DE522837C

DE522837C - Tool holder for thread cutting machines with an axially extending guide groove provided on the clamping mandrel for the driving pin of the chuck

Info

Publication number: DE522837C
Application number: DE1930522837D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-04-12
Filing date: 1930-04-12
Publication date: 1931-04-15

Description

Es sind Werkzeughalter für Gewindeschneidmaschinen bekannt, die in der Hauptsache aus einem Einspanndorn, welcher am unteren Ende zu einer Hülse ausgebildet ist, und einem Spannfutter, welches den Gewindebohrer hält und in der Hülse des Einspanndornes axial verschiebbar gelagert ist, bestehen. Die Antriebshülse des Einspanndornes, der normalerweise einen Morsekegel haben wird, hat einen quer durchgehenden Mitnehmerbolzen, der durch ein in dem Spannfutter befindliches Langloch hindurchgeht und das Spannfutter auf diese Art in der Drehrichtung mitnimmt, ihm dabei aber ein gewisses Spiel in der Axialrichtung läßt. Eine leichte Druckfeder zieht das Spannfutter beim Leerlauf in die Hülse des Einspanndornes hinein.There are tool holders for thread cutting machines known that in the main from a mandrel, which is formed into a sleeve at the lower end, and a chuck, which the tap holds and is mounted axially displaceably in the sleeve of the clamping mandrel, exist. The drive sleeve of the mandrel, which will normally have a Morse taper, has a straight through Driving pin that goes through an elongated hole in the chuck and in this way takes the chuck with it in the direction of rotation, but leaves it a certain amount of play in the axial direction. A light compression spring pulls the chuck into the sleeve of the clamping mandrel when it is idling into it.

Beim Gewindeschneiden wird der Einspanndorn in der Bohrspindel der Maschine eingespannt, bei Morsekegeln eingesteckt. Das Spannfutter mit dem Gewindebohrer kann sich während des Gewindeschneidens gegen den Federdruck herausziehen und so den Unterschied zwischen dem zwangsläufigen Maschinenvorschub und dem eigenen Vorschub des Gewindebohrers, der größer als der Maschinenvorschub gewählt wird, ausgleichen.
Dieser bisher allgemein üblichen Ausführung haftet noch ein Mangel an, der diese Futter auf leichteren Maschinen und besonders auf Gelenkspindelbohrmaschinen wenig geeignet macht.When thread cutting, the mandrel is clamped in the drilling spindle of the machine, in the case of morse taper it is inserted. The chuck with the tap can be pulled out against the spring pressure during thread cutting and thus compensate for the difference between the inevitable machine feed and the tap's own feed, which is selected to be greater than the machine feed.
This hitherto generally used design still suffers from a defect that makes these chucks unsuitable on lighter machines and especially on articulated spindle drills.

Diese Maschinen bäumen sich infolge des Anschnittdruckes des Gewindebohrers stets etwas auf, so daß sich der Arbeitstisch und die Lagerung der Maschinenbohrspindel gegenseitig voneinander abspreizen. Während des weiteren Gewindeschneidens zieht sich das Spannfutter mit dem Gewindebohrer, wie oben beschrieben, etwas heraus, und die Aufbäumung der Maschine geht zurück. Beim Herausgehen des Bohrers, also beim Linkslauf, schiebt sich dann aber das Spannfutter in demselben Maße wieder zurück, und beim Herausgehen der letzten Schneidzähne des Gewindebohrers aus dem obersten Gewindegang des fertig geschnittenen Loches wird dieser meistenteils breitgequetscht und ein leichtes Einführen der Schraube verhindert.These machines always buckle up as a result of the tap pressure of the tap something so that the work table and the bearing of the machine drilling spindle are mutually exclusive apart from each other. During the further thread cutting, the chuck pulls itself with the tap, like described above, something out, and the rearrangement of the machine goes down. At the If the drill goes out, i.e. when rotating counterclockwise, the chuck then pushes itself back in the same measure, and when the last cutting teeth of the Tap from the top thread of the finished hole is this is mostly squeezed wide and prevents easy insertion of the screw.

Dieser Nachteil der bestehenden Gewindeschneidfutter soll durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung behoben werden. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.This disadvantage of the existing tapping chucks is intended by the device according to the invention can be remedied. In the drawing is an embodiment of the invention for example shown.

Abb. a und Abb. b zeigen zwei zueinander senkrecht stehende Längsschnitte durch das Spannfutter und den Einspanndorn, welche auch teilweise in Ansicht dargestellt sind. Abb. c zeigt eine Gesamtansicht der Vorrichtung nach der Erfindung. Abb. d bis g zeigen die Führungsnut mit dem Mitnehmerbolzen, der in verschiedenen Stellungen dargestellt ist.Fig. A and Fig. B show two mutually perpendicular longitudinal sections through the Chuck and the mandrel, some of which are also shown in a view. Fig. C shows an overall view of the device according to the invention. Fig. D through g show the guide groove with the driving pin, which is shown in different positions.

Der Einspanndorn 1 überträgt die Drehbewegung der Bohrspindel durch den Mitnehmerbolzen 2 auf das Spannfutter 3 mit demThe mandrel 1 transmits the rotary movement of the drilling spindle through the driving pin 2 on the chuck 3 with the

Gewindebohrer. Der Vorschub an der .Maschine wird stets etwas kleiner gehalten, als der Eigenvorschub des Gewindebohrers beträgt, so daß sich nach und nach das Spannfutter 3 gegen den Druck der Feder 4 herunterzieht, um sich beim Herausgehen des Bohrers aus dem Werkstück im Linksgang wieder in seine alte Lage gegenüber dem Einspanndorn ι zurückzuschieben.Taps. The feed on the machine is always kept slightly smaller than the self-feed of the tap is so that gradually the chuck 3 pulls down against the pressure of the spring 4 to move the drill out from the workpiece back to its old position opposite the clamping mandrel in counter-clockwise rotation ι to push back.

In dem Augenblick, in dem der Gewindebohrer beim Herausgehen das fertig geschnittene Loch im Werkstück 5 verläßt, wird das Spannfutter 3 wieder ganz auf den Einspanndorn ι aufgeschoben sein, wie das beim ersten Anschneiden der Fall war (Abb. c). Dabei tritt jedoch sehr oft ein Übelstand auf, der zeitraubende Nacharbeit an dem fertigen Gewindeloch notwendig macht. Beim Anschneiden biegen sich der Bohrspindelarm 6 und der Tisch 7 der Maschine infolge des Vorschubdruckes P um einige Zehntel Millimeter in der Richtung A auseinander, wenn es sich nicht um stabile Maschinen schwerster Ausführung handelt. Sobald der Gewindebohrer angeschnitten hat und durch den Eigenvorschub der Gewindebohrer dem vom zwangsläufigen Vorschub der Maschine gesteuerten Einspanndorn vorauseilt, endet der Anschnittdruck P und damit die Abbiegung D. At the moment when the tap leaves the cut hole in the workpiece 5 when it comes out, the chuck 3 will be pushed back completely onto the clamping mandrel ι, as was the case when it was first cut (Fig. C). However, an inconvenience very often arises that makes time-consuming reworking on the finished threaded hole necessary. When cutting, the drilling spindle arm 6 and the table 7 of the machine bend apart as a result of the feed pressure P by a few tenths of a millimeter in the direction A , if the machines are not of the heaviest type. As soon as the tap has cut and the self-feed of the tap leads the mandrel controlled by the inevitable feed of the machine, the lead-in pressure P and thus the bend D.

Beim Herausgehen des Gewindebohrers im Linksgang, in dem obenerwähnten Augenblick, wenn der Bohrer das Loch verlassen will und das Spannfutter 3 wieder ganz auf den Einspanndorn aufgeschoben ist, wird der Abbiegungsunterschied D in der Höhe fehlen, so daß der oberste Gewindegang im Loche vom untersten Zahn des Gewindebohrers breitgequetscht wird und meist nochmals nachgeschnitten werden muß.When the tap goes out in the left turn, at the moment mentioned above, when the drill wants to leave the hole and the chuck 3 is pushed back completely onto the clamping mandrel, the height difference D will be missing, so that the top thread turn in the hole from the bottom tooth of the tap is squeezed wide and usually has to be cut again.

Diesem Übelstand soll die Erfindung abhelfen. Es handelt sich um eine neuartige Form der Führungsnut für den Mitnehmerbolzen 2, wie sie Abb. a, d, e, f, g zeigen, in Verbindung mit einer leichten Verdrehungsspannung der Feder 4. Abb, d zeigt die Lage des Bolzens im Augenblick des Anschneidens. Er wird von der Feder 4 nach rechts oben gedruckt. Während des Schneidens in der Drehrichtung S₁ also beim Herunterziehen des Spannfutters 3, gleitet er in der Pfeilrichtung nach unten. Beim Einsetzen des Linksganges in der Drehrichtung L schlägt der Bolzen in der Pfeilrichtung (Abb. e) nach links, da der Reibungswiderstand des Gewindebohrers die leichte Verdrehungsspan- nung der Feder 4 übersteigt, und gleitet dann in der Pfeilrichtung (Abb. f) wieder nach oben. In dem obenerwähnten kritischen Augenblick des Herausgehens aus dem obersten Gewindegang im Loche hat der BoI-zen durch die schräge Aussparung links oben in der Führungsnut Platz zum Ausgleichen des Abbiegungsunterschiedes D, D₁ (Abb. g), so daß jede Quetschung im obersten Gewindegang vermieden wird. Sobald der Gewindebohrer vollständig aus dem Loch herausgetreten ist und der Reibungswiderstand in linker Drehrichtung aufhört, wird der Bolzen 2 von der Feder 4 in der Drehrichtung nach rechts (Pfeilrichtung Abb. g) gedrückt, gleitet dabei an der oberen schrägen Kante der Führungsnut entlang und kommt damit um die Strecke D₁ tiefer zu liegen. Das heißt also, das Futter ist nun wieder in dem Zustand des Anschneidens. The invention is intended to remedy this drawback. It is a new form of the guide groove for the driving pin 2, as shown in Figs. A, d, e, f, g, in connection with a slight torsional tension of the spring 4. Fig, d shows the position of the pin at the moment of Cutting. It is pressed by the spring 4 to the top right. During the cutting in the direction of rotation S _1, that is, when the chuck 3 is pulled down, it slides downward in the direction of the arrow. When starting the left-hand gear in the direction of rotation L , the bolt strikes in the direction of the arrow (Fig. E) to the left, as the frictional resistance of the tap exceeds the slight torsional tension of the spring 4, and then slides back in the direction of the arrow (Fig. F) above. At the critical moment mentioned above, when it comes out of the uppermost thread in the hole, the bolt has space to compensate for the difference in bending D, D ₁ (Fig will. As soon as the tap has fully emerged from the hole and the frictional resistance in the left direction of rotation ceases, the bolt 2 is pressed by the spring 4 in the direction of rotation to the right (arrow direction Fig. G), sliding along the upper inclined edge of the guide groove and coming thus to lie the distance D _{1 lower.} This means that the feed is now back in the state of cutting.

Diese Ausbildung der Führungsnut erspart weitere Zusatzteile am Apparat, welche sonst zur Erreichung des geschilderten Zweckes notwendig wären, und hat damit den Vorzug größter Billigkeit.This design of the guide groove saves further additional parts on the device, which otherwise would be necessary to achieve the described purpose, and thus has the advantage greatest cheapness.

Claims

Claim:

Tool holder for thread cutting machines with provided on the clamping mandrel, axially running guide groove for the drive pin of the chuck, which goes through with the clamping mandrel a spring is connected, characterized in that the guide groove is wider is than the driving pin (2) and that the upper edge of the guide groove, based on the direction of rotation during the working cycle, slightly increases towards the front.

1 sheet of drawings