DE548651C

DE548651C - Supporting device for mandrel bars, in particular for pipe rolling mills

Info

Publication number: DE548651C
Application number: DEM109314D
Authority: DE
Original assignee: MEER A G MASCHF
Current assignee: MEER A G MASCHF
Priority date: 1929-03-26
Filing date: 1929-03-26
Publication date: 1932-04-16

Description

Stützvorrichtung für Dornstangen, insbesondere von Rohrwalzwerken Die Erfindung betrifft eine indirekt gesteuerte Stützvorrichtung für Dornstangen von `Falzwerken und Stoßbänken zur Herstellung von Hohlkörpern. Durch die bei den Arbeitsvorgängen auftretenden Druckkräfte werden die Dornstangen auf Knickung beansprucht und müssen zur Vermeidung von Durchbiegungen oder Brüchen möglichst kurz gehalten werden. Die erzielbaren Rohrlängen sind also wegen dieser Knickgefahr erheblich eingeschränkt.Support device for mandrel bars, in particular for pipe rolling mills The invention relates to an indirectly controlled support device for mandrel bars of `folding units and bumpers for the production of hollow bodies. With the The pressure forces occurring during work processes are subjected to bending stresses on the mandrel bars and must be kept as short as possible to avoid deflections or breaks will. The achievable pipe lengths are therefore considerable because of this risk of kinking restricted.

Diese Nachteile werden dadurch beseitigt, daß an beliebig vielen Stellen der Dornstange Stützmittel in Form von Haltebügeln vorgesehen sind, die zunächst die Dornstange umgeben und abstützen und die sich, wenn sich das Rohr über die Dornstange schiebt, von der Dornstange abheben, an das Rohr anlegen und dadurch eine Stützung des Rohres bewirken.These disadvantages are eliminated by the fact that in any number of places the mandrel bar support means are provided in the form of brackets, which initially surround and support the mandrel bar and when the tube is over the mandrel bar pushes, lift off the mandrel bar, place it on the pipe and thereby provide a support of the pipe.

Erfindungsgemäß erfolgt nun die Steuerung des Kraftmittels, welches die Offnungs- oder Schließbewegung der Haltebügel veranlaßt, indirekt durch ein Steuerventil oder eine Schaltvorrichtung durch das Walzgut selbst. Das Kraftmittel kann pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch sein. Diese indirekte Steuerung nach der Erfindung hat gegenüber den bekannten Stützvorrichtungen beträchtliche Vorteile. Durch die bisher bekannten Konstruktionen konnten die notwendigen großen Einspannkräfte nicht erzielt werden. Die Steuerung der Vorrichtungen geschah auf mechanischem Wege durch Hebelbewegungen direkt durch das Walzgut. Dadurch wurden sehr erhebliche, den Walzprozeß behindernde Steuerkräfte notwendig, wenn eine wirksame Einspannung erzielt werden sollte. Durch die Erfindung werden die genannten Nachteile behoben. Die Steuerkräfte zur Einleitung der Öffnungs- oder Schließbewegung werden auf ein Minimum beschränkt, während den Einspannkräften selbst jede beliebige Höhe erteilt werden kann.According to the invention now takes place the control of the power means, which causes the opening or closing movement of the retaining bracket, indirectly through a Control valve or a switching device through the rolling stock itself. The power means can be pneumatic, hydraulic or electric. This indirect control according to the invention has considerable advantages over the known support devices. The previously known constructions enabled the necessary large clamping forces cannot be achieved. The devices were controlled mechanically by lever movements directly through the rolling stock. This resulted in very considerable, the rolling process hindering control forces necessary if an effective clamping should be achieved. The disadvantages mentioned are eliminated by the invention. The control forces to initiate the opening or closing movement are on a Limited to a minimum, while the clamping forces themselves are given any height can be.

Aus der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer gemäß der Erfindung gestalteten Stützvorrichtung in drei Abbildungen dargestellt.From the drawing is an embodiment of one according to the invention designed support device shown in three figures.

Abb. z zeigt im Längsschnitt die einzelnen über die Länge der Dornstange verteilten Stützorgane.Fig. Z shows a longitudinal section of the individual over the length of the mandrel bar distributed supporting organs.

Abb. z läßt die Anordnung eines der Stützmittel im Querschnitt erkennen, während Abb.3 die Steuerung der Stützmittel in Seitenansicht zeigt.Fig.z shows the arrangement of one of the support means in cross-section, while Fig.3 shows the control of the support means in side view.

Die in Pfeilrichtung auf Knickung beanspruchte Dornstange a stützt sich mit ihrem hinteren Ende auf einen Widerlagerbock b ab. Das vordere, den Dornkopf c tragende Ende liegt zwischen den Arbeitswalzen d, die dem Arbeitsstück eine Bewegung nach rechts erteilen.The mandrel bar a, which is subjected to buckling in the direction of the arrow, is supported with its rear end on an abutment block b. The front one, the thorn head c supporting end lies between the work rolls d, which gives the work piece a movement grant to the right.

Um zu verhindern, daß sich die Dornstange a unter der Einwirkung der Knickkraft aus der Walzmitte herausbiegt, sind an beliebig vielen Stellen Stützmittel angeordnet. Diese Stützmittel bestehen aus Ober- und Unterbügeln e und f, die sich in seitlichen Führungen g bewegen und Ausnehmungen aufweisen, in die sich die Dornstange oder der Hohlkörper einlegen kann. Die Oberbügel e sind durch Zug- Stangen A mit Hebeln i verbunden, die in den festen Führungen g drehbar gelagert sind und mit den Unterbügeln f in Eingriff stehen, so daß die gleichzeitige und gleichmäßige Bewegung der Ober- und Unterbügel gewährleistet ist. Die Bewegung der Bügel wird durch einen beispielsweise auf den Unterbügel wirkenden Antrieb, z. B. einen pneumatisch oder hydraulisch bewegten Kolben oder auf elektrischem Wege, hervorgerufen.To prevent the mandrel bar a under the action of Buckling force bends out of the middle of the roll, are support means in any number of places arranged. These support means consist of upper and lower brackets e and f, which are move in lateral guides g and have recesses in which the mandrel bar or the hollow body can insert. The upper bow e are by pulling Poles A connected to levers i, which are rotatably mounted in the fixed guides g and with the lower bracket f are in engagement, so that the simultaneous and uniform Movement of the upper and lower bow is guaranteed. The movement of the stirrups will by a drive acting, for example, on the lower bracket, e.g. B. a pneumatic or hydraulically moved pistons or by electrical means.

Bei dem dargestellten' Ausführungsbeispiel ist ein Zylinder k vorgesehen, der fest im Fundament oder in einem feststehenden Maschinenteil angeordnet ist. In dem Zylinder bewegt sich ein Kolben 1, dessen oberes Ende im Unterbügel f befestigt ist und dadurch die Bewegung des Kolbens auf die Bügel e und f überträgt. Die Steuerung des Kolbens erfolgt durch Hebel in, die über der Dornstange mittels der Wellen n in den Ständern q drehbar gelagert sind. Die Drehbewegung der Hebel m überträgt sich auf ein Steuerventil P, das mit den Zylindern k in Verbindung steht. Die Hebel m sind in axialer Richtung auf der Welle n verschiebbar und ferner zweiteilig gestaltet, um Durchmesserdifferenzen der Hohlkörper ausgleichen zu können. Ebensowenig wie die Zahl der einzelnen Stützorgane beschränkt ist, ist die Zahl der nebeneinanderliegenden Dornstangen festgelegt (vgl. Abb. 2 und 3).In the illustrated embodiment, a cylinder k is provided, which is fixedly arranged in the foundation or in a fixed machine part. A piston 1 moves in the cylinder, the upper end of which is fastened in the lower bracket f and thereby transmits the movement of the piston to the brackets e and f. The piston is controlled by levers in which are rotatably mounted in the uprights q via the mandrel rod by means of the shafts n. The rotary movement of the lever m is transmitted to a control valve P, which is in communication with the cylinders k. The levers m are displaceable in the axial direction on the shaft n and are also designed in two parts in order to be able to compensate for differences in diameter of the hollow bodies. Just as little as the number of individual supporting organs is limited, the number of mandrel bars lying next to one another is fixed (see Fig. 2 and 3).

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende Der Hohlkörper, z. B. ein Rohr r, wird durch die Walzen d über den Dornkopf c gewalzt, schiebt sich weiter auf die Dornstange und stößt dabei gegen den Hebel m, der zu dem ersten Stützorgan gehört. Der Hebel m bewegt sich dadurch in Walzrichtung und dreht die Welle n, die die Drehbewegung auf das Steuerventil P überträgt. Das Steuerventil P beeinflußt die Stellung des im Zylinder k befindlichen Kolbens 1, der mit den die Dornstange a fest in Walzmitte haltenden Bügeln e und f verbunden ist. Der Kolben bewegt sich durch Drücke, die auf seine obere Ringfläche wirken, nach unten und zieht dadurch den Unterbügel f ebenfalls nach unten, den Oberbügel e mittels der Hebel i und der Zugstangen A dagegen entgegengesetzt nach oben, d. h. die Bügel gehen auseinander und geben die Dorn-Stange frei. Die Bügel gehen jedoch nur so weit auseinander, als es der hindurchtretende Hohlkörper unbedingt erfordert, so daß sich nunmehr das Rohr an den Führungen abstützt, während sich die Dornstange an die Rohrwandung innen anlegen kann und dadurch am Ausknicken verhindert wird. Um die hierbei zwischen Rohr und Stützbügel auftretende Reibung zu vermindern, können auf dem Stützbügel Führungsrollen vorgesehen werden. Der Hub des Kolbens l und damit die Öffnung der Bügel e und f kann je nach der Größe des auszuwalzenden Hohlkörpers eingestellt werden. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich in gleicher Weise, wenn das Rohr y den zu dem folgenden Stützorgan gehörigen Hebel na berührt.The operation of the device is as follows. B. a tube r, is rolled by the rollers d over the mandrel head c, pushes itself further on the mandrel bar and pushes against the lever m, which belongs to the first support member. The lever m thereby moves in the rolling direction and rotates the shaft n, which transmits the rotary movement to the control valve P. The control valve P influences the position of the piston 1 located in the cylinder k, which is connected to the brackets e and f which hold the mandrel bar a firmly in the center of the roll. The piston moves downwards due to pressures that act on its upper ring surface and thereby pulls the lower bracket f downwards as well, while the upper bracket e by means of the lever i and the tie rods A in the opposite direction upwards, ie the brackets diverge and give the Mandrel bar free. However, the brackets only diverge as far as the hollow body passing through it absolutely requires, so that the tube is now supported on the guides, while the mandrel bar can rest against the inside of the tube wall and is thus prevented from buckling. In order to reduce the friction that occurs between the pipe and the support bracket, guide rollers can be provided on the support bracket. The stroke of the piston l and thus the opening of the bracket e and f can be adjusted depending on the size of the hollow body to be rolled. The process described is repeated in the same way when the tube y touches the lever na belonging to the following support member.

Beim Rückgang des Hohlkörpers y fallen die Hebel m durch ihr Eigengewicht oder durch besondere Gegengewichte in die Normalstellung zurück, steuern mittels des Steuerventils P den Kolben 1 um und schließen die Bügel e und f wieder, so daß die Dornstange a wieder in Walzmitte festgespannt ist.When the hollow body y recedes, the levers m fall back into the normal position due to their own weight or special counterweights, control the piston 1 by means of the control valve P and close the brackets e and f again so that the mandrel bar a is again clamped in the middle of the roll.

Die Haltemittel können auch zur Stützung mehrerer nebeneinanderliegender Dornstangen eingerichtet werden.The holding means can also be used to support several adjacent Mandrel bars to be set up.

Claims

PATENT CLAIMS: e.g. Support device for mandrel bars, in particular of pipe rolling mills, in which the mandrel bar encompassing holding brackets are provided, characterized in that the control of the power means, which causes the opening and closing movement of the holding bracket (e, f), indirectly by a control valve (P) or a Switching device takes place through the rolling stock itself. z. Support device according to claim z, characterized in that the control valve or switching devices are adjusted by levers (na ) which are attached to a shaft (s) rotatably mounted above the mandrel bar (a). 3. Support device according to claim x and 2, characterized in that the holding means, bracket o. The like. (E, f) are set up to support a plurality of juxtaposed mandrel bars.