Bei Präzisionsarbeiten, namentlich bei der Herstellung von Maschinenteilen, die ohne
irgendwelche Nacharbeit gegen Ersatzteile ausgewechselt werden sollen, ist es erforderlieh,
Löcher genau an bestimmten Stellen, z. B. in einem genauen Abstande von einem
anderen Loche, herzustellen. Mit Bohrmaschinen sind die meistens geforderten
Toleranzen von wenigen 1Z100 mm selbst bei
Anwendung von Lehren nicht zu erreichen.In precision work, especially in the production of machine parts that are to be exchanged for spare parts without any reworking, it is necessary to drill holes precisely at certain points, e.g. B. at a precise distance from another hole. With drilling machines the mostly required tolerances of a few 1 Z 100 mm cannot be achieved even when using gauges.
Nach der Erfindung soll diese AufgabeAccording to the invention this object
dadurch gelöst werden, daß die mit etwas geringerer Weite vorgebohrten Löcher auf
ihren vorgeschriebenen Durchmesser durch ein besonders dazu eingerichtetes Werkzeug
derart ausgesenkt werden,, daß die genau vorgeschriebene Lochentfernung hergestellt
wird. Das hierbei in der Regel erforderliche exzentrische Nacharbeiten der Löcher mit
Reibahlen oder anderen Werkzeugen, die nach der Seite hin Späne abnehmen, ist nicht möglich. Um bei dem exzentrischen
Aussenken einerseits ein genau rundes Loch und andererseits eine bestimmte Achsenentfernung
der Löcher zu erreichen, soll das den Gegenstand der Erfindung bildende Werkzeug das Loch nicht nach der Seite
hin erweitern, sondern Späne in der Richtung der Lochachse abnehmen. Das Werkzeug
besteht im wesentlichen aus einem Schaft, mit dem es in die Spindel oder Bohrmaschine
eingespannt wird, und einem konischen Kopf, auf dem eine Anzahl von Schneidkanten
neben- und hintereinander an einem mehrgängigen Schraubengewinde vorgesehen sind.
Diese Sphneidkanten werden dadurch gebildet, daß die Gewindegänge ähnlich wie bei Fräsern
durch hinterschnittene Nuten unterbrochen werden, die parallel oder geneigt zur Achse
verlaufen. Schneidende Kanten sind aber nicht wie bei einem Fräser die Mantelkanten,
sondern die Kanten, welche durch die untere Fläche des Schraubenganges und die
Spannuten gebildet werden. Diese Kanten liegen, soweit sie verschiedenenGewindegängen *5
angenören, in Ebenen, die senkrecht zur Achse stehen und innerhalb ein und desselben
Gewindeganges hintereinander. Zur Erzielung eines zwanglosen Arbeitens werden diejenigen
Kanten, welche die Unterseite der Gewinde- 5<> gänge mit deren Mantelfläche bilden, in der
Achsenrichtung des Werkzeuges und die Kanten, welche die Spannuten mit dieser
Mantelfläche bilden, in der Umfangsrichtung des Werkzeuges hinterschnitten. Um ein
sauberes Loch zu erhalten,' wird zweckmäßig nur der vordere Teil des Werkzeuges konisch,
der hintere Teil aber zylindrisch gestaltet. Ebenso empfiehlt es sich, die Hinterschneidung
nach beiden Richtungen nur auf dem vorderen *>o
Ende dee Werkzeuges durchzuführen, das letzte hintere Ende aber nicht zu hinter-be solved in that the holes pre-drilled with a slightly smaller width
their prescribed diameter by means of a specially designed tool
be countersunk in such a way that the precisely prescribed hole distance is produced
will. The eccentric reworking of the holes which is usually required here
Reamers or other tools that remove chips sideways are not possible. To the eccentric
Countersink an exactly round hole on the one hand and a certain axial distance on the other
To reach the holes, the tool object of the invention should not sideways the hole
expand towards, but remove chips in the direction of the hole axis. The tool
consists essentially of a shaft with which it is inserted into the spindle or drill
is clamped, and a conical head on which a number of cutting edges
are provided next to one another and one behind the other on a multi-start screw thread.
These Sphneidkanten are formed by the fact that the threads are similar to milling cutters
interrupted by undercut grooves that are parallel or inclined to the axis
get lost. However, cutting edges are not the jacket edges, as is the case with a milling cutter,
but the edges that go through the lower surface of the screw thread and the
Flutes are formed. These edges lie as far as they have different threads * 5
approximate, in planes that are perpendicular to the axis and within one and the same
Thread turn one after the other. In order to achieve a casual working environment, those
Edges, which form the underside of the thread 5 <> turns with their outer surface, in the
Axis direction of the tool and the edges, which the flutes with this
Form outer surface, undercut in the circumferential direction of the tool. To a
to get a clean hole, 'expediently only the front part of the tool becomes conical,
but the rear part is cylindrical. It is also recommended to use the undercut
in both directions only on the front *> o
To carry out the end of the tool, but not to rear the last rear end.
schneiden bzw. zu hinterschleifen. Ein allmählicher Übergang zwischen beiden Teilen
kann dadurch bewerkstelligt werden, daß ein dazwischenliegender Teil der Gewindegänge
zwar noch in der Achsenrichtung, nicht aber in der Umfangsrichtung hinterschnitten ausgeführt
wird.cut or to relief grinding. A gradual transition between the two parts
can be accomplished by having an intermediate part of the threads
although still undercut in the axial direction, but not in the circumferential direction
will.
In der Zeichnung ist ein solches Werkzeug
beispielsweise in vergrößertem Maßstabe ίο dargestellt, und zwar inOne such tool is shown in the drawing
For example, shown on an enlarged scale ίο, namely in
Abb. ι in Ansicht mit durchschnittenem Werkstück, in
Abb. 2 im Querschnitt.
Auf dem Schaft α sitzt der Kopf h, der im vorderen Teil konisch und hinten zylindrisch
gestaltet ist. Auf dieser! Kopf sind drei Gewindegänge aufgeschnitten, die durch
Nuten c unterbrochen werden. Die Gewindegänge sind auf dem konischen Teil des
ao Werkzeuges in der Achsenrichtung und in der Umfangsrichtung mit Hinterschneidungen
d und e versehen. Ein anschließender kurzer Teil der Gänge, etwa der mit f bezeichnete,
ist nur in der Achsenrichtung, nicht aber in der Umfangsrichtung hinterschnitten,
während der letzte Teil der Gewindegänge gar keine Hinterschneidung
aufweist. Dieser Teil wirkt lediglich schlichtend und führend. Die Abb. 1 zeigt, wie
das vorgebohrte Loch von dem Werkzeug exzentrisch angegriffen wird. Die einzelnen
Schneidkanten wirken in der Richtung der Achse des Werkzeuges und nehmen hier
nacheinander kleine Späne ab. Eine Neigung zum 'Verlaufen des Werkzeuges besteht hierbei
nicht, so daß das Loch völlig rund wird.Fig. Ι in view with the workpiece cut through, in
Fig. 2 in cross section.
The head h, which is conical in the front and cylindrical in the rear, sits on the shaft α. On this! Head are cut open three threads, which are interrupted by grooves c . The threads are provided with undercuts d and e on the conical part of the ao tool in the axial direction and in the circumferential direction. A subsequent short part of the threads, for example the one labeled f , is undercut only in the axial direction, but not in the circumferential direction, while the last part of the thread turns has no undercut at all. This part only acts as a simplifying and leading one. Fig. 1 shows how the pre-drilled hole is attacked eccentrically by the tool. The individual cutting edges act in the direction of the axis of the tool and remove small chips one after the other. There is no tendency for the tool to run, so that the hole becomes completely round.