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Verschließbare Haltevorrichtung für aufhängbare Sturmlaternen Zweck
der - Erfindung ist die Sicherung einer aufgehängten Sturmlaterne gegen unbefugtes
Auslöschen und Entwenden durch eine möglichst einfache Vorrichtung, die praktisch
zu handhaben ist und die Bedienung der hängenden Sturmlaterne nicht behindert.
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Die aufgehängte Sturmlaterne muß insbesondere bei ihrer Verwendung
als Signallaterne zur Beleuchtung von Verkehrshindernissen mit einer besonderen
Sicherungsvorrichtung versehen sein, sofern ein unbefugtes Löschen und Entfernen
des Laternenlichtes unterbunden werden soll. Das unbefugte Löschen und Entfernen
des Lichtes wird entweder durch Hochziehen des Laternenglases und Auspusten des
Lichtes, durch Herunterschrauben (des Lampendochtes, durch Entnahme der Ölfüllung,
durch Zertrümmern des Lampenglases oder durch Diebstahl der Laterne hervorgerufen.
Alle bisher zur Sicherung der Sturmlaterne angewandten Schutzvorkehrungen haben
ihrem Bestimmungszwecke nicht voll entsprochen. Sie sichern entweder die Sturmlaterne
nur unvollständig oder sie sind äußerst unpraktisch zu handhaben und behindern die
Bedienung der aufgehängten Sturmlaterne derart, daß diese jedesmal von ihrem Laternenträger
heruntergenommen und auf den Boden aufgestellt werden muß, um restlos bedient werden
zu können, was einen erhöhten Laternenverschleiß und Lampenglasbruch im Gefolge
hat. Die bisherige Verriegelung der Sturmlaterne bzw. ihres dünnen Tragbügels mit
dem Laternenträger durch ein Vorhangschloß bietet nur geringen Schutz gegen Entwendung,
weil der dünne" Tragbügel mit geringer Mühe durch Aufbiegen seiner Befestigungsösen
von der Laterne getrennt und somit aus seiner Verriegelung gelöst «-erden kann.
Zudem ist das lose Vorhangschloß ein kleiner, allgemeiner Gebrauchsgegenstand, der
mit Vorliebe entwendet wird und auf Baustellen leicht abhanden kommt. Es ist beachtenswert,
daß alle bisher auf den Markt gebrachten Sturmlaternenschutzvorkehrungen bei der
Beleuchtung von Verkehrshindernissen nur in geringem Maße zur Anwendung gelangten,
trotzdem hier ein ausgesprochenes Bedürfnis zur Sicherung der zur Verwendung kommenden
Sturmlaterne vorherrscht und sowohl der Bauherr als auch der Unternehiner im Unterlassungsfalle
für alle hierauf zurückzuführende Verkehrsunfälle haften. Die Ursache der Nichtanwendung
dieser Schutzvorrichtungen ist darin zu suchen, daß sie den praktischen Anforderungen
nicht entsprochen haben.
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Das durch die Erfindung zu lösende Problem ist eine Sicherheitsvorrichtung,
die erstens aufgehängte Sturmlaternen gegen unbefugtes Auslöschen und Entwenden
wirksam schützt, zweitens eine praktische und bequeme Handhabung gestattet, drittens
das Aufhängen und Verriegeln der Laterne an jeden beliebigen Gegenstand (Laternenträger)
ermöglicht, der zu diesem Zwecke nur finit
einer einfachen Aufhängeöse
versehen ist, und viertens nach dem Öffnen ihrer Verriegelung die restlose Bedienung
der mit geöffneter Schutzvorrichtung am Laternenträger hängenden Sturmlaterne zuläßt.
Unter restloser Bedienung der Sturmlaterne ist das Hochziehen des Laternenglases,
das Herausnehnien, Reinigen und Erneuern des Laternen-0 u ases und des Lampenbrenners
und -dochtes, das Nachfüllen des Ölbehälters und das Anzünden, Regulieren und Löschen
des Lampenlichtes zu verstehen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung
dargestellt. Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung besteht aus einer Halte-
und V erschlußvorrichtung (Abb. r) und einem Schutzmantel (Abb.2). Die Halte- und
Verschlußvorrichtung ist aus einem kräftigen Drahtbügel hergestellt, der an seinem
Ende e eine eingebaute Verschlußvorrichtung e, d besitzt und an seinem anderen Ende
b nach der Art eines Schaukelringhakems derart aufgebogen ist, daß der Schutzmantel
mit seinem Tragbügel f und die Laterne mit ihrem Lüftungsrahmen e bequem in dieses
Bügelende b eingehängt werden können (Abb. 2 und 3), jedoch nicht mehr aus demselben
herauszunehmen sind, sobald das andere Bügelverschlußende e clen Schutzmantel und
die Laterne verriegelt hat (Abb. 4.). Die am Bügelende e eingebaute Verschlußvorrichtung
ist derart beschaffen, daß ihr Verschlußbügel d die Laterne an ihrem Lüftungsrahmen
e und den Schutzmantel an seinen beiden Tragbügeln f und g
umklammert
und verriegelt. Die Verriegelung erfolgt ohne Anwendung eines Schlüssels durch Zudrücken
des Verschlußbügels d, der hierdurch selbsttätig in seine Schließlage einschnappt.
Das Öffnen der Verschlußv orrichtung kann hingegen nur mit dem zugehörigen Stechschlüssel
bewerkstelligt werden. Die Halte- und Verschlußvorrichtung läßt sich in eine geschlossene
Öse a des Laternenträgers einhängen (Abb. r) und bildet ein verschließbares Verbindungsglied
zwischen der Laterne und dem Laternenträger (Abb. q.).
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Der Schutzmantel besteht aus zwei licht-und luftdurchlässigen Mantelschalen,
die durch ein Gelenk 1a miteinander verbunden sind und in geschlossenem Zustande
alle gegen unbefugte Zugriffe zu schützende Teile der Sturmlaterne sichernd umwehren
(Abb.4). Beide Mantelschalen sind mit je einem festen Tragbügel f und g versehen,
die gemeinsam mit dem Laternenlüftungsrahmen e in die beiden Trageenden der Halte-
und Verschlußvorrichtun.g eingehängt und verriegelt werden können. Die Handhabung
und Wirkungsweise dieser Sicherheitsvorrichtung ist folgende: Die Halte- und Verschlußvorrichtung
wird mit ihrem Ende b in eine geschlossene Öse a des Laternenträgers eingeführt
und hierdurch mit dem Laternenträger verbunden (Abb. z). Hiernach wird der aufgeklappte
Schutz-. mantel (Abb. 2) mit seinem Tragbügel f und die Sturmlaterne (Abb.3) mit
ihrem Lüftungsrahmen ein das Bügelende b der Halte-und Verschluß.vorrichtungeingehängt
(Abb. 3) . Nachdem der Schutzmantel zugeklappt worden ist, wird der Verschlußbügel
d, der gleichzeitig den Laternenlüftungsrahmen e und beide Schutzmanteltragbügel
f und ä umfaßt, mit der Hand zugedrückt und hierdurch @-erriegwlt (Abb. 4). In diesem
Zustande (Abb. 4.) ist die aufgehängte Sturmlaterne fest mit dem Laternenträger
und mit ihrer Sicherheitsvorrichtung verbunden und somit gegen unbefugtes Auslöschen
und Entwenden wirksam geschützt. Durch Entriegelung der Halte- und Verschlußvorrichtung
mit dem zugehörigen Stechschlüssel wird die Sturmlaterne entsichert und der Schutzmanteltragbügel
g aus seiner Umklammerung gelöst und die vordere Schutzmantelschale klappt infolge
ihrer eigenen Schwere selbsttätig herunter (Abb. 3), .so daß nunmehr die noch im
geöffneten Schutzmantel am Laternenträger hängende Sturmlaterne in dieser Lage restlos
und bequem bedient werden kann. Durch Wiederhochklappen der vorderen Mantelschale
und Zudrücken des um die beiden Manteltragbügel und den Laternenlüftungsrahmen greifenden
Verschlußbügels d ist die Sturmlaterne wieder wirksam verriegelt und gesichert.
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Die vorbeschri:ebene Handhabung der Sicherheitsvorrichtung läßt sich
bequem mit einer Hand bewerkstelligen.