Anlaßeinrichtung für Elektromotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen
mit auf und nieder gehenden Massen Zahlreiche Arbeitsmaschinen, z. B. Scheren, Pressen,
Backensteinbrecher usw., benötigen infolge der großen zu beschleunigenden Schwungmassen
(Schwungräder, schwere Gestänge usw.) ein sehr hohes Anlaufmoment. Die erforderliche
Anlaufleistung beträgt häufig ein Vielfaches der während des Betriebes benötigten
Dauerleistung. Hierfür wären in Drehstromanlagen Motoren mit Reihenschlußcharakteristik
die gegebenen Antriebsmotoren. Die Anschaffung dieser teueren und empfindlichen
Motoren rechtfertigt sich jedoch nur dann, wenn während des Betriebes eine häufige
Regelung der Drehzahl in weiten Grenzen erforderlich ist. Der normale Drehstrominduktionsmotor
ist zwar jedem Dauerbetrieb gewachsen, kann jedoch nur ein verhältnismäßig kleines
Anlaufmoment entwickeln, er ist also nicht imstande, die z. B. für Backensteinbrecher
erforderliche hohe Anlaufleistung abzugeben. Man hat sich bisher dadurch geholfen,
daß man zwei Motoren anordnete, die die erforderliche Leistung zur Überwindung der
Lagerreibung, zum Heben der Zugstangen, zum Beschleunigen der Schwungmassen usw.
abgaben. Wenn der Brecher die normale Drehzahl erreicht hatte, wurde der eine Motor
abgeschaltet. Diese Anordnung hatte also den Nachteil, daß man zwei Motoren verwenden
mußte. Andererseits hat man auch schon versucht, mit nur einem Antriebsmotor auszukommen
und diesen für eine mittlere Leistung zu bemessen, die über der Normalleistung,
aber immer noch unter der erforderlichen Anlaufleistung lag. Die Nachteile dieser
Anordnung liegen darin, daß während des Anlaufens der Motor und die Anlaßapparate
so stark überlastet werden, daß ein häufiges Schadhaftwerden des Anlassers und der
Läufer#Widerstände die Folge hiervon waren. Im normalen Betriebe dagegen wird vom
Motor nur ein Bruchteil seiner eigentlichen Leistung verlangt. Er läuft also stark
unterbelastet. Die Folge hiervon ist, daß der Motor mit einem schlechten Wirkungsgrad
und schlechten cos p arbeitet. Auch ist die Verwendung eines überdimensionierten
Motors wegen der hohen Anschaffungskosten unwirtschaftlich.Starting device for electric motors for driving work machines
with rising and falling masses Numerous machines, z. B. scissors, presses,
Brick crushers, etc., need due to the large centrifugal masses to be accelerated
(Flywheels, heavy linkages, etc.) a very high starting torque. The required
Starting power is often a multiple of that required during operation
Continuous output. For this purpose, motors with series connection characteristics would be required in three-phase systems
the given drive motors. The acquisition of this expensive and sensitive
Motors is justified, however, only if a frequent
Regulation of the speed within wide limits is required. The normal three-phase induction motor
Although it can cope with any continuous operation, it can only do a relatively small one
Develop starting torque, so he is not able to the z. B. for brick crushers
to deliver the required high starting power. So far you have helped yourself by
that one arranged two motors, which the necessary power to overcome the
Bearing friction, for lifting the tie rods, for accelerating the centrifugal masses, etc.
taxes. When the crusher reached normal speed it became one engine
switched off. This arrangement had the disadvantage that two motors were used
had to. On the other hand, attempts have also been made to get by with just one drive motor
and to measure this for an average performance that is above the normal performance,
but was still below the required start-up performance. The disadvantages of this
Arrangement is that during start-up the engine and the starting equipment
are so heavily overloaded that the starter and the
Runner # resistances were the result of this. In normal operations, on the other hand, the
The engine only demands a fraction of its actual power. So he's running strong
underloaded. The consequence of this is that the engine has a poor efficiency
and bad cos p works. Also is the use of an oversized
Motor uneconomical because of the high acquisition costs.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzschaltung für die Antriebsmotoren
von Arbeitsmaschinen mit besonders hohem Anlauf smoment so auszubilden; daß man
die Motoren nicht nach der Anlaufleistung, sondern nach der Normalleistung bemessen
kann. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß das Anlassen des Motors nur dann
möglich ist, wenn die Arbeitsmaschine in einer solchen Lage
steht,
in der das Gewicht der zu beschleunigenden Massen den Anlauf unterstützt. Zu diesem
Zweck wird in dieser Stellung ein Kontakt angeordnet, der von einem an der Arbeitsmaschine
angebrachten Kontaktglied geschlossen wird. Erst hierdurch wird das Einschaltschütz
erregt. Ein Anlassen des Antriebsmotors ist also nur in dieser Lage möglich.The object of the invention is to provide a protective circuit for the drive motors
of working machines with a particularly high starting torque in such a way; that he
the motors are not rated according to their starting performance, but rather according to their normal performance
can. This is done according to the invention in that the engine can only be started
is possible when the machine is in such a position
stands,
in which the weight of the masses to be accelerated supports the start-up. To this
Purpose, a contact is arranged in this position, which is from one on the work machine
attached contact member is closed. Only then does the switch-on contactor become
excited. The drive motor can only be started in this position.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Mit i sind die zu beschleunigenden Schwungmassen bezeichnet. Durch das Kurbelgestänge
2 wird die Schwinge des Brechers angetrieben. Das Kurbelgestänge ist masselos gedacht
und sein Gewicht im Punkte 3 vereinigt angenommen. An dem Schwungrad ist beispielsweise
ein Daumen q. angebracht, der einen ortsfest, aber pendelnd aufgehängten Schalter
5 betätigt. Soll der Motor eingeschaltet werden, so wird durch Drehen der Anlaßwalze
6, falls der Schalter 5 geschlossen hat, die Spule des Anlaßschützes 7 erregt und
der Motor 8 durch Einschalten der Läuferwiderstände g in der üblichen Weise angelassen.
Da nun nach Vorbeibewegen des Daumens q. der Schalter 5 öffnet, müßte das Schütz
7 abfallen. Um dies zu verhindern, ist es mit Selbsthaltekontakten io versehen.
An der Anlaßwalze 6 können noch die bekannten Hilfe- und Einschaltkontakte ii und
12 vorgesehen sein, von denen der Kontakt i i bezweckt, daß die Anlaßwalze vor dem
jedesmaligen Einschalten des Motors in die Nullstellung gedreht werden muß. Die
Selbsthalteleitung des Schützes 7 wird über den Einschaltkontakt i2 geführt, damit
das Schütz beim Zurückdrehen der Anlaßwalze abfällt. Nach dem Stillsetzen des Motors,
das z. B. vermittels des Schalters 13 vorgenommen werden kann, ist darauf zu achten,
daß die Arbeitsmaschine, z. B. der Brecher, in einer solchen Lage steht, in der
der Kontakt 5 geschlossen wird, um ein erneutes Anlassen zu ermöglichen. Entweder
kann der Brecher von Hand oder mittels kleinen Anwurfsmotors mit entsprechender
Übersetzung in die betreffende Lage gebracht werden, oder es kann eine mechanische
oder elektrische Bremse vorgesehen werden, die nach dem Ausschalten des Motors betätigt
wird und die Maschine in der gewünschten Lage festhält.An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing.
The centrifugal masses to be accelerated are denoted by i. Through the crank linkage
2 the rocker arm of the crusher is driven. The crank linkage is intended to be massless
and its weight assumed in point 3 combined. On the flywheel is for example
a thumb q. attached, the one stationary, but pendulum suspended switch
5 actuated. If the motor is to be switched on, turn the starter roller
6, if the switch 5 has closed, the coil of the starter contactor 7 is energized and
the motor 8 is started in the usual way by switching on the rotor resistors g.
Since now after moving the thumb q. the switch 5 opens, the contactor should
7 fall off. To prevent this, it is provided with self-holding contacts io.
On the starting roller 6, the known help and switch-on contacts ii and
12 be provided, of which the purpose of the contact i i that the tempering roller before
must be turned to the zero position every time the motor is switched on. the
The self-holding line of the contactor 7 is routed via the switch-on contact i2 so that
the contactor falls off when the starter roller is turned back. After stopping the engine,
the Z. B. can be made by means of the switch 13, care must be taken
that the work machine, z. B. the crusher, is in such a position in which
contact 5 is closed to allow restarting. Either
the crusher can be operated by hand or by means of a small starting motor with an appropriate
Translation can be brought into the relevant position, or it can be a mechanical one
or electric brake can be provided, which is actuated after the motor is switched off
and holds the machine in the desired position.