Stopfenvorrichtung für Gießpfannen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung
der bekannten Stopfanführungen an Gießpfannen. Der Gegenstand ist auf der beiliegenden
Zeichnung in den Abb. r und ?-
erläutert. Innerhalb der Gießpfanne r befindet
sich die Stopfenstange a mit dem am unteren Ende sitzenden Stopfen, durch denn das
Stopfenloch 3 geöffnet und geschlossen werden kann. Durch den Querarm 4 ist die
Stopfenstange a mit der Führungsstange 5 unnachgiebig verbunden. Die Führungsstange
5 und die Stopfenstange z werden durch den Handhebe16 in senkrechter Richtung hin
und her bewegt, wodurch das Stopfenloch 3 geöffnet oder geschlossen wird. Beim Transport
der mit Stopfenvorrichtung versehenen gefüllten Gießpfannen müssen die Stopfen gegen
ein unzeitiges Freigeben der Stopfenlöcher gesichert werden können. Dieses geschieht
in der Regel durch Anordnung einer Stellschraube 7 in einem der Stopfenstangenführungslager.
Wird diese Stellschraube angezogen (Abb. i), so ist die Stopfenführungsstange und
damit auch der Stopfen festgestellt, so daß sich die Stopfenstange z in der Länge
nicht mehr ausdehnen kann und, wenn sie sich infolge der fortdauernden starken D
urchhitzung in der Länge ausdehnen will, nach der Seite ausknickt und unbrauchbar
wird.Stopper device for pouring ladles The invention relates to an improvement of the known stopper guides on pouring ladles. The subject is explained on the accompanying drawing in Figs. R and ? -. Inside the ladle r is the stopper rod a with the stopper at the lower end, through which the stopper hole 3 can be opened and closed. The stopper rod a is rigidly connected to the guide rod 5 by the transverse arm 4. The guide rod 5 and the stopper rod z are moved back and forth in the vertical direction by the hand lever 16, whereby the stopper hole 3 is opened or closed. When transporting the filled pouring ladle provided with a stopper device, it must be possible to secure the stopper against untimely releasing of the stopper holes. This is usually done by arranging a set screw 7 in one of the stopper rod guide bearings. If this set screw is tightened (Fig. I), the stopper guide rod and thus also the stopper are locked so that the stopper rod z can no longer expand in length and if it wants to expand in length due to the continued strong heating , kinks to the side and becomes unusable.
Es sind nun schon Bauarten bekannt geworden, die diesen übelstand
beseitigen sollen. Man hat nachgiebige Gelenke oder ähnlich wirkende Mittel vorgesehen,
die bei überlastung nachgeben sollen. Bei zu starkem Anziehen oder Festsetzen durch
Verschmutzen oder Anrosten wird die Reibung in den Gelenken stark vergrößert, weshalb
diie mit derartigen Vorrichtungen versehenen Stopfen in den meisten. Fällen versagen.
Man hat auch zwischen Führungsstange und Stopfenstange bereits Federn angebracht,
und zwar unter Verwendung zweiteiliger Führungsstangen, deren Teile unter Zwischenschaltung
einer Feder gegeneinander verschiebbar angeordnet wurden. Hierbei kann sich zwar
die Stopfenstange nach Überwindung der Federkraft in der gewünschten Weise ausdehnen,
aber es entsteht der Nachteil, daß auch die an dem Handhebel 6 angreifende Handkraft
für die Bewegung des Stopfens immer durch die Feder auf diesen übertragen werden
muß. Hierdurch kommt eine Unsicherheit und Ungenauigkeit in die Handbetätigung,
und die Erfahrung hat gezeigt, daß derartige Einrichtungen in der Praxis nach kurzer
Zeit außer Betrieb gesetzt worden sind.Designs have now become known that suffered from this
should eliminate. Flexible joints or similar means have been provided,
which should give way when overloaded. If tightened or seized too much, through
Soiling or rusting will greatly increase the friction in the joints, which is why
the stoppers provided with such devices in most. Cases fail.
Springs have already been attached between the guide rod and the stopper rod,
using two-part guide rods, the parts of which are interposed
a spring were arranged to be displaceable relative to one another. This can be true
after overcoming the spring force, expand the stopper rod in the desired manner,
but there is the disadvantage that the hand force acting on the hand lever 6 also arises
for the movement of the stopper are always transmitted to it by the spring
got to. This creates an uncertainty and inaccuracy in the manual operation,
and experience has shown that such facilities in practice after a short time
Time have been taken out of service.
Nach der Erfindung wird der Einbau einer Feder vorgesehen, die beim
Bewegen der Stopfenstange a durch den Handhebel 6 unwirksam bleibt. Nach Abb. z
erhält die Führungsstange 5 zu diesem Zweck eine entsprechende Verlängerung 8 nach
unten, um die eine Feder 9 herumgelegt ist. Unterhalb der Feder befindet sich die
Federpfanne 13,
die mittels der Stellschraube 7 auf der verlängerten Führungsstange
5 festgestellt werden kann. Die Feder 9 und die Federpfanne
13
sind von dem Gehäuse i o derart umgeben, daß die Feder durch das Gehäuse io mittels
der Schrauben ii entsprechend vorgespannt werden kann.According to the invention, the installation of a spring is provided which remains ineffective when the stopper rod a is moved by the hand lever 6. According to Fig. Z, the guide rod 5 is given a corresponding downward extension 8 for this purpose, around which a spring 9 is wrapped. Below the spring is the spring socket 13, which can be fixed by means of the adjusting screw 7 on the extended guide rod 5. The spring 9 and the spring socket 13 are surrounded by the housing io in such a way that the spring can be pretensioned accordingly by the housing io by means of the screws ii.
Die Arbeitsweise ist nun folgende: Vor der Betätigung des Stopfens
durch den Handhebel 6 muß die Schraube 7 gelöst werden, und zwar sowohl bei den
seitherigen Ausführungen nach Abb. i als auch bei der Ausführung nach der Erfindung
gemäß Abb. 2. Bei beiden Bauarten bewegt sich dann die Führungsstange 5 frei in
ihren Führungen. Die Feder 9 (Abt. 2) bleibt unwirksam, weil sich die Führungsstangenverlängerung
8 frei in der Federpfanne 13 bewegen kann. Die sichere Bewegung des Stopfens durch
den Handhebel 6 wird somit durch die Feder 9 nicht beeinflußt und erfolgt in genau
der gleichen Weise wie bei den bisherigen Bauarten. Wird nun die Schraube 7 angezogen,
so ist bei den bisherigen Bauarten (Abt. i ) die Führungsstange 5 vollkommen festgestellt,
so daß sich die Stopfenstange 2 nicht mehr bewegen kann. Bei fortschreitender stärkerer
Durchhitzung der Stopfenstange 2 wird diese länger. Da sie einerseits untren auf
dem; Stopfenloch fest aufsitzt und sich anderseits nach oben, infolge der festen
Verbindung mit dem Querarm 4. und auch infolge Feststellung der Führungsstange 5
durch die Schraube 7, nicht ausdehnen kann, knickt sie aus und wird unbrauchbar.
Bei der Erfindung (Abb.2) kann sich die Stopfenstange dagegen auch dann noch nach
oben ausdehnen, nachdem die Führungsstange 5 durch die Stellschraube festgestellt
ist. Sie hat dabei nur die Kraft der Feder 9 zu überwinden, wodurch stets ein ausreichender
Druck des Stopfens auf das Stopfenloch und ein gutes Abdichten desselben gewährleistet
wird. Ein Ausknicken und dadurch Unbrauchbarwerden der Stopfenstange ist ausgeschlossen.
Die Schraube 7 bewegt sich beim Ausdehnen der Stopfenstange in einem Schlitz des
Gehäusefis' i o nach oben.The procedure is now as follows: Before actuating the plug
by the hand lever 6, the screw 7 must be loosened, both in the
previous designs according to Fig. i as well as the design according to the invention
according to Fig. 2. In both types, the guide rod 5 then moves freely in
their guides. The spring 9 (section 2) remains ineffective because the guide rod extension
8 can move freely in the spring socket 13. The safe movement of the plug through
the hand lever 6 is thus not influenced by the spring 9 and takes place in exactly
the same way as with the previous types. If the screw 7 is now tightened,
so with the previous types (section i) the guide rod 5 is completely fixed,
so that the stopper rod 2 can no longer move. As it progresses stronger
If the stopper rod 2 is heated through, it will be longer. Since they are one hand down on
to the; Stopper hole sits firmly and on the other hand upwards, as a result of the firm
Connection with the transverse arm 4. and also as a result of the locking of the guide rod 5
due to the screw 7, cannot expand, it kinks and becomes unusable.
With the invention (Fig.2), however, the stopper rod can still move
expand at the top after the guide rod 5 is fixed by the set screw
is. You only have to overcome the force of the spring 9, which is always a sufficient one
Pressure of the stopper on the stopper hole and a good sealing of the same ensured
will. It is not possible for the stopper rod to buckle and thereby become unusable.
When the stopper rod expands, the screw 7 moves in a slot of the
Housing fis' i o upwards.