DE472160C

DE472160C - Piano mechanics

Info

Publication number: DE472160C
Application number: DEV22442D
Authority: DE
Original assignee: WERNER VIERLING
Current assignee: WERNER VIERLING
Priority date: 1927-04-22
Filing date: 1927-04-22
Publication date: 1929-02-23

Description

Klaviermechanik Die Erfindung betrifft eine Klaviermechanik, bei der eine Stelze von der Taste angehoben wird, die durch den sogenannten Auslöser oder ein entsprechendes Bindeglied beweglicher Art die Anschlagmechanik bewegt.Piano action The invention relates to a piano action in which a stilt is raised from the button by the so-called trigger or a corresponding link of a movable type moves the stop mechanism.

Es hat sich gezeigt, daß diese Art von Klaviermechaniken mit einer erheblich schweren Spielart behaftet sind, weil der Hammer mit dem Auslöser;und die damit zusammenhängenden Teile stark flattern und die Taste zur Verminderung dieses Übels mit verhältnismäßig hohem Gewicht (z. B. in Form kleiner Bleieinlagen am hinteren Ende) belastet ist, ohne daß es jedoch gelang, das Flattern und die dadurch auf die Tasten übertragene Unruhe bis zur Unerheblichkeit zu dämpfen.It has been shown that these types of piano machine heads work with a are afflicted with considerably more serious variety, because the hammer with the trigger; and the related parts flutter strongly and the button to decrease this evil with a relatively high weight (e.g. in the form of small lead deposits at the rear end) is loaded, but without success, the flutter and the thereby dampening the unrest transferred to the keys to the point of irrelevance.

Die Ursache dieses Flatterns war darin begründet, daß durch den Hammer das ganze Anschlagwerk einschließlich der Stelze in der Ruhelage nicht dauernd auf das hintere Tastenende drücken konnte. Es ist zwar schon bekannt, daß zur Vermeidung dieses Übels die Stelze an den Auslöser nicht fest angelenktwurde, sondern frei darunter stand, doch war es dann notwendig, zur Führung des oberen Stelzenendes entweder eine Lochführung oder einen zweiten Führungsarm anzubringen, was in jedem Falle, entweder durch Reibung oder Belastung, die Spielart wieder erheblich erschwert.The cause of this flutter was due to the hammer the entire stop mechanism, including the stilt, is not permanently open in the rest position could press the back of the key. It is already known that to avoid it of this evil, the stilt was not firmly hinged to the trigger, but freely stood underneath, but it was then necessary to guide the upper end of the stilt either a hole guide or a second guide arm to attach whatever is in each Fall, either through friction or stress, makes the game much more difficult again.

Diesem Übelstande wird gemäß der Erfindung dadurch begegnet, daß die Stelze nicht an den Auslöser fest angelenkt wird, so daß sie sich in senkrechter Richtung mit gewisser Begrenzung frei bewegen kann, andererseits der Auslöper doch die Führung des oberen Stelzenendes übernimmt, und daß zwischen der Stelze und einem durch sie bewegten Teildes Anschlagwerkes ein spreizendes bzw. spannendes Organ, etwa eine Feder, ein weiches Gummi-,'K pneumatisches o. dgl. Polster, eingeschaltet ist, das den Rückschlag aufnimmt bzw. dämpft und gewissermaßen nach beiden Richtungen der Bewegung als Fangmittel dient.This disadvantage is countered according to the invention in that the Stilts are not hinged firmly to the trigger so that they are in a more vertical position Direction can move freely with a certain limitation, on the other hand the trigger can takes over the leadership of the upper end of the stilt, and that between the stilt and a part of the stop mechanism moved by them creates a spreading or tensioning organ, for example a spring, a soft rubber, pneumatic or similar cushion, switched on is that absorbs or dampens the kickback and to a certain extent in both directions serves as a catch for movement.

An sich kann die Führung der Stelze beliebig sein, jedoch ergibt sich gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung eine vorteilhafte Anordnung, wenn man sie mit Spielraum im Auslöser lose führt und die Relativbewegung des letzteren zur Stelze durch einen zweckmäßig einstellbaren Anschlag, der im Auslöser versenkt liegen kann, begrenzt. Wird eine Feder verwendet, so bringt man diese beispielsweise zwischen dem Auslöser und der Stelze so an, daß sie entweder an der Stelze fest ist und mit dem freien Ende gegen den Auslöser anliegt oder umgekehrt, wobei man sie auf dem Stelzenktipf aufruhen lassen kann. Um aber auch kleine auftretende Reibungswiderstände zu verhüten, ist es in manchen Fällen vorteilhaft, das freie und bewegliche Ende der Feder in einer nachgiebigen oder rollenden Führung unterzubringen, beispielsweise in einer Schlinge oder zwischen kleinen Rollen o. dgl.In principle, the stilt can be guided in any way, but this results according to a particular embodiment of the invention, an advantageous arrangement, if you guide them loosely with leeway in the shutter release and the relative movement of the latter to the stilt by a suitable adjustable stop, which is sunk in the trigger may be limited. If a spring is used, it can be brought in, for example between the trigger and the stilt so that they are either stuck to the stilt is and rests with the free end against the trigger or vice versa, whereby one she can rest on the stilt tip. But also about small frictional resistance To prevent this, it is advantageous in some cases to use the free and movable end to accommodate the spring in a resilient or rolling guide, for example in a loop or between small rolls or the like.

Es ist nicht Bedingung, daß das Spann- oder Ausgleichsmittel zwischen Stelze und Auslöser liegt, vielmehr kann es ebensogut an einer anderen geeigneten Stelle des Anschlagwerkes angebracht werden, und es kommt nur darauf an, daß es nicht einerseits gegen einen starren oder festen Teil des Gestells anliegt oder wirkt, weil dadurch zu starke Gegenkräfte in das Werk gelegt werden und die Spielart erschwert wird.It is not a requirement that the tensioning or compensating means between Stilt and trigger lies, rather it may just as well be due to another suitable one Place of the stop mechanism, and it only depends on that on the one hand it does not rest against a rigid or fixed part of the frame or works because too strong opposing forces are put into the work and the variety is made more difficult.

Bei Anwendung der vorbeschriebenen Erfindung ist es nicht nur möglich, die Unruhe in den angeschlagenen Tasten bis zur Unerheblichkeit zu dämpfen, sondern außerdem die die Spielart erschwerenden Gewichte in den Tastenenden wegzulassen, weil durch das - elastische Spannmittel keine Kräftebeanspruchung auf die Taste und das Spiel eintritt. Auftretende Kräfte wirken viehhehr nach beiden Arbeitsrichtungen und gleichen sich aus.When using the invention described above, it is not only possible to dampen the restlessness in the struck keys to the point of irrelevance, rather In addition, to omit the weights in the key ends that make the game more difficult, because due to the - elastic clamping device, no force is exerted on the key and the game kicks in. The forces that occur act in both directions and balance each other out.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben.Two exemplary embodiments of the invention are shown in the drawing.

Abb. i zeigt eine erste Form der Einlagerung des Spannmittels in der Gesamtanordnung eines Anschlagwerkes mit Stelze.Fig. I shows a first form of storage of the clamping device in the Overall arrangement of a stop mechanism with stilt.

In den Abb. 2 und 3 ist ein im Auslöser geführter Stelzenkopf mit einer Feder als spannendes Glied in Ansicht und Schnitt nach III-III der Abb. 2 in Ruhe und in Abb. q. ausgeschwungen dargestellt. Die Abb. 5 veranschaulicht eine abgeänderte Form der Lagerung des freien Federendes.In Figs. 2 and 3, a stilt head guided in the release is included a spring as a tension member in view and section according to III-III of Fig. 2 at rest and in Fig. q. shown curved. Fig. 5 illustrates one modified form of the storage of the free spring end.

Bei dem in den Abb. i bis q. gezeigten Ausführungsbeispiel ist angenommen,. daß das für den vorliegenden Fall in Frage kommende Anschlagwerk aus einer Taste i, der auf dieser aufruhenden, bei ¢ mittels Lenker 3 unten geführten -Stelze 2 und dem sogenannten Auslöser 6 besteht, der auf dem Stelzenkopf 5 aufliegt und mit seinem Ende 6' bei 7 in dem festen Balken 8 gelagert ist. An dem Teile 6' des Auslösers 6 ist bei g eine Feder io befestigt, die mit ihrem freien Ende ii auf dem Stelzenkopf 5 zwischen diesem und dem Kopf 6 des Auslösers ruht. Durch ihre Lagerung am beweglichen Auslöser und ihre Wirkung gegen die ebenfalls bei der Arbeit bewegliche Stelze wirkt die Feder io, if gleichmäßig gegen die Stelze wie den Auslöser und sucht beide auseinanderzudrücken, wobei darauf zu achten ist, da.ß die Feder allein. nicht imstande ist, den Auslöser anzuheben, und dieser leicht auf dem Stelzenkopf aufruht.In the case of the in Figs. I to q. shown embodiment is assumed. that the stop mechanism in question for the present case consists of one key i, the stilt 2, which rests on this and is guided below by means of handlebars 3 at ¢ and the so-called trigger 6, which rests on the stilt head 5 and with its end 6 'is mounted at 7 in the fixed beam 8. On the part 6 'of the trigger 6 a spring io is attached at g, with its free end ii on the stilt head 5 rests between this and the head 6 of the trigger. Due to their storage on the movable The trigger and its effect counteracts the stilt, which is also mobile at work the spring io, if evenly against the stilt like the trigger and tries to push both apart, care must be taken that the spring is alone. is unable to release the trigger to lift, and this rests slightly on the stilt head.

Um die Stelze in dem Auslöser 6 beweglich und- mit Spiel zu führen, trägt sie am oberen Ende eine Hakenschraube 12, die durch eine der Bewegung angepaßte Öffnung 12' des Auslösers 6 hindurchgeht und in einer Aussparung 13' des Auslösers 6 mit ihrem abgebogenen Teil x3 liegt. Diese Aussparung 13' begrenzt zusammen mit dem als Anschlag dienenden Teil 13 die Bewegung von Stelze und Auslöser zueinander. Der Anschlag 13 kann durch Verschrauben, Höher- oder Tieferbiegen oder auf eine andere beliebige Art verstellt werden.In order to move the stilt in the trigger 6 and with play, it carries a hook screw 12 at the upper end, which passes through an opening 12 'of the trigger 6 adapted to the movement and in a recess 13' of the trigger 6 with its bent part x3 lies. This recess 13 ', together with the part 13 serving as a stop, limits the movement of the stilt and the trigger relative to one another. The stop 13 can be adjusted by screwing, bending it up or down or in any other desired manner.

Bei der abgeänderten Ausführungsform 'der Abb. 5 liegt, die Feder nicht mit dem freien Ende ii auf dem Stelzenkopf 5 auf, sondern ruht in einer beweglich aufgehängten Schlinge 15, so daß keine Reibungswiderstände auftreten können.In the modified embodiment of Fig. 5, the spring does not rest with the free end ii on the stilt head 5, but rests in a movably suspended loop 15 so that no frictional resistance can occur.

Die Abb. q. zeigt Stelze und Auslöser in der gespreizten Lage und läßt erkennen, daß die Feder io, ix beide Teile nach beiden Spreizrichtungen hin im Sinne des Pfeiles 1q. gleichmäßig auseinanderzudrücken sucht.Fig.q. shows stilt and shutter in the spread position and shows that the spring io, ix both parts in both directions of expansion in the direction of arrow 1q. tries to push them apart evenly.

An Stelle der gezeichneten Einlagerung der Feder io,ii könnte man auch eine zwischen dem Teil 16 der Abb. i und der Stelze 2, 5 wirkende Feder anwenden und z. B. die vorhandene Feder 17 einfach von einem Teil bis zum andern weiterführen, um etwa die gleiche Wirkung zu erzielen, was beweist, daß die Erfindung nicht an das gezeichnete Beispiel gebunden ist.Instead of the depicted inclusion of the spring io, ii one could also use a spring acting between the part 16 of Fig. i and the stilt 2, 5 and Z. B. simply continue the existing spring 17 from one part to the other, to achieve about the same effect, which proves that the invention does not work the drawn example is bound.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Piano mechanics with to be lifted by the key Stilt, characterized in that the hook-shaped or similarly designed stilt end (2) vertically and horizontally loosely in recesses (i2 ', i3') of one to be moved through them Part (6) of the stop mechanism rests with which the stilt is supported by an interposed spreading or tensioning organ (e.g. a spring io, ii, a soft rubber, pneumatic or similar cushion) has floating contact.

2. Piano action according to claim i, characterized in that a spring (io) seated on the trigger (6) with the free end (iz) rests on the stilt head (5).

3. piano action according to claim i to 2, characterized in that the free end (xi) of the spring (io) in a movable loop (i5), a roller or the like. Guide rests.