DE584549C

DE584549C - Payable gold alloys

Info

Publication number: DE584549C
Application number: DED59192D
Authority: DE
Original assignee: Siebert G GmbH
Current assignee: Siebert G GmbH
Priority date: 1929-09-05
Filing date: 1929-09-05
Publication date: 1933-09-21

Description

Vergütbare Goldlegierungen Gegenstand der Erfindung sind vergütbare Goldlegierungen.Heat-treatable gold alloys The invention relates to heat-treatable gold alloys Gold alloys.

Es ist bekannt; daß man Edelmetallegierungen bestimmter Zusammensetzung vergüten- kann. Unter Vergütung wird hierbei die Eigenschaft der Legierungen verstanden, beim Erhitzen auf bestimmte, verhältnismäßig hohe Temperaturen, welche nicht weit unterhalb des Schmelzpunktes derselben liegen, und darauffolgendes Abschrecken zu erweichen und beim Erhitzen der so vorbehandelten Legierungen auf gewisse niedriger liegende Temperaturen wieder zu .erhärten. Derartige Legierungen besitzen den Vorzug, daß sie nach erfolgter Erweichung mechanisch weiterverarbeitet werden können und durch Nacherhitzung auf passende Temperaturgrade wieder gehärtet und verfestigt werden können.It is known; that one precious metal alloys of a certain composition can remunerate. Tempering is understood to mean the property of the alloys, when heated to certain, relatively high temperatures, which are not far lie below the melting point of the same, and subsequent quenching soften and when the alloys pretreated in this way are heated to a certain level to harden again at lying temperatures. Such alloys have the advantage that they can be further processed mechanically after they have softened and hardened and solidified again by post-heating to suitable temperature levels can be.

4n sich -vergüthare Goldlegierungen in diesem Sinne sind z. B. Gold-Platin-Legierungen, die 20 % und mehr an Platin enthalten, allerdings mit der Einschränkung, daß der Grad der Vergütung im Bereich von 2o bis 25 % Platin nur. gering ist. Gold-Platin-Legierungen jedoch, welche- niedrigere Gehalte an Platin als- 2ö % aufweisen, sind nicht in diesem Sinne an sich vergütbar.4n -güthare gold alloys in this sense are z. B. Gold-platinum alloys, which contain 20% or more of platinum, but with the restriction that the Degree of compensation ranged from 2o to 25% platinum only. is low. Gold-platinum alloys however, which have lower contents of platinum than -20% are not in in this sense remunerable.

Es wurde nun gefunden, daß man Goldlegierungen, welche neben dem Hauptbestandteil Gold auch Metalle der Platingruppe, wie z. B. Platin oder Palladium oder Iridium; oder auch"iriehrere Platinmetalle @enthälten und än sich nicht vergütbar sind bzw. :eine nur geringe Vergütbarkeit zeigen, durch Zusatz verhältnismäßig geringer Mengen von Metallen der Eisengruppe, d. h. Eisen, Kobalt, Nickel,., in vergütbare bzw. e ngfrei vergütbare Legierungen überführen kann.It has now been found that gold alloys, which in addition to the main component gold also metals of the platinum group, such as. B. platinum or palladium or iridium; or "iriehrere platinum metals @ enthälten un d än are not treatable or: show only a low quenchability, relatively low by adding small amounts of iron group metals, ie, iron, cobalt, nickel, ngfrei treatable in heat treatable or e alloys. can convict.

Die Überführung nicht vergütbarer Edelmetallegierungen in vergütbare Legierungen durch Verwendung geeigneter Zusätze ist bereits bekannt. Bei diesen bekannten Vorschriften wird jedoch die Erzielung einer Vergütbarkeit abhängig gemacht von der Anwesenheit oder Bildung von Siliciden oder Aluminiden in der zu vergütenden Legierung, die durch Bildung intermetallischer Verbindungen den Vergütungseffekt herbeiführen sollen.The conversion of non-heat-treatable precious metal alloys into heat-treatable ones Alloys using suitable additives are already known. With these known regulations, however, the achievement of remuneration is made dependent on the presence or formation of silicides or aluminides in the to be treated Alloy that enhances the tempering effect through the formation of intermetallic compounds should bring about.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß man gemäß Erfindung auch bei Verzicht auf die Wirkung jener schwer zu verarbeitenden Metalle, Aluminium und Silicium, zu vergütbaren Goldlegierungen gelangen kann, und daß man dabei noch wesentliche Vorteile bezüglich der Herstellung, wie z. B. vereinfachtere Handhabung der Legierungszusätze und insbesondere reinere, oxydfrele Legierungen, erzielt. Der Goldanteil der Legierungen nach - der Erfindung bestijnmt sich nach der Menge der vorhandenen Metalle der Platingruppe, wie z. B. Platin und/oder anderen Platinmetallen, welche in Mengen von 5 bis 25 % anwesend sein können, und nach der Menge des Zusatzes an Metallen der Eisengruppe, welcher sich zwischen o,o5 und 5 % bewegt, und etwa noch vorhandenen Zulegierungen an Kupfer oder Silber bzw. Kupfer und Silber. In jedem Fall soll jedoch der Goldgehalt mindestens 6o % der Gesamtlegierung ausmachen. Ein etwa vorhandener Kupfergehalt kann -bis zu 5 % der Gesamtlegierung ausmachen.It has been shown, however, that according to the invention you can do without on the effect of those difficult-to-process metals, aluminum and silicon, can get to heat-treatable gold alloys, and that one still essential Manufacturing advantages such. B. Simplified handling of alloy additives and especially purer, oxide-free alloys. The gold content of the alloys according to - the invention is determined by the amount of platinum group metals present, such as B. platinum and / or other platinum metals, which in amounts of 5 to 25 % can be present, and according to the amount of added metals of the iron group, which ranges between o, o5 and 5%, and any remaining alloys on copper or silver or copper and silver. In any case, should however, the gold content is at least 6o% of the total alloy. An existing one Copper content can make up to 5% of the total alloy.

Was den angegebenen Zusatz an Metallen der Eisengruppen, d. h. Eisen, Nickel, Kobalt, ausmacht, so haben sich vielfach auch geringere Zusätze, z. B., solche von o,o5 bis o,5 0lo als genügend erwiesen, um die erstrebte Wirkung zu erzielen. Im einzelnen sind die Komponenten der Grundlegierung, nämlich Gold einerseits und Platin, Palladium und Iridium u. dgl. andererseits, danach auszuwählen, daß sie befähigt sind, feste Lösungen zu bilden. Die Wirkung der Zusatzmetalle, wie Eisen, dürfte gegebenenfalls darauf beruhen, daß diese befähigt sind, Verbindungen mit gewissen_ Edelmetallen, insbesondere den Metallen der Platingruppe, zu bilden, die bei höheren Temperaturen, z: B. solchen von goo° C, in dem den Hauptbestandteil der Legierung bildenden Gold stärker löslich sind als bei tieferen Temperaturen, z. B. solchen von 5oo°. Hierauf dürfte es zurückzuführen sein, daß man die in Rede stehenden Goldlegierungen bei höheren Ternper,aturen, z. B. -etwa goo° C, in feste Lösungen überführen kann, die nach erfolgter Abschreckung weiche, der mechanischen Bearbeitung leicht zugängliche Produkte darstellen und bei nachträglichem Erhitzen auf niedrigere Temperaturen, z. B. solche von 5oo° C, Härtung und Verfestigung erfahren, vermutlich, weil die Verbindungen zwischen Zusatzmetallen, z. B. Eisen, und Bestandteilen der Goldlegierung, z. B. Platin, hierbei sich aus der übersättigten Lösung ausscheiden. Beispiele i. Eine Legierung, bestehend aus 89,87 0/0 Au, 9,92 % Pt und o,21 % Fe, wird bei Temperaturen von etwa goo° C geglüht, äbgeschreckt und hierdurch erweicht. Das erweichte und gegebenenfalls mechanisch weiterverarbeitete Produkt wird 12o Minuten bei etwa 55o° C angelassen. Hierbei wird die Brinellliärte von normal 4.o auf i i o erhöht.What makes the specified addition of metals of the iron groups, ie iron, nickel, cobalt, so often have smaller additives such. B., those from 0.05 to 0.05 have been found to be sufficient to achieve the desired effect. In detail, the components of the base alloy, namely gold on the one hand and platinum, palladium and iridium and the like on the other hand, are to be selected according to their ability to form solid solutions. The effect of the additional metals, such as iron, may be based on the fact that they are able to form compounds with certain noble metals, in particular the metals of the platinum group, which at higher temperatures, e.g. those of goo ° C, in which the The main component of the alloy forming gold are more soluble than at lower temperatures, e.g. B. those of 5oo °. This is probably due to the fact that the gold alloys in question are used at higher temperatures, atures, e.g. B. -about goo ° C, can be converted into solid solutions, which after quenching are soft, easily accessible products for mechanical processing. B. those of 5oo ° C, experience hardening and solidification, presumably because the connections between additional metals, z. B. iron, and components of the gold alloy, e.g. B. platinum, in this case precipitate from the supersaturated solution. Examples i. An alloy consisting of 89.87 0/0 Au, Pt and 9.92% o, 21% Fe, is annealed at temperatures of about goo ° C, äbgeschreckt and thereby softened. The softened and, if necessary, mechanically processed product is tempered at around 55o ° C for 120 minutes. The Brinell hardness is increased from normal 4.o to iio.

2. Eine Legierung, bestehend aus 85;8 % Au, io,o o/o Pt, 1,6 % Ag, 1,2 % Cu und 1,4 oio Fe, wird bei etwa goo° C geglüht und äbg,@schreckt. Die so vorbehandelte Legierung wird bei etwa 5 5o° C bei einer Behandlungsdauer von etwa 6o Minuten angelassen. Hierbei wird eine Erhöhung der Brinellhärte von 40 auf i2o erreicht.2. An alloy consisting of 85; 8% Au, io, oo / o Pt, 1.6% Ag, 1.2% Cu and 1.4% Fe, is annealed at about goo ° C and äbg, @ quenched . The pretreated alloy is annealed at about 5 5o ° C with a treatment time of about 6o minutes. This increases the Brinell hardness from 40 to i2o.

3. Eine Legierung von 73,10 % Au, i o % Pt, 12 % Ag; 4,7 % Cu und o, -, o% Fe wurde bei .etwa goo° C geglüht und abgeschreckt. Durch Anlassen bei etwa 55o° C wurde die Brinellhärte von 8o auf i io erhöht.3. An alloy of 73.10% Au, 10% Pt, 12% Ag; 4.7% Cu and o, -, o% Fe was annealed at .about goo ° C and quenched. Tempering at around 55o ° C increased the Brinell hardness from 8o to 10o.

Die gleiche Legierung zeigte bei Verzicht auf den Fe-Zusatz bei gleicher Behandlung keine Erhöhung der Brinellhärte, und zwar auch dann nicht, wenn bei tiefer Temperatur angelassen wurde. Dadurch wurde nachgewiesen, daß -der Kupferzusatz in der angegebenen Menge an sich noch keine Vergütung, wie sie bei den Gold-Kupfer-Legierungen mit höherem Kupfergehalt bekannt ist, bewirkt.The same alloy showed the same when the Fe addition was dispensed with Treatment does not increase the Brinell hardness, even if it is lower Temperature was left on. This proved that -the copper addition in the specified amount is not yet remunerated, as is the case with the gold-copper alloys is known to have a higher copper content.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Quenchable gold alloy; containing metals of Platinum group in amounts of 5 to 25%, metals of the iron group in amounts of o; o5 up to 5%, the rest gold.

2. Quenchable and temperable gold alloy according to claim i, containing metals of the platinum group in amounts of 5 to 25%, metals of the iron group in amounts of o, o5 to 50 / n, the remainder gold and silver, of which gold in an amount of at least 6o % of the total alloy must be present.

3. Quenchable and temperable gold alloy according to claim i, containing metals _ of the platinum group. in amounts of 5 to 25%, metals of the Iron group in amounts of 0.05 to 5%, copper in amounts up to 5%, the remainder gold.

Heat-treatable gold alloy according to claim i, containing metals of the platinum group in Amounts of 5 to 25%, metals of the iron group in amounts of 0.05 to 5%, copper in amounts up to 50! o, the remainder gold and silver, of which gold in amounts of at least 6o% of the total alloy.

5. A method for tempering the gold alloy according to claims i to q., characterized in that the alloy is not far below the melting point the same lying temperatures, e.g. B. about goo °, heated, then quenched and is tempered at temperatures of about 500 to 550 ° C.