DE54961C

DE54961C - Syringe with liquid container

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Publication number: DE54961C
Application number: DENDAT54961D
Authority: DE
Original assignee: L. CHAPMAN aus London, z. Zt. in Berlin N., Schwartzkopfstr. 2
Anticipated expiration: 1910-05-09

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Spritze ist mit einem Behälter, der zur Aufnahme der zu verwendenden Flüssigkeit dient, fest verbunden bezw. aus einem Stück hergestellt. Die Verbindung zwischen der Spritze und dem Flüssigkeitsbehälter ist so angeordnet, dafs man durch einfaches Verstellen des Spritzenmundstückes in die Füllstellung, Gebrauchsstellung oder in die Verschlufsstellung die Spritze aus dem· Behälter füllen, entleeren bezw. ganz abstellen kann. Durch diese Anordnung kann man von einem besonderen Flüssigkeitsbehälter, einer Flasche oder dergleichen absehen; auch wird das umständliche Füllen der Spritze aus einem solchen vermieden.The syringe comes with a container that holds the liquid to be used serves, firmly connected respectively. made from one piece. The connection between the The syringe and the liquid container are arranged in such a way that one can simply adjust them of the syringe mouthpiece in the filling position, use position or in the closed position fill the syringe from the container, empty or can turn off completely. By This arrangement can be obtained from a special liquid container, bottle or refrain from doing the same; also the cumbersome filling of the syringe from such a avoided.

Dadurch, dafs der Spritzenapparat in Form einer Brieftasche hergestellt ist, \yird die Aufbewahrung und der Transport vereinfacht, was bei einer gewöhnlichen Spritze und einem getrennten Flüssigkeitsbehälter umständlich und unbequem ist. Die Spritze der vorliegenden Erfindung eignet sich für medicinische Zwecke und für etwaige sofort vorzunehmende Desinfectionen, da man dieselbe in bequemer, nicht störender Weise stets bei sich führen kann.The fact that the syringe device is made in the form of a wallet makes it easy to store and simplifies transport, which is what an ordinary syringe and a separate liquid container is cumbersome and inconvenient. The syringe of the present Invention is suitable for medical purposes and for any disinfection that must be carried out immediately, because you always have it with you in a comfortable, non-disturbing way can.

Auf der Zeichnung ist die Spritze dargestellt. Fig. ι zeigt einen Verticalschnitt durch "dieselbe in geschlossener Stellung. Fig. 2 ist eine Seitenansicht derselben. Fig. 3 zeigt das Spritzenmundstück in der Füllstellung und Fig. 4 dasselbe in der Gebrauchsstellung. Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie x-x, Fig. 1 ; der Flüssigkeitsbehälter zeigt eine gebogene Form. Fig. 6 erläutert eine Modification der Spritze.The drawing shows the syringe. Fig. Ι shows a vertical section through the "same. In the closed position, Fig. 2 is a side view thereof. Fig. 3 shows the syringe nozzle in the filling position and Fig. 4 is the same in the position of use. Fig. 5 is a section on line XX, Fig Fig. 1: the liquid container shows a curved shape Fig. 6 illustrates a modification of the syringe.

Nach Fig. 1 bezeichnet A den Flüssigkeitsbehälter, welcher mit dem Spritzencylinder B fest verbunden bezw. aus einem Stück hergestellt ist. Unterhalb des Cylinders B und getrennt von diesem ist mittelst des Hahnes D das mit Spitze C¹ versehene Mundstück C an __ der abgeflachten Reservoirwand angebracht. Mundstück C und Hahn D sind durch geeignete Vorrichtungen fest mit einander verbunden, so dafs letzterer durch Bewegen des Mundstücks gedreht werden kann. Die schräg durch das Hahnküken D und Mundstück C gehende Durchlochung c bildet die Fortsetzung der Oeffnung c¹ in der eigentlichen Spitze C¹. In der rechten Reservoirwand befinden sich zwei Kanäle α und b. Ersterer führt von dem Innern des Reservoirs A nach dem Hahn D, setzt sich auf der anderen Seite desselben fort und mündet unten auf die äufsere abgeflachte Seitenwand; letzterer verbindet den Spritzenstiefel B mit dem Hahn D. Zur Verbindung des inneren Reservoirraumes mit der äufseren Luft durch den Kanal α ist das Küken D auf seiner Oberfläche zur Hälfte mit einer ringförmigen Aushöhlung α^x versehen. Um den Spritzenraum mit der in dem Reservoir befindlichen Flüssigkeit zu verbinden, ist der Hahn D mit einer centralen Durchbohrung b^l ausgerüstet, die rechtwinklig· nach dem Kanal b durch die Seitenwand des Hahnkükens abbiegt (Fig. 3). Diese rechtwinklige Abzweigung kann auch nach der anderen Seite hin ganz durch den Hahn durchgeführt werden, so dafs sowohl bei Links- wie bei Rechtsdrehung des Spritzenmundstückes der Kanal b mit der Durchbohrung b¹ in Verbindung steht. Zum Feststellen des Mundstücks C According to Fig. 1, A denotes the liquid container, which BEZW firmly connected to the syringe cylinder B. is made from one piece. Below the cylinder B and separate from it, the mouthpiece C provided with a tip C ^{1 is} attached to the flattened reservoir wall by means of the tap D. Mouthpiece C and tap D are firmly connected to one another by suitable devices so that the latter can be rotated by moving the mouthpiece. The perforation c passing obliquely through the cock plug D and mouthpiece C forms the continuation of the opening c ¹ in the actual tip C ¹ . In the right reservoir wall there are two channels α and b. The former leads from the inside of the reservoir A to the tap D, continues on the other side of the same and opens at the bottom on the outer flattened side wall; the latter connects the syringe boot B with the tap D. To connect the inner reservoir space with the outer air through the channel α , the surface of the plug D is half provided with an annular cavity α ^x . In order to connect the syringe chamber with the liquid in the reservoir, the stopcock D is equipped with a central through-hole b ^l which bends at right angles to the channel b through the side wall of the stopcock (FIG. 3). This right-angled branching can also be carried out all the way through the stopcock to the other side, so that the channel b is connected to the through-hole b ¹ when the syringe mouthpiece is turned to the left or to the right. For locking the mouthpiece C

in der geschlossenen Stellung und damit sich dasselbe beim Tragen in der Tasche nicht hin- und herbewegt, dient die Schutzhülse E, welche auf dem Spritzencylinder B gleitet und über das Mundstück C geschoben wird.In the closed position and thus the same does not move back and forth when it is carried in the pocket, the protective sleeve E, which slides on the syringe cylinder B and is pushed over the mouthpiece C, is used.

In der geschlossenen Stellung Fig. ι sind alle Kanäle und Oeffnungen abgesperrt. Soll nun die Spritze gebraucht werden, so wird zunächst, die Schutzhülse E nach oben geschoben und dann das Mundstück C durch Drehen um 90⁰ in die Stellung Fig. 3 gebracht. In dieser Stellung ist der durch das Mundstück C gehende Kanal c, Fig. 1 und 4, abgeschlossen. Der Spritzencylinder B steht durch Kanal b und Hahnweg b^l mit der Flüssigkeit des Behälters A in Verbindung, während der obere Luftraum des Behälters durch Kanal a, Rille a^l und Aussparung g des Mundstücks mit der ä'ufseren Luft verbunden ist. Wird jetzt der Kolben F der Spritze aufgezogen, so fliefst die Flüssigkeit aus dem Behälter A durch die Bohrung b^x und den Kanal b in die Spritze, während gleichzeitig durch die infolge der Aussparung g nicht mehr verdeckte Oeffnung des Kanals α äufsere Luft zur Vermeidung einer Luftverdünnung in den Behälter A einströmt. Ist die Spritze gefüllt, d. h. hat der Spritzenkolben seine Endstellung erreicht, so wird durch weiteres Drehen um 90⁰ das Mundstück C in die Gebrauchsstellung gebracht (Fig. 4). In dieser Stellung sind Kanal α und Durchbohrung b^l abgesperrt, während Kanal c mit dem Kanal b in Verbindung steht. Beim Niederdrücken des Kolbens F wird die Flüssigkeit aus dem Spritzencylinder B durch Kanäle b und c und die Spritzenmündung c¹ ausgespritzt. Nach dem Gebrauch wird das Mundstück C um i8o° zurückgedreht und die Schutzhülle E wieder über die Spitze zurückgeschoben.In the closed position Fig. Ι all channels and openings are blocked. If now the syringe be used, so that the protective sleeve E is first pushed upwards and then brought the mouthpiece C by turning 90 ⁰ in the position of FIG. 3. In this position, the channel c, FIGS. 1 and 4, which goes through the mouthpiece C, is closed. The syringe cylinder B is connected to the liquid in the container A through channel b and tap path b ^l , while the upper air space of the container is connected to the outer air through channel a, groove a ^l and recess g of the mouthpiece. If the plunger F of the syringe is now drawn up, the liquid flows out of the container A through the bore b ^x and the channel b into the syringe, while at the same time external air to avoid air through the opening of the channel α, which is no longer covered by the recess g Air dilution flows into the container A. If the syringe filled, that the syringe plunger has reached its end position, the mouthpiece C is brought into the use position by further rotating by 90 ⁰ (Fig. 4). In this position, channel α and through-hole b ^{l are} blocked, while channel c is in communication with channel b. When the plunger F is depressed, the liquid is ejected from the syringe cylinder B through channels b and c and the syringe mouth c ¹ . After use, the mouthpiece C is turned back to i8o ° and the protective cover E pushed back over the top.

Das Füllen des Behälters A geschieht auf folgende Weise: Die Spritze wird in die Gebrauchsstellung (Fig. 4) gebracht und hierauf die betreffende Flüssigkeit in die Spritze B aufgezogen. Dann wird das Mundstück C um 90⁰ zurückgedreht (Fig. 3) und die Flüssigkeit aus dem Cylinder B durch Kanal b und Bohrung b^l des Hahnes D in den Behälter A gedruckt, wobei überflüssige Luft aus dem Behälter A durch Kanal a, Rille a¹ und Aussparung g nach aufsen entweicht. Hierauf wird die Spritze wieder in die Gebrauchssiel- ■ lung gebracht und das Spiel so lange wiederholt, bis der Behälter A mit Flüssigkeit gefüllt ist. . The container A is filled in the following way: The syringe is brought into the position of use (FIG. 4) and the relevant liquid is then drawn into the syringe B. Then the mouthpiece C is turned back by 90 ⁰ (Fig. 3) and the liquid from the cylinder B through channel b and bore b ^{l of} the tap D is pressed into the container A , excess air from the container A through channel a, groove a ¹ and recess g escapes outwards. The syringe is then brought back into use and the game is repeated until the container A is filled with liquid. .

Bei der in Fig. 5 gezeigten Anordnung ist der Behälter A der äufseren Körperform entsprechend leicht gebogen, so dafs die Spritze beim Tragen in der Tasche möglichst geringen Raum einnimmt.In the arrangement shown in FIG. 5, the container A is slightly curved in accordance with the outer body shape, so that the syringe takes up as little space as possible when carried in the pocket.

Bei der durch Fig. 6 erläuterten Abänderung wird in die Spritze B an Stelle der Flüssigkeit äufsere Luft gesaugt und diese dann in den Behälter A gedrückt. Durch den auf diese Weise im Behälter A vermehrten Luftdruck . wird dann die Flüssigkeit durch das Mundstück C geprefst. Zu diesem Zwecke führt, der Kanal α nur bis zum Hahn D und steht mit dem Spritzencylinder B durch einen Zweigkanal d in Verbindung. Der Hahn D ist mit den unter rechtem Winkel zu einander stehenden Durchbohrungen e und f versehen. Zum Gebrauch wird das Mundstück C und der Hahn D wieder um 90⁰ gedreht. Der Spritzencylinder steht jetzt durch den Zweigkanal d, Kanal a, die Hahnwege e und f und der Mündungsöffnung c¹ mit der äufseren Luft in Verbindung, so dafs bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens Luft in den Cylinder B eingesaugt wird. Darauf wird das Mundstück C in die Gebrauchsstellung gedreht, wodurch der Hahn -D den Kanal α verschliefst. Durch Niederbewegen des Kolbens strömt die Luft des Cylinders durch Kanäle d und a in. den Behälter A und bewirkt, dafs die Flüssigkeit durch den kurzen Kanal/"¹, Hahnweg/ und Kanal c¹ aus der Oeffnung der Spitze C¹ austritt. In geschlossener Stellung der Spritze (Fig. 6) verschliefst die volle Hahnfläche D die Kanäle af¹ und Hahnwege e und f. In the modification explained by FIG. 6, external air is sucked into the syringe B instead of the liquid and this air is then pressed into the container A. Due to the increased air pressure in container A. the liquid is then forced through the mouthpiece C. For this purpose, the channel α only leads to the stopcock D and is connected to the syringe cylinder B through a branch channel d . The valve D is provided with the through-holes e and f which are at right angles to one another. The mouthpiece C and the cock D is again rotated 90 ⁰ for use. The syringe cylinder is now in communication with the external air through the branch channel d, channel a, the tap paths e and f and the orifice c ¹ , so that air is sucked into the cylinder B when the piston moves upwards. Then the mouthpiece C is turned into the position of use, whereby the tap -D closes the channel α. By moving the piston down, the air of the cylinder flows through channels d and a into the container A and causes the liquid to exit the opening of the tip C ¹ through the short channel / " ¹ , tap path / and channel c ¹ Position of the syringe (Fig. 6) closes the full valve area D, the channels af ¹ and valve paths e and f.

Claims

Patent claim:

A syringe (B) with a liquid container (A), the mutual connection of which is regulated by a mouthpiece C, which is equipped with connecting paths (a ^l b ¹ c, Fig. I, respectively efc, Fig. 6) so that, Depending on whether the mouthpiece is moved into the filling position, the position of use or the closed position, the syringe is filled as a result of the arrangement of the connecting paths, emptied or emptied for use. can be turned off completely.

For this purpose ι sheet of drawings.