Mariottesche FLüssigkeitsabm eßvorrichtun g Unter den verschiedenen
Vorrichtungen zum Abfüllen bestimmter Flüssigkeitsmengen zeichnet sich der bekannte
Mariottesche Apparat durch besondere Einfachheit aus.Mariottean LIQUID GAUGE Among the various
Devices for filling certain amounts of liquid are known
Mariottesche apparatus is characterized by its particular simplicity.
Er wurde bisher jedoch nur in geringem Maße technisch ange¢endet,
da seine Einstellgenauigkeit zu wünschen übrig ließ. Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Verbesserung des Apparates, welche seine Einstellgenauigkeft so steigert, daß
man ihn den bisher bekannten exakten Flüssigkeitsabmessern als gleichwertig an die
Seite stellen kann. So far, however, it has only been technically terminated to a limited extent,
since its setting accuracy left a lot to be desired. The present invention relates to
an improvement of the apparatus, which increases its adjustment accuracy so that
one him to the previously known exact liquid meter as equivalent to the
Side can put.
Die Abbiltduslg zeigt einen Mariotteschen Flüssigkeitsabmesser. Bekanntlich
besteht dieser aus einem Abmeßgefäß I, welches z. B. durch einen Schlauch mit dem
Vorratsgefäß 2 verbunden ist. Das Vorratsgefäß ist durch einen Stöpsel luftdicht
verschlossen, doch taucht durch den Stöpsel ein mit der Atome sphäre in Verbindung
stehendes Rohr bis zu einer bestimmten Tiefe in das Vorratsgefäß ein. Verbindet
man durch Umstellung des am unteren Ende des Abmeßgefäßes I ange- -ordneten Dreiwegehahnes
dieses Abmeßgefäß mit dem Vorratsgefäß 2, so fließt die Flüssigkeit aus dem Vorratsgefäß
in das Abmeßgefäß hinüber. Durch das Absinken der Flüssigkeit im Vorratsgefäß 2
erhält der über der Flüssigkeit befindliche Luftraum eine Verdünnung, und es perlt
durch das Tauchrohr bis zum Ausgleich dieses Unterdruckes Luft nach. The illustration shows a Mariottean liquid meter. As is well known
this consists of a measuring vessel I, which z. B. through a hose with the
Storage vessel 2 is connected. The storage vessel is airtight with a stopper
closed, but immersed through the plug with the atomic sphere in connection
upright pipe up to a certain depth into the storage vessel. Connects
by moving the three-way cock at the lower end of the measuring vessel I.
this measuring vessel with the storage vessel 2, the liquid flows out of the storage vessel
into the measuring vessel. By the sinking of the liquid in the storage vessel 2
the air space above the liquid is diluted and it pearles
air through the immersion tube until this negative pressure is equalized.
Die Überlegung zeigt, daß sich auf diese Weise in dem Abmeßgefäß
I ein Niveau einstellen muß, welches durch die Eintauchtiefe des Tauchrohres bestimmt
ist. Dieses Niveau ist in der Zeichnung durch eine gestrichelte Linie, welche vom
Vorratsgefäß 2 zum Abmeßgefäß 1 hinüberführt, dargestellt. Die Praxis zeigt nun,
daß die Einstellung durchaus nicht mit der theoretischen Genauigkeit erfolgt, da
der Luftausgleich nicht in kontinuierlicher Strömung, sondern in Form von Perlen
stattfindet, so daß im einen Falle eine etwas zu hohe, im anderen Falle eine etwas
zu kleine Luftmenge durch das Tauchrohr nachperlt. Infolgedessen wird das Niveau
im Abmeßrohr I einmal ein wenig höher, das andere Mal ein wenig tiefer stehen bleiben. The consideration shows that in this way in the measuring vessel
I have to set a level which is determined by the immersion depth of the immersion tube
is. This level is indicated in the drawing by a dashed line extending from
Transferring storage vessel 2 to the measuring vessel 1, shown. Practice now shows
that the setting is by no means carried out with the theoretical accuracy, since
the air balance is not in a continuous flow, but in the form of pearls
takes place, so that in one case a slightly too high, in the other a slightly
Too little air continues to bubble through the immersion tube. As a result, the level will
in the measuring tube I stay a little higher, the other time a little lower.
Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung in einfachster Weise. Nach
der Erfindung wird am oberen Ende des Abmeßrohres I eine Kapillare 3 derart angeordnet,
daß ihr unteres Ende ein wenig unterhalb, ihr oberes Ende ein wenig oberhalb des
theoretisch gegebenen Mariofteschen Niveaus liegt und daß die Länge der Kapillare
kürzer bemessen ist als die bei der betreffenden Flüssigkeit und dem betreffenden
Kapillarendurchmesser sich ergebende kapillare Steighöhe. Auf diese Weise wird folgendes
erreicht: Da die Kapillare schon ein wenig unterhalb des Mariotteschen Niveaus beginnt,
wird sie beim Überströmen der Flüssigkeit aus dem Vorratsgefäß 2 in das Abmeßgefäß
I mit Bestimmtheit erreicht. The invention avoids this disadvantage in the simplest way. To
According to the invention, a capillary 3 is arranged at the upper end of the measuring tube I in such a way that
that its lower end a little below, its upper end a little above the
theoretically given Marioftean level and that the length of the capillary
is shorter than that of the fluid in question and the one in question
Capillary diameter resulting capillary rise. This way it becomes the following
reached: Since the capillary begins a little below the Mariottean level,
it becomes when the liquid overflows from the storage vessel 2 into the measuring vessel
I achieved with certainty.
Sobald die Flüssigkeit die Kapillare erreicht -hat, zieht sie sich
in ihr bis zum oberen Ende 7 der Kapillare hoch, da ja die Länge der Kapillare kürzer
ist als die kapillare Steighöhe. Man erreicht also durch diese Anordnung, daß Schwankungen
des praktischen Mariotteschen Niveaus, welche sich z. B. zwischen den Steighöhen
5 und 6 bewegen mögen, auf die Einstellung der Flüssigkeitssäule ohne Einfluß bleiben.
Oberhalb der Kapillare ist das Abmeßgefäß zweckmäßig in Form eines weiteren Röhrchens
4 ein Stück weit fortge setzt, damit ein Überlaufen der Flüssigkeit an dieser Stelle
mit Sicherheit vermieden wird.As soon as the liquid has reached the capillary, it pulls itself
in it up to the upper end 7 of the capillary, since the length of the capillary is shorter
is than the capillary rise. With this arrangement one achieves that fluctuations
of the practical Mariottean level, which z. B. between the heights
5 and 6 may move, have no effect on the setting of the liquid column.
Above the capillary, the measuring vessel is expediently in the form of a further tube
4 continues a bit, so that the liquid overflows at this point
will certainly be avoided.