Verfahren zur Herstellung von Brillengläsern Vielfach findet man,
daß das menschliche Auge gegen die Strahlung, die nicht dem sichtbaren Lichte angehört,
sehr empfindlich ist. Diese Empfindlichkeit findet man besonders häufig bei Fehlsichtigen.
Da es unbequem ist, neben der Brille, die die Fehlsichtigkeit korrigiert, noch Schutzgläser
gegen die schädigende Strahlung zu tragen, wird der Erfindung gemäß das korrigierende
Brillenglas aus einer Glasart hergestellt, welches nicht nur die ultravioletten
Strahlen, sondern gleichzeitig die Wärmestrahlung absorbiert. Diese Gläser müssen
aber dann mindestens so weit farblos sein, daß die Farben der gesehenen Gegenstände
in möglichst unverfälschter Färbung erscheinen.Process for the production of spectacle lenses In many cases one finds
that the human eye against radiation that does not belong to visible light,
is very sensitive. This sensitivity is particularly common in people with ametropia.
Since it is uncomfortable to wear protective glasses in addition to the glasses that correct the ametropia
To bear against the damaging radiation, according to the invention, becomes the corrective
Spectacle lens made from one type of glass, which is not only the ultraviolet
Rays, but at the same time absorbs the thermal radiation. These glasses must
but then be at least so far colorless that the colors of the objects seen
appear in the most undistorted color possible.
Bei Herstellung eines solchen Glases wird einem Grundglas von üblicher
Durchsichtigkeit und Brechung sowohl ein ceroxydreiches Gemisch von seltenen Erden
wie ein entsprechender Betrag an Antimon zugesetzt.When making such a glass, a base glass becomes more common
Transparency and refraction are both a cerium-rich mixture of rare earths
like a corresponding amount of antimony added.
Es ist zwar bekannt, daß gewisse Gemische seltener Erden, insbesondere
solche mit erheblichen Mengen an Ceroxyd, eine starke Absorption des ultravioletten
Lichtes bedingen, und - wenn die Auswahl der seltenen Erden richtig geschehen ist
- auch die Färbung des Glases recht gering ist. Die bis jetzt bekannten Mittel,
Gläsern ausreichende Absorption für Wärmestrahlen zu verleihen, wie z. B. Eisenoxydul,
färben aber, in den notwendigen Mengen angewendet, das Glas zu stark. Andere geben
beim Einschmelzen mit den seltenen Erden neue Schwierigkeiten. Durch Versuche ist
festgestellt worden, daß dem Antimon in seinen verschiedenen Oxydationsstufen ausreichende
Absorption für Wärmestrahlung innewohnt. Das Antimon ist bis jetzt vielfach nur
als Läuterungsmittel und zur Hebung der Widerstand @sfähigkeit gegen schroffen Temperaturwechsel
in Gläsern angewandt worden, jedoch ist bis jetzt die starke Wärmeabsorption nicht
erkannt worden. Auch in Gemengen für ceroxydhaltige Gläser ist neben Ceroxyd Antimon
verwandt worden, aber auch hier nur zum Zwecke der Läuterung und in Mengen von %
Prozent dis Sandgehaltes. Dieser Antimongehalt ist aber unzureichend zur Hervorbringung
einer beachtlichen Absorption der Wärmestrahlen. Vergleichende Versuche haben gezeigt,
daß ein Glas mit o,65 °/o Antimonoxyd sich in der Wärmeabsorption von einem antimonfreien
praktisch nicht unterscheidet. Erst beim Überschreiten von r °/o Antimonoxyd wird
die Wärmeabsorption so deutlich, daß damit ein praktisches Ergebnis erzielbar wird.
Andererseits darf man mit dem Antimonzusatz nicht zu weit gehen, weil sonst eine
Trübung des Glases eintritt. Die Grenze, bis zu der mit dem Antimonoxydzusatz gegangen
werden kann, hängt natürlich von der Art des Glases und seiner etwaigen Wärmebehandlung
(z. B. beim Vorpressen der Brillengläser) ab. Im allgemeinen sollte man aber nicht
über 5 °/o Antimonoxyd gehen. Die Erkenntnis der Wärmestrahlenabsorption in Verbindung
mit der weiteren sehr wichtigen Erkenntnis, daß
bei der Verwendung
der beiden wesentlichen Elemente, dem Antimon und dem Cer, die beide mehr als eine
Oxydationsstufe besitzen, eine gegenseitige Beeinflussung der `Oxydations.stufen
nicht eintritt, und wenn doch, daß die gewünschte Absorption der Wärmestrahlen und
des Ultravioletts dadurch nicht beeinträchtigt wird, liegt dem Verfahren zur Herstellung
des erwähnten Brillenglases zugrunde.It is known that certain mixtures of rare earths, in particular
those with significant amounts of ceria, strong absorption of the ultraviolet
Condition of light, and - if the selection of the rare earths has been done correctly
- the color of the glass is also quite slight. The means known up to now,
To give glasses sufficient absorption for heat rays, such as B. iron oxide,
but, when used in the necessary quantities, stain the glass too strongly. Give others
new difficulties in melting down the rare earths. Through trials is
it has been found that antimony is sufficient in its various stages of oxidation
Inherent absorption for thermal radiation. The antimony is so far only in many cases
as a refining agent and to increase resistance to abrupt changes in temperature
has been applied in glasses, however, the strong heat absorption has not yet been achieved
recognized. In mixtures for glasses containing cerium oxide there is antimony in addition to cerium oxide
have been used, but also here only for the purpose of purification and in amounts of%
Percent of the sand content. However, this antimony content is insufficient for production
considerable absorption of the heat rays. Comparative tests have shown
that a glass with 0.65 per cent. oxide of antimony differs in the absorption of heat from an antimony-free one
practically does not differ. Only when r ° / o is exceeded is antimony oxide
the heat absorption is so clear that a practical result can be achieved with it.
On the other hand, you shouldn't go too far with the addition of antimony, because otherwise you will
The glass becomes cloudy. The limit gone up to that with the addition of antimony oxide
depends of course on the type of glass and its possible heat treatment
(e.g. when pre-pressing the lenses). In general, however, you shouldn't
go above 5% antimony oxide. The knowledge of the absorption of heat rays in connection
with the further very important finding that
when using
of the two essential elements, antimony and cerium, both of which are more than one
Have an oxidation stage, a mutual influence of the `oxidation stages
does not occur, and if it does, that the desired absorption of the heat rays and
of the ultraviolet is not affected by this is up to the method of manufacture
of the mentioned lens.
Eine Glaszusammensetzung, die sich für die genannten Zwecke besonders
geeignet gezeigt hat, ist die folgende: 71 °/G Kieselsäure, i i °/D Kalk, 1q. °/G
Natron, 2 °/G Ceroxyd, 3./" Antimonoxyd. Als Ceroxyd braucht nicht chemisch reines
Ceroxyd verwendet zu werden. Es genügt ein ceroxydreiches Gemisch der Ceriterden.A glass composition that is particularly suitable for the purposes mentioned
has shown suitable is the following: 71 ° / G silica, i i ° / D lime, 1q. ° / G
Soda, 2 ° / G cerium oxide, 3rd / "antimony oxide. The cerium oxide does not need chemically pure
Cerium oxide to be used. A cerium oxide-rich mixture of cerite earths is sufficient.
Die erwähnte geringe gegenseitige B,eeinflu sung der Oxydationsstufen
in diesen Antimon und. seltene Erden enthaltenden Gläsern gestattet auch sowohl
in oxydierender wie in reduzierender Weise die Schmelze der Gläser durchzuführen.
Für bestimmte Zwecke Iassen sich durch reduzierende Schmelzen und nachträgliche
Erhitzung Anlauffarben und schließlich Trübung erzielen. Je nach Dauer und Stärke
der Erhitzung kann die Stärke des Anlaufens abgestuft werden. Durch sehr mäßiges,
die Durchsicht wenig schwächendes Anlaufen ist es möglich, für bestimmte Fälle neben
der in erster Linie beabsichtigten Absorption im Ultrarot und Ultraviolett eine
Dämpfung des sichtbaren Lichtes und damit die Vermeidung von Blendungen zu erzielen.The aforementioned slight mutual influence of the oxidation stages
in this antimony and. Rare earth glasses also allow both
to carry out the melting of the glasses in an oxidizing as well as in a reducing manner.
For certain purposes, reducing melts and subsequent melts can be used
Heat tarnish and finally cloudiness. Depending on the duration and strength
The degree of tarnishing can be graded according to the heating. By very moderate,
It is possible for certain cases besides the perception of a little debilitating tarnishing
the primarily intended absorption in the ultra-red and ultra-violet
To achieve attenuation of the visible light and thus the avoidance of glare.