DE572911C

DE572911C - Device for introducing medicinal substances in solid form into the throat of humans or animals

Info

Publication number: DE572911C
Application number: DESCH96496D
Authority: DE
Original assignee: GOTTFRIED SCHILLER DR
Current assignee: GOTTFRIED SCHILLER DR
Priority date: 1932-01-09
Filing date: 1932-01-09
Publication date: 1933-03-24

Description

Vorrichtung zum Einführen von Heilstoffen in fester Form in den Schlund von Menschen oder Tieren Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einführen .tön Heilstoffen in fester Form in den Schlund- von Menschen oder Tieren, die .sich gegen das Hinunterschlucken von: Pillen, Tabletten oder Kapseln sträuben.Device for introducing healing substances in solid form into the throat of humans or animals The invention relates to an insertion device .ton healing substances in solid form in the throats of humans or animals that .s themselves Against swallowing: resist pills, tablets or capsules.

Es ist bereits bekannt, zum Einführen von Heilstoffen in fester Form in Körperhöhlen rohrartige Geräte mit Verschlußklappen und Griffkolben zum Herausschieben der Heilstoffe und unmittelbaren Ablagern derselben an der erkrankten Stelle zu benutzen. Diese Geräte eignen sich aber nicht dazu, den festen Heilstoff in den Schlund einzuführen, und zwar liegt der Grund des Versagens in diesem besonderen Falle darin, daß der Kolben nur eine Schubwirkung, nicht aber eine Stoßwirkung auszuüben vermag, die unbedingt erforderlich ist, .um den Heilstoff aus der Kammer mit Gewalt hinaus- und in den Schlund hineinzubefördern. Diese Wirkung wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der in der üblichen verschlossenen Kammer eines Stabes ruhende Heilstoff unter der Wirkung eines federbelasteten Schiebers mit weichem Stoßpuffer steht, der nach Auslösen durch ein Bedienungsglied, welches gleichzeitig das Öffnen der VerschlußkIappe bewirkt, den Heilstoff in den Schlund vorstößt.It is already known to introduce medicinal substances in solid form In body cavities tubular devices with locking flaps and handle plunger for pushing out of the healing substances and immediate deposition thereof on the diseased area use. These devices are not suitable for the solid healing substance in the To introduce gullet, and indeed the cause of failure lies in this particular one Fall in the fact that the piston exert only a pushing effect, but not a thrusting effect able, which is absolutely necessary, to remove the healing substance from the chamber by force out and into the throat. This effect is achieved according to the invention achieved in that the resting in the usual locked chamber of a rod Medicinal substance under the action of a spring-loaded slide with a soft shock buffer stands, which after triggering by an operating member, which opens at the same time the closure cap causes the healing substance to advance into the throat.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen Abb. t, 2 und 6 je einen Längsschnitt der Vorrichtung, und zwar in Ruhe und während des Ausstoßungsvorganges, Abb. 3 eine Draufsicht, Abb. q. und 5 je einen Querschnitt.The subject of the invention is shown in the drawing by way of example Embodiments shown, namely Fig. T, 2 and 6 each show a longitudinal section of the device, namely at rest and during the ejection process, Fig. 3 a Top view, Fig.q. and 5 each have a cross section.

Die Vorrichtung besteht aus einem stabförmigen Hohlkörper a von vorteilhaft flacher Gestalt aus Hartgumrni, Glas, Metall o. dgl., welcher einen Handgriff trägt, der entweder einen Teil des Stabes bildet -oder mit dem Stab verbunden ist. An dem einen Ende des Stabes d ist in bekannter Weise eine Kammer b vorgesehen, die zur Aufnahme des Heilstoffes in fester Form, z. B. einer Tablette c, dient. Das Stabende, in dem sich die Kammer befindet, ist nach vorn verjüngt, um mit der Vorrichtung <weit genug an den Schlund heranzukommen. Damit die Tablette c in die Kammer gebracht und auch aus derselben hinausbefördert werden kann, ist die Kammer b in bekannter Weise mit einer Klappe d versehen. Vorteilhaft läßt sich die eine Kammerwand als Klappe benutzen. Sie ist an der einen Seite mittels Scharniers e angelenkt und mit einem oder zwei symmetrisch angebrachten Hebelarmen f versehen, die durch Stangen g mit einem Bedienungsglied, z. $. einem Knopf lt, in Verbindung stehen. Durch Verschieben des Knopfes h werden die Hebelarme f um die Scharnierachse e gedreht und dadurch die Klappe d geöffnet und geschlossen. Das Bedienungsglied h. läßt sich beim Halten des Gerätes mit dem Zeigefinger der haltenden Hand be- Wegen, so daß sich das Heilmittel im geeigneten Zeitpunkt zum Ausstoßen bringen- läßt. Das Gerät wird vorteilhaft gleichzeitig zum Niederhalten der Zunge benutzt.The device consists of a rod-shaped hollow body a of advantageous flat shape made of hard rubber, glass, metal or the like, which carries a handle, which either forms part of the rod - or is connected to the rod. To the one end of the rod d is a chamber b is provided in a known manner, which for Absorption of the medicinal substance in solid form, e.g. B. a tablet c, is used. The end of the rod, in which the chamber is located is tapered forward to match the device <far enough to get to the throat. So that the tablet c in the chamber can be brought and also carried out of the same, the chamber b is in known manner provided with a flap d. The one chamber wall can advantageously be use it as a flap. It is articulated on one side by means of hinge e and provided with one or two symmetrically attached lever arms f, which are supported by rods g with an operating member, e.g. $. a button. By moving of the button h, the lever arms f are rotated about the hinge axis e and thereby the flap d open and closed. The operating member h. lets itself hold the device with the index finger of the holding hand Because of, so that the remedy can be expelled at the appropriate time. That Device is advantageously used at the same time to hold down the tongue.

Im Gerät ist ein Schieber k mit weichem Gummipuffer l angebracht, welcher die Tablette c o. dgl. von der Unterlage löst und nach außen schleudert. Zu diesem Zweck ist in dem hohlen Stab a eine Spiralfeder i untergebracht, die mit dem einen Ende an einem Anschlag, z. B. einem Querstift des Stabes d, anliegt, während das andere Ende mit dem Schieber k in Verbindung steht. Am - Schieber k ist ein Haken m befestigt; dessen Schaft durch einen Längsschlitz im Stab d nach außen geführt ist und mit dessen Hilfe sich der Schieber mit der Hand zurückbewegen läßt.In the device, a slide k with a soft rubber buffer l is attached, which loosens the tablet c or the like from the support and hurls it outward. For this purpose, a coil spring i is housed in the hollow rod a, which with one end on a stop, z. B. a cross pin of the rod d, while the other end is in communication with the slide k. A hook m is attached to the slide k; the shaft of which is guided to the outside through a longitudinal slot in the rod d and with the aid of which the slide can be moved back by hand.

Zum Feststellen des Schiebers k in der in Abb. i dargestellten Lage, in - Welcher die Feder i gespannt ist, dient eine Plattfeder n, die mit ihrem hinteren Ende am. Stab a befestigt ist und mit einem am vorderen Ende befindlichen Haken o in den Haken na eingreift. Der Stift des Knopfes h geht durch einen in der Plattfeder n vorgesehenen Längsschlitz hindurch, so daß der Knopf h über der Plattfeder n liegt. Beim Verschieben des Knopfes h nach vorn wird deichzeitig die Plattfeder n nach unten 'gedrückt, wodurch der Haken m vom Haken o frei wird, die Feder i den Schieber k mit dem Weichgummipuffer L nach vorn stößt . und hierdurch die Tablette c aus der sich gleichzeitig öffnenden Klappe d herausbefördert. Das Öffnen dieser Klappe erfolgt während des Betätigungsvorganges des Knopfes h durch Vorschub der an demselben befestigten Stangen g, die das Drehen der am Klappenscharnier e sitzenden Hebelaune f bewirken.To fix the slide k in the position shown in Fig. I, in which the spring i is tensioned, a flat spring n is used, the rear end of which is attached to the rod a and a hook o located at the front end to the Hook na engages. The pin of the button h passes through a longitudinal slot provided in the flat spring n, so that the button h lies above the flat spring n. When the button h is moved forward, the flat spring n is pressed downwards at the same time, whereby the hook m is released from the hook o, the spring i pushes the slide k with the soft rubber buffer L forward. and as a result the tablet c is conveyed out of the flap d which is opening at the same time. The opening of this flap takes place during the operation of the button h by advancing the rods g attached to the same, which cause the turning of the lever faw f seated on the flap hinge e.

Bei der in Abb. d dargestellten Ausführungsform ist die obere Wand des Stabes ca als Klappe d ausgebildet und als-Bedienungsglied ein - Fingerhebel h angeordnet, der um eine Achse j drehbar ist und unter Wirkung einer Feder p steht; welche die Klappe d geschlossen hält. An Stelle der Plattfeder n ist ein mit dem Fingerhebel. h verbundener Arm q vorgesehen, dessen rechtwinklig abgebogenes Ende sich vor den Stift. ml des Schiebers k legt, welcher beim Drehen des Fingerhebels freigegeben wird. Die Bedienung des Gerätes erfolgt durch Anziehen und Krümmen des Zeigefingers, bei der ersten Ausführungsform dagegen durch Verschieben des Knopfes und Strecken des Zeigefingers.In the embodiment shown in Fig. D, the upper wall of the rod ca is designed as a flap d and arranged as an operating member a finger lever h, which is rotatable about an axis j and is under the action of a spring p; which keeps the flap d closed. Instead of the flat spring n there is a finger lever. h connected arm q is provided, whose end bent at right angles is in front of the pin. ml of the slide k, which is released when the finger lever is turned. The device is operated by pulling and bending the index finger, in the first embodiment, on the other hand, by moving the button and stretching the index finger.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for introducing medicaments in solid form into the throat of humans or animals, in which the medicament is accommodated in a chamber closed by a flap and is pushed out by thrust, characterized in that the one stored in chamber (b) of a rod (d) Medicament "is under the action of a spring-loaded slide (k) with a soft shock buffer (L), which pushes the medicament into the throat after releasing an operating element (h), which simultaneously opens the closure flap (d). A Claim i, characterized in that lever arms (f) are connected to the flap (d), which are connected by rods (g) to the operating member (h), which leads to the handle of the rod to be held in the hand ( a) is arranged in such a way that it can be moved with a finger of the same hand 3. Device according to claim i or z, characterized in that a pin (m) located on the slide (k) is replaced by a key itz is guided to the outside in the rod (a) and is in positive connection with the operating member (h), so that when the flap (d) is opened, the slide (k) is released at the same time so that it can be operated under the action of a spring (e.g. ) pushes against the drug (c) and conveys it out. q .. embodiment of a device according to claim i to 3, characterized in that the pin (m) of the slide (k) is designed as a hook (m) in which the hook end (o) of a flat spring (st) engages with Its other end is attached to the rod (ä) and is located under the operating member (1a), which is designed as a button and which, when it is moved, disengages the flat spring (s) from the hook (m) . . 5. Embodiment of a device according to claim i to 3, characterized in that the operating member is designed as a rotatable and spring-loaded, the finger lever (h) which has an arm (q) which extends when the flap (d) is closed in front of the pin (ml) of the slide (k).