DE531962C

DE531962C - Mechanically driven pipe extrusion press

Info

Publication number: DE531962C
Application number: DES82953D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-12-06
Filing date: 1927-12-06
Publication date: 1931-08-19

Description

Mechanisch angetriebene Rohrstrangpresse Die Erfindung betrifft eine mechanische Rohrstrangpresse nach Patent 52o 289 und bezweckt, nicht nur das Lochen und Ausspritzen des Blocks, sondern auch die Abtrennung des Preßrestes vom Rohr durch einen einzigen Pressenhub und in einem nach dem Ingangsetzen der Presse selbsttätig verlaufenden Arbeitsgang zu bewerkstelligen.Mechanically Driven Pipe Extrusion Press The invention relates to a mechanical pipe extrusion press according to patent 52o 289 and is not only intended for punching and ejection of the block, but also the separation of the residue from the pipe by a single press stroke and in one automatically after starting the press to accomplish ongoing operation.

Dieser Zweck wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Lochdorn an einem in -der gleichen Achsrichtung wie der Hauptstößel bewegten zweiten Stößel befestigt ist, der durch ein besonderes Getriebe mit gleicher oder größerer Vorschubgeschwindigkeit als der Hauptstößel, jedoch mit einer Nacheilung gegenüber diesem bewegt wird und nach dem Ausspritzen auf einen irri hohlen Preßstempel geführten und das Vorderende des Lochdornes beim Beginn des Lochens führenden Schneidring wirkt, der, von etwa gleichem Querschnitt wie das ausgespritzte Rohr, den Preßrest vom Rohr trennt.This purpose is achieved according to the invention in that the piercer on a second ram moved in the same axial direction as the main ram is attached, which is through a special gear with the same or greater feed rate than the main ram, but is moved with a lag compared to this and after spraying out on an irri hollow press ram and the front end of the piercer at the beginning of the piercing leading cutting ring acts, of about same cross-section as the ejected pipe, which separates the press residue from the pipe.

Es sind bereits mechanische Rohrstrangpressen bekannt, in deren Preßstempel der Lochdorn derart beweglich angeordnet ist, daß der Preßrest nach dem Auspressen mit Hilfe des Lochdorns .selbsttätig abgetrennt wird. Bei dieser bekannten Bauart trägt der Lochdorn selbst an seinem hinteren Ende eine Verstärkung, die den Preßrest abschneidet. Der übrige Teil des Lochdorns steht stets frei aus dem Preßstempel hervor und ist infolgedessen im Preßstempel nicht abgestützt. Demgegenüber besitzt die Presse nach der Erfindung den Vorteil, daß der Schneidring das vordere Ende des Lochdornes beim Beginn des Lochens führt. Bei der bekannten Presse muß, wenn dem Lochdorn die praktisch - zur Erzielung von genau runden Rohren - erforderliche Führung gegeben werden soll, der Block teilweise angebohrt werden. Außerdem zeigt die bekannte Presse nicht die angemeldete Vereinigung des Abtrennens des Preßrestes durch den Lochdorn mit dem Lochen unter Gegendruck. Letztgenannter Mangel macht sich besonders dann geltend, wenn es sich um Metalle und Legierungen handelt, die gegen freie Verformung in der Wärme empfindlich sind.There are already known mechanical pipe extrusion presses in the ram the piercing mandrel is movably arranged in such a way that the residue after pressing out automatically separated with the help of the piercer. In this known type the piercer itself carries a reinforcement at its rear end, which the press residue cuts off. The remaining part of the piercer is always free from the ram and is consequently not supported in the ram. In contrast, owns the press according to the invention has the advantage that the cutting ring has the front end of the piercer at the start of piercing. With the well-known press, if the piercing mandrel the practically necessary - to achieve precisely round pipes If guidance is to be given, the block must be partially drilled. Also shows the well-known press does not have the registered association for the separation of the press residue through the piercer with the piercing under counter pressure. The latter deficiency makes applies particularly when it comes to metals and alloys that are sensitive to free deformation in heat.

Es sind auch schon hydraulische Preßvorrichtungen bekannt, bei welchen der Lochdorn ebenfalls eine dem äußeren Rohrdurchmesser entsprechende Verdickung trägt, welche beim Eindringen in die Matrizenöffnung das- Rohr abschneidet. Der Nachteil dieser Vorrichtung gegenüber der Rohrstrangpresse nach der Erfindung besteht wiederum darin, daß der Lochdorn bei der Lochoperation am vorderen Ende nicht geführt ist. Denn die Bohrung des hohlen Preßstempels entspricht dem verstärkten Lochdornende und stützt nur dieses ab. Außerdem ist bei dieser Presse ein besonderer Zylinder für den Lochkolben notwendig und die Pressenbedienung umständlich; weil nicht nur der Loch- und Preßkolben gesondert, sondern der Lochkolben zweimal gesteuert werden muß, nämlich zum Lochen und zum Abschneiden.There are also hydraulic pressing devices known in which the piercer also has a thickening corresponding to the outer pipe diameter carries, which cuts off the tube when penetrating the die opening. Of the There is a disadvantage of this device compared to the pipe extruder according to the invention again in the fact that the piercer is not guided during the piercing operation at the front end is. Because the bore of the hollow ram corresponds to the reinforced piercer end and only supports this. There is also a special cylinder for this press the perforated piston necessary and the press operation cumbersome; because not only that Perforated and plunger separately, but the perforated piston can be controlled twice must, namely for punching and cutting.

Gegenüber der Presse nach dem Hauptpatent besteht der Vorteil, daß nicht nur das Lochen und Ausspritzen, sondern auch das Abtrennen des Preßrestes vom Rohr in einem einzigen Pressenhub und in einem nach dem Ingangsetzen der Presse selbsttätig verlaufenden Arbeitsgang bewerkstelligt wird. Die neue Presse erfordert deshalb geringere Bedienungsarbeit und ermöglicht eine raschere Arbeitsweise. Die rasche Entfernung des ausgespritzten Werkstücks bewirkt, daß die Werkzeuge weniger stark erhitzt werden, und schließlich erfordert die Abtrennung des Preßrestes einen geringeren Arbeitsaufwand, da bei der unmittelbaren Aufeinanderfolge von Ausspritzen und Abtrennen das Material noch fast die volle Plastizität aufweist.Compared to the press according to the main patent, there is the advantage that not only punching and ejecting, but also cutting off the residue from the pipe in a single press stroke and in one after starting the press automatically running operation is accomplished. The new press requires therefore less operator work and enables faster operation. the rapid removal of the ejected workpiece causes the tools less are heated strongly, and finally the separation of the pressed residue requires a less work, since the immediate succession of injections and separating the material still has almost full plasticity.

In der Zeichnung ist eine mechanische Rohrstrangpresse nach der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt. -Abb. i zeigt die Presse in der Ausgangsstellung mit eingesetztem Werkblock vor dem Einrücken der Presse, Abb. 2 räch dem Aufsetzen des Preßstempels auf den Werkblock vor Beginn des Lochens, Abb.3 nach beendigtem Lochen, Abb. q. nach beendigtem Ausspritzen vor der Abtrennung des Preßrestes, Abb.5 in der Stellung unmittelbar nach dem Abtrennen des Preßrestes vom Röhr, Abb. 6 stellt die Presse in der .Ansicht von vorn, und zwar in der Ausgangsstellung dar.In the drawing is a mechanical pipe extruder according to the invention shown as an exemplary embodiment. - Fig. i shows the press in the starting position with the work block inserted before the press is engaged, Fig. 2 after it has been placed of the ram on the work block before the start of the punching, Fig. 3 after the end Punch, Fig.q. after completion of the injection before the removal of the residue, Fig.5 in the position immediately after separating the residue from the tube, Fig. 6 the press in the front view, namely in the starting position.

In den Abb. 7 und 8 ist die Anordnung des Schneidringes in der Stellung vor und nach dem Abschneiden des Preßrestes in vergrößertem Maßstab gezeigt.In Figs. 7 and 8 the arrangement of the cutting ring is in the position shown on an enlarged scale before and after cutting off the press residue.

In den Abb. i bis 8, welche nicht als maßstäblich gelten können, da die Notwendigkeit einer klaren Darstellung dazu zwingt, -beispielsweise die Werkzeuge in einem größeren Maßstab wie die Presse und die Werkzeugteile selbst wieder in verschiedenem Maßstab darzustellen, ist i der Pressenständer, i" der Pressentisch, 3 der in dem Pressengestell geführte Hauptstößel, 5, 6, 7, 8, 9 der zugehörige Hauptkurbeltrieb, 3, der Preßstempelträger, welcher ebenfalls im Pressengestell geführt, an Längsschrauben q. hängend befestigt ist, -welche ihrerseits im Hauptstößel 3 gleitend geführt sind. n ist der - im Preßstempelträger 3" befestigte hohle Preßstempelschaft, n' der Preßstempelkopf, p ist ein hohles zylindrisches Gewindestück, vermittels dessen der Stempelschaft n und der Stempelkopf n' aneinander befestigt sind, o stellt den im Preßstempelkopf geführten Schneidring dar. Der Pressentisch id enthält die versenkte Gleitführung ib, 2 ist ein Schieber, der in der Gleitführung ib verschiebbar gelagert ist, t ist eine gehärtete Werkzeugunterlage, in welcher das Brechstück v gelagert ist, c die Matrize, b der Aufnehmer, a der eingesetzte Metallblock, u das gespritzte Werkstück, w der Preßrest, s (Abb.3) der Lochbutzen.In Figs. I to 8, which cannot be considered to be true to scale, as the need for a clear representation makes it necessary, for example, to show the tools on a larger scale than the press and the tool parts themselves on a different scale, i is the press stand, i "the press table, 3 the main ram guided in the press frame, 5, 6, 7, 8, 9 the associated main crank drive, 3, the ram carrier, which is also guided in the press frame, is attached to longitudinal screws q 3 are slidably guided. N is the hollow press ram shaft fixed in the ram carrier 3 ", n 'the press ram head, p is a hollow cylindrical threaded piece by means of which the stamp shaft n and the ram head n' are attached to one another, o represents the cutting ring guided in the press ram head The press table id contains the recessed sliding guide ib, 2 is a slide that was slidable in the sliding guide ib it is, t is a hardened tool base in which the breaking piece v is stored, c the die, b the transducer, a the inserted metal block, u the injection-molded workpiece, w the pressed residue, s (Fig. 3) the slug.

io ist ein mit der Kulisse lob versehener zweiter Stößel, der durch die Führungsstangen ioa im Pressenhaupt geführt ist und mittels des Kurbeltriebs 12, 13, 1q. und des Kulissensteins ii hin und her bewegt wird. An dem Stößel io ist der eigentliche Lochdornträger io, befestigt, der mittels eines scharfen Absatzes iod in den Lochdorn m übergeht.io is a second tappet with the backdrop of praise that goes through the guide rods ioa is guided in the press head and by means of the crank drive 12, 13, 1q. and the sliding block ii is moved back and forth. On the ram ok is the actual piercer support io, which is attached by means of a sharp shoulder iodine passes into the Lochdorn m.

Die Wirkungsweise der kombinierten Loch-, Spritz- und Abschneidpresse ist wie folgt: Zum Einsetzen des erhitzten Werkblocks wird das Werkzeugunterteil herausgeschoben und nach dem Einsetzen in die Endstellung unter die Presse gebracht. Darauf wird die Presse in Gang gesetzt. In dem Augenblick, wo der Preßstempelkopf W auf, dem Metallblock aufsitzt, hat die Lochdornspitze die Unterkante des Preßstempels erreicht, gleichzeitig wird der Schneidring o in den Preßstempelkopf zurückgeschoben. Der Preßstempel n, n preßt mit seinem eigenen und dem Gewicht des Preßstempelträgers 3" den Metallblock im Aufnehmer an. In der nächsten Arbeitsperiode locht der Lochdorn m den Metallblock. Das Lochen findet unter gleichzeitigem Aufsteigen des Metalls, welches den Preßstempel hebt, statt, gleichzeitig wird der Hauptstößel 3, den Luftspalt vermindernd, gegen den Stempelträger 3, bewegt. _ Nach beendigtem Lochen trifft der Hauptstößel 3 auf den Preßs-tempelträger 3" auf und drückt diesen in der weiteren Arbeitsperiode, den Metallblock ausspritzend, nach unten. Nachdem das Rohr ausgespritzt ist, beginnt der Hauptstößel 3 den Rückhub, während der Preßstempel ia, n' mit dem Preßstempelträger vermöge der gleitenden Aufhängung und seines Gewichts zunächst noch auf dem Preßrest ruhenbleibt. Der mit Nacheilung fortbewegte Lochdornträger io, trifft dann mit dem Ansatz iod auf den Schneidring o auf, wobei er diesen nach abwärts stößt und den Preßrest vom Rohr trennt. Im Rückhub bleibt der Preßrest an dem aus dem Stempelkopf n' vorstehenden Schneidring hängen und kann von diesem leicht entfernt werden.The operation of the combined punching, injection molding and cutting press is as follows: To insert the heated work block, the lower part of the tool is pushed out and, after insertion, brought into the end position under the press. Then the press is started. In the moment when the compression ram W, the metal block is seated, the mandrel tip has reached the lower edge of the punch, at the same time, the cutting ring is o pushed back into the compression ram. The press ram n, n presses the metal block in the receiver with its own weight and the weight of the press ram carrier 3 ". In the next working period, the piercing mandrel punches the metal block the main slide 3, the air gap against the die support 3, is moved by decreasing,. _ after completion of punching is made by the main slide 3 to the presss temple support 3 'and pushes this ausspritzend in the further working period, the metal block, down. After the pipe has been ejected, the main ram 3 begins the return stroke, while the ram ia, n 'with the ram carrier due to the sliding suspension and its weight initially still rests on the residue. The piercing mandrel carrier io, which is moving with a lag, then hits the cutting ring o with the attachment iodine, pushing it downwards and separating the pressed residue from the pipe. In the return stroke, the residue remains on the cutting ring protruding from the punch head n 'and can easily be removed from it.

Claims

PATENT CLAIM: Mechanical pipe extrusion press according to patent 520289, in which the press ram is attached to a press ram carrier which is displaceable relative to the main ram within certain limits, characterized in that the piercing mandrel (m) is attached to a second ram which is moved in the same axial direction as the main ram (3) (ro) is attached, which is moved by a special gear (t2, 13, 1q., 1z) with the same or greater feed speed than the main ram (3), but with a lag compared to this and after the injection onto a hollow ram (n, n ') and the front end of the piercing mandrel (m) at the beginning of the piercing cutting ring (o) acts, which, of approximately the same cross-section as the ejected pipe (u), separates the press residue (w) from the pipe.