Verfahren zur Herstellung von porösen Körpern, insbesondere Diaphragmen
für elektroosmotische Zwecke, aus säure- und alkalibeständigen Stoffen und einem
Bindemittel, z. B. Wasserglas Es ist bekannt, fein poröse Diaphragmen aus Zementpulver
herzustellen, das vorsichtig angefeuchtet wird. Ein derartiges Herstellungsverfahren
dauert indessen i bis z Monate, wodurch seine praktische Verwertbarkeit wesentlich
beeinträchtigt wird, ganz abgesehen von der großen Sorgfalt, die bei diesem Verfahren
angewendet werden muß.Process for the production of porous bodies, in particular diaphragms
for electro-osmotic purposes, made of acid and alkali-resistant substances and one
Binders, e.g. B. Water glass It is known, finely porous diaphragms made of cement powder
that is carefully moistened. Such a manufacturing method
However, it lasts 1 to 2 months, which makes its practical usability essential
not to mention the great care that is taken in this procedure
must be applied.
Es ist weiter bekannt, Diaphragmen mit stark positivem Charakter aus
Metallsuperoxyden durch Pressen oder durch Anwendung von Bindemitteln, wie Zement,
herzustellen. Auch ist bereits vorgeschlagen worden, den elektrischen Charakter
eines fertigen Diaphragmas, z. B. eines solchen aus einem Gemisch von horund und
Karborund oder aus Viskose, durch Änderung des Absorptionszustandes zu verändern.It is also known to make diaphragms with a strongly positive character
Metal superoxides by pressing or by using binders such as cement,
to manufacture. It has also been suggested that it be electrical
a finished diaphragm, e.g. B. such a mixture of horund and
Carborundum or made of viscose, can be changed by changing the state of absorption.
Außerdem ist ein Herstellungsverfahren für Diaphragmen, die gegen
Säure, Alkali und Hitze beständig sind, bekannt, nach welchem Quarzpulver mit unlöslichen
Silikaten vermischt wird, welche durch Einwirkung von Wasserglas auf fein zerteilte
Alkali- oder Erdalkalikarbonate hergestellt sind. Schließlich hat man auch bereits
einen säurebeständigen Scheider für elektrische Sammler aus einem Kieselsäureskelett
gebildet, in welches kleinstückig e Stoffe unter Anwendung von Wasserglas als Bindemittel
eingebettet werden.In addition, there is a manufacturing process for diaphragms that resist
Acid, alkali and heat resistant are known, after which quartz powder with insoluble
Silicates are mixed, which are finely divided by the action of water glass
Alkali or alkaline earth carbonates are produced. After all, you already have
an acid-resistant separator for electrical collectors from a silica skeleton
formed, in which small pieces e substances using water glass as a binder
be embedded.
Die Erfindung bezweckt, die bekannten Herstellungsverfahren zu vereinfachen
und zu verbessern. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Gemisch
von säure-und alkalibeständigen Stoffen und einem Bindemittel, z. B. Wasserglas,
zunächst nur teilweise zum Erhärten gebracht, darauf auf eine geeignete Korngröße
zerkleinert, durch Pressen verformt und, gegebenenfalls durch Erhitzen, schließlich
vollständig zum Erhärten gebracht wird. Das neue Verfahren bietet insbesondere den
Vorteil, daß man es in allen Stadien gut in der Hand hat, daß es verhältnismäßig
schnell zur Herstellung gut brauchbarer Diaphragmen von vorher bestimmtem Porositäts:grad
führt, und daß schließlich die einzelnen Verfahrensmaßnahmen so einfach sind, daß
sie auch von wenig geübtem Personal ohne weiteres durchführbar sind. Die neuen Diaphragmen
sind mechanisch recht widerstandsfähige Körper. Man kann beim Herstellungsverfahren
der neuen Diaphragmen den an sich bekannten
Zusatz. von Stoffen
zur Beeinflussung des elektrischen Charal.;ters;-'-r. B. von Metalloxyden, mitanwenden.The aim of the invention is to simplify the known manufacturing processes
and improve. This is achieved according to the invention in that a mixture
of acid- and alkali-resistant substances and a binder, e.g. B. water glass,
initially only partially hardened, then brought to a suitable grain size
crushed, deformed by pressing and, if necessary, by heating, finally
is brought to harden completely. The new method offers in particular the
The advantage of having it well in hand at all stages, that it is proportionate
quickly for the production of useful diaphragms with a previously determined porosity: grad
leads, and that finally the individual procedural measures are so simple that
they can easily be carried out even by inexperienced personnel. The new diaphragms
are mechanically quite resistant bodies. One can use the manufacturing process
of the new diaphragms are known per se
Additive. of fabrics
to influence the electrical character.; ters; -'- r. B. of metal oxides, also apply.
Das neue Verfahren kann wie folgt ausgeübt werden: Beispielsweise
wird ein Gemisch von 40 g Aluminiurnoxy d mit 2,o g Erdalkali- sowie Tonerdesilikaten
nach Zugabe von Wasserglas durch Trocknen teilweise zum Erhärten gebracht und darauf
zerkleinert. Das so erhaltene Pulver wird unter Anwendung eines Druckes von ungefähr
einer Atmosphäre pro Ouadratmillimeter zu einer Platte gepreßt und schließlich erhitzt.
Es ergab sich dabei ein Porenvolumen von etwa 30,5°/o. Wenn man 4.o g Chromoxyd
mit 4o g des vorerwähnten Silikatgemisches unter Zusatz von zo°jQ Naphthalin teilweise
zum Erhärten bringt, zerkleinert und darauf das Pulver zu Platten preßt und durch
hinreichend hohes Erhitzen das Naphthalin ausbrennt, erhält man ein Porenvolumen
von etwa 36°/0. Der Preßdruck war ebenso groß wie im ersten Beispiel. Die in dieser
Weise erhaltenen Diaphragmen erwiesen sich als sehr beständig im Betrieb. Durch
Zusatz geeigneter Stoffe, wie beispielsweise des erwähnten Naphthalins, sowie durch
passende Bemessung der Korngröße beim Zerkleinern und durch i@nderung des Preßdruckes
und der Erhitzungstemperatur und -dauer hat man die Möglichkeit, jeden beliebigen
Porositätsgrad innerhalb weiter Grenzen mit Leichtigkeit zu erreichen, insbesondere
auch verhältnismäßig sehr geringe Porenvolumen. Die beim Erhärten frei gewordenen
Verbindungen kann man außer durch Herausbrennen auch durch Herauslösen entfernen.
Statt dem Pressen kann gegebenenfalls auch Formen ohne Druck ge,-nügen. Die neuen
porösen Körper sind für elektrolytische und als Diaphragmen für elektroosmotische
Prozesse vorzüglich geeignet.The new procedure can be practiced as follows: For example
a mixture of 40 g of aluminum oxide with 2.0 g of alkaline earth and alumina silicates
after adding water glass, partially hardened by drying and then placed on it
crushed. The powder thus obtained is, using a pressure of approximately
one atmosphere per square millimeter pressed into a plate and finally heated.
This resulted in a pore volume of about 30.5%. If you have 4.o g of chromium oxide
with 40 g of the aforementioned silicate mixture with the addition of zo ° jQ naphthalene in part
hardens, crushes and then presses the powder into plates and through
If the naphthalene is heated to a sufficiently high temperature, a pore volume is obtained
of about 36 ° / 0. The pressing pressure was just as great as in the first example. The one in this
Diaphragms obtained in this way proved to be very stable in operation. By
Addition of suitable substances, such as the aforementioned naphthalene, as well as by
Appropriate dimensioning of the grain size when crushing and by changing the pressing pressure
and the heating temperature and time you have the option of any
To achieve the degree of porosity within wide limits with ease, in particular
also relatively very small pore volumes. The ones that became free during hardening
In addition to burning out, connections can also be removed by loosening them.
Instead of pressing, forms without pressure can also be sufficient. The new
porous bodies are used for electrolytic and as diaphragms for electroosmotic
Processes excellently suited.