DE540221C

DE540221C - suppository

Info

Publication number: DE540221C
Application number: DESCH91987D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-10-30
Filing date: 1929-10-30
Publication date: 1931-12-14

Description

Suppositorium Die Erfindung betrifft ein Suppositorium mit einem kegelförmigen Kopf, welches zur Einführung in eine Körperhöhlung bestimmt ist.Suppository The invention relates to a suppository having a conical shape Head, which is intended for insertion into a body cavity.

Bei den bekannten Zäpfchen dient lediglich der Kopf zur Abgabe der Arzneimittel. Gemäß der Erfindung ist ein unlöslicher poröser biegsamer Schlauch am einen Ende mit dem inneren, offenen Ende des Kopfes fest verbunden, und dieser Schlauch nimmt das Heilmittel auf. Das andere Ende des Schlauches ist durch einen eingesteckten Stopfen verschlossen. Hierbei ist also der biegsame, mit Arzneistoff getränkte und gefüllte Schlauch der auf die erkrankten Schleimhäute einwirkende Teil, so daß auch ein langgestreckter Körperkanal mit den Heilmitteln behandelt werden kann. Der Schlauch besteht vorteilhaft aus Gewebestoff.In the known suppositories, only the head is used to deliver the Drug. According to the invention is an insoluble porous flexible tube firmly connected at one end to the inner, open end of the head, and this Hose picks up the remedy. The other end of the hose is through one inserted stopper closed. So here is the flexible one, with medicinal substance soaked and filled hose acting on the diseased mucous membranes Part, so that also an elongated body channel is treated with the remedies can be. The hose is advantageously made of fabric.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention shown.

Fig. i ist ein Schnitt der das Rektum umgebenden Teile, welcher die Anwendung des Suppositoriums zeigt.Fig. I is a section of the parts surrounding the rectum showing the Application of the suppository shows.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt des Suppositoriums, Fig.3 ist eine perspektivische Ansicht des Suppositoriums, von dem. einige Teile "weggebrochen und im Schnitt dargestellt sind.Fig. 2 is a longitudinal section of the suppository, Fig. 3 is a perspective View of the suppository from which. some parts "broken away and shown in section are.

Es bedeutet 5 einen unlöslichen hohlen Kopf bzw. Verankerungsteil, der vorzugsweise im wesentlichen kegelförmig gestaltet ist und aus Holz oder einem andern unlöslichen Material geformt sein kann; vorzugsweise soll er aus Paraffin bestehen und zwiebelförmige Gestalt haben. Der Körper des Suppositoriums hat die Form eines Gewebeschlauches 6, dessen oberes Ende in das untere offene Ende des Kopfes eingefügt und daran in beliebiger Weise sicher befestigt ist. Wenn der Kopf aus Paraffin besteht, so kann das Ende des Schlauches in das Ende des Kopfes eingebettet werden, während der letztere geformt oder gegossen wird. Die Höhlung 7 im Kopf über dem Ende des Gewebeschlauches verjüngt sich nach dem äußeren Ende des Kopfes hin, und in diesem äußeren Ende befindet sich eine mit der Höhlung verbundene kleine Auslaßöffnung 8, deren Zweck weiter unten beschrieben wird.It means 5 an insoluble hollow head or anchoring part, which is preferably designed substantially conical and made of wood or a other insoluble material may be formed; preferably it should be made of paraffin exist and have an onion-shaped shape. The body of the suppository has that Form of a fabric tube 6, the upper end of which into the lower open end of the Inserted head and is securely attached to it in any way. When the head Made of paraffin, the end of the tube can be embedded in the end of the head while the latter is being molded or poured. The cavity 7 in the head above the end of the fabric tube tapers towards the outer end of the head, and in this outer end there is a small one connected to the cavity Outlet opening 8, the purpose of which will be described below.

Der Schlauch 6 und die Höhlung 7 in dem hohlen Kopf enthalten eine Füllung von Arzneistbffen. Diese Füllung hat die Form einer zylindrisch gestalteten plastischen Masse, welche in den Schlauch und den hohlen Kopf eingefügt wird und an dem Entweichen aus dem Außenende des Schlauches durch einen unlöslichen Stopfen 9 verhindert wird, der ebenfalls vorzugsweise aus Paraffin geformt und in das Ende des Schlauches gegen die mit Arzneistoffen versehene Masse, wie aus der Zeichnung ersichtlich; eingesetzt ist. Das äußere freie Ende io des Schlauches erstreckt sich noch etwas über den Stopfen hinaus und bildet einen Handgriff, mittels welchem das Suppositorium herausgenommen werden kann.The tube 6 and the cavity 7 in the hollow head contain one Filling of medicines. This filling has the shape of a cylindrical shaped one plastic mass, which is inserted into the tube and the hollow head and the escape from the outer end of the hose through an insoluble stopper 9 is prevented, which is also preferably formed from paraffin and inserted into the end of the tube against the mass provided with medicinal substances, as shown in the drawing evident; is used. The outer free end io of the hose extends themselves something beyond the stopper and forms a handle by means of which the Suppository can be removed.

Der Kopf 5 und der Schlauch 6 sind mit einem dünnen Überzug i i aus fettem oder schmierendem Stoff versehen, und zwar wird vorzugsweise eine Mischung von Bienenwachs und Kakaobutter benutzt, die einen Schutzüberzug für das Suppositorium und zugleich einen Schmierstoff zur Erleichterung des Einführens des Suppositoriums in das Rektum bildet. Dieser Überzug verhindert auch eine Reizung der Schleimhaut oder der Teile, an welche das Suppositorium angelegt wird, und ist so beschaffen, daß er bei Körpertemperatur schnell schmilzt. Der Überzug dient ferner zur Versteifung des Körpers des Suppositoriums und zum Verschluß seiner Poren gegen ein Entweichen des Medikaments und erleichtert daher die Handhabung und -Einführung des Suppositoriums.The head 5 and the hose 6 are made of a thin coating i i greasy or lubricating substance, and preferably a mixture of beeswax and cocoa butter used to form a protective coating for the suppository and at the same time a lubricant to facilitate the insertion of the suppository forms in the rectum. This coating also prevents irritation of the mucous membrane or of the parts to which the suppository is attached and is of such a nature that it melts quickly at body temperature. The coating also serves to stiffen the body of the suppository and to close its pores against escape of the drug and therefore facilitates the handling and insertion of the suppository.

Das Suppositorium wird in der Weise angewandt, daß es in das Rektum eingeführt wird, bis der Kopf 5 durch den Schließmuskel hindurchgeht und in das Kolon eintritt, wodurch der mit Arzneistoffen versehene Schlauchteil des Suppositoriums in dem Kanal gelagert wird, in welchem hämorrhoidale Erkrankungen gewöhnlich vorkommen. Wenn sich das Suppositorium in dieser Lage befindet, so ragt das äußere freie Ende des Gewebeschlauches aus dem Rektum, wie in Fig. i dargestellt, heraus, während der Kopf 5 ein Herausgleiten verhindert.The suppository is applied in such a way that it is in the rectum is inserted until the head 5 passes through the sphincter and into the Colon enters, causing the drug-infused tube portion of the suppository stored in the canal in which hemorrhoidal diseases commonly occur. When the suppository is in this position, the outer free end protrudes of the tissue tube from the rectum, as shown in Fig. i, while the head 5 prevents sliding out.

Die Wärme der das eingesetzte Suppositorium umgebenden Teile schmilzt den Überzug i i- des Schlauches, öffnet dadurch die Poren desselben und erweicht die Arzneimasse, so daß diese allmählich durch den Gewebeschlauch durchtreten und auf die Hämorrhoiden oder sonstwie erkrankten Schleimhäute einwirken kann. Der Druck des Schließmuskels drückt ferner einen Teil der Arzneistoffe durch die Öffnung 8 in dem Kopf 5 heraus, um andere Teile zu behandeln, die ebenfalls sehr oft durch hämorrhoidale Erkrankungen betroffen werden. Indes ist der Hauptzweck der Öffnung 8, das Entweichen von Teilen der Arzneimasse eher nach innen zuzulassen als nach außen, wenn der Muskel den Gewebeschlauch zu sehr zusammendrücken sollte.The heat of the parts surrounding the inserted suppository melts the coating i i- of the hose, thereby opening the pores of the hose and softening it the medicament so that it gradually penetrates through the fabric tube and can act on the hemorrhoids or otherwise diseased mucous membranes. The pressure of the sphincter muscle also pushes part of the medicinal substances through the opening 8 in the head 5 out to handle other parts, which are also very often through hemorrhoidal diseases are affected. Meanwhile, the main purpose is opening 8, to allow the escape of parts of the medicinal substance inwards rather than behind outside, if the muscle should compress the tissue tube too much.

Was von dem Suppositorium übrigbleibt, kann vermittels des Handgriffes bzw. herausragenden Endes des Schlauches herausgenommen werden, oder es wird selbsttätig bei der nächsten Entleerung oder Darmbelvegung entfernt. Es ist ferner ersichtlich, daß die Konstruktion des Suppositoriums derart ist, daß es schnell und leicht eingeführt werden kann, ohne die Hand oder Wäsche zu beschmutzen, und ohne daß es nötig wäre, das Rektum mit den Fingern zu berühren.What is left of the suppository can be done by means of the handle or protruding end of the hose can be removed, or it becomes automatic removed with the next emptying or colonization. It can also be seen that the construction of the suppository is such that it can be inserted quickly and easily without soiling the hand or laundry, and without the need to touching the rectum with your fingers.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Suppository with a substantially conical, hollow head which is open at its inner end and provided with an outlet opening at its outer end, characterized by an insoluble porous flexible tube (6), one end of which is in the inner, open end of the head (5) is attached, and which contains a healing substance which is held by a plug (9) inserted into the free end of the tube.

2. Suppository according to claim i, characterized in that the hose (6) consists of fabric and the healing substance is of such a nature that it can pass through the canal with greater pressure (8) of the head (5) can escape.

3. suppository according to claim i, characterized in that that the hollow head (5) is made of insoluble, plastic material, in particular paraffin, shaped so that one end of the hose (6) is embedded in this substance and thereby is firmly connected to it, and that the hose and the head with a detachable or meltable, stiffening and lubricating mass (i i) is coated, whereby the pores of the hose and the small outlet opening (8) of the head are closed will.