DE483139C - Verbrennungsraum - Google Patents

Verbrennungsraum

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DE483139C
DE483139C DEB123786D DEB0123786D DE483139C DE 483139 C DE483139 C DE 483139C DE B123786 D DEB123786 D DE B123786D DE B0123786 D DEB0123786 D DE B0123786D DE 483139 C DE483139 C DE 483139C
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combustion chamber
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DEB123786D
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BENZOL VERBAND GmbH
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BENZOL VERBAND GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B23/00Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation
    • F02B23/08Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with positive ignition
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Verbrennungsraum Man ist bisher der Meinung gewesen, daß bei Verbrennungsmotoren im Verbrennungsraum eine möglichst- geringe Oberfläche erwünscht sei. Eine Zerklüftung oder Verzettelung des Verbrennungsraumes galt als unwirtschaftlich, weil dadurch stärkere Abkühlung erfolgt, was nach den Lehren der Thermodynamik den Wirkungsgrad herabsetzt, und weil außerdem dadurch der raschen Ausbreitung der Flamme und dadurch der vollständigen Verbrennung Hindernisse in den Weg gelegt werden. Es galt deshalb der kugelförmige Verbrennungsraum mit hängenden Ventilen bzw. die Abart des Ricardoschen Verbrennungsraumes als ganz besonders vorteilhaft. Als Ausnahme von dieser allgemein anerkannten Regel gilt die Anwendung sogenannter Schußkanäle für die Zündung. Solche Schußkanäle haben die Aufgabe, die Bildung eines Feuerstrahles eintreten zu lassen, welcher schußgleich die im übrigen nach Möglichkeit geballte Ladung entflammt. Eine weitere Ausnahme von dieser Regel bildet die Anordnung besonderer Vorsprünge oder Rippen im Verbrennungsraum, welche durch Heizwirkung der Verbesserung der Gemischbildung oder durch entsprechende Form der größeren Gleichmäßigkeit der Gemischverteilung dienen sollen.
  • Den so geschilderten heutigen Anschauungen ist so lange zuzustimmen, als es sich um Kraftstoffe handelt, welche langsame oder geregelte Verbrennung zeigen. Es gibt aber auch Kraftstoffe, welche diese Eigenschaft nicht haben. Durch die neuzeitliche Entwicklung des Automobilmotors, beispielsweise in der Richtung hoher Verdichtung, ist der Zustand entstanden, daß der verbreitetste Kraftstoff, das Benzin, ungeregelte Verbrennung, das sogenannte Klopfen oder Pinken, zeigt.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung ein. Sie benutzt die Erkenntnis, daß es wichtiger ist, die Verbrennung geregelt zu erhalten, als bei unregelmäßiger Verbrennung den obigen Regeln Folge zu leisten. Jene Regeln sind nur so lange berechtigt und richtig, als die Verbrennung regelmäßig verläuft. Auf Grund dieser Erkenntnis gibt die vorliegende Erfindung die Maßnahmen an, um eine unregelmäßige Verbrennung regelmäßig zu machen. Ist also nach den sonstigen Umständen die Verbrennung sehr unregelmäßig, dann wird man die Maßnahmen der vorliegenden Erfindung weitgehend anwenden müssen, während im Grenzfalle nur geringe Maßnahmen in der nachstehend zu beschreibenden Richtung zu erfolgen brauchen.
  • Beim Vergasermotor beruht das Klopfen oder die unregelmäßige Verbrennung auf folgendem Bei der Verdichtung steigen Druck undTemperatur der Ladung so hoch, daß die heißeste Stelle im Verbrennungsraume (z. B. eine ungenügend gekühlte Zündkerzenelektrode oder ein Stück glühende Ölkohle) eine höhere Temperatur hat, als die durch Druck- und Temperatur der Ladung sowie deren chemische Eigenart -bestimmte Selbstzündungstemperatur beträgt. Als Folge davon entflammt die Ladung vielleicht vorzeitig, jedenfalls aber nicht mehr mit der ihr eigenen Verbrennungsgeschwindigkeit, sondern selbstbeschleunigend, autokatalytisch, wobei ausweislich der Dixonschen Explosionsphotos die Verbrennungswellen mit Schallgeschwindigkeit den Verbrennungsraum durcheilen.
  • Hiernach gibt es folgende Mittel, das Klopfen zu beseitigen, wenn man von der Vergiftung der Reaktion bzw. von der Staubdämpfung der Zündung im Sinne des Gesteinsstaubverfahrens des Bergbaues absieht (Tetraäthylblei, Eisencarbonyl) z. Kühlung der Verbxennungsraumo b e r f 1 ä ch e , was entweder durch Verstärkung des Wasserumlaufes o. dgl. oder durch Vergrößerung der spezifischen Oberfläche des Verbrennungsraumes geschehen kann. Eine solche Kühlung ist thermodynamisch falsch, weil sie den Wirkungsgrad herabsetzt. Sie ist trotzdem technisch richtig, weil sie die Anwendung eines höheren Ladungsgewichtes bei gleichen Verdichtungsverhältnissen ohne Selbstzündungsgefahr gestattet. -2. Mechanische Zerstörung der Zündwellen. Es ist aus den Dixonschen Photos bekannt, daß Zündwellen ebenso wie andere Schallwellen reflektieren, wobei sie die Besonderheit haben, bei jeder -Reflexion neue Wellen auszusenden und, wie die starke Lichterscheinung an den Reflexionspunkten ergibt, sich selbst bzw. die ihnen zugrunde liegende Ladung rasch zu verbrauchen. Man braucht also nur, im Gegensatz zu der heutigen Auffassung, den Schußwellen möglichst frühzeitig feste Gegenstände in den Weg zu stellen, um sie zu zersplittern und so wirkungslos zu machen.
  • Die Anwendung dieser beiden allen heutigen Lehren des Motorenbaues widersprechenden Maßnahmen bildet den Erfindungsgedanken. Die Erfindung besteht darin, den Verbrennungsraum überhitzungsfrei derart zu zerklüften, daß im Augenblicke des höchsten Druckes vermöge der größeren spezifischen Verbrennungsraumoberfläche eine stärkere Kühlung als bisher erfolgt, und daß die Zerklüftung des Verbrennungsraumes derart angeordnet ist, daß zwar dem Durchbrennen des Gemisches und dem Ausschub der verbrannten Gase keine Schwierigkeiten gemacht werden, daß jedoch entstehende Schußwellen sofort an Hindernissen vielfältig reflektiert und zersplittert werden.
  • Diese Hindernisse bestehen vorteilhaft in dicken Wellen, Butzen oder Rippen der Verbrennungsraumwandung, welche sinngemäß so angeordnet sind, da.ß sie je nach der beson--deien Form des Verbrennungsraumes den vorstehenden Anforderungen Genüge leisten. Die Zerklüftungen müssen genügend wärmeleitenden Querschnitt haben, ;um nicht selbst, insbesondere an ihrem äußersten Ende öder durch Ülkohleniederschläge, zu Überhitzungsträgern zu werden. Vorteilhaft können auch die Kolbenflächen mit derartigen Zerklüftungen besetzt werden. Besonders vorteilhaft ist es dabei, die Zerklüftungen des Kolbens im oberen Totpunkt in die Zerklüftungen des Verbrennungsraumes räumlich eingreifen zu lassen. Es wir cd. so eine besonders starke Dämpfung etwaiger Schußwellen etreicht, welche ja nur in der Nähe des .oberen Totpunktes auftreten und störend wirken.
  • Besonders vorteilhaft ist es, diese Zerklüftungen aus Elektronmetall, Aluminiumlegierungen, Kupfer usw., d. h. aus solchem Metall herzustellen, welches Wärme schwer aufnimmt und rasch ableitet. Vorteilhaft werden die Oberflächen derZerklüftungen außerdem poliert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verbrennungsraum für Gemisch verdichtende Brennkraftmaschinen, gekennzeichnet durch eine-Zerklüftung solcher Art, daß den von den heißesten Stellen des Verbrennungsraumes ausgehenden Schußwellen der Selbstzündung feste Gegenstände, wie Rippen oder Butzen, in den Weg gestellt werden.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Rippen oder Butzen ausreichend wärmeleitenden Querschnitt an der Zylinderwand oder am Kolbenboden haben.
  3. 3. AusführungsformnachAnspruchi und2, gekennzeichnet durch die Ausführung der Rippen oder Butzen aus die Wärme schwer aufnehmenden und gut ableitenden Metallen, wie Magnesiumlegierungen, Kupfer usw.
DEB123786D 1926-01-26 1926-01-26 Verbrennungsraum Expired DE483139C (de)

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