DE544611C

DE544611C - Hole mandrel for extrusion presses

Info

Publication number: DE544611C
Application number: DES92801D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-07-17
Filing date: 1929-07-17
Publication date: 1932-02-20

Description

Lochdorn für Strangpressen Die Erfindung betrifft Lochdorne für Rohrstrangpressen zur Ausübung des Verfahrens nach Patent 520 289. Piercing mandrel for extrusion presses The invention relates to piercing mandrels for pipe extrusion presses for carrying out the method according to patent 520,289.

Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine besondere Art des Lochens voller Blöcke vor dem eigentlichen Ausspritzen. Bei dem Lochen sind die Dorne nun stets sehr starker Abnutzung ausgesetzt. In besonders starkem Maße trifft dies bei der Herstellung von Stahlrohren zu, wo außerdem die Gefahr besteht, daß die Lochdorne mit dem auf Schweißtemperatur erhitzten Blockmaterial verschweißen.This process is a special type of punching full of blocks before the actual ejection. The mandrels are now at the punching stage always exposed to very heavy wear and tear. This is particularly true the production of steel pipes, where there is also the risk that the piercer weld with the block material heated to welding temperature.

Die bisher zur Herstellung von Rohren nach dem D,ickschen Strangpreßverfahren verwendeten Lochdorne sind gewöhnlich mit einer konischen Spitze versehen, welche das Eindringen des Lochdorns in den Metallblock erleichtern soll. Die Lochdorne werden vor jedem Arbeitsgang mit öl oder einem Gemisch von öl und Graphit geschmiert. Diese Schmierung ist aber von geringer Wirkung, da das Schmiermittel beim Eindringen des Lochdorns in den Metallblock abgestreift wird.The previously used for the production of pipes according to the D, ick extrusion process Piercing pins used are usually provided with a conical tip, which to facilitate the penetration of the piercer into the metal block. The piercer are lubricated with oil or a mixture of oil and graphite before each work step. However, this lubrication is of little effect because the lubricant penetrates of the piercer is stripped into the metal block.

Es sind schon Lochdornausführungen bekannt, welche mit einer Umkleidung, beispielsweise einem dünnen Rohr aus Graphit oder einem anderen als Schmiermittel oder als Isoliermaterial wirkenden Stoff, und gleichzeitig an der Stirnfläche mit einer Kappe versehen sind, die einen etwas größeren Durchmesser wie der Lochdorn besitzt. Aber abgesehen davon, daß solche Lochdorne gerade an ihrer höchstbeanspruchten Stelle, nämlich an dem Kappenwulst, nicht geschmiert sind, gibt es kein Schmier- oder Isoliermaterial, welches den enormen Beanspruchungen während des Ausspritzens des Rohres standhalten würde, denn ein solches Schmier- oder Isoliermaterial müßte die Eigenschaften eines hochwarmfesten Stahles besitzen.There are already piercing mandrels known, which with a casing, for example a thin tube made of graphite or some other lubricant or acting as an insulating material, and at the same time on the front surface with a cap are provided that have a slightly larger diameter than the piercer owns. But apart from the fact that such piercing pins were subjected to the highest stress on theirs Place, namely on the cap bead, are not lubricated, there is no lubrication or insulating material, which can withstand the enormous stresses during the injection molding process of the pipe would withstand, because such a lubricating or insulating material would have to have the properties of a high-temperature steel.

Das Neue an der Erfindung besteht darin, daß der über die ganze Nutzlänge querschnittsgleiche Lochdorn an der Stirnfläche mit Einsenkungen, Rillen oder kurzen Fortsätzen versehen ist, die einen kleineren Querschnitt wie der Lochdorn besitzen und gegen die Stirnfläche des Lochdorns scharf abgesetzt sind. Die Einsenkungen, Rillen und Einkerbungen, die durch die ebene Stirnfläche und die kurzen Fortsätze an den Stirnflächen gebildet sind, dienen dazu, das zwischen den Werkzeugteilen und dem erhitzten Metallblock vor jeder Operation aufgetragene Schmiermittel aufzuspeichern. Während des Lockens werden aus diesen Vorratsräumen dauernd feste, flüssige oder gasförmige Schmiermittel an die Oberfläche des Lochdorns mitgerissen, welche diesen vor dem Verschweißen mit dem Stahlblock und vor Abnutzung schützen. Bei Verwendung von Schmiermitteln, welche durch die Berührung mit dem erhitzten Metallblock gasförmige Verdampfungs- und Zersetzungsprodukte erzeugen, bilden diese und gegebenenfalls noch eingeschlossene Luft eine elastische, hochkomprimierte Gasschutzschicht zwischen dem Lochdorn und dem Metallblock.The novelty of the invention is that it extends over the entire useful length Hole mandrel with the same cross-section on the face with recesses, grooves or short ones Extensions is provided that have a smaller cross-section than the piercer and are set off sharply against the face of the piercer. The depressions Grooves and notches through the flat face and the short extensions Are formed on the end faces, are used between the tool parts and store lubricants applied to the heated metal block prior to each operation. During curling, these storage spaces become solid, liquid or permanently gaseous lubricants to the surface carried away by the piercer, which protect it from welding to the steel block and from wear. When using lubricants, which by contact with the heated Metal block generate gaseous evaporation and decomposition products, form them and possibly still enclosed air an elastic, highly compressed gas protective layer between the piercer and the metal block.

Bei der Herstellung von rohrförmigen Gegenständen mit Böden nach dem Erhardt-Verfahren sind bereits Lochdorne bekannt, die an der Stirnfläche mit längeren Fortsätzen von kleinerem Querschnitt wie der Lochdorn versehen sind. Diese F ortsätze dienen dem Zweck, nach dem Ausspritzen des rohrförmigen Gegenstandes den Boden desselben zu lochen. Wenn dabei auch unbeabsichtigt gleichzeitig eine Schmierung des Lochdorns erzielt wird. so lag es doch keinesfalls nahe, diese für einen ganz anderen Zweck bestimmte Anordnung bei dem Dickschen Strangpreßverfahren anzuwenden.In the manufacture of tubular objects with bottoms according to the Erhardt processes are already known piercing mandrels that are longer on the end face Extensions of smaller cross-section like the piercer are provided. These continuations serve the purpose, after the tubular object has been ejected, the bottom of the same to punch. Even if this unintentionally results in lubrication of the piercer at the same time is achieved. so it was by no means obvious to use this for a completely different purpose apply certain arrangement in the Dick extrusion process.

Ferner sei noch bemerkt, daß bei Strangpressen, in denen das Lochen des Blockes nicht erfolgt, bereits Fortsätze an der Stirnfläche des Dornes bekannt geworden sind. Die Fortsätze haben den Zweck, gemeinsam mit der Matrize die Ausflußöffnung für den Werkstoff zu bilden.It should also be noted that in extrusion presses in which the punching of the block does not take place, projections on the end face of the mandrel are already known became. The projections have the purpose, together with the die, the outflow opening to form for the material.

Die Lochdornbauart nach der Erfindung weist den Vorteil auf, daß sie ein an Einfachheit nicht zu übertreffendes Mittel an die Hand gibt, die Lochdornoberfläche während des Lochens zu schmieren und die starke Reibung herabzumindern, die zwischen dem Werkblock und dem eindringenden Lochdorn besteht. Sie macht es überflüssig, den Lochdorn mit einer Bohrung zu versehen und unter hohem Druck Schmiermittel zuzuführen. Praktisch genügt es, die Lochdornspitze mit einem Gemisch von ()1 und Graphit zu bestreichen.The piercer construction according to the invention has the advantage that it provides a means at hand that cannot be surpassed in terms of simplicity, the surface of the piercer to lubricate during punching and to lessen the heavy friction that occurs between the work block and the penetrating piercer. She makes it superfluous to provide the piercer with a hole and to supply lubricant under high pressure. In practice, it is sufficient to cover the piercer tip with a mixture of () 1 and graphite coat.

Praktische Versuche haben ergeben, daß durch die Anordnung nach der Erfindung eine ganz wesentliche Schonung der beim Lochen hochbeanspruchten Lochdornspitze erreicht und daß das Verschweißen der Lochdornspitze mit dem Lochbutzen, welches bei hochlegierten Stählen leicht eintreten kann, völlig verhindert wird.Practical tests have shown that the arrangement according to the Invention a very substantial protection of the piercing mandrel point, which is highly stressed during punching achieved and that the welding of the piercer tip with the slug, which can easily occur in high-alloy steels, is completely prevented.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.Exemplary embodiments of the invention are shown in the drawing.

Abb. i stellt ein vollständiges Rohrspritzwerkzeug dar.Fig. I shows a complete pipe injection mold.

Abb.2 bis 5 zeigen verschiedene Ausbildungsformen der Lochdornspitze.Fig. 2 to 5 show different forms of the piercer tip.

In Abb. i ist a der Aufnehmer, b die aus mehreren in der Figur nicht gezeichneten Teilen zusammengesetzte Matrize, c der Lochdorn, d der Preßstempel, e eine Einsenkung zwischen Matrize und Aufnehmer, die durch Abfasen der Matrizenkante entsteht, f das nach Abb.2 geformte Ende des Lochdorns, g das nach dem Einsetzen des Blockes aufgeschüttete Schmiermittel, das aus Graphit oder aus Mischungen von festen und flüssigen Schmiermitteln bestehen kann.In Fig. I a is the pick-b, the composite of several not shown in the figure parts of the die, c of the piercer, the press ram, e d a depression between the die and receiver, caused by chamfering the Matrizenkante, f is as shown in Fig. 2 shaped end of the piercer, g the lubricant poured out after the block has been inserted, which can consist of graphite or a mixture of solid and liquid lubricants.

Abb.2 stellt das mit einer konischen Spitze h und einer Einkerbung i, Abb. 3 das mit einer stumpfen Spitze 1t1 und einer Einkerbung il versehene Ende eines Lochdornes dar.Fig. 2 shows the end of a piercer with a conical tip h and a notch i, Fig. 3 the end of a piercer with a blunt tip 1t1 and a notch il.

Abb. ¢ und 5 zeigen seitliche Ansichten. teilweise im Schnitt, von Lochdornenden, deren drückende Flächen mit einer kreisförmigen Rille k (Abb. q.) bzw. mit einer Einsenkungl (Abb.5) versehen sind.Fig. ¢ and 5 show side views. partly in section, from Piercing pin ends, the pressing surfaces of which with a circular groove k (Fig.q.) or are provided with a recess (Fig.5).

Claims

Claim: piercing mandrel for extrusion presses for carrying out the method according to patent 520 289, characterized in that the piercing mandrel, which has the same cross-section over the entire useful length, has indentations on the working flat end face. Grooves or short projections are provided which, of a smaller cross-section than the piercer, are set off sharply against the face of the piercer.