Druckgasentwicklungspatrone für Feuerlöscher Die Erfindung betrifft
eine Druckgasentwicklungspatrone fürFeuerlöscher, bei der dasDruckgas aus einer
in einem Behälter eingeschlossenen Brandmasse erzeugt wird, die aus einem sauerstoffabgebenden
Salz, einem anorganischen Verbrennungsträger und einem die Explosionsfähigkeit beseitigenden
Stoff besteht.Compressed gas development cartridge for fire extinguishers The invention relates to
a compressed gas development cartridge for fire extinguishers, in which the compressed gas comes from a
Incendiary material enclosed in a container is generated from an oxygen-releasing substance
Salt, an inorganic combustion carrier and one that eliminates explosiveness
Substance is made.
Diese bekannten Patronen haben den Nachteil, daß die Verbrennungsrückstände
der Brandmasse in das Löschmittel gelangen und dieses verunreinigen können, wodurch
die zu löschenden Gegenstände erheblichen Schaden erleiden können. Bekannte Einrichtungen,
welche bezwecken, die Verunreinigungen durch Siebe o. dgl. zurückzuhalten, vermögen
nicht den Übelstand zu beseitigen, da die Verbrennungsrückstände oft so geringe
Korngröße haben, daß sie durch das Sieb nicht zurückgehalten werden und doch in
die Löschflüssigkeit gelangen.These known cartridges have the disadvantage that the combustion residues
the fire mass get into the extinguishing agent and contaminate it, whereby
the objects to be deleted can suffer considerable damage. Well-known institutions,
which aim to hold back the impurities through sieves or the like
not to eliminate the problem, since the combustion residues are often so small
Grain size that they are not retained by the sieve and yet in
the extinguishing liquid get.
Dieser Nachteil einer solchen Druckgasentwicklungspatrone soll gemäß
der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Brandmasse von einer in den Patronenbehälter
eingesetzten Glashülse umschlossen ist, die beim Abbrand der Brandmasse schmilzt
und die anorganischen Rückstände der Brandmasse zu Silikatschlacke bindet.This disadvantage of such a compressed gas development cartridge should according to
the invention can be avoided that the incendiary material from one in the cartridge container
used glass sleeve is enclosed, which melts when the incendiary material burns down
and binds the inorganic residues of the incendiary material to form silicate slag.
Als sauerstoffabgebendes Salz können beliebige Stoffe, z. B. Nitrate,
Chlorate, Perotvde, als anorganischer Verbrennungsträger Holzkohle oder eine andere
künstliche Kohle; verwendet werden, während als Stoffe, welche die Explosionsfähigkeit
beseitigen, vor allem Kieselgur, Bolus und Bimssteinpulver zweckmäßig sind. Die
Menge des anorganischen Verbrennungsträgers ist hierbei derart zu wählen, daß dieser,
beispielsweise die zugesetzte Holzkohle, beim Abbrand vollständig verbrennt, während
die Rückstände anorganischer Natur mit der beim Abbrand schmelzenden Glashülle zu
Silikatschlacke zusammenschmelzen.Any substances, e.g. B. nitrates,
Chlorates, Perotvde, as an inorganic combustion carrier charcoal or another
artificial coal; be used while as substances showing the explosiveness
Eliminate, especially kieselguhr, bolus and pumice stone powder are appropriate. the
The amount of the inorganic combustion carrier is to be selected in such a way that it
For example, the added charcoal burns completely when it burns down while
the residues of an inorganic nature with the glass envelope that melts during the burning process
Melt together silicate slag.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
im Längsschnitt dargestellt. -In einem drucksicheren Behälter i ist in einer Glashülse
2 die Brandmasse 3 enthalten. Die Glashülse ist am Boden durch einen Pfropfen .f
und am oberen Ende durch einen Initialzündsatz verschlossen. Der Initialzündsatz
besteht aus einer leicht zerbrechlichen Kapsel 5, welche Schwefelsäure enthält und
welche auf einer Kapsel 6 aufruht, welche z. B. Caliumchlorat enthält. Die Zündung
erfolgt durch Zertrümmerung der Schwefelsäurekapsel 5 mittels der Stäbchen 7 Leid
S, welche durch den drucksicheren Behälter i, den Pfropfen 4 der Glashülse 2 und
der Brandmasse 3 hindurchgeführt sind. Die Zündung wird durch Schlag oder Stoß auf
einen in der Zeichnung nicht dargestellten Schlagstift, der die Beschickungsöffnung
des Löschmittelbehälters gasdicht durchdringt, von außenbewirkt. DurchdieBetätigungdesSchlagstiftes
werden die beiden Stäbchen 7 und S gegeneinanderbewegt, wodurch die Schwefelsäurekapsel5
zertrümmert und die Zündung der Kapsel 6 und hierdurch der Brandmasse 3 bewirkt
wird.The drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention
shown in longitudinal section. -In a pressure-proof container i is in a glass sleeve
2 contain incendiary material 3. The glass sleeve is at the bottom by a plug .f
and closed at the upper end by an initial primer. The initial primer
consists of an easily breakable capsule 5 which contains sulfuric acid and
which rests on a capsule 6 which, for. B. contains potassium chlorate. The ignition
takes place by shattering the sulfuric acid capsule 5 by means of the rods 7 suffering
S, which through the pressure-proof container i, the plug 4 of the glass sleeve 2 and
the incendiary material 3 are passed through. The ignition is triggered by shock or impact
a striker, not shown in the drawing, which the loading opening
of the extinguishing agent container penetrates gas-tight, effected from the outside. By actuating the striker
the two rods 7 and S are moved towards each other, whereby the sulfuric acid capsule 5
smashed and causes the ignition of the capsule 6 and thereby the incendiary material 3
will.
Das bei der Entzündung der Brandmasse sich entwickelnde Gas sammelt
sich in dem Raum g des drucksicheren Behälters i, aus welchem das Gas in den Löschmittelbehälter
eintritt. Das Löschmittel wird dadurch unter Druck gesetzt und ausgetrieben. Beim
Abbrand der Brandmasse 3 schmilzt die Glashülse 2 mit den anorganischen Verbrennungsrückständen
der Brandmasse zu Silikatschlacke zusammen.The gas that develops when the incendiary substance is ignited collects
in the space g of the pressure-tight container i, from which the gas in the extinguishing agent container
entry. The extinguishing agent is put under pressure and expelled. At the
Burning of the incendiary material 3 melts the glass sleeve 2 with the inorganic combustion residues
the incendiary material together to form silicate slag.