DE582265C

DE582265C - Combustible charcoal lighter

Info

Publication number: DE582265C
Application number: DE1930582265D
Authority: DE
Original assignee: BERNHARD HERTEL
Current assignee: BERNHARD HERTEL
Priority date: 1930-07-20
Filing date: 1930-07-20
Publication date: 1933-08-11

Description

Verbrennlicher Kohlenanzünder Es ist bekannt, Feueranzünder aus Sägemehl und Kolophonium herzustellen und diese Masse in eine Form zu bringen. Ferner sind Feueranzünder aus sogenanntem Holzfilz nicht mehr neu, die aus Holzmehl, Sägemehl oder Strohteilen bestehen und durch Imprägnieren mit Phosphorsäure und phosphorsaurem Ammoniak ihren Zusammenhalt bekommen und nach der Trocknung mit flüssigem Brennstoff getränkt werden. Auch werden Feueranzünder aus Holz, Pappteilen u. dgl. hergestellt, welche so zusammengefügt werden, daß verschiedene Hohlräume entstehen. Als Bindemittel bei der Herstellung von Feueranzündern dient z: B. auch Papierbrei oder durch Sulfitcelluloseablauge verseiftes Mineralöl.Combustible charcoal lighter It is known to fire lighters made from sawdust and making rosin and shaping this mass. Furthermore are Firelighters made from so-called wood felt are no longer new, those made from wood flour, sawdust or pieces of straw and by impregnating with phosphoric acid and phosphoric acid Ammonia get their cohesion and after drying with liquid fuel to be soaked. Firelighters made of wood, cardboard parts and the like are also made, which are joined together to create different cavities. As a binder in the production of fire lighters, for example, paper pulp or sulphite cellulose waste liquor is also used saponified mineral oil.

Da nun die in Betracht kommenden verbrennlichen Feueranzünder aus brennbarer Masse, beispielsweise Sägemehl, Holzmehl u. dgl., durch einen Klebstoff oder durch ein Imprägnierungsmittel zusammengehalten und mit einem flüssigen Brennstoff getränkt werden müssen und entweder massiv sind oder nach oben verlaufende senkrechte Luftkanäle haben, so sind solche Anzünder in der Herstellung zu teuer, da mehrere Arbeitsgänge. notwendig sind und mehrere Stoffe gebraucht werden. Auch wird infolge der obengenannten Anordnung der Luftkanäle, die beim Aufschütten von Kohle sich ganz oder teilweise verstopfen, die Luftzuführung sehr behindert. Die bekannten Anzünder haben den Nachteil, die Kohlen erst nach längerer Zeit oder überhaupt nicht zu entflammen, weshalb meistens noch Holz oder ähnliches Material beigelegt werden muß. Demgegenüber betrifft der Gegenstand gemäß der Erfindung einen Kohlenanzünder, der die Kohlen _ ohne Holz usw. sofort entflammt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß für die Herstellung desselben Holzbrei, Cellulosebrei oder ein ähnlicher in der Papierfabrikation vorkommender brennbarer Stoffbrei verwendet wird, dem auch etwas -Braunkohle, Holzkohlenpulver oder ähnliches beigemengt sein kann, und daß das Gemisch ohne Bindemittel oder Imprägnierungsmittel direkt in breiiger Beschaffenheit in geeignete Form, also in einem Arbeitsgang, zu' einem mit Hohlräumen versehenen Anzünder leicht gepreßt wird, wobei dieser das .überschüssige Wasser verliert und nach dem vollständigen Trocknen eine weiche filzartige Masse darstellt und ohne weiteres als Kohlenanzünder verwendet wird.Since now the eligible combustible firelighters are out combustible mass, for example sawdust, wood flour and the like, by means of an adhesive or held together by an impregnant and with a liquid fuel need to be soaked and are either solid or vertical upwards If there are air ducts, such igniters are too expensive to manufacture because there are several Operations. are necessary and several substances are needed. Also will be as a result the above-mentioned arrangement of the air ducts, which are when the coal is poured clog completely or partially, the air supply is very obstructed. The known Lighters have the disadvantage that the coals take a long time or not at all to ignite, which is why wood or similar material is usually added got to. In contrast, the object according to the invention relates to a coal lighter, who immediately ignites the coals _ without wood, etc. Another advantage is that for the production of the same wood pulp, cellulose pulp or a similar in combustible pulp occurring in paper manufacture is used, which is also used something - brown coal, charcoal powder or the like can be added, and that the mixture without binding agents or impregnating agents directly in a pulpy consistency in a suitable form, that is to say in one operation, to 'one provided with cavities Lighter is lightly pressed, which loses the excess water and after complete drying represents a soft felt-like mass and without used as a charcoal lighter.

Ein solcher Anzünder ist bisher nicht bekannt, und seine Herstellung bedeutet eine einfache, Zeit und Material sparende Arbeitsweise. Wollte man im Gegensatz hierzu aus getrockneten Holzstofftafeln Kohlenanzünder mit Kanälen herstellen, so müßten solche- Tafeln nach ihrer Herstellung aus Brei in einzelne Teile gestanzt, dann durch Zusammenleimen, Nageln oder auf irgendeine andere Art miteinander verbunden werden, oder die Formgebung müßte aus einem geformten, getrockneten massiven Holzstoffblock derart geschehen, daß Luftschacht und Kanäle durch Ausbohren, Fräsen o. dgl.. hergestellt würden, was bei der weichen filzigen Masse jedoch nicht ausführbar wäre, wobei beide Verfahren an sich sehr zeitraubend wären.Such a lighter is not previously known, and its production means a simple, time and material saving way of working. You wanted to be the opposite to do this, make charcoal lighters with channels from dried wooden panels, see above such panels would have to be punched into individual parts after their production from pulp, then joined together by gluing, nailing, or in any other way or the shape would have to be made from a molded, dried solid block of wood done in such a way that air shaft and Channels by boring, milling o. The like .. would be produced, which is not feasible with the soft felted mass both of which would be very time consuming in and of themselves.

Ein weiterer Vorteil des Kohlenanzünders besteht in seiner besonderen Konstruktion, wodurch gewährleistet wird, daß beim Abbrennen des Anzünders eine intensiv heiße Flamme entwickelt wird, welche die Kohlen in kürzester Zeit entflammt. Dabei wird vermieden, daß die Kanäle sich beim Aufschütten von Kohle verstopfen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der bestgeeigneten Form dargestellt. Die Abb. i bis 3 zeigen den Kohlenanzünder von der beispielsweise bestgeeigneten Form eines vierseitigen Prismas im Längsschnitt, Querschnitt und Grundriß. Abb. q. zeigt denselben in perspektivischer Darstellung. Die neue Form stellt- also ein rechteckiges Prisma dar mit oben geschlossener Decke d, welche keine oder nur kleine Bohrungen e enthält. Unter dieser Decke befindet sich ein nach unten offener Hohlraum, der Luftschacht a, in welchen' eine Anzahl die beiden Seitenwände durchbrechende waagerechte Kanäle b von geeignetem Querschnitt einmünden. Die vordere Stirmvand und die Rückwand sind, um keine Gegenströmung der Verbrennungsluft zu erzeÜgeri,-riichftmlfKoEaTen-v&rselheti ühä en nur einen kleinen Ausschnitt g, welcher bei der Stirnwand zum bequemen Anzünden des Anzünders dient.Another advantage of the charcoal lighter is its special one Construction, which ensures that when the lighter burns down a intensely hot flame is developed, which ignites the coals in a very short time. This prevents the channels from becoming clogged when coal is poured out. In the drawing, an embodiment of the invention is in the most suitable Shape shown. Figs. I to 3 show the coal lighter of the example Most suitable shape of a four-sided prism in longitudinal section, cross-section and Layout. Fig.q. shows the same in perspective. The new shape thus represents a rectangular prism with a ceiling closed at the top d, which contains no or only small holes e. Under this blanket there is a downwardly open cavity, the air shaft a, in which 'a number of the two Side walls breakthrough horizontal channels b open with a suitable cross-section. The front wall and the rear wall are in order to avoid any counter-flow of the combustion air to produce, -riichftmlfKoEaTen-v & rselheti ühä en only a small excerpt g, which is used on the front wall for convenient lighting of the lighter.

Beim Gebrauch wird der Kohlenanzünder mit seiner unteren Fläche, die zwecks besserer Luftzuführung- mit geeigneten Zacken c versehen ist, auf den Rost gestellt und dann mit Kohle bedeckt. Die vordere Stirnseite bleibt zum Anzünden des Kohlenanzünders, das.an dem kleinen Ausschnitt g geschieht, frei.When in use, the lighter with its lower surface, the for the purpose of better air supply is provided with suitable teeth c on the grate and then covered with charcoal. The front face remains for lighting of the charcoal lighter that happens at the small cutout g.

Zum leichteren Entzünden des Anzünders ist die untere Seite desselben leicht mit Paraffin o. dgl. bestrichen; dieses Bestreichen ist aber nicht unbedingt nötig, auch soll die Flüssigkeit nicht zur Erhöhung der Heizkraft dienen oder die bei Feueranzündern übliche Imprägnierung ersetzen.The lower side of the lighter makes it easier to ignite lightly coated with paraffin or the like; however, this coating is not essential necessary, and the liquid should not serve to increase the heating power or the Replace the usual impregnation for firelighters.

Die entstehende Flamme wird durch den von den vier Wänden und der oberen Decke begrenzten Luftschacht unter Vermischung der von unten eintretenden Verbrennungsluft stark .angefacht. Es wird noch bemerkt, -daß die Stärke der Seitenwände sich nach dem Heizwert des zum Anzünden verwendeten Materials richtet. Die intensiv heiße Flamme strömt nun ungehindert aus dem Innern heraus durch die waagerechten Kanäle an die seitlich liegenden Kohlen, da durch die obere Decke und die waagerechte Anordnung der Seitenwandkanäle ein Verstopfen des Anzünders vermieden wird.The resulting flame is through the one of the four walls and the upper ceiling limited air shaft with mixing of those entering from below Combustion air strongly fanned. It is also noted -that the strength of the side walls depends on the calorific value of the material used for lighting. The intense hot flame now flows unhindered from the inside out through the horizontal one Channels to the coals lying on the side, there through the upper ceiling and the horizontal one Arrangement of the side wall channels a clogging of the lighter is avoided.

Die Abmessungen des Anzünders sind so gehalten, daß der etwa 48 cms fassende Rauminhalt des Luftschachtes ungefähr sich zur Gesamtoberfläche der Kanäle b wie q : 3 und die Gesamtaußenfläche (etwa 266 cm=) zur Gesamtheit der durch den Luftschacht und durch die Kanäle geschaffenen Innenflächen (etwa 428 cm') sich ungefähr wie 3 : 2 verhalten. Die Kanäle grenzen seitlich direkt an den Luftschacht, dessen lichte Weite zweckmäßig nur i cm ,beträgt, denn wenn der Luftschacht weiter ist, wird die Flamme durch die Verbrennungsluft zu stark abgekühlt, ist er enger, so enthält er zu wenig Luft, die Flamme staut sich dann und hat nicht genügend Strömung. Ein gut brennender Anzünder enthält 30 Kanäle, deren Querschnitt etwa i i X I i mm' beträgt und rund oder eckig ist. Jedoch hat sich die viereckige Ausbildung am besten bewährt. Bei einer größeren Anzahl von Kanälen mit kleinerem Querschnitt glüht der Kohlenanzünder zwar im Innern, aber die Flamme staut sich und . kann sömil nicfit@ strömend genug in die seitlich liegenden Kohlen gelangen, um diese zu entflammen. Wenn die Anzahl der Kanäle kleiner, ihr uerschnitt aber größer ist, dann kühlt sich die- Flamme zu stark ab, was ebenfalls zum Entflammen der Kohlen nicht dienlich ist.The dimensions of the igniter are kept in such a way that the volume of the air duct, which is about 48 cms, is approximately to the total surface of the ducts b as q: 3 and the total outer surface (approx. 266 cm =) to the total of the inner surfaces created by the duct and the ducts ( about 428 cm ') behave roughly like 3: 2. The ducts border directly on the side of the air shaft, the clear width of which is expediently only 1 cm, because if the air shaft is wider, the flame is cooled down too much by the combustion air; if it is narrower, it contains too little air, the flame stagnates then and does not have enough current. A well-burning lighter contains 30 channels, the cross-section of which is about ii XI i mm 'and is round or square. However, the square training has proven to be the best. With a larger number of channels with a smaller cross-section, the coal lighter glows inside, but the flame accumulates and. sömil nicfit @ can get enough flowing into the coals lying on the side to ignite them. If the number of channels is smaller, but their cross-section is larger, then the flame cools down too much, which is also not useful for igniting the coals.

Claims

PATENT CLAIM: Combustible charcoal lighter, characterized in that it consists of lightly pressed pulp and the shape of a four-sided Prism has, with a central vertical air shaft open at the bottom (, a), the is in direct connection with horizontal channels in the long sides (b) °, while its ceiling (d) and the two end faces (f) are closed, whereby the volume of the air duct, which has a volume of approximately 8 cms, extends to the total surface the ducts (b) roughly like q .: 3 and the entirety of the duct and through the channels created inside surfaces to the total outside surface are roughly like 3: 2 cautious.