Chronograph zum Aufzeichnen von Eintrittszeiten von Ereignissen Es
sind bereits Chronographen bekannt, bei welchen die Eintrittszeiten irgendwelcher
zu beobachtender und zu registrierender Geschehnisse dadurch auf einem Papierstreifen
angemerkt werden, daß in dem Augenblick des Geschehnisses mechanisch oder von Hand
ein elektrischer Kontakt ausgelöst wird, der eine \larke auf dem Papierstreifen
hervorbringt, z. B. dadurch, daß er einen Stift gegen das Papier drückt und dieses
Papier durchbohrt oder einen Punkt auf das Papier bringt. Außerdem wird in einem
zweiten Stromkreis eine gutgebende Uhr, Pendeluhr oder Chronometer mit Sekundenkontakt
eingeschaltet, welche diesen Stromkreis in bestimmten Zeitabständen, z. B. alle
Sekunden, schließt und dadurch eine punktförmige oder andere scharf definierte Zeitmarke
auf dem fortlaufenden Papierstreifen hervorbringt, so daß der Papierstreifen fortlaufend
Zeitmarken und daneben oder dazwischen die das betreffende Geschehnis anzeigenden
Marken aufweist. Diese Einrichtungen sind insofern mangelhaft, als es schwierig
ist, die Uhrzeit des zu beobachtenden Ereignisses- festzustellen, da die von der
Uhr erzeugten Marken der Reihe nach ausgezählt «erden müssen und bei längeren, über
mehrere Stunden sich erstreckenden Beobachtungsreihen diese Arbeit sehr mühsam ist.
Es sind ferner schon Chronographen be: bannt geworden, bei denen auf einem fortlaufend
bewegten Papierstreifen neben den den Zeitpunkt der Ereignisse angebenden Marken
fortlaufend Zeitmarken als Punkte in Sekunden- und Minutenziffern mittels eines
durch eine Kontaktuhr gesteuerten Zeitwerttypenrades aufgezeichnet werden. Bei einer
derartigen Anordnung ist jedoch eine genaue Ermittlung des Zeitpunktes der Ereignisse
nicht möglich, da bei der Übertragung der Zeitwertangaben und der in ihnen enthaltenen
Punkte auf den Papierstreifen infolge der unvermeidlichen Teilungs- und Exzentrizitätsfehler
des Typenrades erhebliche Ungenauigkeiten entstellen, so daß der Chronograph für
Zeitmessungen, bei denen es auf eine große Genauigkeit ankommt. ungeeignet ist.Chronograph for recording times of occurrence of events Es
Chronographs are already known in which the entry times have any
events to be observed and recorded thereby on a strip of paper
it should be noted that at the moment of the incident mechanically or manually
an electrical contact is triggered, which marks a mark on the paper strip
produces, e.g. B. by pressing a pen against the paper and this
Pierces paper or puts a point on the paper. In addition, in one
second circuit a positive clock, pendulum clock or chronometer with seconds contact
switched on, which this circuit at certain time intervals, z. B. all
Seconds, closes and thereby a punctiform or other sharply defined time stamp
on the continuous strip of paper so that the strip of paper is continuous
Timestamps and next to or in between those indicating the relevant event
Has brands. These facilities are deficient in that it is difficult
is to determine the time of the event to be observed, since the
Clock produced brands counted in sequence «have to earth and with longer, over
several hours of observation series, this work is very tedious.
Furthermore, chronographs have already been banned, with which on one continuously
moving strips of paper next to the marks indicating the time of the events
continuous time stamps as points in seconds and minutes by means of a
can be recorded by a contact clock controlled time value type wheel. At a
however, such an arrangement is an accurate determination of the timing of the events
not possible, since the transfer of the fair value information and the information contained therein
Dots on the paper strip due to the inevitable errors of pitch and eccentricity
distortion of the character wheel considerable inaccuracies, so that the chronograph for
Time measurements that require great accuracy. is unsuitable.
Gemäß der Erfindung werden nun die übelstände derartiger Chronographen
dadurch beseitigt, daß zum Aufbringen der Zeitmarken und zum Drucken der Zeitwerte
je ein besonderes, von dem anderen getrennt angeordnetes Markierwerk brw. Druckwerk
dient. Hierdurch wird auch bei Verwendung eines einfachen Typendruckwerkes mit nicht
sehr genau ausgeführter Lagerung und Bearbeitung eine genaue Zeitmessung erreicht,
da durch die getrennte Anordnung von Markierwerk und Druckwerk die für die Zeitbestimmung
maßgebende
Lage der Zeitmarken auf dem Papierstreifen von Teilungs- und Exzentrizitätsfehlern
des die Zeitwerte aufdruckenden Typendruckwerkes unabhängig ist.According to the invention, the evils of such chronographs are now
thereby eliminating the need for applying the time stamps and printing the time values
a special marking unit each, arranged separately from the other. Printing unit
serves. This means that even when using a simple type printing unit with no
very precisely executed storage and processing an exact time measurement is achieved,
because of the separate arrangement of marking unit and printing unit for the time determination
authoritative
Position of the time stamps on the paper strip of pitch and eccentricity errors
of the type printing unit that prints the time values is independent.
Die Zeichnung zeigt eine als Beispiel dienende Ausführungsform der
Erfindung, und zwar ist Abb. i eine schematische Seitenansicht des Chronographen,
während Abb.2 einen Grundriß des Kontakthebelnerkes darstellt.The drawing shows an exemplary embodiment of FIG
Invention, namely Fig. I is a schematic side view of the chronograph,
while Fig.2 shows a plan of the contact lever mechanism.
In der Zeichnung ist a das Gehäuse des Apparates. Der zu bedruckende
Papierstreifen b kommt von einer Rolle c und wird über Führungsrollen d. dl der
Gegendruckrollee zugeführt. Er läuft um diese Rollee herum und dann über die Rollen
f und 11 ab. Über den Papierstreifen legt sich ein Farbbandg, welches von
einer Rolle h kommt und auf eine Rollehl -aufgewickelt wird. Das Farbband kann in
einer beliebigen bekannten Weise geschaltet werden. Der Rolle e gegenüber liegen
die Köpfe zweier Hebel il und 12, welche um den Zapfen k schwingbar gelagert sind
und deren aus dem Gehäuse a herausragende Teile als Anker eines Elektromagneten
m ausgebildet sind. Eine Feder n zieht den Anker von dem Elektromagneten m ab. In
dem Kopf des Hebels il ist ein Lochstift f, in dem des Hebels i1 ein Typenradwerk
o vorgesehen, welches durch ein Sperrad und den Sperrhebelp fortgeschaltet wird.
Bei jedesmaligem Anziehen des Ankers durch den Elektromagneten m wird das Typenradwerk
unter Zwischenschaltung des Farbbandes gegen den Papierstreifen b auf der Gegendruckrolle
e gedrückt, während beim Rückwärtsgang das Klinkenwerk p die Typenradeinrichtung
um einen Zahn weiterschaltet. Dabei ist in den Stromkreis des Elektromagneten m
die Kontaktuhr einzuschalten, so daß also beispielsweise jede Sekunde durch den
Stift t des Hebels il die Zeitmarke in den Papierstreifen eingestochen und durch
das Typenradwerk o des Hebels i' neben jede Zeitmarke deren Zeitwert in Ziffern
gedruckt wird. Neben den Hebeln il, c- sind nun in bekannter `Veise um die gleiche
Achse k drehbar noch ein oder mehrere Hebel q vorgesehen, welche ebenfalls durch
Elektromagnete r bewegt werden können und an ihrem Kopf einen Stifts tragen. Durch
diesen Hebel q erfolgt die Markierung der Ereignisse. Wenn mehr als ein solcher
Hebel vorgesehen ist, kann man gleichzeitig verschiedene Ereignisreihen markieren,
wobei die Zugehörigkeit der Punkte oder Löcher zu den verschiedenen Ereignisreihen
durch die Lage auf dem Streifen festgestellt werden kann.In the drawing, a is the housing of the apparatus. The paper strip b to be printed comes from a roll c and is fed over guide rolls d. dl fed to the counter pressure roller. It runs around this roll and then over rolls f and 11 . A ribbon g, which comes from a roll h and is wound onto a roll h, is placed over the paper strip. The ribbon can be switched in any known manner. Opposite the roller e are the heads of two levers il and 12, which are pivotably mounted about the pin k and whose parts protruding from the housing a are designed as armatures of an electromagnet m. A spring n pulls the armature from the electromagnet m. In the head of the lever il there is a pin f, in which the lever i1 a type wheel train o is provided, which is advanced by a ratchet wheel and the locking leverp. Each time the armature is attracted by the electromagnet m, the type wheel mechanism is pressed against the paper strip b on the counterpressure roller e with the interposition of the ink ribbon, while the ratchet mechanism p advances the type wheel device by one tooth during reverse gear. The contact clock has to be switched on in the circuit of the electromagnet m, so that for example the time stamp is stuck into the paper strip every second by the pin t of the lever il and the time value is printed in digits by the typewheel mechanism o of the lever i 'next to each time stamp. In addition to the levers il, c-, one or more levers q are now provided in a known manner, rotatable about the same axis k, which can also be moved by electromagnets r and have a pin on their head. The events are marked with this lever q. If more than one such lever is provided, different series of events can be marked at the same time, whereby the affiliation of the points or holes to the different series of events can be determined by their position on the strip.