Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus
Aminen der aromatischen Reihe und Formaldehyd Durch Patent 453
276, Zusatz zum Patent 452 009, ist ein Verfahren zur Herstellung von harzartigen
Kondensationsprodukten. aus Aminen der aromatischen Reihe und Formaldehyd geschützt,
Glas im wesentlichen darin besteht, daß man die Amine in Gegenwart einer geringen
Menge eines ihrer Salze mit dem Formaldehyd zur Umsetzung bringt und darauf das
von der Lösung getrennte Umsetzungsprodukt bis zur Entfernung der Reste vom Lösungsmittel
mit .oder ohne Anwendung von Vakuum erhitzt. Das Salz des Amins wird dabei in der
Regel am einfachsten dadurch erzeugt (bzw. als erzeugt vorausgesetzt), daß eine
entsprechende Menge Säure zugleich mit dem Aldehyd dem Amin zugeführt wird.Process for the preparation of resinous condensation products from amines of the aromatic series and formaldehyde. Patent 453,276 , addendum to patent 452,009, is a process for the preparation of resinous condensation products. Protected from amines of the aromatic series and formaldehyde, glass essentially consists in reacting the amines in the presence of a small amount of one of their salts with the formaldehyde and then carrying out the reaction product separated from the solution until the residues are removed from the solvent. or heated without the application of vacuum. The salt of the amine is usually most easily generated (or assumed to be generated) by adding a corresponding amount of acid to the amine at the same time as the aldehyde.
In weiterer Ausarbeitung der Erfindung ist nun gefunden worden, daß
bei der Durchführung der Harzbildung in erheblich vergrößertem Maßstab (z. B. r
oo kg und darüber) dann besondere und unerwartete Wirkungen eintreten, wenn man
die Reaktion in einem solchen Zeitmaß ausführt, daß sie durch ihren exotherm@en
Verlauf die Temperatur der Reaktionsmischung auf oder nahe der erreichbaren Höchsttemperatur,
d. h. dem Siedepunkt, erhält. Es sind dann die Bedingungen gegeben, daß die Harzbildung
mit der höchsten Reaktionsgeschwindigkeit verläuft, wodurch :eine Polymerisierung
des Aldehyds nicht aufkommen kann. Es wird unter diesen Arbeitsbedingungen bereits
bei einem erheblich geringeren Salzgehalt bzw. Säurezusatz bezüglich- -Ausbeute
und Erweichungspunkt des Harzes ein besseres Ergebnis erreicht, als beim Arbeiten
in kleinem Maßstab (einige Kilogramm): selbst bei gleicher Temperatur mit größerem
Säureaufwand erreicht werden kann, d. h. die Wirkung der Anwesenheit eines Salzes
der Aminbase wird durch .den energischen- Reaktionsverlauf wesentlich verstärkt.
Beispielsweise wurde bei der Harzbildung aus o-Toluidin und Formaldehyd bei gleichem
Ansatz- und Lösungsmittelverhältnis beobachtet, daß im großen nur der vierte Teil
der Säure gebraucht wird, um ein Enderzeugnis in quantitativer Ausbeute (bezogen
auf die Base) zu gewinnen, das den gleichen Erwei.-chungspunkt besitzt wie das in
schlechterer Ausbeute anfallende Laboratoriumsprodukt.
Beispiel
Zu der in einem heizbaren und mit Wärmeschutz und Rückflußkühler versehenen Gefäß
vorliegenden Ausgangsmischung von ioo kg o-Toluidin und 7okg Alkohol (94prozentig),
zweckmäßig auf Siedetemperatur vorgewärmt, läßt man ii5kg Formaldehyd (3oprozentig)
mit einem Säuregehalt von o,4kg HCOOH (als 8oprozentige Ameisensäure dem Aldehyd
zugemischt) im Verlauf von etwa i Stunde zulaufen und verwendet dabei die Reaktionswärme
zur Aufrechterhaltung der Siedetemperatur. Man erhält so nach Vornahme der im Hauptpatent
angegebenen Nachbehandlung des zunächst ausfallenden Stoffes in einer Ausbeute von
i io kg ein hellgelbes Harz von einem Erweichungspunkt von 8o bis 85o. Dieser Erweichungspunkt
liegt wesentlich höher als bei demselben Ansatz und bei gleicher Temperatur bei
laboratoriumsmäßigen Mengen (5o bis 55°).In further elaboration of the invention it has now been found that
when performing the resin formation on a considerably enlarged scale (e.g. r
oo kg and above) then special and unexpected effects occur when one
carries out the reaction in such a time that it is exothermic by its
The temperature of the reaction mixture at or near the maximum achievable temperature,
d. H. the boiling point. The conditions are then given that the resin formation
proceeds with the highest reaction rate, whereby: a polymerisation
of the aldehyde cannot arise. It will already be under these working conditions
with a significantly lower salt content or acid addition in terms of yield
and softening point of the resin achieves a better result than when working
on a small scale (a few kilograms): even at the same temperature with a larger one
Acid consumption can be achieved, d. H. the effect of the presence of a salt
the amine base is significantly strengthened by the energetic course of the reaction.
For example, when the resin was formed from o-toluidine and formaldehyde, the same
Approach and solvent ratio observed that by and large only the fourth part
the acid is needed to produce an end product in quantitative yield (based on
on the base), which has the same softening point as that in
laboratory product obtained in a poorer yield.
example
To that in a heatable vessel provided with heat protection and reflux condenser
present starting mixture of 100 kg o-toluidine and 7okg alcohol (94 percent),
expediently preheated to boiling temperature, one leaves ii5kg of formaldehyde (3%)
with an acid content of 0.4kg HCOOH (as 8% formic acid, the aldehyde
mixed) in the course of about 1 hour and uses the heat of reaction
to maintain the boiling temperature. This is how the main patent is obtained
specified aftertreatment of the initially precipitated substance in a yield of
10 kg of a light yellow resin with a softening point of 8o to 85o. This softening point
is significantly higher than with the same approach and at the same temperature
laboratory quantities (5o to 55 °).