Es gibt bekanntlich eine Reihe läufergespeister Induktionsmotoren, die im Läufer eine
Kollektorwicklung tragen, in der eine EMK von Schlupf frequenz erzeugt wird. Diese
EMK wird dem Sekundärkreis des Motors zugeführt und dient entweder zur Drehzahlregelung
(Schrage) oder zur Phasenkompensation (Sachsenwerk, Osnos, Blondel). Sollen
solche Motoren für große Leistungen und ίο große Regel- bzw. Kompensationsbereiche
ausgeführt werden, so bereitet die Kommutierung an ihren Kollektoren oft große Schwierigkeiten, da eine günstigste Bemessung der Kollektorwicklung hinsichtlich der
Drehzahl, Polzahl, Eisenbreite usw. des Motors mit den an den Motor gestellten Anforderungen
nur schwer in Einklang zu bringen ist.As is known, there are a number of rotor-fed induction motors that have a
Wear collector winding in which an EMF of slip frequency is generated. These
EMF is fed to the secondary circuit of the motor and is used either for speed control
(Schrage) or for phase compensation (Sachsenwerk, Osnos, Blondel). Should
Such motors for high outputs and ίο large control or compensation ranges
are carried out, the commutation on their collectors often causes great difficulties, since the most favorable dimensioning of the collector winding with regard to the
Speed, number of poles, iron width, etc. of the motor with the requirements placed on the motor
difficult to reconcile.
Zur Beseitigung dieser Nachteile erfolgt erfindungsgemäß die Drehzahlregelung von läufergespeisten
Induktionsmotoren in der Weise, daß mit dem Motor eine Mehrphasenkommutatorhintermaschine
in Kaskade geschaltet ist, deren Erregerwicklung von der Lauf ererregerwicklung
des Motors gespeist wird. Die Erzeugung der Schlupf- bzw. Erregerleistung wird so einer getrennt aufgestellten Maschine
übertragen, die nach den für die Kommutierung günstigsten Gesichtspunkten bemessen
werden kann, während die im Hauptmotor untergebrachte Kollektorwicklung lediglich
zur Erregung der Hintermaschine mit Schlupffrequenz dient. Abb. 1 zeigt beispielsweise
eine Ausführung des Erfindungsgedankens. In order to eliminate these disadvantages, according to the invention, the speed control of rotor-fed ones takes place
Induction motors in such a way that the motor is a multi-phase commutator rear machine
is connected in cascade, the excitation winding of which is separated from the running excitation winding
of the motor is fed. The generation of the slip or excitation power is thus a separately installed machine
transferred, which are dimensioned according to the most favorable aspects for commutation
can be, while the collector winding housed in the main motor only
serves to excite the rear machine with slip frequency. For example, Fig. 1 shows
an implementation of the inventive concept.
ι ist die Primärwicklung auf dem Läufer
des Hauptmotors, die über Schleifringe 2 an das Netz angeschlossen ist, 3 ist die in den
gleichen Nuten wie 1 liegende Kollektorwicklung, die an den Kollektor 4 angeschlossen ist.
5 ist die auf dem Ständer des Hauptmotors liegende Sekundärwicklung, in deren Sternpunkt
der Anlassero eingeschaltet ist. 7 ist die Kollektorhintermaschine, die im Ständer
eine Kompensationswicklung 8 und eine Er- 4S
regerwicklung 9 trägt. Die Hintermaschine ist mit der als Motor oder als Generator arbeitenden
Hilfsmaschine 10 gekuppelt und kann mit beliebiger Drehzahl angetrieben
werden. Die Hintermaschine kann natürlich auch mit der Hauptmaschine direkt über ein
Vorgelege oder mittels Riemen gekuppelt werden. Wie aus der Abbildung zu ersehen
ist, erhält die Hintermaschine ihren Erregerstrom über den Kollektor 4. Durch den Regler
11 kann der Erregerstrom in seiner Stärke geregelt werden. Seine Phase kann durch
Verdrehen der Bürsten auf dem Kollektor 4 verändert werden.ι is the primary winding on the rotor of the main motor, which is connected to the network via slip rings 2, 3 is the collector winding located in the same slots as 1, which is connected to the collector 4. 5 is the secondary winding located on the stator of the main motor, in whose star point the starter is switched on. 7, the collector rear machine, which carries the stator winding 8, and a compensation Coil winding S 4. 9 The rear machine is coupled to the auxiliary machine 10 working as a motor or generator and can be driven at any speed. The rear machine can of course also be coupled to the main machine directly via a back gear or by means of a belt. As can be seen from the figure, the rear machine receives its excitation current via the collector 4. The intensity of the excitation current can be regulated by the controller 11. Its phase can be changed by turning the brushes on the collector 4.
Eine andere Möglichkeit, den Erregerstrom zu regeln besteht darin, bei konstantem Widerstand
des Erregerkreises die Erregerspannung zu verändern. Dies kann in einfacher Weise beispielsweise durch die im Bild 2 angegebene
Schaltung erfolgen. 4 und 9 haben wieder dieselbe Bedeutung wie in Abb. 1.
Durch Verschieben des einen Bürstensatzes gegen den anderen kann die Erregerspannung
der Größe nach geändert werden. Durch gemeinsames Verschieben beider Bürstensätze
ist auch die Phase einstellbar. Läßt man ferner den Strom in 9 und somit die Spannung
an 12 konstant, so kann bekanntlich durch zyklische Vertauschungen und Umschaltungen
an der Wicklung 5 die Drehzahl und die Erregung des Hauptmotors geändert werden.Another way to regulate the excitation current is to keep the resistance constant
of the excitation circuit to change the excitation voltage. This can be done in a simple manner, for example, using the method shown in Figure 2
Circuit take place. 4 and 9 have the same meaning as in Fig. 1.
By moving one set of brushes against the other, the excitation voltage
can be changed according to size. By moving both sets of brushes together
the phase can also be adjusted. If one also leaves the current in 9 and thus the voltage
constant at 12, it is known to be possible by cyclical interchanges and switchovers
at the winding 5, the speed and the excitation of the main motor can be changed.