DE479375C

DE479375C - Dental instrument

Info

Publication number: DE479375C
Application number: DEW72036D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-31
Filing date: 1926-03-20
Publication date: 1929-07-13

Description

Zahnärztliches Instrument Die Erfindung betrifft ein Instrument für zahnärztliche und ärztliche Zwecke, dessen Werkzeugteil mit dem Schaft durch eine leicht schmelzbare Kittmasse auswechselbar verbunden ist und besteht darin, daß. die Kittmasse Bestandteile mit derart antiseptischen Eigenschaften enthält, daß sie selbst antiseptisch wirkt. Die Kittmasse besteht zweckmäßig aus Morsemetall, d.h. einer Kupferverbindung und Schwefel.Dental instrument The invention relates to an instrument for Dental and medical purposes, the tool part of which is connected to the shaft by a easily meltable cement mass is interchangeably connected and consists in that. the putty contains ingredients with such antiseptic properties that it has an antiseptic effect itself. The putty consists expediently of Morse metal, i.e. a copper compound and sulfur.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Längsansicht, teilweise im Schnitt, des Instrumentes, Abb. z eine ähnliche Ansicht im rechten Winkel zu Abb. i, Werkzeug und Handgriff getrennt, und Abb.3 eine Längsansicht eines Teiles eines zahnärztlichen Instrumentes, das eine Biegung an der geschwächten Stelle zeigt.The subject of the invention is shown in the drawing, for example, namely Fig. i shows a longitudinal view, partly in section, of the instrument, Fig. Z is a similar view at right angles to Fig. I, tool and handle separately, and Figure 3 is a longitudinal view of part of a dental instrument, that shows a bend at the weakened point.

Der Handgriff i ist an einem Ende mit einer zylindrischen Höhlung 2 versehen. Das Werkzeug hat einen zylindrischen Schaft 3, der gleitend in die zylindrische Höhlung 2 eingepaßt ist. Das Werkzeug wird mit einer anhaftenden Bekleidung 4 versehen, die das Ende des Schaftes umgibt und mit dem Namen »Morsemetall« bezeichnet wird. Das Morsemetall enthält als eines seiner bindenden Bestandteile eine Kupferverbindung, die aseptisch ist. Kupferoxyd ist z. B. ein solcher Bestandteil. Neben den physikalischen Eigenschäften besitzt das Morsemetall die Fähigkeit, bei einer verhältnsmäßig niedrigen Temperatur zu schmelzen; ferner die Zähigkeit des AnliLaftens auf metallischen Flächen, wenn es geschmolzen ist. Es behält seine ursprüngliche Härte und Festigkeit bei gewöhnlichen Temperaturen bis und über den Siedepunkt des Wassers und ferner seine Widerstandsfähigkeit gegen stoffliche Zerstörung bei wiederholtem Schmelzen.The handle i is at one end with a cylindrical cavity 2 provided. The tool has a cylindrical shaft 3 that slides into the cylindrical Cavity 2 is fitted. The tool is provided with an adhesive covering 4, which surrounds the end of the shaft and is called "Morse Metal". The morse metal contains a copper compound as one of its binding components, which is aseptic. Copper oxide is z. B. such a component. In addition to the physical Properties, the Morse Code possesses the ability to with a comparatively low Melting temperature; also the toughness of the contact on metallic surfaces, when it's melted. It retains its original hardness and strength ordinary temperatures up to and above the boiling point of water and also its Resistance to material destruction in the event of repeated melting.

Bei der Herstellung des Werkzeuges gemäß der Erfindung wird der Schaft in geschmolzenes Morsemetall getaucht, nachdem der Schaft vorher zweckmäßig ungefähr auf die Temperatur des Metalls erhitzt worden ist. Er wird dann aus der Masse des geschmolzenen Metalls herausgezogen, so daß sich der Überzug 4 abkühlt. Gemäß der Erfindung kann das Morsemetall auch im Innern der Höhlung 2 statt auf dem Schaft 3 angebracht werden.In the manufacture of the tool according to the invention, the shaft dipped in molten Morse code after the shaft has been suitably approximated beforehand has been heated to the temperature of the metal. He is then out of the mass of the molten metal pulled out so that the coating 4 cools. According to the In the invention, the Morse metal can also be used in the interior of the cavity 2 instead of on the shaft 3 can be attached.

Beim Gebrauch des zahnärztlichen Instrumentes wird nach Auswahl eines geeigneten Werkzeuges das ausgehöhlte Ende des Handgriffes in eine -Flamme gehalten, bis es über den Schmelzpunkt des Morsemetalls erhitzt ist. Das Werkzeug wird dann mit dem überzogenen Ende in die Höhlung a eingesetzt, wobei das Morsemetall flüssig wird, so daß es den Zwischenraum zwischen Schaft 3 und Höhlung z vollständig ausfüllt und innig an der Wand der letzteren haftet. Nach der Abkühlung erfolgt eine gleichförmige feste Verbindung zwischen dem Werkzeug und dem Handgriff. Die Verbindung ist aseptisch und frei von jedem Bruch und jedem Riß, in welche Schmutzstoffe eindringen könnten.When using the dental instrument, after selecting one using a suitable tool, hold the hollowed end of the handle in a flame, until it's over the melting point of the morse metal is heated. The tool is then inserted with the coated end into the cavity a, with the Morse code becomes liquid, so that there is the space between the shaft 3 and the cavity z completely fills and adheres intimately to the wall of the latter. After cooling takes place a uniform solid connection between the tool and the handle. the The connection is aseptic and free of any breakage or crack in which contaminants could penetrate.

Wenn der Operateur das Werkzeug wechseln will, erhitzt er den Handgriff, bis. das Morsemetall wieder flüssig geworden ist; dann kann das Werkzeug leicht aus dem Handgriff herausgezogen werden. Ein Teil des Morsemetalls kann hierbei an den Wänden der Höhlung 2 haftenbleib@en, während der andere Teil an dem Schaft 3 bleibt. Das ist jedoch ohne Bedeutung, da eine geringe Menge anhaftenden Metalls. an jedem Teil des Instrumentes für die praktischen Zwecke genügt. Der Schmelzpunkt des Morsemetalls ist höher als der Siedepunkt des Wassers, so daß sowohl der Handgriff als auch das Werkzeug, entweder getrennt oder miteinander verbunden, durch Sieden sterilisiert werden können, ohne daß der Überzeug q. ,aus Morsemetall beschädigt oder verschoben wird. Wenn die nötige Sorgfalt beim Erhitzen des Werkzeuges oder des Handgriffes zum Verbinden oder Trennen derselben angewendet wird, kann das Morsemetall nicht verbrannt werden und Erhitzungen häufig ohne Zerstörung aushalten.When the surgeon wants to change the tool, he heats the handle, until. the morse metal has become liquid again; then the tool can easily pulled out of the handle. A part of the Morse code can be used here stick to the walls of the cavity 2, while the other part on the shaft 3 remain. However, this is irrelevant because of the small amount of adhered metal. on any part of the instrument is sufficient for practical purposes. The melting point the morse metal is higher than the boiling point of water, so that both the handle as well as the tool, either separated or connected to one another, by boiling can be sterilized without being convinced q. , damaged from Morse code or is moved. If the necessary care is taken when heating the tool or of the handle is used to connect or disconnect the same, the Morse metal cannot be burned and often withstand heating without destruction.

Neben der aseptischen Verbindung zwischen dem Werkzeug und dem Handgriff bietet die Erfindung ein schnelles und bequemes Mittel zum wahlweisen Auswechseln eines Werkzeuges gegen ein anderes bei einer Zahnoperation, so daß man nur einen einzigen Handgriff für eine Anzahl Werkzeuge benötigt, unter denen die Auswahl getroffen wird. Neben der beschriebenen Verbindung kann an dem Instrument ein messerhartes Arbeitsende 5 vorgesehen sein, dessen Schaft oder mittlerer Teil, wie bei 6 angedeutet, biegsam ist. Durch dieses Mittel ist der Dentist in der Lage, das Ende des Werkzeuges winklig zu dem Schaft zu biegen, um es den verschiedenen Lagen, in denen es gebraucht wird, anzupassen.In addition to the aseptic connection between the tool and the handle the invention provides a quick and convenient means of optional replacement one tool against another in a dental operation, so that you only have one A single movement is required for a number of tools, among which the selection has been made will. In addition to the connection described, a knife-hard Working end 5 may be provided, the shaft or middle part of which, as indicated at 6, is flexible. By this means the dentist is able to remove the end of the tool at an angle to bend the shaft to give it the various positions in which it is needed will adapt.

Daher kann man mit einem einzigen Werkzeug die Arbeitsweise mehrerer ausführen. Der Schaft ist zweckmäßig an dem ungehärteten Teil abgeschwächt, wie bei 7 in Abb. z und 3 dargestellt ist, so daß das Biegen stets an der geschwächten Stelle erfolgt, und zwar in einem vorher bestimmten Abstand von dem Ende des Schaftes, welches in den Handgriff eingreift, so daß die Arbeitslänge des Schaftes des Instrumentes praktisch zu allen Zwecken gleich ist.. Die Abschwächung des Schaftes kann durch hohle Eindrücke auf einer oder beiden Seiten des Schaftes erfolgen, so. däß die Biegung des Werkzeugendes stets, in der gleichen P-bene geschieht.Therefore, with a single tool you can do the work of several carry out. The shaft is expediently weakened on the uncured part, such as is shown at 7 in Fig. z and 3, so that the bending is always at the weakened Place takes place, namely at a predetermined distance from the end of the shaft, which engages in the handle, so that the working length of the shaft of the instrument is practically the same for all purposes .. The weakening of the shaft can through hollow impressions are made on one or both sides of the shaft, so. that the The end of the tool always bends in the same P-plane.

Die Erfindung kann auch bei chirurgis#.-hen Instrumenten mit oder ohne Änderungen der besonderen Form der einzelnen Teile angewendet werden.The invention can also be used in surgical instruments with or can be used without changing the particular shape of the individual parts.

Claims

PATENT CLAIM: i. Instrument for dental and medical purposes, whose tool part with the shaft can be replaced by an easily meltable cement compound is connected, characterized in that the putty components with such contains antiseptic properties that it itself has an antiseptic effect. a. instrument according to claim i, characterized in that the cement mass made of Morse metal, d. H. a copper compound and sulfur.