Vorrichtung zur subjektiven Refraktionsbestimmung des Auges mittels
eines verstellbaren Fernrohrs Es ist bekannt, die subjektive R efraktionsbestimmung
des Auges statt durch das Auswechseln einzelner Brillengläser durch ein Fernrohr
vorzunehmen, das auf die Sehprobe scharf eingestellt wird, und aus dessen Einstellung
die Refraktion abzulesen. Diese Methode hat sich aber nicht bewährt, weil beim Blicken
durch das Fernrohr der Untersuchte die Empfindung hat, daß er in ein optisches Instrument
hineinsieht und -deshalb unwillkürlich seine A'kkomodation anspannt.Device for subjective refraction determination of the eye by means of
an adjustable telescope It is known that the subjective refraction determination
of the eye instead of replacing individual lenses through a telescope
make that is focused on the sample, and from its setting
read the refraction. However, this method has not proven itself, because when looking
through the telescope the examined person has the sensation that he is looking at an optical instrument
looks into it and therefore involuntarily tenses his accomodation.
Die Erfindung verwendet ebenfalls dieEinstellung eines Fernrohrs zur
subjektiven Refraktionsbestimmung des Auges. Um aber nicht für den Untersuchten
den Eindruck zu erwecken, daß er in ein optisches Instrument hineinsieht, wird der
ganze Strahlengang des Fernrohrs in solcher Weise in eine zur Sehrichtung senkrechte
Ebene verlegt, daß die Eintrittspupille und die Austrittspupille in der Sehrichtung
ganz dicht beieinander liegen. Dadurch bekommt der Untersuchte <las Gefühl, nur
durch ein einfaches Brillenglas hindurchzusehen, und hat deswegen gar keine Veranlassung,
seine Akkomodaiion anzuspannen.The invention also uses the adjustment of a telescope for
subjective refraction determination of the eye. But not for the person examined
to give the impression that he is looking into an optical instrument, becomes the
the entire beam path of the telescope in this way in a direction perpendicular to the direction of vision
Relocated plane so that the entrance pupil and the exit pupil are in the direction of vision
lie very close together. As a result, the person examined gets <las feeling, only
to see through a simple spectacle lens and therefore has no reason at all
to tighten his accommodation.
Die Verlegung des Strahlenganges in die zur Sehrichtung senkrechte
Ebene wird zweckmäßig so vorgenommen, daß sich dicht am Auge ein Glaswürfel befindet,
der durch eine schräge Ebene in zwei Hälften getrennt ist. Die beiden dicht aneinand:erliegenden
schrägen Flächen sind versilbert, und es spiegelt die eine nach oben; die andere
nach unten. Die von der Sehprobe kommenden Lichtstrahlen -werden also dadurch nach
oben abgelen@t und durchlaufen nun mit Hilfe von vier weiteren Reflexionen innerhalb
der zur Sehrichtung senkrechten Ebene eine geschlossene Bahn, bis sie wieder zur
schrägen Reflexionsfläche innerhalb des Glaswürfels von unten zurückkehren und nun
erst in das Auge gelangen. Innerhalb .der zur Sehrichtung senkrechten Ebene liegen
nun die Mittelpunkte der zum Fernrohr gehörigen Linsen. Es ist zweckmäßig, ein terrestrisches
Fernrohr zu benutzen, das in seinem Innern eine Ebene hat, die sowohl der nach der
Sehprobe zu gelegenen Vorderfläche des Glaswürfels als auch dessen nach dem Auge
zu gelegenen Rückfläche konjugiert ist. Die Einstellung des Fernrohrs auf verschiedene
Refraktionszustände geschieht durch Veränderung seiner Länge in einer zur Verbindungslinie
der beiden Augen parallelen Richtung. In' bekannter Weise empfiehlt es sich, den
Ort des Brillenglases (die Rückfläche des Glaswürfels) in den Brennpunkt einer feststehenden
Konvexlinse zu verlegen, damit (las Fernrohr für jede Dioptrie Ametropie eine gleichbleibende
Änderung seiner Länge erfordert. In jeder der drei einander konjugierten Ebenen,
nämlich der Vorder- und Rückfläche des Glaswürfels und der innerhalb des Fernrohrs
liegenden Pupillenebene, können Zvlin(iergläser oder Prismen angebracht
«erden,
die auch aus je zwei aneinanderliegenden Bestandteilen bestehen können, die durch
Drehung gegeneinander in bekannter Weise Zylinder- oder Prismenkombinationen wechselnder
Stärke ergeben.The relocation of the beam path in the direction perpendicular to the direction of vision
Level is expediently made so that there is a glass cube close to the eye,
which is divided into two halves by an inclined plane. The two close together: succumbing
sloping surfaces are silvered, and it reflects the one upwards; the other
downward. The rays of light coming from the eye test thus decrease
Above read @ t and now go through with the help of four more reflections within
the plane perpendicular to the direction of vision forms a closed path until it returns to the
return inclined reflection surface inside the glass cube from below and now
first get into the eye. Lie within the plane perpendicular to the direction of vision
now the centers of the lenses belonging to the telescope. It is convenient to a terrestrial
To use a telescope, which has a plane in its interior which both follows the
Visual test on the front surface of the glass cube, as well as that on the eye
is conjugated to the posterior surface. The adjustment of the telescope to different
Refraction states happen by changing its length in a line connecting it
the two eyes parallel direction. As is well known, it is advisable to use the
Place the spectacle lens (the back surface of the glass cube) in the focal point of a fixed one
To relocate convex lens so that (read telescope for each diopter of ametropia a constant
Requires changing its length. In each of the three conjugate planes,
namely the front and back surfaces of the glass cube and that inside the telescope
lying pupil plane, Zvlin (ier glasses or prisms can be attached
"earth,
which can also consist of two contiguous components that go through
Rotation against one another in a known manner, alternating cylinder or prism combinations
Yield strength.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. i und 2 schematisch
in einem senkrechten Durchschnitt dargestellt. Abb. i ist ein Schnitt parallel zur
Verbindungslinie beider Augen, Abb. 2 senkrecht auf ihr. Die Lichtstrahlen kommen
von der Sehprobe aus vier Richtung a her, werden an .der Fläche
b
des Glaswürfels c nach oben reflektiert, gelangen hier zu dem Reflexionsprisma
d, das die Strahlen seitlich ablenkt. Sie durchlaufen nun die Konvexlinse e, in
deren Brennpunkt sich dieKonvexlinse f, welche -ihrerseits dicht vor dem Auge g
des Untersuchten steht, befindet. Die Konvexlinse f hat den Zweck, das ganze Instrument
zu verkürzen. Die Strahlen treffen dann weiter die Konvex.-linse h, in deren
Brennpunkt dieEbene h liegt, in der sich zwei gegeneinander drehbare Zylinderlinsen
befinden. Zwischen la und k befindet sich das Rieflexionsprisma i, das die Strahlen
nach unten ablenkt, und jenseits k das Reflexionsprisma L, -das die Strahlen wieder
in die Seitenrichtung bringt, bis sie auf die Konvexlinse m auftreffen. Von hier
gehen sie zur Konvexlinse it, von da auf das Reflexionsprisma a, das die Strahlen
wieder nach oben bis auf die Fläche p ablenkt, die .dicht an der Fläche
b .liegt. Erst von p werden die Strahlen durch die Linse f in das Auge g
geworfen. Die Strecke zwischen den Linsen e und lt sowie 7i und in, läßt
sich gleichzeitig verändern, wodurch auf die verschiedenen Refraktionszustände eingestellt
wird, An dex Vorderfläche des Glaswürfels c befindet sich noch ein. Herschelsches
Prisma g. 1Die ganze Vorrichtung wird zweckmäßig doppelt ausgefÜhrt, für das rechte
und linke Auge, und an einem vor das Gesicht schwenkbaren Halter montiert. Die beiden
Einzelvorrichtungen sind dabei miteinander so verbunden, daß ihr waagerechter Abstand
je nach dem Pupillenabstande des Untersuchten verändert werden kann.An embodiment of the invention is shown schematically in Figs. I and 2 in a vertical section. Fig. I is a section parallel to the line connecting the two eyes, Fig. 2 perpendicular to it. The light rays come from the eye test from four directions a , are reflected upwards on the surface b of the glass cube c, reach the reflection prism d here, which deflects the rays laterally. You now pass through the convex lens e, in the focal point of which the convex lens f, which in turn stands close to the eye g of the person examined, is located. The purpose of the convex lens f is to shorten the entire instrument. The rays then continue to hit the convex lens h, in the focal point of which lies the plane h in which there are two counter-rotating cylindrical lenses. Between la and k there is the rifle reflection prism i, which deflects the rays downwards, and beyond k the reflection prism L, which brings the rays back in the lateral direction until they strike the convex lens m. From here they go to the convex lens it, from there to the reflection prism a, which deflects the rays upwards again to the surface p, which. Lies close to the surface b . Only from p are the rays thrown through lens f into eye g. The distance between the lenses e and lt as well as 7i and in can be changed at the same time, whereby the different refraction states are adjusted. An dex front surface of the glass cube c is still a. Herschelian prism g. 1The whole device is expediently executed twice, for the right and left eye, and mounted on a holder that can be swiveled in front of the face. The two individual devices are connected to one another in such a way that their horizontal distance can be changed depending on the interpupillary distance of the person examined.
Ein Verdecken des nicht untersuchten Auges wird am besten so vorgenommen,
daß irgendwo in den Strahlengang des Fernrohrs eine undurchsichtige Scheibe eingeschoben
wird.The best way to cover up the eye that has not been examined is
that somewhere in the beam path of the telescope an opaque pane was inserted
will.