Regelvorrichtung für Mehrmotorenantriebe, insbesondere für Papiermaschinen
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für Mehrmotorenantriebe, insbesondere
für Papiermaschinen mit Gleichstrommotoren, denen z. B. durch einen Leonardsatz
eine regelbare Steuerspannung zugeführt wird und bei denen die Geschwindigkeiten
der einzelnen Teilmotoren mit einer Leitgröße verglichen werden. Der Geschwindigkeitsunterschied
zwischen dem Teilmotor und der Leitgröße zur Regelung eines Teilmotors kann durch
Änderung der Spannung einer im Ankerkreis des zu regelnden Teilmotors eingeschalteten
Zusatzmaschine ausgenutzt werden. Zur Erzeugung der Leitgröße, die die Drehzahl
einer Leitwelle oder die Frequenz in einer elektrischen Leitung sein kann, wird
vielfach ein besonderer Leitmotor gewählt, der entweder die Leitwelle oder eine
entsprechende Wechselstromleitdynamo antreibt und von dem gleichen Netz regelbarer
Spannung wie die Teilmotoren gespeist wird. Die Erfindung bezieht sich aber auch
auf solche Antriebe, bei denen kein besonderer Leitmotor vorhanden ist, sondern
einer der Teilmotoren als Leitmotor dient.Control device for multi-motor drives, in particular for paper machines
The invention relates to a control device for multi-motor drives, in particular
for paper machines with DC motors, where z. B. by a Leonard sentence
an adjustable control voltage is supplied and at which the speeds
of the individual sub-motors can be compared with a reference variable. The speed difference
between the sub-motor and the control variable for controlling a sub-motor can be achieved by
Change in the voltage of a switched on in the armature circuit of the sub-motor to be controlled
Additional machine can be used. To generate the guide variable, which is the speed
a guide wave or the frequency in an electrical line
often a special master motor is chosen, either the master shaft or a
corresponding AC power dynamo drives and controllable from the same network
Voltage as the sub-motors is fed. But the invention also relates
on drives that do not have a special master motor, but rather
one of the sub-motors serves as the master motor.
Bei Mehrmotorenantrieben für größere Regelbereiche erhalten jene Teilmotoren,
welche mit dem Leitmotor durch bekannte Vorrichtungen im Gleichlauf gehalten werden,
Zusatzmaschinen, welche in Abhängigkeit von der Gleichlaufvorrichtung die den einzelnen
Teilmotoren zugeführte Ankerspannung ändern. Infolge verschiedenen elektrischen
Verhaltens des Leitmotors und der einzelnen mit Zusatzmaschinen versehenen Teilmotoren
nähern sich mit abnehmender Papiergeschwindigkeit die durch die Gleichlaufvorrichtung
gesteuerten Regler einer Endstellung, durch welche geringste Zusatzspannung der
Zusatzmaschinen gegeben ist. Bei weiterer Abwärtsregelung würde die Gleichlaufvorrichtung
unwirksam werden, wenn nicht der Leitmotor durch Feldregelung in seiner Drehzahl
erhöht wird. Bei sehr großen Regelbereichen muß diese Nachstellung des Leitmotors
wiederholt vorgenommen werden, was von dem Bedienungspersonal besondere Geschicklichkeit
und Aufmerksamkeit verlangt.In the case of multi-motor drives for larger control ranges, those sub-motors are given
which are kept in sync with the master motor by known devices,
Additional machines, which, depending on the synchronization device, the individual
Change armature voltage supplied to sub-motors. As a result of various electrical
Behavior of the leading motor and the individual sub-motors provided with additional machines
approach those caused by the synchronizing device with decreasing paper speed
controlled regulator of an end position, through which the lowest additional voltage of the
Additional machines is given. With further down regulation the synchronizing device would
become ineffective if not the master motor by field control in its speed
is increased. In the case of very large control ranges, this adjustment must be made by the master motor
be made repeatedly, which requires special dexterity from the operating staff
and demands attention.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß auch in
den Ankerstromkreis des Leitmotors eine Zusatzspannung, z. B. mittels einer Zusatzmaschine,
eingefügt ist. Nach einmaliger fester Einstellung dieser Zusatzspannung können mit
dem Antrieb beliebig große Regelbereiche beherrscht werden, ohne daß nachträgliche
Einstellungen nötig sind.According to the invention, this disadvantage is eliminated by the fact that in
the armature circuit of the master motor an additional voltage, z. B. by means of an additional machine,
is inserted. After a one-time fixed setting of this additional tension, you can press
control ranges of any size can be controlled by the drive without subsequent
Settings are necessary.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in dem Schaltbild dargestellt,
das einen Papiermaschinenantrieb mit drei Teilmotoren und einem Leitmotor zeigt,
wobei der Einfachheit halber die Leitungen nur einpolig gezeichnet sind.
Mit
i ist das Netz regelbarer Spannung bezeichnet, das von dem Generator eines nicht
dargestellten Leonardsatzes gespeist wird. An dieses Netz sind die Teilmotoren 2,
3, 4 und der Leitmotor 5 unter Zwischenschaltung von Zusatzmaschinen 6, 7, 8 und
9 angeschlossen. Mit ii bis 14 sind die einzelnen Anlasser für den Leitmotor 5 und
die Teilmotoren bezeichnet. Die Erregung liefert für alle Maschinen das Erregernetz
15 konstanter Spannung. Es speist die Erregerwicklungen 16 bis 23 unter Zwischenschaltung
von einstellbaren Reglern 24 bis 31. Die Regler 24, 25, 27, 29, 31 sind von Hand
einstellbar; die die Erregungen der Teilmotoren beeinflussenden Regler 26, 28 und
30 werden dagegen von den Gleichlaufeinrichtungen 32 bis 34 selbsttätig in
Abhängigkeit von dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen den zugehörigen Teilmotoren
und dem Leitmotor verstellt, was an sich bekannt ist und daher keiner weiteren Erläuterung
bedarf und so zur Aufrechterhaltung des relativen Gleichlaufes dient. Die Erfindung
ist an das gezeichnete Ausführungsbeispiel nicht gebunden. Sie kann auch bei anderen
unter gleichen Bedingungen arbeitenden Maschinen unter Austausch der einzelnen Vorrichtungen
durch andere, denselben Zweck erreichende Einrichtungen verwendet werden. .An exemplary embodiment of the invention is shown in the circuit diagram which shows a paper machine drive with three sub-motors and a master motor, the lines being drawn only with one pole for the sake of simplicity. The network of controllable voltage, which is fed by the generator of a Leonard set (not shown), is denoted by i. The sub-motors 2, 3, 4 and the master motor 5 are connected to this network with additional machines 6, 7, 8 and 9 connected. The individual starters for the master motor 5 and the sub-motors are designated by ii to 14. The excitation supplies the excitation network 15 of constant voltage for all machines. It feeds the excitation windings 16 to 23 with the interposition of adjustable regulators 24 to 31. The regulators 24, 25, 27, 29, 31 can be set manually; the regulators 26, 28 and 30 influencing the excitations of the sub-motors are, however, adjusted automatically by the synchronizing devices 32 to 34 depending on the speed difference between the associated sub-motors and the master motor, which is known per se and therefore does not require any further explanation and is therefore to be maintained the relative synchronism is used. The invention is not bound to the illustrated embodiment. It can also be used on other machines that work under the same conditions by replacing the individual devices with other devices that achieve the same purpose. .