Verfahren zur Herstellung von Doppelplüschgeweben mit gezogenen (Frise-)
Noppen auf dem Doppelschützenwebstuhl Das Verfahren nach dem Hauptpatent 457 562
bezieht sich auf die Herstellung von Doppelplüschgeweben, welche sowohl geschnittene
als auch urgeschnittene Noppen haben. Eine große Anzahl von Geweben, insbesondere
Teppiche und Läuferstoffe, enthalten aber nur urgeschnittene (Frise-) Noppen.Process for the production of double plush fabrics with drawn (Frize)
Knobs on the double shuttle loom The process according to main patent 457 562
refers to the manufacture of double plush fabrics, which are both cut
as well as have pre-cut nubs. A large number of tissues, in particular
Carpets and rugs, but only contain pre-cut (hair) nubs.
Die vorliegende Erfindung gestattet die Herstellung dieser Gewebe
mit nur urgeschnittenen Noppen als Doppelgewebe' und mit Doppelschützen. Der Vorteil
dieser Herstellungsweise .liegt in der erheblich größeren Produktion, weil zwei
Gewebe gleichzeitig übereinander hergestellt werden können. Es wird zur Herstellung
der Grundgedanke des Hauptpatentes benutzt, und zwar in der Weise, daß die Verkreuzungen
der Polfäden, da kein Schnitt vorhanden ist, nur im Frise stattfinden. So werden
beispielsweise, wenn in jedem zweiten Rohr (Abb. 3) Verkreuzung stattfinden soll,
bei den ungeraden Rohren (I, 3, 5, 7 usw.) die Frisepolfäden des oberen Gewebes
die oberen, und die Frisepolfäden des unteren Gewebes die unteren Hilfsschüsse erfassen,
während bei den geraden Rohren (2, 4, 6, ä usw.) die Frisepolfäden des oberen Gewebes
die unteren Hilfsschüsse und die Frisepolfäden des unteren Gewebes die oberen Hilfsschüsse,
also die entgegengesetzten, erfassen, wobei dann genau wie bei Zug und Schnitt nach
dem Hauptpatent die erforderliche Spannung durch die Verkreuzung der Hilfsschüsse
erzielt wird. Das Doppelgewebe kann dann an den Kreuzungsstellen der Hilfsschüsse
auseinandergeschnitten werden.The present invention permits the manufacture of these fabrics
with only pre-cut knobs as double fabric and with double shooters. The advantage
This production method. is in the considerably larger production, because two
Fabrics can be produced one on top of the other at the same time. It is used to manufacture
the basic idea of the main patent used, in such a way that the crossings
of the pile threads, since there is no cut, only take place in the frize. Be like that
for example, if crossings are to take place in every second pipe (Fig. 3),
for the odd tubes (I, 3, 5, 7, etc.), the Frisepole threads of the upper fabric
the upper and the Frisepole threads of the lower fabric cover the lower auxiliary wefts,
while with the straight tubes (2, 4, 6, etc.) the Frisepole threads of the upper fabric
the lower auxiliary wefts and the Frisepole threads of the lower fabric the upper auxiliary wefts,
so the opposite, capture, and then exactly as with pull and cut after
the main patent the necessary tension by crossing the auxiliary shots
is achieved. The double weave can then be used at the crossing points of the auxiliary wefts
be cut apart.
Das Zugnoppengewebe ist in Abb. r in den ungeradzahligen, in Abb.
2 in den geradzahligen Rohren im Schnitt durch das Gewebe in der Kettenrichtung
dargestellt. Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch das Gewebe in der Schußrichtung. Aus
diesen drei Abbildungen ist ersichtlich, daß bei den ungeradzahligen Rohren die
Hilfsschüsse 3 des oberen Gewebes von den oberen Frisepolfäden a, die Hilfsschüsse
2 des unteren Gewebes von den unteren Frisepolfäden b, während bei den geradzahligen
Rohren die Hilfsschüsse 3 des oberen Gewebes von den unteren Frisepolfäden d und
die Hilfsschüsse 2 des unteren Gewebes von den oberen Frisepolfäden c, also von
den entgegengesetzten, erfaßt werden. Hierbei wird, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist,
die zur Zugnoppenbildung erforderliche Verkreuzung und Spannung der Hilfsschüsse
erreicht. Das Doppelgewebe wird durch das hin und her gehende Messer des Webstuhles
an den Kreuzungsstellen der Hilfsschüsse auseinandergeschnitten.The pull knob fabric is shown in fig.r in the odd-numbered, in fig.
2 in the even-numbered tubes in section through the fabric in the warp direction
shown. Fig. 3 shows a section through the fabric in the weft direction. the end
It can be seen from these three figures that for the odd-numbered tubes the
Auxiliary wefts 3 of the upper fabric from the upper Frisepole threads a, the auxiliary wefts
2 of the lower fabric from the lower Frisepole threads b, while with the even-numbered
Tube the auxiliary wefts 3 of the upper fabric from the lower Frisepole threads d and
the auxiliary wefts 2 of the lower fabric from the upper Frisepole threads c, ie from
the opposite, can be detected. Here, as can be seen from Fig. 3,
the crossing and tensioning of the auxiliary wefts required for the formation of draw studs
achieved. The double weave is made by the reciprocating knife of the loom
cut apart at the crossing points of the auxiliary sections.
Wenn dicker Schuß verwendet werden muß, so erfordert dies ein Flottieren
der Hilfsschüsse über zwei oder mehrere Zugnoppen, wie dies in Abb. 4 und 5 dargestellt
ist, da ein dicker Schuß eine so enge Verkreuzung der Hilfsschüsse, wie in Abb.3
dargestellt ist, nicht zulassen und das Aufschneiden erschweren würde.If thick weft has to be used it will require float
the auxiliary sections via two or more pull knobs, as shown in Fig. 4 and 5
is because a thick shot is such a tight crossover of the auxiliary shots, as in Fig.3
is not allowed and would make it difficult to cut open.