Vorrichtung zur Kompensation der vom Induktionsmagnetismus bewirkten
Deviation von Schiffskompassen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kompensation
der vom Induktionsmagnetismus bewirkten Deviationen von Schiffskompassen. Es ist
bereits bekannt, zu diesem Zwecke mehrere, je in verschiedenen Richtungen verstellbare
Kompensationskörper anzubringen, die Verstellbärkeit beschränkt sich jedoch für
jeden Kompensationskörper auf nur zwei Richtungen.Device to compensate for the induced magnetism
Deviation of ship compasses The invention relates to a device for compensation
the deviations of ship compasses caused by induction magnetism. It is
already known, for this purpose several, each adjustable in different directions
To attach compensation body, however, the adjustability is limited for
each compensation body in only two directions.
Nach einer neuen Theorie des Anmelders ist zu einer vollständigen
Kömpensierung des Induktionsmagnetismus die Berücksichtigung von neun Koeffizienten
notwendig. Die bisherigen Kompensationsvorrichtungen litten an dem Mangel, daß die
erzielte Kompensation keine vollständige war, da man von den neun zu kompensierenden
Koeffizienten nur einen Teil berücksichtigte, die übrigen vernachlässigte. Infolgedessen
sind die unvollkommen kompensierten Kompasse im Gebrauch mit Nachteilen behaftet,
die sich insbesondere bei stärkeren Änderungen des Kurses und der Lage des Schiffes,
sowie der geographischen Breite geltend machen. Die neue Induktionsvorrichtung kompensiert
sämtliche neun Deviationskoeffizienten und braucht dazu nicht mehr als die alte
Kom-. pensation, nämlich höchstens drei Körper. Diese drei Körper müssen aber jeder
eine Beweglichkeit nach drei Richtungen haben, während bei dem alten Verfahren die
Beweglichkeit der drei Körper eine beschränkte war und auch nur in beschränkter
Weise benötigt wurde, da die theoretische Möglichkeit einer vollkommenen Kompensation
noch nicht erkannt war. Das Grundsätzliche der Anordnung ist aus beiliegender Zeichnung
zu ersehen. Der Kompaßstand i trägt in der Höhe der Rose 2 und mit ihr konzentrisch
einen waagerechten Ring 3 mit Kreisteilung. An jeder Stelle desselben festklemmbär
sind senkrechte Quadranten ¢, 5; 6, die denselben Mittelpunkt wie der Ring 3 haben.
Jeder solche Quadrant, deren man drei braucht, trägt eine Kreisteilung und ist an
jedem Punkt derselben an dem Ring 3 festzuklemmen. An einem Ende jedes dieser Quadranten
ist in radialer Richtung ein Rohr 7, 8, 9 befestigt. Diese Rohre tragen eine Entfernungsskala,
wobei der Rosenhalbmesser zur Einheit genommen ist. Die Rohre können erforderlichenfalls
teleskopartig ausgezogen werden, doch kommen gewöhnlich nur geringe Entfernungen
in Betracht. Am Ende des Rohres wird der betreffende Kompensationskörperio, i i,
12 befestigt. Handelt es sich um eine Kugel i i, 12, so wird dieselbe einfach aufgeschraubt.
Ist der Kompensationskörper ein anderer Körper, insbesondere ein Stab io, so ist
er vermittels eines Gelenkes 13
derart anzubringen, daß ihm jede Stellung
gegeben werden kann. Als Baustoff ist Eisen natürlich zu vermeiden.According to a new theory of the applicant, the consideration of nine coefficients is necessary for a complete compensation of the induction magnetism. The previous compensation devices suffered from the deficiency that the compensation achieved was not complete, since only a part of the nine coefficients to be compensated was taken into account and the rest were neglected. As a result, the imperfectly compensated compasses are afflicted with disadvantages in use, which are particularly evident in the event of major changes in the course and the position of the ship, as well as the geographical latitude. The new induction device compensates for all nine deviation coefficients and does not need more than the old one. compensation, namely a maximum of three bodies. However, these three bodies must each have a mobility in three directions, while in the old method the mobility of the three bodies was limited and was only needed in a limited way, since the theoretical possibility of complete compensation was not yet recognized. The basic principles of the arrangement can be seen in the accompanying drawing. The compass level i carries a horizontal ring 3 with a circular division at the level of the rose 2 and concentrically with it. Vertical quadrants [, 5; 6, which have the same center point as the ring 3. Each such quadrant, of which three are needed, has a circular division and is to be clamped to the ring 3 at each point. At one end of each of these quadrants, a tube 7, 8, 9 is attached in the radial direction. These tubes have a distance scale, with the rose radius as a unit. The tubes can be telescoped out if necessary, but only short distances are usually considered. The compensation body in question, ii, 12 is attached to the end of the tube. If it is a ball ii, 12, it is simply screwed on. If the compensation body is another body, in particular a rod 10, it is to be attached by means of a joint 13 in such a way that it can be given any position. Of course, iron should be avoided as a building material.
Die Theorie dieser Vorrichtung; der Nachweis, daß und wie durch höchstens
drei Körper vollständige Kompensation oder auch bloße Richtkraftverstärkungen bewirkt
werden, findet man in dem Buche von Theodor V a h 1:e n , Deviation und. Komp,ensation,
Braunschweig 1929, Verlag von Friedr. Vieweg & Sohn, A. G.The theory of this device; proof that and how by at most
three bodies causes complete compensation or mere directional force reinforcements
can be found in the book by Theodor V a h 1: e n, Deviation and. Compensation,
Braunschweig 1929, published by Friedr. Vieweg & Son, A. G.