Verfahren zum Regenerieren von vulkanisiertem Kautschuk Die Regenerierung,
d. h. Wiederbr auchbarmachung, von vulkanisiertem Kautschuk erfolgt nach den bisher
üblichen Verfahren durch chemische und thermische Behandlung. Eine wirkliche Devulkanisation
wird durch diese Verfahren nicht oder nur teilweise bewirkt. Es handelt sich hauptsächlich
darum, (las Altmaterial in einen Zustand zu bringen, in welchem es sich leicht und
homogen mit Rollkautschuk mischen läßt.Process for regenerating vulcanized rubber The regeneration,
d. H. Reclamation of vulcanized rubber is carried out according to the previous methods
usual processes by chemical and thermal treatment. A real devulcanization
is not or only partially effected by these processes. It is mainly
about (read old material to bring it into a state in which it is easy and
Can be mixed homogeneously with rolling rubber.
Das im folgenden beschriebene Verfahren erreicht das gleiche Ziel
der Wiederbrauchharmachung, aber auf einem völlig abweichenden Wege. Es handelt
sich hier nicht uns eine Regenerierung zum Zwecke der Einverleibung in Rohkautschuk,
sondern um eine Regenerierung, welche direkt zu einer wässerigen Dispersion führt,
welche in reinem Zustande oder gemischt mit natürlicher bzw. konzentrierter Kautschukmilch
verwendet werden kann. Das Verfahren besteht darin, (laß man den zu regenerierenden
Altkautschuk mit einem geeigneten Peptisaior zusammen auf einem Walzwerk oder einer
anderen geeigneten Mischvorrichtung verarbeitet. Durch den enormen Druck und die
außerordentlich hohe Reibung zwischen den Walzen tritt eine Desa-gregation des Kautschuks
ein, gleichzeitig wird (leg Peptisator homogen in der Masse verteilt, und es wird
ein Erzeugnis erhalten, (las sich bei Zusatz vocl Wasser oder wässerigen Lösungen
ohne nennenswerten Kraftaufwand zu einer breiartigen feindispersen hlassc attfiiist.
Als Peptisatoren kommen in Betracht: Lehn, Seife, Kasein, Gelatine, Saponin und
ähnliche als Schutzkolloide bekannte Stoffe.The procedure described below accomplishes the same goal
of reuse, but in a completely different way. It deals
here is not a regeneration for the purpose of incorporation in raw rubber,
but rather a regeneration, which leads directly to an aqueous dispersion,
which are pure or mixed with natural or concentrated rubber milk
can be used. The procedure consists in (leaving the
Used rubber with a suitable peptisaior together on a rolling mill or a
other suitable mixing device processed. Because of the enormous pressure and the
Exceptionally high friction between the rollers results in a deagregation of the rubber
one, at the same time (leg peptizer is distributed homogeneously in the mass, and it becomes
a product obtained, (read with the addition of water or aqueous solutions
without any significant effort to form a pulpy, finely dispersed hlassc attfiiist.
Possible peptizers are: loin, soap, casein, gelatine, saponin and
similar substances known as protective colloids.
Die so erhaltene Masse ist nach dem Einlnischen von Vulkanisationsmitteln
sowie gegebenenfalls Zugabe von Kautschukmilch vorzüglich zum Gummieren von Geweben
usw. geeignet.The mass obtained in this way is after the incorporation of vulcanizing agents
and, if necessary, addition of rubber milk, ideal for gumming fabrics
etc. suitable.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kautschuk, gegebenenfalls in
zerkleinertem Zustand, durch Behandeln mit Seifenlösungen, gegebenenfalls zugleich
finit Kohlenwasserstoffen und mit Schwefel lösenden Salzen, unter Druck zu erhitzen.
Auf diese Weise -langt man indessen nicht zu Dispersionen, auch ist das Verfahren
seinem Wesen nach ein von dem vorliegenden durchaus verschiedenes; denn in dem einen
Fall kommt die Ausübung eines mechanischen Druckes in Frage, im anderen das Erhitzen
unter dem im Behandlungsgefäß herrschenden Dampfdruck. Es ist ferner vorgeschlagen
worden, Altkautschuk durch Behandeln in Kolloidn fühlen unter Vermeidung von Druck
zu (lispergieren. Dieses Verfahren ist indessen nur anwendbar auf nicht erschöpfend
vulkanisierten Kautschuk, und überdies bedeutet die Notwendigkeit, eine Kolloidmühle
zu verwenden, im technischen Betrieb immer eine Erschu-erung. Es ist auch vorgeschlagen
worden, die Dispergierung von Vulkanisaten in wässerigen Medien derart vorzunehmen,
(laß man ein hvdrophiles Kolloid in Form einer wasserhaltigen laste auf die eng
gestellten
Walzen eines Walzwerks bringt und dann das zerkleinerte
Vulkanisat allmählich in die Paste einträgt. Auf diese Weise lassen sich jedoch
keine gleichmäßigen Erzeugnisse erzielen, u. a. deshalb, weil die verhältnismäßig
kleine Menge von Kolloid sich nicht gleichmäßig auf der Walze verteilen läßt oder,
wenn man dem übel durch Verdünnen des Kolloids abzuhelfen sucht, zwischen den Walzen
davonfließt. Ausführungsbeispiel iooo g Altkautschuk, z. B. roter - Autoschlauch
werden auf ,einem Brechwalzwerk vorgemahlen und sodann auf einem mit Friktion arbeitenden
Walzwerk bei engster Walzenstellung mit ioo g Kernseife zusammen gemahlen. Die Walzen
sind anfangs kalt, erwärmen sich aber während des Vorganges. Der Kautschuk läuft
nach einiger Zeit als zusammenhängendes Fell auf den Walzen. Nach etwa io Minuten
ist das Erzeugnis wasserlöslich; es wird dann sogleich auf der Walze mit 30°1o Wasser
angeteigt.It has already been proposed to use rubber, optionally in
crushed state, by treatment with soap solutions, possibly at the same time
finite hydrocarbons and sulfur-dissolving salts, to be heated under pressure.
In this way, however, one does not arrive at dispersions, neither is the process
in essence something quite different from the present one; because in the one
In the case of mechanical pressure exertion comes into question, in the other case of heating
under the steam pressure prevailing in the treatment vessel. It is also suggested
Waste rubber has been felt by treating it in colloids while avoiding pressure
to (lisperse. This procedure, however, is only applicable to non-exhaustive
vulcanized rubber, and moreover means the need for a colloid mill
to use, in technical operation always a shock. It is also suggested
have been to make the dispersion of vulcanizates in aqueous media in such a way,
(leave a hydrophilic colloid in the form of a water-containing load on the tight
posed
Rolling a rolling mill brings and then the crushed
Gradually introduces vulcanizate into the paste. In this way, however, you can
fail to achieve uniform products, including because the proportionate
a small amount of colloid does not spread evenly on the roller, or
if one tries to remedy the evil by diluting the colloid, between the rollers
flows away. Embodiment iooo g of waste rubber, z. B. red - car hose
are pre-ground on a crushing mill and then on one that works with friction
The roller mill was ground together with 100 g curd soap at the closest roller position. The reels
are initially cold, but heat up during the process. The rubber runs
after a while as a coherent skin on the rollers. After about ten minutes
is the product soluble in water; it is then immediately on the roller with 30 ° 1o water
made into a paste.