DE487415C

DE487415C - Device for inserting stiff caps in shoe shafts attached to the last

Info

Publication number: DE487415C
Application number: DEU8949D
Authority: DE
Original assignee: United Shoe Machinery Corp
Current assignee: United Shoe Machinery Corp
Priority date: 1924-09-12
Filing date: 1925-08-23
Publication date: 1929-12-09

Description

Vorrichtung zum Einfügen von Steifkappen in am Leisten angeheftete Schuhschäfte Die Spitzensteifkappen von Schuhwerk müssen vor der endgültigen Befestigung der Sohle zwischen das Oberleder und das Futter des Schuhschaftes eingefügt werden. Wenn man durch Erwärmung oder Eintauchen in eine Flüssigkeit weich und klebrig werdende Steifkappen benutzt, so ist es zweckmäßig, diese in weichem, ungeformtem Zustande einzuschieben und etwas anzudrücken, damit sie festkleben und beim Überholen und Aufzwicken unverrückt bleiben. Man hat zu diesem Zweck schon Pressen benutzt, die gegebenenfalls unter Erwärmung die Kappe zwischen Oberleder und Schaft festdrücken. Bei einer solchen Presse muß aber vorher die Kappe richtig eingelegt werden.Device for inserting stiff caps into those attached to the last Shoe uppers The toe caps of footwear need to be fixed before they are finally attached of the sole between the upper leather and the lining of the shoe upper. If one becomes soft and sticky by heating or immersion in a liquid If stiff caps are used, it is expedient to keep them in a soft, unshaped state push in and press something so that they stick and when overtaking and Pinching to stay immobile. Presses have already been used for this purpose If necessary, press the cap between the upper leather and the shaft while warming. In such a press, however, the cap must first be inserted correctly.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung, die das Einlegen dieser Kappe in den auf dem Leisten befindlichen Schaft erleichtert. Die Vorrichtung besitzt eine Einspann- oder Haltevorrichtung für das Werkstück, die so angeordnet ist, daß der Arbeiter beide Hände für das Einlegen der Kappe frei hat. Er kann mit der einen Hand die verschiedenen Schichten des Schaftes aufblättern und mit der anderen die Kappe genau an die richtige Stelle bringen und dann den Schaft der zweckmäßig mit der Einlegevorrichtung verbundenen Presse darbieten. Das Werkstück bleibt dann in der Presse, bis die Kappe fest angeklebt ist, und während dieserZeit kann der Arbeiter einanderes Werkstück in einer danebenstehenden Einlegevorrichtung vorbereiten. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.The present invention is now a device that the insertion of this cap into the shaft located on the last facilitates. The device has a clamping or holding device for the workpiece, which is arranged so that the worker has both hands free to insert the cap Has. He can peel open the different layers of the shaft with one hand and with the other put the cap in exactly the right place and then the Present the shaft of the press that is expediently connected to the insertion device. That Workpiece then remains in the press until the cap is firmly glued and during At this time, the worker can place another workpiece in an adjacent loading device prepare. In the drawing are two embodiments of the subject matter of Invention shown.

Abb. i ist eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform; Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe das Einlegen der Kappe, Abb. 3 und q. zeigen in Seitenansicht und im Grundriß die zweite Ausführungsform.Fig. I is a side view of the first embodiment; Fig. 2 shows the insertion of the cap on a larger scale, Fig. 3 and q. show in side view and in plan the second embodiment.

Bei der ersten Ausführungsform ist ein im Querschnitt etwa V-förmiges Anlagestück i für die Ferse des aus Leisten, Schaft und Brandsohle bestehenden Werkstückes 3 angewandt. Dieses Anlagestück ist zweckmäßig gepolstert und an der Grundplatte 5 der Vorrichtung schräg nach oben befestigt. In das Leistenloch faßt ein Leistenzapfen 2, der an einem Hebel 7 angeordnet ist, welcher um den Zapfen 9 drehbar an einem an der Platte 5 angeordneten Bock 6 angebracht ist. Eine bei io angedeutete, um den Zapfen 9 herumgewundene Feder sucht den Hebel 7 in solcher Richtung zu drehen, daß der Leistenzapfen das Werkstück gegen die Anlage i drückt. Durch eine bei 8 am Hebel 7 angreifende, mit einem nicht gezeichneten Trethebel verbundene Kette kann der Zapfen 2 nach oben gedreht werden, um das Werkstück aufzustecken. An der- Grundplatte 5 ist durch Arme ii ein schräg nach vorn geneigter Tisch 4. befestigt, dessen vordere Kante abgerundet ist.In the first embodiment, one is approximately V-shaped in cross section Attachment piece i for the heel of the workpiece consisting of the last, shaft and insole 3 applied. This attachment piece is appropriately padded and attached to the base plate 5 of the device attached obliquely upwards. A groin pin fits into the groin hole 2, which is arranged on a lever 7 which is rotatable about the pin 9 on a on the plate 5 arranged bracket 6 is attached. One indicated at io to The spring wound around the pin 9 tries to turn the lever 7 in such a direction, that the bar pin presses the workpiece against the system i. By one at 8 on the lever 7 attacking, connected to a pedal lever, not shown, chain the pin 2 can be turned upwards in order to attach the workpiece. At the- Base plate 5 is attached to a table 4, which is inclined at an angle to the front, by means of arms ii. whose front edge is rounded.

Der vordere Teil des Schaftes wird durch Umkrempeln von der Spitze des Leistens abgehoben und auf den Tisch aufgelegt, während das Werkstück durch den Zapfen 2 gegen die Anlage i eingespannt wird. Die den Schaftvorderteil 13 mit der Lederkappe 14 verbindende Naht liegt an der Kante des Tisches 4 an. Das Futter 16 ist ganz abgehoben, und die Innenseite der Kappe 14 ist frei übersichtlich. Wenn, wie vielfach üblich, durch die Spitzenkappennaht noch weitere Stofflagen 17, 18 befestigt sind, die das Ankleben der Kappe am Futter 16 verhindern, so werden diese in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise aufgeblättert.- Die unter der Schuhkappe liegende- Vorderkante des Schaftes hebt sich von der Kappe 14 ab, so daß eine Art Tasche entsteht, in welche die Steifkappe 15 eingeschoben werden kann. Der Arbeiter hält mit der einen Hand den Schaft in der gezeichneten Lage, während er mit der anderen die Kappe 15, welche durch Erwärmen oder Eintauchen weich und klebrig geworden ist, an Ort und Stelle bringt. Nunmehr kann der Arbeiter mit der Hand die Stofflagen 16, 17, 18 zusammenstreichen, so daß die Kappe festklebt. Um die Stoffschichten fest zusammenzudrücken, wird dann ein Preßstück 2o zur Einwirkung gebracht, welches senkrecht zur Tischfläche 4 verschiebbar ist und von einem Stiel 21 getragen wird, der in einer Konsole 22 nach oben verschiebbar ist. Die Konsole wird von einer Stange 23 verschiebbar getragen, die in Armen 26, 27 des Bockes 6 waagerecht verschiebbar ist. Das hintere Ende der Stange 23 ist durch ein Seil 28 o. dgl. mit einem nicht gezeichneten Trethebel verbunden, durch den die Stange samt der Konsole 22 aus der strichpunktierten Stellung 22o in die in Abb. i gezeichnete Lage vorgeschoben werden kann. Dabei bewegt sich die Preßplatte 2o aus der Stellung Zoo in die rechts punktiert gezeichnete Stellung. In dieser Stellung liegt die Konsole 22 an der rechten Führung 24 an. Bei einer weiteren Verschiebung der Stange 23 drückt sich eine Feder 30 zusammen, die zwischen der Konsole und einem Stellring 3z eingefügt ist. Dadurch wird eine Drehung eines bei 33 an der Konsole drehbaren Hebels 34 hervorgebracht, der mit einem Schlitz über einen seitlich vorspringenden Zapfen 36 der Stange 33 und mit einem Schlitz im anderen Ende über einen seitlichen Zapfen 35 des Stieles 21 faßt. Diese Drehbewegung hat eine Abwärtsbewegung der Preßplatte 2o in die mit vollen Linien gezeichnete Lage zur Folge. Eine zwischen der linken Führung 25 der Stange 23 und einen Stellring 31 eingefügte Feder 29 dämpft die Bewegung der Stange 23.The front part of the shaft is lifted from the tip of the last by being turned inside out and placed on the table, while the workpiece is clamped against the system i by the pin 2. The seam connecting the front part 13 of the shaft to the leather cap 14 rests against the edge of the table 4. The lining 16 is completely lifted off, and the inside of the cap 14 is clearly visible. If, as is often the case, further layers of fabric 17, 18 are attached through the toe cap seam, which prevent the cap from sticking to the lining 16, then these are peeled open in the manner shown in Fig. 2 The shaft stands out from the cap 14, so that a kind of pocket is created into which the rigid cap 15 can be inserted. The worker holds the shaft in the position shown with one hand, while with the other he brings the cap 15, which has become soft and sticky through heating or immersion, in place. The worker can now rub the layers of fabric 16, 17, 18 together by hand so that the cap sticks. In order to firmly press the layers of fabric together, a pressing piece 2o is then brought into action, which can be displaced perpendicular to the table surface 4 and is carried by a handle 21 which can be displaced upwards in a bracket 22. The console is slidably supported by a rod 23 which is horizontally displaceable in arms 26, 27 of the bracket 6. The rear end of the rod 23 is connected by a rope 28 or the like to a pedal lever, not shown, by means of which the rod together with the console 22 can be advanced from the dot-dash position 22o into the position shown in FIG. The press plate 2o moves from the zoo position into the position shown in dotted lines on the right. In this position, the console 22 rests against the right guide 24. When the rod 23 is displaced further, a spring 30 , which is inserted between the console and an adjusting ring 3z, is compressed. This causes a rotation of a lever 34 rotatable at 33 on the console, which grips with a slot over a laterally projecting pin 36 of the rod 33 and with a slot in the other end over a lateral pin 35 of the stem 21. This rotary movement results in a downward movement of the press plate 2o into the position shown in full lines. A spring 29 inserted between the left guide 25 of the rod 23 and an adjusting ring 31 dampens the movement of the rod 23.

Um die Preßplatte 2o abzuheben, wird der Trethebel losgelassen, so daß die Feder 29 die Stange 23 zurückbewegt. Hierbei bleibt die Konsole 2z zunächst noch stehen, während der Hebel 34 zurückschwingt, bis er gegen einen Anschlagstift 37 trifft. Die Preßplatte 2o wird dabei wieder angehoben und durch weitere Bewegung der Stange 23 in die Lage Zoo zurückbewegt.In order to lift off the press plate 2o, the pedal lever is released, see above that the spring 29 moves the rod 23 back. The console 2z remains for the time being still stand while the lever 34 swings back until it hits a stop pin 37 hits. The press plate 2o is raised again and by further movement the rod 23 is moved back to the zoo position.

Um den Schaft auf dem Tisch festzuhalten, ist noch ein federnder Finger 40 am Hebel 7 angebracht, der an der Nabe des Hebels befestigt ist und sich gegen einen festen Anschlag 42 legt. Wenn der Hebel 7 gedreht wird, um das Werkstück festzuspannen, so senkt sich der Finger 4o auf den Tisch 4 nieder. Der Anschlag 4o begrenzt die Aufwärtsbewegung des Fingers, so daß er die Verschiebung der Preßplatte 2o nach hinten nicht stört.There is also a springy finger to hold the shaft on the table 40 attached to the lever 7, which is attached to the hub of the lever and against a fixed stop 42 sets. When the lever 7 is turned to clamp the workpiece, so the finger 4o lowers itself on the table 4. The stop 4o limits the Upward movement of the finger so that it follows the displacement of the press plate 2o does not bother at the back.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 trägt das Maschinengestell 53 einen waagerechten Tisch 52 und einen Preßteil 5o, der an einem durch Trethebel bewegten Hebel 51 angelenkt ist. Das Gestell hat zwei nach vornvorspringende Rippen 55, deren Abstand so bemessen ist, daß der Leistenhals zwischen diese Rippen eingeschoben werden kann. Die vorderen Kanten der Rippen sind bei 56 abgerundet und die oberen Kanten abgeschrägt. An dem Hebel 51 ist ein Drahtbügel 57 befestigt. Bei der zuletzt beschriebenen Ausführung wird das Werkstück in der in Abb. 3 punktiert gezeichneten senkrechten Stellung eingesetzt. Die Sohle legt sich gegen die Brust des vor der Vorrichtung stehenden Arbeiters, so daß dieser beide Hände frei hat, um die Schichten des Schaftes aufzublättern und die Steifkappe einzufügen. Der Schaft wird dann nach hinten umgekrempelt und zwischen die Platte 50 und den Tisch 52 eingefügt, während der Leisten von dem Bügel 57 zurückgehalten wird (mit vollen Linien gezeichnete Stellung). Dann wird die Platte 5o gesenkt und die Kappe festgepreßt.In the embodiment according to FIGS. 3 and 4, the machine frame 53 carries a horizontal table 52 and a pressing part 5o which is articulated on a lever 51 which is moved by pedal levers. The frame has two forwardly projecting ribs 55, the distance between which is dimensioned such that the groin neck can be pushed between these ribs. The leading edges of the ribs are rounded at 56 and the top edges are beveled. A wire bracket 57 is attached to the lever 51. In the embodiment described last, the workpiece is inserted in the vertical position shown in dotted lines in Fig. 3. The sole lies against the chest of the worker standing in front of the device so that he has both hands free to peel open the layers of the shaft and insert the rigid cap. The shaft is then turned inside out and inserted between the plate 50 and the table 52 while the last is retained by the bracket 57 (position shown in full lines). Then the plate 5o is lowered and the cap is pressed into place.

Bei beiden Ausführungsformen kann die Preßplatte 2o bzw. 5o mit einer zweckmäßig elektrischen Heizvorrichtung versehen sein, wie an sich bekannt ist.In both embodiments, the press plate 2o or 5o with a expediently provided electrical heating device, as is known per se.

Claims

PATENT CLAIM: Device for inserting stiff caps in the last Attached shoe uppers with a support for the last, characterized in that that the device apart from the groin support (i, 2) has a device for clamping (2o or 5o) of the shaft (i3) lifted off the last (3), in such a way that Shank (i3) and last (3) are held while inserting the cap (i4) and the worker uses both hands to handle and adjust the layers of fabric (i7, 18) is free.