Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger, in der Nasse gefärbter Gläser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung flacher zweifarbiger, in der
Massee gefärbter Gläser. Es sind zwei- und mehrfarbige Gläser bekannt, die dadurch
entstanden sind, daß. von sogenannten Überfanggläsern die farbige überfangschicht
teilweise fortgeätzt, fortgeschliffen oder mit Sandstrahlgebläse entfernt ist.Process for the production of multi-colored, wet-tinted glasses
The invention relates to a method for producing flat two-tone, in the
Massee colored glasses. There are two-colored and multi-colored glasses known that thereby
have arisen that. the colored flashing layer of so-called flashing glasses
is partially etched away, ground away or removed with a sandblasting blower.
Ferner ist ein Verfahren bekannt zur Herstellung zwei- und mehrfarbiger
Gläser, darin bestehend, daß lein aus übierfatngglas bestehender Hohlglaskörper
in eine mit Vertiefungen oder Erhebungen versehene Form geblasen wird und die dann
vorstehenden Teile fortgeschliffen werden. Dadurch kommen die dahinterliegenden
Glasschichten zum Vorschein, und es entsteht der mehrfarbige Glaskörper.Furthermore, a method is known for the production of two and more colors
Glasses consisting of a hollow glass body consisting of a hollow glass body
is blown into a mold provided with depressions or bumps and then the
protruding parts are ground away. This is how the ones behind come
Layers of glass emerge, and the multicolored glass body is created.
Im Gegensatz zu dem zuerst erwähnten Verfahren wird durch die vorliegende
Erfindung eine ebene Glasoberfläche erreicht. Gegenüber dem zweiten Verfahren soll
ein vollkommeneres Versetzen der Glasschichten gegeneinander und damit schärfere
Abgrenzung der farbigen Einlagen erreicht werden. Außerdem ist diese bekannte Methode
hauptsächlich zur Verzierung von Hohlglaskörpern gedacht, während nach dem neuen
Verfahren in erster Linie flache Gläser für Schutzbrillen, Signalscheiben und ähnliche
industrielle Zwecke hergestellt werden sollen.In contrast to the first-mentioned method, the present
Invention achieved a flat glass surface. Compared to the second method
a more complete offset of the glass layers against each other and thus sharper
Delimitation of the colored deposits can be achieved. Also, this is a well-known method
mainly intended for decorating hollow glass bodies, while after the new one
Process primarily flat glasses for protective goggles, signal lenses and the like
to be produced for industrial purposes.
An einem Beispiel ist nachstehend das Verfahren erläutert, und zwar
ist hier in der Beschreibung ein Schutzbrillenglas. gewählt, welches in der Durchsicht
zur Hälfte farbig und zur Hälfte farblos ist (Fig. 7). Als Ausgangsmaterial dient
ein flaches Glasstück von annähernd der gleichen Form und Größe, wie sie der fertige
Glasgegenstand haben soll. Dieses Rohmaterial ist ein sogenanntes Überfangglas,
d. h. es besteht aus zwei oder drei parallelen Schichten; im ersteren Fall aus einer
dünneren farbigen und einer dickeren anders gefärbten oder farblosen Schicht (Fig.
z). Falls es aus drei Schichten besteht, ist die :oberste sehr dünne Schicht farblos,
die farbige Mittelschicht von etwas größerer Stärke, und die unterste dickste Schicht
besteht entweder aus einer farblosen oder einer von der Mittelschicht verschieden
gefärbten Glasschicht (Fig.2). Dieses auf Größe vorbereitete Glas wird so weit @erwärmt,
bis es anfängt biegsam zu werden und erhält dann in einer Preßform eine Gestalt,
wie @es Fig. q. zeigt. Hierdurch werden die Glasschichten gewissermaßen zerschnitten
und die getrennten Teile senkrecht zu ihrer Ebene versetzt. Darauf erfolgt Abschleifen
der vorstehenden Teile, wodurch die Farbschicht von der linken Glashälfte entfernt,
das halbe Glas also farblos wird (Fig.6 und 7), während auf der rechten Hälfte die
farbige Glasschicht bleibt. In den meisten Fällen. ist dann noch ein. Polieren der
mattgeschliffenen Fläche erforderlich.The method is explained below using an example
is a protective goggle lens here in the description. chosen which one in review
half colored and half colorless (Fig. 7). Serves as the starting material
a flat piece of glass roughly the same shape and size as the finished piece
Glass object should have. This raw material is a so-called flashed glass,
d. H. it consists of two or three parallel layers; in the former case from one
thinner colored and a thicker differently colored or colorless layer (Fig.
z). If it consists of three layers, the: top very thin layer is colorless,
the colored middle layer of somewhat greater thickness, and the lowest thickest layer
consists either of a colorless or a different from the middle class
colored glass layer (Fig. 2). This glass, prepared to size, is @ heated to such an extent that
until it starts to bend and then takes on a shape in a press mold,
like @es Fig. q. shows. As a result, the glass layers are, so to speak, cut up
and the separated parts offset perpendicular to their plane. This is followed by sanding
the protruding parts, which removes the paint layer from the left half of the glass,
half of the glass becomes colorless (Fig. 6 and 7), while on the right half the
colored glass layer remains. In most cases. is then another. Polishing the
matt-finished surface required.
Nach diesem Verfahren ist es ohne weiteres möglich, Gläser beliebiger
Form und Größe herzustellen und auch die Verschiedenfarbigk eit des Glases beliebig
anzuordnen (s. Flg. 8 bis I I) .According to this process, it is easily possible to produce glasses of any shape and size and also to arrange the different colors of the glass as desired (see Fig. 8 to II ).