DE487375C

DE487375C - Process for the production of paracumarone resin from heavy benzene

Info

Publication number: DE487375C
Application number: DEB116673D
Authority: DE
Original assignee: Barrett Co Inc
Current assignee: Barrett Co Inc
Priority date: 1923-11-23
Filing date: 1924-11-21
Publication date: 1929-12-09
Also published as: FR589462A; GB225216A

Description

Verfahren zur Gewinnung von Paracumaronharz aus Schwerbenzol Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von Paracumaronharz aus Schwerbenzol (Solvent-Naphtha) durch Verrühren des Schwerbenzols mit Schwefelsäure.Process for the production of paracumarone resin from heavy benzene Subject The invention is a process for the recovery of paracumarone resin from heavy benzene (Solvent naphtha) by stirring the heavy benzene with sulfuric acid.

Die Erfindung besteht in der Verwendung einer eine innige Durchmischung des Reaktionsgemisches gewährleistenden Dispergiervorrichtung (Kolloidmühle). Zweckmäßig besitzt der Zwischenraum zwischen den sich. aneinander vorbeibewegenden Flächen der Dispergiervorrichtung o, i mm bis 2,5 mm, während die Geschwindigkeit, mit der die Flächen aneinander vorbeibewegt werden, am besten 15 m in der Sekunde betragen kann. Gemäß der Erfindung genügt es, ioo Teilen Schwerbenzol nur ungefähr 3 Gewichtsteile einer Schwefelsäure von ungefähr 6o° B6 zuzufügen.The invention consists in the use of a dispersing device (colloid mill) which ensures thorough mixing of the reaction mixture. The space between them expediently has. surfaces of the dispersing device moving past one another 0.1 mm to 2.5 mm, while the speed at which the surfaces are moved past one another can best be 15 m per second. According to the invention, it is sufficient to add 100 parts of heavy benzene to only about 3 parts by weight of a sulfuric acid of about 60 ° B6.

Bei dem neuen Verfahren geht die Polymerisation außerordentlich schnell, d. h. fast augenblicklich vonstatten, und die erhaltenen Harze zeichnen sich durch eine hellere Farbe und einen höheren Schmelzpunkt als die nach dem bekannten Verfahren hergestellten Harze aus. Bei dem neuen Verfahren spielt die Innehaltung einer bestimmten Temperatur oder die Temperaturregelung eine weit geringere Rolle als bei den bekannten Verfahren, bei denen eine Emulgierung nicht stattfindet. Bei den bekannten Verfahren ist es zur Erzielung von hell gefärbten Harzprodukten notwendig, daß die Temperatur nicht über i o' C steigt, während nach dem vorliegenden Verfahren bei Temperaturen zwischen 15 und --5'C ein vollständig befriedigendes Harzprodukt erzeugt wird. Auch die Temperaturregelung ist bedeutend einfacher und besser, weil das Volumenverhältnis des zu polymerisierenden Öls ,gegenüber dem Volumen der in dem Apparat verwendeten Kühlflüssigkeit in jedem Zeitpunkt sehr niedrig ist, was für die sichere Durchführung des Verfahrens von ganz erheblicher Bedeutung ist. Das neue Verfahren kann in geeigneten Vorrichtungen fortlaufend ohne eine Unterbrechung des Arbeitsganges ausgeübt werden. Seitenreaktionen und Sulfonierung werden gänzlich vermieden, und in vielen Fällen wird die vorläufige Destillation von Rohstoffen, wie Naphtha, überflüssig. Die verwendete Apparatur und die Polymerisierreaktion sind weit einfacher als bei irgendeinem der bekannten Verfahren.In the new process, the polymerization is extremely fast, d. H. almost instantaneously, and the resins obtained are characterized by a lighter color and a higher melting point than those of the known method resins made from. With the new procedure, the pause plays a certain Temperature or temperature control play a much smaller role than with the known ones Processes in which emulsification does not take place. With the known methods it is necessary to obtain light colored resin products that the temperature does not rise above i o 'C, while according to the present process at temperatures a completely satisfactory resin product is produced between 15 and -5'C. Even the temperature control is significantly easier and better because of the volume ratio of the oil to be polymerized versus the volume used in the apparatus Cooling liquid is very low at any point in time, which is essential for safe implementation of the procedure is of very considerable importance. The new method can be used in appropriate Devices can be exercised continuously without interrupting the work process. Side reactions and sulfonation are avoided altogether, and in many cases the preliminary distillation of raw materials such as naphtha is no longer necessary. The used Apparatus and the polymerizing reaction are far simpler than any of the known procedures.

An Hand der Zeichnung sind einige Ausführungsarten der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.Some embodiments of the invention are exemplified by the drawings illustrated.

Abb. i ist edn senkrechter Schnitt durch eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung, Abb. -- ein senkrechter Schnitt durch eine andere Ausführungsform , und Abb. 3 ein Schnitt nach A-A in Abb. 2.Fig. 1 is a vertical section through a device used to carry out the method, Fig. - a vertical section through another embodiment, and Fig. 3 is a section along AA in Fig. 2.

Das in Abb. i finit i bezeichnete geschlos; sehe Gehäuse ist mit - einem Einlaßrohr 2 und einem Auslaßrohr 3 versehen. Der zwischen diesen Rohren liegende Teil des Gehäuses hat die Gestalt eines abgestumpften. Kegels mit einer glatten Innenfläche 4. Durch in Löchern 5 und 6 des Gehäuses befindliche Stopfbüchsen 7 und 8 geht eine Welle 9, die in Lagern io und i i gelagert ist und von einem Motor oder einer Antriebsscheibe 12 o. dgl. gedreht wird. Auf dieser Welle sitzt ein Rotor 1.3, dessen Umfang bis sehr dicht an die Innenfläche 4 des Gehäuses i herantritt, nur einen sehr schmalen Zwischentraum freilassend. Dieser Zwischenraum ist vorzugsweise nur z. B. :L/1o bis ¢/1o mm breit, kann aber auch eine Breite bis zu 2 bis 3 mm haben. Das aus, Naphtha und dem Polymerisiermittel bestehende Gemisch wird durch ein Einlaßrohr 2 in das Gehäuse gelassen, und darauf wird der Rotor mit verhältnismäßig hoher Tourenzahl gedreht, z. B. mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 15 bis 75m/sec. Dadurch wird das Gemisch entweder gründlich emulgiert, oder die Teilchen des einen seiner Bestandteile werden in ,äußerst feiner Zerteilung mit den Teilchen des anderen Bestandteiles vermischt, so :daß die Teilchen beider Bestandteile in sehr innige Berührung miteinander gebracht werden, wodurch die Polymerlsation sehr schnell herbeigeführt wird. Das yolymerisierte Produkt wird dann durch das Auslaßrohr 3 aus dem Gehäuse entfernt.The one denoted in Fig. I finite i closed; see housing is with - an inlet pipe 2 and an outlet pipe 3 are provided. The one lying between these pipes Part of the case has the shape of a truncated one. Cone with a smooth Inner surface 4. Through stuffing boxes 7 in holes 5 and 6 of the body and 8 goes a shaft 9 which is supported in bearings io and i i and from a motor or a drive pulley 12 or the like. Is rotated. A rotor sits on this shaft 1.3, the circumference of which comes very close to the inner surface 4 of the housing i, leaving only a very narrow space in between. This gap is preferred only z. B.: L / 1o to ¢ / 1o mm wide, but can also be up to 2 to 3 mm wide to have. The mixture consisting of naphtha and the polymerizing agent is through an inlet pipe 2 is left in the housing, and on it the rotor is relatively high number of revolutions, z. B. with a peripheral speed of 15 to 75m / sec. This either thoroughly emulsifies the mixture, or the particles of one its constituents become in, extremely fine division with the particles of the other Component mixed so: that the particles of both components in very intimate Be brought into contact with each other, whereby the Polymerlsation brought about very quickly will. The polymerized product is then out of the housing through the outlet pipe 3 removed.

In der Ausführungsform gemäß der Abb. 2 und 3 ist das feststehende Gehäuse 15 mit einem Einlaßrohr 16 und einem Auslaßrohr 17 sowie mit öffnungen 18 und i9 versehen, in denen sich Stopfbüchsen 20 und 2o' befinden, durch die eine Welle 22 hindurchgeht. Letztere ist in Lagern 23 und 24 gelagert und wird von einem Motor oder einer Antriebsscheibe 25 0. dgl. gedreht. An der Welle 22 sitzen Speichen 26, vorzugsweise von viereckigem Querschnitt, die mit an der Innenseite 2 i des Gehäuses 15 angebrachten Vorsprüngen 27, vorzugsweise ebenfalls von viereckigem Querschnitt, abwechseln und bei der Drehung der Welle sehr dicht an denselben vorbeigehen, so da,B, nur Zwischenräume -von einigen Hundertsteln eines Millimeters. verbleiben. Das Gemisch aus Naphtha und dem Polymerisationsmittel wird durch das Einlaßrohr 16 eingeführt, und wenn dann die Welle 22 mit sehr hoher Tourenzahl gedreht wird, so werden die Teilchen des Gemisches in sehr innige Berührung miteinander gebracht, so da.ß die Polymerisation sehr schnell eintritt. Das polymerisierte Produkt wird durch das Auslä.ßrohr 17, entfernt.In the embodiment according to fig. 2 and 3, the stationary housing 15 having an inlet tube 1 6 and an outlet pipe 17 and provided with openings 18 and i9, in which stuffing boxes 20 and 2o 'are, passing through a shaft 22. The latter is stored in bearings 23 and 24 and is rotated by a motor or a drive pulley 25 0. Sit on the shaft 22 spoke 26, preferably of square cross section, having attached to the inside 2 i of the housing 1 5 projections 27, also preferably of rectangular cross-section, alternate and pass by during rotation of the shaft very close to the same, so that, B, only gaps - of a few hundredths of a millimeter. remain. The mixture of naphtha and the polymerizing agent is introduced through the inlet pipe 1 6, and then when the shaft 22 is rotated with a very high number of revolutions, the particles of the mixture in very intimate contact are brought together so the polymerization da.ß very quickly enters . The polymerized product is removed through outlet pipe 17.

Das Verfahren. kann auch in der Weise durchgeführt werden, daß beiezelsweise das Gemisch ;aus Naphtha und dem Polymerisiermittel durch. eine Emulsionsvorrichtung geleitet wird, in welcher das Gemisch einen gewundenen Weg durchläuft, der von auf dem Rotor sitzenden Ringen gebildet wird, die sich zwischen entsprechenden, auf dem Stator sitzenden konzentrischen Ringen drehen.The procedure. can also be carried out in such a way that individually the mixture of naphtha and the polymerizing agent. an emulsion device is conducted, in which the mixture traverses a tortuous path from on the rotor seated rings is formed, which are located between corresponding, on Rotate concentric rings seated on the stator.

Als Naphtha, die sich besonders für die oben beschriebene Behandlung eignet, wird eine lösliche Naphtha genommen, die etwa 25 bis 5oo/o polymerisierbare Bestandteile, z. B. Cumaron, Inden usw., enthält. Diese Naphtha wird zusammen mit ungefähr 30/0 seines Gewichts von Schwefelsäure von 6o° B6 in das Gehäuse eingeführt. Nach einem Zeitraum von ungefähr io Sekunden ist die Polymerisa-tion beendet. Man gibt dem polymerisierten Produkt dann Zeit, sich abzusetzen und läßt die verwendete Säure ab, worauf das Produkt in bekannter Weise neutralisiert und destilliert wird.As naphtha, which is particularly suitable for the treatment described above suitable, a soluble naphtha is used which is about 25 to 5oo / o polymerizable Components, e.g. B. coumarone, indene, etc. contains. This naphtha is used along with about 30/0 of its weight of 60 ° B6 sulfuric acid introduced into the case. After a period of about 10 seconds, the polymerization is complete. Man then gives the polymerized product time to settle and leaves the used Acid from, whereupon the product is neutralized and distilled in a known manner.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for obtaining paracumaxone resin from heavy benzene (solvent naphtha) by stirring the heavy benzene with sulfuric acid, characterized by the use of an intimate mixing of the reaction mixture; Dwsp: generating device (KoUoidm.üMe). Ä. Method according to claim i, characterized in that the mutually moving.den Oberflächenhn. of the dispersing device are separated from one another by a gap of 0.1 to 2.5 mm. 3. Procedure. according to claim 2, characterized in that the surfaces of the dispersing device are moved in front of one another at a speed of approximately 15 m per second. 4. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the heavy benzene. is intimately mixed with 3 parts by weight of sulfuric acid of approximately 66 ° B6.