DE470231C - Verfahren zur Ausmessung des Feldes eines insbesondere zum Zwecke der Bodenerforschung mit Elektroden in den Untergrund gesandten Wechselstromes - Google Patents

Description

• Verfahren zur Ausmessung des Feldes eines insbesondere zum Zwecke der Bodenerforschung mit Elektroden in den Untergrund gesandten Wechselstromes Gegenstand der Erfindung ist ein `-erfahren zur Ausmessung des Feldes eines. insbesondere zum Zwecke der Bodenerforschung mit Elektroden in den Untergrund gesandten Wechselstromes, der nach dem Hauptpatent 453 564. induktiv und über Sonden eine Resonanzmeßschaltung beein$ußt. das darin be-,teht, da13 die Resonanzmeßschaltung anstatt in eine besondere Meßsondenleitung direkt in die den Sender und eine Resonanzschaltung enthaltende, die beiden Elektroden speisende Hauptstromleitung eilgeschaltet wird, und die zur Beseitigung der bei Ortsveränderung der einen Elektrode (Wanderelektrode) durch örtliche Einlagerungen hervorgerufenen Resonanzstörungen erforderliche Veränderung der einstellbaren Teile der aus einem Drehkondensator, einer Spule. einem Variometer und einem Differentiahneßgerät bestehenden Resonanzmeßschaltung zur Ermittlung der störenden Einlagerungen dient.
• Durch die Einfügung der Resonanzmeßschaltung in die den Sender und eine Resonanzschaltung enthaltende Hauptstromleitung wird gewissermaßen die Meßsondenleitung in die Elektrodenleitung des Hauptstromkreises verwandelt, wobei die Wandersonde zu einer Wanderelektrode wird. Die früher benutzte Resonanzmeßbrücke mit der durch das elektromagnetische Erdfeld induzierten Spule wird durch eine Resonanzmeßschaltung mit Differentalmeßgerät ersetzt. Die von denn Sender im Erdboden erzeugten Ströme rufen bei Vorhandensein von induktiv und kapazitiv wirksamen Einlagerungen im Untergrund Störungen in der Resonanzmeßschaltung hervor.
• Das -erfahren beruht nun auf der Ermittlung der zur Wiederherstellung der Resonanz erforderlichen Veränderungen der einstellbaren Teile der Meßschaltung, da diese ein Maß für die Grö13e der Untergrundstörungen darstellen. Ihre topographische Aufnahme gestattet .eine- =physikalische und bergbauliche Auswertung.- Bei Verwendung einer veränderbaren Resonanzschaltung kann insbesondere die Frequenz so gewählt werden, daß die physikalischen Eigenschaften des gesuchten räumlichen Leiters stark zur Geltung kommen.
• In der Zeichnung sind in: Abb. i eine beispielsweise Vorrichtung zur Ausführung des Verfahtens mit Wanderelektrode, Resonanzmeßschaltung, Resonanzschaltung R und Sender und in Abb. 2 -ein Beispiel der Resonanzschaltung R der Abb. z dargestellt.
• Die Verwendung der Vorrichtung nach Abb. i bei einem in den Hauptstromkreis mittels der Elektrode E'1 und der Wanderelektrode E. eingeschalteten räumlichen Leiter, insbesondere dem Erdboden erfolgt in der Weise, daß die Wanderelektrode längs Kurven in regelmäßigen Abständen in den räumlichen Leitereingesenkt wird. Die durch Einlagerungen bedingte verschiedenartige Verteil ung der Leitfähigkeit und der Di:el.ektrizitätskonstanten führt zu einer unregelmäßigen Verteilung des elektromagnetischen Feldes, dem Störungen in den Resonanzschaltungen entsprechen.
• Als besonders empfindlich erweist sich die Resonanzmeßschaltung, die beispielsweise nach Abb. i einen Drehkondensator 1(l, eine Spule M, ein Vanometer L3 und Abzweigungen für ei DifferentialmeßgerätD in der Gestalt eines Telephoms, Vibrationsgalvanometers oder von Elektronenröhren verwendenden Meßvorrichtungen enthält. Durch Änderungen in der Einstellung der verstellbaren Teile dieser Resonanzmeßschaltung zur Wiedergewinnung des früheren Zustandes erhält man Meßwerte für die Untergrundstörung. Diese Einstellungsänderungen geben über die Größe der induktiven oder kapazitiven Einwirkung des Störungskörpers S insbesondere dann Aufschluß, wenn man die Frequenz des Meßstromes durch Veränderungen in der Stromquelle und in der zu ihr gehörigen Resonanzschaltung R ändert. Für die letztere ist in Abb.2 ein Beispiel dargestellt.
• Die gemessenen Störungen werden. für jede Frequenz in den Meßplan eingetragen, so daß sich aus dem Charakter der Störungen nicht nur Schlüsse auf die Lage, sondern auch auf die Größe der gesuhten störenden Einlagerungen ziehen lassen.

Claims (2)

1. PATLNTANSPRÜ C11F: i. Verfahren zur Ausmessung des Feldes eines insbesondere zum Zwecke der Bodenerforschung mit Elektroden in den Untergrund gesandten Wechselstromes, der nach Patent 453 $64 induktiv und über Sonden eine Resonanzmeßschaltung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzmeßschaltung anstatt in eine besondere Meßsondenleitung direkt in die den Sender und eine Resonanzschaltung enthaltende, die beiden Elektroden speisende Hauptstromleitung eingeschaltet wund, und die zur Beseitigung der bei Ortsveränderung der einen Elektrode (Wanderelektrode) durch örtliche Einlagerungen hervorgerufenen Resonanzstörungen erforderliche Veränderung der einstellbaren Teile der aus einem Drehkondensator (I(1), einer Spule (Ml), einem Variometer (L3) und einem Differentialmeßgerät (D)bestehenden Resonanzmeßschaltung zur Ermittlung der störenden Einlagerungen dient.
2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch g!ekennzei:chnet, daß die zweite Elektrode (E.) des den Sender, eine Resonanzschaltung und eine Resonanzmeßschaltung enthaltenden Hauptstromkreises als Wanderelektrode ausgebildet ist, und die Resonanzmeß.schaltung beispielsweise aus einer Parallelschaltung besteht, deren einer Zweig von einem Variometer (L3) und deren anderer Zweig von einer Reihenschaltung von - Drehkondensator (K1) und Spule (Ml) gebildet ist, und in deren Zweige die Wicklungen. .einer Differentialmeßvorrichtung eingeschaltet sind.