DE586450C

DE586450C - Method of hardening

Info

Publication number: DE586450C
Application number: DEM113862D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1931-02-01
Filing date: 1931-02-01
Publication date: 1933-10-21

Description

Verfahren zum Härten Mit der üblichen Kohlenstoffhärtung (Zementieren) von Werkstücken aus Eisen oder Stahl lassen sich im allgemeinen Härten. zwischen 6oo und 7oo Brinelleinheiten erzielen. Eine größere Härte wird demgegenüber durch das bekamite Nitrieren erzielt, welches aus einem oberflächlichen Eindringen von Stickstoff in das Eisen besteht. Die so gebildete Schicht mit einer Härte bis fast r ooo Brinelleinheiten ist außerordentlich verschleißfest. Der große Nachteil dieser hohen Nitrierhärte ist aber die geringe Widerstandsfähigkeit der nitrierten Schicht gegen hohe Flächendrücke, die darin begründet ist, daß diese harte dünne Schicht auf einer verhältnismäßig weichen Unterlage liegt und daher -unter Umständen sehr leichteingedrückt wird.Method of hardening With the usual carbon hardening (cementing) Workpieces made of iron or steel can generally be hardened. between Achieve 6oo and 7oo Brinel units. A greater hardness is on the other hand by obtained nitriding, which results from superficial penetration of Nitrogen is made up of iron. The layer thus formed with a hardness of almost r ooo Brinelle is extremely wear-resistant. The big disadvantage of this high nitriding hardness is the low resistance of the nitrided layer against high surface pressures, which is due to the fact that this hard thin layer is on a relatively soft surface and therefore - under certain circumstances very is slightly pressed.

Das bekannte Zementieren (Aufkohlen) mit seiner größeren Tiefenwirkung ergibt zwar eine bedeutend tragfähigere Härteschicht, doch besitzt diese nur die vorerwähnten Härtegrade von etwa 6oo biss 7oo Brinelleinheiten.The well-known cementing (carburizing) with its greater depth effect Although results in a significantly more stable hardness layer, this only has the the aforementioned degrees of hardness of about 600 to 7oo Brinel units.

Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, die glasharte, aber dünne Nitrierschicht auf eine tragfähige, durch Aufkohlen gehärtete Decke zu legen. Neben der so erzielten hohen. Oberflächenhärte ergibt sich der weitere Vorteil, daß die aufgekohlte Schicht einen günstigen Übergang zum weichen Kern aufweist, was für die Haltbarkeit der Werkstücke von großem Wert ist. Das Verfahren wird erfindungsgemäß so ausgeführt, daß man die Werkstücke zuerst aufkohlt, dann die oberste Kohlungsschicht @entkohlt und hierauf nitriert. Die Art der für die Aufkohlung, Entkohlung und Nitrierung verwendeten Verfahren ist hierbei gleichgültig; die Technik kennt bereits zahlreiche Vorschläge dafür.The present invention now consists in the glass hard but thin Lay a nitriding layer on a stable, carburized cover. Next to the high level achieved in this way. Surface hardness results in the further advantage that the carburized layer has a favorable transition to the soft core, what for the durability of the workpieces is of great value. The method is according to the invention designed in such a way that the workpieces are first carburized, then the top layer of carburization @decarburized and then nitrided. The type of used for carburizing, decarburizing and nitriding The method used is irrelevant here; the technology already knows many Suggestions for that.

Es muß erwähnt werden, daß der Gedanke, Nitrieren und Aufkohlen (Zementieren) bei der Behandlung von Werkstücken zu vereinigen, an sich .nicht neu ist. So wurden schon Stahlguß und Grauguß, die sehr viel Kohlenstoff enthalten, vor dem Nitrieren zur Verbesserung des Nitriervorganges oberflächlich entkohlt. Die Erfindung unterscheidet sich hiervon dadurch, daß das Entkohlen bei einem Werkstück aus weichem Eisen oder Stahl angewendet wird, welches durch Härten vergütet werden soll, und insbesondere dadurch, daß die nach dem Aufkohlen wieder entkohlte Schicht ihrer ganzen Ausdehnung nachnitriert wird, so daß die nitrierte Schicht unmittelbar auf einer vorher durch Kohlehärtung gebildeten aufliegt. Weiterhin ist auch schon vorgeschlagen worden, Werkstücke erst durch Aufkohlen zu härten und dann durch Nitrieren noch weiter zu vergüten. Hierbei jedoch folgte der Nitriervorgang unmittelbar auf den Härtungsvorgang, also ohne Zwischenschaltung des Entkohlens. Dabei zeigte es sich, daß die Verbindung der beiden gehärteten Schichten unvollkommen war. Bekannt ist es auch, das Nitrieren und Aufkohlen (Zementieren) gleichzeitig erfolgen zu lassen, indem die Werkstücke in einer geeigneten Mischung von Salzen behandelt wurden, Das erzielte Ergebnis war hierbei aber meistens nicht einwandfrei, da die Tiefen der beiden Härtungsschichten nicht genau kontrolliert und nicht gegeneinander abgestimmt werden konnten.It must be mentioned that the idea of nitriding and carburizing (cementing) to unite in the treatment of workpieces, in itself. is not new. So were already cast steel and gray cast iron, which contain a lot of carbon, before nitriding Surface decarburized to improve the nitriding process. The invention differs from the fact that the decarburization of a workpiece made of soft iron or Steel is used, which is to be tempered by hardening, and in particular in that the layer which has been decarburized again after the carburizing takes place over its entire extent is post-nitrided, so that the nitrided layer immediately on a previously by Coal hardening rests formed. Furthermore, it has also already been suggested To harden workpieces first by carburizing and then to harden them further by nitriding reward. Here, however, the nitriding process immediately followed the hardening process, so without the interposition of decarburization. It turned out that the connection of the two hardened layers was imperfect. It is known also to let nitriding and carburizing (cementing) take place at the same time, by treating the workpieces in a suitable mixture of salts, that The result achieved was mostly not perfect because the depths of the both hardening layers are not precisely controlled and not coordinated with one another could become.

Claims

PATENT CLAIM: Method of hardening. of work pieces made of soft iron or steel, characterized; that the workpieces are first carburized, then the carburized layer is decarburized to certain depths and then the decarburized layer is nitrided down to the Isohlungszone.