DE49782C

DE49782C - Automatic vending machine

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Publication number: DE49782C
Application number: DENDAT49782D
Authority: DE
Original assignee: B. Wesselmann und o. L. Ahrens, Konsul, in Hamburg
Anticipated expiration: 1909-02-08

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 44: Kurzwaaren.CLASS 44: Short goods.

Selbstthätiger Verkaufsapparat.Automatic vending machine.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1889 ab.Patented in the German Empire on February 8, 1889.

Durch die Einrichtung des in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Verkaufsapparates ist es ermöglicht, aus demselben Waaren von solchem Werthe zu verkaufen, die das Einwerfen von zwei oder auch mehr verschiedenen Münzsorten, z. B. eines Zehn- und eines Fünfpfennigstückes, erheischen, und ferner läfst es die Einrichtung des Apparates leicht zu, denselben so herzurichten, dafs Waaren vom Werthe eines dieser Münzen, also von fünf oder zehn Pfennig, abgegeben werden können.By setting up the sales apparatus shown in the accompanying drawing it is possible to sell out of the same commodity of such value that throwing in of two or more different types of coins, e.g. B. a ten and a five pfennig piece, require, and furthermore, the installation of the apparatus makes it easy to do the same to prepare so that goods of the value of one of these coins, that is, of five or ten Pfennig, can be submitted.

Um dies zu erreichen, ist zunächst eine besondere Verschlufsvorrichtung für den Verkaufsschieber s getroffen. Dieselbe besteht aus einem unmittelbar unter genanntem Schieber und unter der Geldschublade angeordneten, um die Stütze ο drehbaren Winkelhebel a_r wovon ein Schenkel mit einem Haken h ausgerüstet ist, welcher einen am Verkaufsschieber befestigten Stift t umfafst und so das Herausziehen des Schiebers verhindert. Der andere Schenkel ist mit einem Schlitz i versehen und bewegt sich mit diesem bei einer Drehung des Hebels über einem Bogenstück b, welches hinter dem Verkaufsschieber befestigt und mit einer Aussparung u versehen ist, die vorn über der Geldschublade g in eine Erweiterung endigt. Ueber dem Schlitz des Winkelhebels α mündet die Geldrinne c, Fig. 2; die besagte Aussparung u des Bogenstückes ist in der Breite und bezüglich der Entfernung von dem Winkelhebel so eingerichtet, dafs die in den Schlitz aus der Geldrinne eingeführte Geldmünze m (von richtigem Werth) auf dem Bogenstück, in der Aussparung ruhend, in senkrechter Lage stehen bleibt und oben noch um ein Geringes aus dem Schlitz i vorsteht (Fig. ι und 2). Der Verkaufsschieber trägt nun an seinem hinteren Ende einen Vorsprung d, welcher in eingeschobener Lage des Schiebers unmittelbar hinter dem vorstehenden Theil der Münze m liegt, und da der Schieber aus seiner tiefsten Stellung bis zu der Lage, in welcher der Stift t den Haken h erreicht, etwas herausgezogen werden kann, dann aber gesperrt ist, so hört diese Sperrung auf, sobald eine Münze in den Schlitz i des Sperrhebels eingeführt ist, indem der Vorsprung d des Schiebers an der Münze angreift und den Hebel nunmehr dreht und dabei den Haken h des anderen Schenkels so weit bei Seite führt, dafs der Festhaltungsstift t des Schiebers an dem Haken vorbeigeht, wie aus der in Fig. 4 punktirt angedeuteten' Stellung des Sperrhebels zu ersehen ist. Bei der Weiterbewegung des Verkaufsschiebers nach aufsen wird nun die Münze, in der Aussparung u auf dem Bogenstück gleitend, mitgenommen, bis die Erweiterung der Aussparung erreicht ist, dann fällt die Münze, da sie hier die Unterstützung verliert, in die Geldschublade g, während der Schieber vollständig nach aufsen gezogen und alsdann demselben die Waare w entnommen werden kann. Inzwischen ist der Sperrhebel, sobald er durch den Ausfall der Münze frei wurde, durch eine schwache Feder f zurückgeführt worden und findet an einem Anschlag k des Bogenstückes b Halt, derart, dafs der Schlitz i wieder genau unter die Mündung der Geldrinne zu liegen kommt. Die Zurückführung des Hebels kann auch ohne Feder in der Weise erfolgen, dafs an dem Verkaufsschieber ein Stift befestigt wird, welcher den Hebel beim Eindrücken des Schiebers in denIn order to achieve this, a special locking device is first made for the sales slide s . The same consists of a slider arranged directly under the said slider and under the cash drawer, angled lever a _r rotatable about the support ο, one leg of which is equipped with a hook h , which includes a pin t attached to the sales slider and thus prevents the slider from being pulled out. The other leg is provided with a slot i and moves with this when the lever is turned over an arcuate piece b, which is attached behind the sales slide and provided with a recess u , which ends in an extension at the front above the cash drawer g. Over the slot of the angle lever α opens the money channel c, Fig. 2; Said recess u of the bow piece is arranged in width and with respect to the distance from the angle lever so that the coin m (of correct value) inserted into the slot from the money chute remains in a vertical position on the bow piece, resting in the recess and protrudes above a little from the slot i (Fig. ι and 2). The sales slide now has a projection d at its rear end which, when the slide is pushed in, lies immediately behind the protruding part of the coin m , and since the slide moves from its lowest position to the position in which the pin t reaches the hook h , something can be pulled out, but is then blocked, this blocking stops as soon as a coin is inserted into the slot i of the locking lever, in that the projection d of the slide engages the coin and now turns the lever and thereby the hook h des the other leg leads so far aside that the retaining pin t of the slide passes the hook, as can be seen from the position of the locking lever indicated by dotted lines in FIG. When the vending slide is moved outwards, the coin is now carried along, sliding in the recess u on the curved piece, until the widening of the recess is reached, then the coin, since it loses its support here, falls into the cash drawer g, during the slide completely pulled aufsen and then the same commodity can be seen w. In the meantime, the locking lever, as soon as it became free due to the failure of the coin, has been returned by a weak spring f and is held at a stop k of the bow piece b , in such a way that the slot i comes back to lie exactly under the mouth of the money chute. The return of the lever can also take place without a spring in such a way that a pin is attached to the sales slide, which the lever when the slide is pushed into the

Apparat mitnimmt und in die für den Münzeinwurf richtige Lage (Fig. 3) drückt. Damit der Verkaufsschieber durch vorsichtiges Einführen nicht so zu handhaben ist, dafs demselben die neu in ihn eingefallene Waare entnommen werden kann, bevor der Haken h sich hinter den Stift t gelegt hat, ist vor dem Haken h noch ein zweiter Haken /I₁ an dem Schenkel des Winkelhebels angebracht, der schon hinter den Stift t springt, bevor der Schieber die Lage im Apparat erreicht hat, in .welcher er ein neues Waarenpacket aufnehmen kann.Takes the device with it and presses it into the correct position for inserting coins (Fig. 3). So that the sales slide cannot be handled by carefully inserting it in such a way that the goods that have just fallen into it can be removed before the hook h has placed itself behind the pin t , there is a second hook / I ₁ on the hook in front of the hook h Leg of the angle lever attached, which already jumps behind the pin t before the slider has reached the position in the apparatus in .which it can pick up a new package of goods.

Die beschriebene'Sperrung gestattet es nun, auch für zwei- oder noch mehrerlei Münzen in Anwendung genommen zu werden. Es genügt, die Anordnung für zwei Münzen zu beschreiben, und es werden hierbei, wie in Fig. 5 bis 7 der Zeichnung dargestellt, zwei Hebel α_λ α₂ über einander auf dem Ständer 0 angebracht, wovon der eine die gröfsere, der andere die kleinere Münze W₁ bezw. Ot₂ aufnimmt. Das Bogenstück b enthält dementsprechend zwei Aussparungen U₁ M₂, und der Schlitz eines der Hebel (in der Zeichnung a.₂ derjenige für die kleinere Münze) liegt so vor dem anderen Hebelarm α,, dafs dieser dann den ersteren Hebel a₂ mitnimmt, wenn in dem Schlitz die entsprechende Münze !M₂ sitzt. Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs der Einwurf nur einer Münze nicht genügt, da hierdurch nicht beide Sperrhebel ausgelöst werden können; sind aber einestheils durch die Geldrinne C₁, anderenteils durch die Rinne C₂ beide Hebel mit den betreffenden Münzen Ot₁ und Ot₂ versehen, so kann beim Vorziehen des Waarenschiebers der Vorsprung d zunächst den oberen Hebel a_x bewegen und dieser dann durch Anstofs an die Münze m.₂ des unteren Hebels a.₂ letzteren ebenfalls drehen, was die Auslösung beider Haken der in Rede stehenden Hebel zur Folge hat.The blocking described now allows it to be used for two or more coins. It is sufficient to describe the arrangement for two coins, and here, as shown in Fig. 5 to 7 of the drawing, two levers α _λ α ₂ are attached one above the other on the stand 0, one of which is the larger, the other the smaller coin W ₁ respectively. Ot ₂ picks up. The curved piece b accordingly contains two recesses U ₁ M ₂ , and the slot of one of the levers (in drawing a. _{2 the} one for the smaller coin) lies in front of the other lever arm α, so that it then takes the former lever a ₂ with it, when the corresponding coin! M ₂ is in the slot. It is readily apparent that the insertion of just one coin is not sufficient, as this cannot trigger both locking levers; but if both levers are provided with the relevant coins Ot ₁ and Ot ₂ _{on the one} hand through the money channel C 1, on the other hand through the channel C ₂ , then when the goods slide is pulled forward, the projection d can first move the upper lever a _x and this then through an anstoff the coin with _{2 of} the lower lever a. ₂ also turn the latter, which triggers both hooks of the lever in question.

Soll der Apparat zum Verkauf einer Waare vorgerichtet werden, welche nur dem Werth einer Münze, etwa zehn Pfennig oder fünf Pfennig, entspricht, so geschieht dies leicht durch Herausnahme des nicht für die betreffende Verkaufsmünze passenden Sperrhebels. Der Waarenschieber kann dann für die Gröfse der Waare durch Ein- bezw. Aussetzen von entsprechenden Einlagen passend gemacht werden, und um auch den Aufspeicherungsraum / des Apparates ohne Weiteres auf die Gröfse der zu verkaufenden Waare einstellen zu können, ist die Zwischenwand ρ verschiebbar angeordnet, indem sie zwischen Leisten q q Führung erhält, und ferner mit den verstellbaren Winkeln r r versehen, die durch Gegeneinander- oder Auseinanderbewegen auf die Länge oder Breite der Waare eingestellt und durch Schrauben ν befestigt werden können.If the apparatus is to be prepared for the sale of a commodity which corresponds only to the value of a coin, about ten pfennig or five pfennig, this is easily done by removing the locking lever that is not suitable for the sales coin in question. The goods slide can then for the size of the goods by Ein or. Exposure of appropriate inserts can be made suitable, and in order to be able to easily adjust the storage space / the apparatus to the size of the goods to be sold, the partition ρ is arranged displaceably by being guided between strips qq , and further with the adjustable angles rr , which can be adjusted to the length or width of the goods by moving towards each other or apart and can be fastened by screws ν.

Um an dem Apparat sowohl für die gröfsere, als auch für die kleinere Münze nur eine Einwurfsöffnung nöthig zu haben-, steht nur die gröfsere Rinne mit dieser Oeffnung in Verbindung, und genannte Rinne ist in einem Theil zwischen Oeffnung und Mündung an einer Seite offen, so dafs der in Fig. 8 gekennzeichnete Querschnitt entsteht. Aus diesem Querschnitt, in welchem die gröfsere Münze gehalten wird,. verläuft die Rinne in den Querschnitt Fig. 9, welcher ebenfalls die gröfsere Münze Wi₁ hält; gleichzeitig erfährt die Rinne auch noch eine Verdrehung, so dafs eine eingeworfene kleinere Münze Ot₂ aus der Rinne herausfallen mufs, da sie durch die einseitig offene Rinne nicht gehalten werden kann, wie es auch die Fig. 9 sofort erkennen läfst. Damit das in dieser Weise aus der gröfseren Rinne herausgebrachte Geldstück in die zugehörige kleinere Rinne gelangen kann, ist diese in entsprechender Erweiterung im . Innern des Apparates gerade unterhalb der offenen Stelle der gröfseren Rinne angebracht, so dafs sie die aus der letzteren fallende Münze aufnimmt und an der Mündung in den richtigen Hebel einführt. In order to have only one insertion opening in the apparatus for both the larger and the smaller coin, only the larger groove is connected to this opening, and the said groove is open on one side in a part between the opening and the mouth, so that the cross-section marked in FIG. 8 arises. From this cross-section in which the larger coin is held. the channel runs in the cross section of FIG. 9, which also holds _{the larger coin Wi 1;} at the same time the channel is also twisted, so that an inserted smaller coin Ot _{2 must} fall out of the channel, since it cannot be held by the channel open on one side, as can also be seen immediately in FIG. So that the coin brought out of the larger channel in this way can get into the associated smaller channel, this is in a corresponding extension in the. Mounted inside the apparatus just below the open point of the larger groove, so that it picks up the coin falling from the latter and introduces it into the correct lever at the mouth.

Claims

Patent claim:

A sales device in which the locking of the sales slide, depending on the number of coins to be inserted, takes place by means of one or more rotatable angle levers (a) , one of which is attached to a hook (h) that engages around a pin (t) of the sales slide, the other leg is provided with a slot (i) which receives the inserted coin and in which the coin is held in a recess by a curved piece (b) arranged under the leg in such a way that part of the coin protrudes over the lever leg so that by means of a projection (dj attached to the sales slider, which engages the protruding part of the coin when the slider is pulled out, the lever is rotated and the locking hook is released, while the coin that is being continued falls into the cash drawer through an extension provided at the end of the recess.

For this purpose ι sheet of drawings.