohrzünder if, Fig. 11, Verbindung herstellt.7, 8, 9 and 10 illustrate the device of the regulating and ignition valve arranged according to FIG. 11 at the end of the cylinder. From the cross section, Fig. 7, as well as from the view, Fig. 8, the inlet connection g opposite connection and channel S can be seen, which through the intermediary of the valve body T, which is easily displaceable in the cylindrical chamber J ¹ , with the tube igniter if, Fig. 11, connects.

Die obere ebene Fläche des Ventils T pafst gegen den unteren Theil einer Ausgleichkammer U, um dieselbe in dem Falle sofort dicht abzuschliefsen, wenn ein auf Hebung des Ventils wirkender Druck auftritt. In der Mitte des Ventilkörpers T ist eine ringförmige Nuth oder Auskehlung d angebracht, und unterhalb derselben ist der Bund i um so viel abgedreht, dafs er einen etwas geringeren Durchmesser zeigt, als wie ihn der Ventilkörper an den an-The upper flat surface of the valve T fits against the lower part of a compensation chamber U, in order to close the same immediately tightly in the event that a pressure acting to lift the valve occurs. In the middle of the valve body T there is an annular groove or recess d , and below this the collar i is turned off by so much that it shows a somewhat smaller diameter than the one that the valve body has on the other.

deren Stellen hat. So lange das Ventil T sich in der Stellung der Fig. 7 befindet, ist freie Verbindung hergestellt zwischen dem die Entzündung veranlassenden Glührohr, welches bei dem Stutzen S anschliefst (in Fig. 7 nicht mit dargestellt), und dem Explosionsraum des Maschinencylinders, und zwar auf dem Wege durch die Auskehlung d, die Kanäle ef und die weitere Bohrung g; in Fig. 7 eingezeichnete Pfeile lassen erkennen, wie hiernach das Gasgemisch im Cylinder mit dem bei S anschliefsenden Rohrzünder in Berührung tritt und wie ein Theil des Gases auch durch den abgezweigten Kanal h in die Ausgleichkammer U (vor oder über dem Ventil T) gelangt. Der Querschnitt der Durchschnittskanäle ist so bemessen, dafs er ein freies Hindurchschlagen der Flamme, ohne dafs dieselbe erlischt, gestattet, und in dieser Weise erfolgt die Zündung regelmäfsig bei Vollendung jedes Compressionshubes und an der durch die Einrichtung des Glührohres bedingten Stelle.whose posts has. As long as the valve T is in the position of FIG. 7, a free connection is established between the glow tube causing the ignition, which is connected to the socket S (not shown in FIG. 7), and the explosion chamber of the machine cylinder on the way through the groove d, the channels ef and the further bore g ; Arrows drawn in Fig. 7 show how the gas mixture in the cylinder then comes into contact with the tube igniter connected at S and how part of the gas also passes through the branched off channel h into the equalization chamber U (in front of or above the valve T) . The cross-section of the average channels is so dimensioned that it allows a free passage of the flame without it going out, and in this way the ignition takes place regularly at the completion of each compression stroke and at the point determined by the installation of the glow tube.

Das Glührohr ist in diesem Zusammenhang zu den bekannten Glührohrzündern zu rechnen, welche dauernd nach dem Cylinderraum offen stehen und bei denen der Zeitpunkt der Zündung ohne Zuhülfenahme von zur bestimmten Zeit bethätigten Ventilen allein durch die Stellung des glühenden Theiles des Rohres geregelt wird. Diese Stellung ist derart einzurichten, dafs das Explosionsgemisch den betreffenden Theil nur erreicht, wenn die Compression eine maximale oder nahezu eine solche ist.In this context, the glow tube is to be counted among the known glow tube igniters, which are permanently open after the cylinder space and where the time of ignition without the aid of valves operated at the specific time, solely through the position of the glowing part of the pipe is regulated. This position is to be set up in such a way that the explosive mixture affects the person concerned Partly only achieved when the compression is at its maximum or near it.

So lange die Geschwindigkeit der Maschine die normale nicht überschreitet, durchströmt das Gasgemisch während der Compression die Kanäle gf und e, sowie die Auskehlung d, um bei S in das Zündrohr zu münden. Gleichzeitig strömt das Gasgemisch durch die Kanäle gf und h zum oberen Theil des Cylinders 7"¹ und in die Kammer Z7; es sind nun, normale Geschwindigkeit vorausgesetzt, diese Löcher weit genüg, um das Gas die Kammer U fast ebenso schnell ausfüllen zu lassen, wie es. vom Arbeitskolben comprimirt wird, so dafs der Druck in der Kammer U während des Compressionshubes ziemlich derselbe bleibt wie im Cylinder, und dafs der Druck über und unter dem Ventil T in praktischer Hinsicht gleich ist. Das Ventil T bleibt mithin an seiner Stelle oder bewegt sich dort zu wenig, um Deckung des Kanals e bei der Auskehlung d herbeizuführen. Wenn indessen die Geschwindigkeit der Maschine das vorbestimmte Mafs überschreiten sollte, so wird die Geschwindigkeit der Compression so grofs, dafs die Löcher fh, welche die Kammer U mit der weiteren Bohrung g verbinden, unzureichend werden, um die Kammer U schnell genug zu speisen; infolge dessen steigt der Druck in g und unter dem Ventil T über den Druck in der Kammer U, so dafs das Ventil ·Τ nach oben gedrückt wird und sich gegen den unteren Theil der Kammer anlegt, wie aus Fig. 10 ersichtlich. Hierdurch wird also die Kammer U geschlossen und der Druck unter T hält das Ventil gegen den Sitz geprefst, bis die Füllung wieder expandirt und der rückwirkende Druck in U ausreichend hoch wird, das Ventil niederzudrücken.As long as the speed of the machine does not exceed the normal speed, the gas mixture flows through the channels gf and e during the compression, as well as the groove d to open into the ignition tube at S. At the same time the gas mixture flows through the channels gf and h to the upper part of the cylinder 7 " ¹ and into the chamber Z7; now, assuming normal speed, these holes are wide enough to allow the gas to fill the chamber U almost as quickly, how it is compressed by the working piston, so that the pressure in chamber U during the compression stroke remains pretty much the same as in the cylinder, and that the pressure above and below valve T is practically the same. Valve T therefore remains in its place or there is too little movement there to bring about cover of the channel e at the recess D. If, however, the speed of the machine should exceed the predetermined amount, the speed of compression will be so great that the holes fh, which the chamber U with the connect another bore g , become insufficient to feed the chamber U quickly enough; as a result, the pressure in g and below the valve T rises above the pressure in the Ka always U, so that the valve Τ is pressed upwards and rests against the lower part of the chamber, as can be seen from FIG. This closes the chamber U and the pressure below T keeps the valve pressed against the seat until the filling expands again and the retroactive pressure in U is sufficiently high to depress the valve.

Bei der in Fig. 10 gezeichneten Stellung liegt die Auskehlung d über den Kanälen S und e und der Bund i liegt diesen gegenüber. Der Durchmesser des Ventilkörpers ist an dieser Stelle, wie erwähnt, etwas geringer, und durch den vorhandenen Spielraum können die entflammbaren comprimirten Gase aus dem Cylinder nach dem Zündrohr gelangen, um dort entzündet zu werden. Indessen ist der freie Zwischenraum derart bemessen, dafs die Flamme, wie sie in dem Zündrohr zu Stande kommt, nicht durch den engen Raum zurücktreten kann, welcher zwischen der äufseren Wandung des Bundes i und der inneren des Cylinders gelassen ist. Die Zündung erreicht deshalb nicht die Gase in dem Maschinen-" cylinder, und so lange das Ventil T in seiner oberen Lage bleibt, wird das Gemisch in dem Cylinder bei jeder Umdrehung nur comprimirt. Die Zündung ist auf den Raum des Zündrohres allein beschränkt; der Cylinder aber ist, obwohl eine freie Druckübertragung nach demselben stattfinden kann, nicht in solcher Verbindung mit dem Zünder, dafs eine Zündung der Cylinderfüllung eintritt. Wenn die Geschwindigkeit genügend nachläfst, um zu verhindern, dafs das Ventil T gegen seinen oberen Sitz gedrückt wird, so beginnt die Zündung wieder, das Auslafsventil wird durch den Enddruck in dem Cylinder bethätigt, worauf der Kolben seinen Arbeitshub vollendet und der ganze Kreis der Vorgänge vollzogen ist. Ein Antrieb kommt sonach auf je zwei Umdrehungen, bis die Geschwindigkeit die Grenzen wieder überschreitet und durch Dazwischentreten des Ventils T die Zündung der Füllung im Cylinder zeitweise gehindert wird. Die Schraube k, Fig. 7, geht durch die Stopfbüchse I und dient zur Regelung der Lage des Kolbenventils im Verhältnifs zu dem Kanal h und dem oberen Sitz. Wenn das Ventil genügend gehoben ist, so dafs der Kanal h zum Theil gedeckt ist, kann nur wenig comprimirtes Gemisch seinen Weg durch h nach der Kammer U finden, so dafs eine langsame Compressionsgeschwindigkeit eine schnelle Steigerung des Druckes unter dem Ventil T veranlafst und dieses schliefslich gegen den oberen Sitz drückt.In the position shown in FIG. 10, the groove d lies above the channels S and e and the collar i lies opposite them. The diameter of the valve body is, as mentioned, somewhat smaller at this point, and the available space allows the flammable compressed gases to pass from the cylinder to the ignition tube in order to be ignited there. Meanwhile, the free intermediate space is dimensioned such, that the flame, as reflected in the ignition tube into existence can not withdraw through the narrow space, which i and the inner of the cylinder is left between the outward wall of the federal government. The ignition therefore does not reach the gases in the engine cylinder, and as long as the valve T remains in its upper position, the mixture in the cylinder is only compressed with each revolution. The ignition is restricted to the space of the ignition tube alone Cylinder but, although a free pressure transmission can take place according to the same, not in such a connection with the detonator, that ignition of the Cylinderfüllung occurs. If the speed nachläfst enough to avoid, that the valve T is pressed against its top seat so the ignition starts again, the outlet valve is actuated by the final pressure in the cylinder, whereupon the piston completes its working stroke and the whole cycle of processes is completed. A drive then comes every two revolutions until the speed exceeds the limits again and by stepping in between the ignition of the filling in the cylinder is temporarily prevented by valve T. The screw k, Fig. 7, works rch the stuffing box I and serves to regulate the position of the piston valve in relation to the channel h and the upper seat. When the valve is raised enough so that the channel h is partly covered, only a little compressed mixture can make its way through h the chamber U , so that a slow rate of compression causes a rapid increase in pressure under the valve T and finally presses it against the upper seat.

Es kann danach die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine an der Schraube k innerhalb ge-The working speed of the machine can then be adjusted at screw k within

wisser Grenzen geregelt werden. Die Regelung kann in anderer Weise durch eine Schraube oder ein Ventil bewirkt werden, durch welches man die Durchtrittsöffnung bei h controlirt; indem man dieselbe mehr oder weniger schliefst, vermindert man in entsprechendem Grade die Gasmenge, welche in die Kammer U aus dem Compressionsraum des Cylinders übertreten kann.boundaries are regulated. The regulation can be effected in some other way by a screw or a valve, through which one controls the passage opening at h; by closing it more or less, the amount of gas which can pass into the chamber U from the compression space of the cylinder is correspondingly reduced.

Das Ventil T kann auch durch . Vermittelung einer Feder geregelt werden, welche auf Abheben des Ventils von dem Sitz wirkt und in ihrer Spannung entsprechend der gewünschten Geschwindigkeit der Maschine geändert wird.The valve T can also through. Can be regulated by means of a spring, which acts on lifting the valve from the seat and is changed in its tension according to the desired speed of the machine.

Fig. 11 veranschaulicht die Gesammteinrichtung und Anordnung einer nach der Erfindung construirten Maschine, bei welcher auch der selbsttätige Schmierapparat ersichtlich ist. Der Kolben V hat seine äufserste Lage nach aufsen inne, in welcher er den Kanal W freigelegt hat, der bei A mit dem Gehäuse A¹ des Auslafsventils in Verbindung steht.11 illustrates the overall device and arrangement of a machine constructed according to the invention, in which the automatic lubricating device can also be seen. The piston V has its outermost position towards the outside, in which it has exposed the channel W , which at A is connected to the housing A ^{1 of} the outlet valve.

Nach Vollendung des Arbeitshubes wirkt der Druck in dem Cylinder durch die Kanäle W und A auf den Ventilkolben E, Fig. ι, und öffnet das Auslafsventil C genügend, um die Verbrennungsproducte bei dem gehobenen Kolben E auszublasen. So lange der Kolben V seinen Auspuff hub fortsetzt, wird der Ventilkolben E und mit ihm das Ventil C emporgehalten, wobei die Auspuffgase gerade unter dem dies ermöglichenden Druck austreten. Wenn der Kolben V seinen Ausblasehub nach innen beendigt, so wird das Auslafsventil C durch die Feder F, Fig. ι , geschlossen, und sobald der Ansaugehub anfängt, öffnet sich das Gas- und Lufteinlafsventil M; aus dem Gasventil N und durch die Kanäle b und Q tritt nun das Gas bei M, mit Luft vermischt, in den Cylinder X über und bildet hinter dem Arbeitskolben das explosible Gas- und Luftgemisch. Wenn der Kolben V seinen Compressionshub nach innen beginnt, bleibt das Auslafsventil C geschlossen, da kein auf Oeffnung wirkender Druck (der ja denjenigen der Atmosphäre überschreiten mufs) bei Freilegung des Kanals W vorhanden ist. Wenn der Compressionshub ganz oder . nahezu vollendet ist, so entzündet das Zündrohr Z, Fig. ii, die Füllung auf dem Wege durch die Kanäle und die Auskehlung bei dem Ventil der Regelungsvorrichtung Y, und dies ergiebt einen Antrieb bei jeder zweiten Umdrehung der Maschine ununterbrochen so lange, bis etwa die vorbestimmte Geschwindigkeit überschritten wird. Dann tritt das Kolbenventil T, Fig. 7, in der Vorrichtung Y derart in Wirksamkeit, dafs die in dem Zündrohr Z erzeugte Flamme den Cylinderraum nicht erreicht; das Gemisch expandirt also einfach bei dem Hub nach aufsen und wird bei dem entgegengesetzten Hub compritnirt, bis die Geschwindigkeit genügend gesunken ist, um wieder Zündung eintreten zu lassen.After completion of the working stroke the pressure in the cylinder through the channels W and A to the valve piston E, acts Fig. Ι, and the Auslafsventil C opens sufficiently to the products of combustion at the elevated E piston blow. As long as the piston V continues its exhaust stroke, the valve piston E and with it the valve C are held up, with the exhaust gases emerging just under the pressure that makes this possible. When the piston V ends its exhaust stroke inwards, the outlet valve C is closed by the spring F, Fig. Ι, and as soon as the intake stroke begins, the gas and air inlet valve M opens; From the gas valve N and through the channels b and Q, the gas at M, mixed with air, passes into the cylinder X and forms the explosive gas and air mixture behind the working piston. When the piston V begins its compression stroke inwards, the outlet valve C remains closed, since there is no pressure acting on the opening (which must exceed that of the atmosphere) when the channel W is exposed. If the compression stroke is completely or. is almost complete, the ignition tube Z, Fig. ii, ignites the filling on the way through the channels and the groove at the valve of the control device Y, and this results in a drive with every second revolution of the machine continuously until about predetermined speed is exceeded. Then the piston valve T, FIG. 7, comes into effect in the device Y in such a way that the flame generated in the ignition tube Z does not reach the cylinder space; the mixture thus simply expands outwards on the stroke and is compressed on the opposite stroke until the speed has decreased sufficiently to allow ignition to re-enter.

Der kühlende Wassermantel ist aus Fig. 11 ersichtlich und die Kurbel und Pleuelstange sind in dem Gehäuse m eingeschlossen. Der Boden des Gehäuses hat eine derartige Form, dafs er bei η OeI aufnehmen kann, in welches bei jeder Umdrehung Kurbel und Pleuelstange tauchen, um dadurch geschmiert zu werden.The cooling water jacket can be seen in FIG. 11 and the crank and connecting rod are enclosed in the housing m. The bottom of the housing has such a shape that it can accommodate at η OeI, into which the crank and connecting rod plunge with each revolution, in order to be lubricated thereby.

Auch wird eine Menge OeI gegen das Gehäuse geschleudert; ein Theil dieses Oeles fliefst nach dem Napf ο ab, von wo es durch ein Rohr ρ nach dem Schmierbehälter q. gelangt, den es gefüllt hält, während der.Ueberschufs über den Rand des Napfes ο abtropft. Die Höhenlage dieses Randes ist derart bemessen, dafs der Schmierbehälter bis zu einem gewissen Grade gefüllt bleibt. Die Schraube r dient dazu, die Oelzuführung für den Cylinder, die in sichtbarer Weise erfolgen kann, zu regeln. Der Cylinder χ ist durch einen Deckel 5 abgeschlossen, um das Ausschleudern von OeI nach vorn zu verhindern. Die Pleuelstange hat in einem Schlitz des Deckels Spielraum. A lot of oil is also thrown against the housing; part of this oil flows off to the bowl ο, from where it flows through a pipe ρ to the lubricating container q. which it keeps full while the excess drips off over the edge of the bowl. The height of this edge is dimensioned in such a way that the lubricant reservoir remains filled to a certain extent. The screw r is used to regulate the oil supply for the cylinder, which can be done in a visible manner. The cylinder χ is closed by a cover 5 in order to prevent OeI from being ejected to the front. The connecting rod has clearance in a slot in the cover.

In Fig. 12 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher sich das Speiseventil M nach der Auspuff kammer B öffnet, so dafs die eintretende Ladung von Gas und Luft aufser durch das Ventil M noch durch das Ventil C strömt, ehe dieselbe in den Cylinder gelangt, den sie während des Ansaugehubes ausfüllt. Bei dieser Einrichtung wird erreicht, dafs, wenn der Kolben den Compressionshub macht, das Ventil C als einziges den Druck aufzunehmen hat, da es dem Speiseventil M vorgeschaltet ist und dasselbe entlastet. Sobald die Explosion eintritt, wirkt der Explosionsdruck auch nur auf die eine Ventilfläche anstatt auf zwei, wie es gewöhnlich der Fall ist. Hierbei ist die Spindel D, wie ersichtlich, zweitheilig auszuführen, um eine unter Saugwirkung stattfindende Eröffnung des Auslafsventils in- Unabhängigkeit von dem Ventilkolben E am Spindeltheil D¹ zu ermöglichen, wenn ein partielles Vacuum im Cylinder während des Ladehubes vorhanden ist. Die Ventile C und E sind punktirt als in die Auspuffstellung gehoben dargestellt, wobei die Pfeile die Ausströmungsrichtung angeben.In Fig. 12 an arrangement is shown in which the feed valve M opens after the exhaust chamber B, so flows That the incoming charge of gas and air, besides through the valve M or through the valve C, before the same enters into the cylinder, which it fills during the intake stroke. With this device it is achieved that when the piston makes the compression stroke, valve C is the only one to take up the pressure, since it is connected upstream of the feed valve M and relieves the same. Once the explosion occurs, the explosion pressure also acts on one valve face instead of two, as is usually the case. As can be seen, the spindle D is designed in two parts in order to enable the outlet valve to open under suction independently of the valve piston E on the spindle part D ¹ when a partial vacuum is present in the cylinder during the loading stroke. Valves C and E are shown dotted as raised in the exhaust position, with the arrows indicating the direction of the outflow.

Claims

Patent claim: A four-stroke gas engine in which, instead of an automatic control, automatic valves set up the exhaust, intake, compression and explosion periods, the latter under control of the machine operation by omitting explosions, characterized by:

1. an outlet valve (C ) connected to the spindle of a valve piston (E) between the cylinder space on the one hand and an exhaust chamber (B) kept closed to the outside by that valve piston (E ) on the other hand, which by means of a channel (W) leading to the front end of the cylinder at the moment when the same overflow from the working piston respectively. is exposed after the working space, absorbs the excess pressure that acts on ■ the opening of the valve piston (E) after the exhaust and on the simultaneous lifting of the valve (C) , so that afterwards the gases overflowing into the exhaust chamber in the latter, insofar as they are when the piston retreats are under pressure, keep the exhaust (at E) open until the blow-out stroke is complete;

2. the feed valve with the mixing and gas valve (M and N) connected by a common spindle, which the latter is taken up by the former during the suction period in order to allow gas to pass to the inflowing air at the seat of the same, while it is can partially close independently under spring action, whereby this feed valve may not be brought into direct connection with the cylinder, but (Fig. 12) to the exhaust chamber (B) of the outlet valve marked under 1. with, in this case, a two-part spindle (DD ¹ ) in is to be connected in such a way that the outlet valve (C) also forms the upstream inlet valve for the fresh filling and is the only one for the explosion or Has to endure compression pressure;
the regulating and ignition device, consisting of a loose piston valve (T) connected between the cylinder and the closed ignition chamber (\) , which each time has a branched average channel as a slide and a compensating chamber (U) communicating normally with a branch channel h of the same, with the valve-like face then behufs omission of one or more explosions asleep, if the same enabling from the bottom, the free kick-back of the flame position due to an occurring gröfseren rate of passage of the gases is raised by virtue of the various passage cross-sections in the compensation chamber (U) upstream of the valve piston, a lower pressure than takes effect behind it, the cylinder filling not being ignited as long as the normal speed is not reached during the alternating compression and expansion of the same, which is empty.

For this purpose ι sheet of drawings.