Überspannungsableiter, bei dem ein an einer Funkenstrecke in Luft
gebildeter Lichtbogen durch einen Ölschalter unterbrochen wird Es sind überspannungsableiter
bekannt, bei denen ein durch die Überspannung in Luft erzeugter Lichtbogen unter
C51 abgeschaltet wird. Gegenüber bekannten Anordnungen hat der Gegenstand der Erfindung
den Vorzug, daß bei ihm keine Teile des Ableitungsweges kurzgeschlossen werden,
daß also während des Ableitens der Dämpfungswiderstand zwischen der betroffenen
Phase und Erde nicht erniedrigt wird.Surge arrester, in which one at a spark gap in air
formed arc is interrupted by an oil switch. They are surge arresters
known in which an arc generated by the overvoltage in air is below
C51 is switched off. Compared to known arrangements, the subject matter of the invention
the advantage that with him no parts of the discharge path are short-circuited,
that so during the derivation of the damping resistance between the affected
Phase and earth is not degraded.
Die Erfindung besteht darin, daß der Erdstrom, der über eine unter
dem Einfluß einer Überspannung ansprechende Luftfunkenstrecke und einen Dämpfungswiderstand
fließt, durch einen ölschalter unterbrochen wird und daß unmittelbar vorher eine
zweite Funkenstrecke eingeschaltet wird, die parallel zu der ersten liegt, die aber
im nächsten Augenblick gleichfalls wieder abgeschaltet wird, einerlei, ob sie angesprochen
hat oder nicht.The invention consists in the fact that the earth current flowing through a below
the influence of an overvoltage responding air spark gap and a damping resistor
flows, is interrupted by an oil switch and that immediately before a
second spark gap is switched on, which is parallel to the first, but which
in the next moment it is also switched off again, regardless of whether it is addressed
has or not.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. r zeigt einen Ableiter nach der Erfindung in der Ruhestellung. Zwischen zwei
Durchführungen d, b, die den Deckel c eines Olgefäßes d
durchdringen,
befindet sich in Luft eine Funkenstrecke e. Im Innern des Gefäßes ist um den geerdeten
Punkt f ein Hebel g drehbar, der an seinem freien Ende einen zweiarmigen Hebel da
trägt. Eine Feder i sucht diesen Hebel h im Uhrzeigersinn zu drehen, so daß sich
sein rechtes Ende gegen einen festen Kontakt k legt. Dieser Kontakt ist mit der
einen Elektrode der Funkenstrecke e über eine Magnetspule l verbunden. Der in dieser
Spule bewegliche Eisenkern m hebt den Hebel g, wenn durch die Spule Strom fließt.
Die andere Elektrode der Funkenstrecke ist über die Leitung n mit der zu schützenden
Leitung verbunden. Das linke Ende des Hebels h steht einem festen Kontakt o gegenüber;
zwischen diesem und der Leitung n liegt eine zweite Funkenstrecke p. Diese Funkenstrecke
ist unter Öl liegend gezeichnet. Sie kann sich aber @ebensogut auch in Luft befinden.
Spricht nun unter dem Einfluß einer Überspannung die Funkenstrecke e an, dann fließt
ein Strom von n über e, die Spule 1, Kontakt k, Hebel g zur
Erde. Die Spule l zieht ihren Anker m an und hebt damit den Hebel g. Die
Feder i bewirkt, daß der gleichfalls gehobene Hebel h mit seinem rechten Ende so
lange in Verbindung mit dem Kontakt k bleibt, bis sein linkes Ende gegen den Kontakt
o stößt. Diese Stellung ist in Abb. 2 dargestellt. Die damit eingeschaltete Funkenstrecke
p wird nicht ansprechen, weil der e überbrückende Lichtbogen einen viel geringeren
Widerstand darstellt als die nicht durchschlagene Isolationsstrecke zwischen den
Elektroden von p. Die immer noch vom Strom durchflossene Spule l arbeitet inzwischen
weiter und bringt die Hebel in die in Abb. g dargestellte Stellung. Der Kontakt
k ist jetzt geöffnet, der über die Funken strecke e und die Spule l fließende Strom
also unterbrochen. Besteht nun noch eine Überspannung, so wird die Funkenstrecke
p ansprechen, während infolge des Stromloswerdens der Spule l gleichzeitig
die Hebel g, 1a zurückfallen. Dabei wird der Kontakt o geöffnet und die Funkenstrecke
p gelöscht. Der Apparat nimmt nun wieder die in Abb. I gezeichnete Ruhestellung
ein. Zwischen die Leitung n und Erde sind Widerstände zur Dämpfung des Erdstromes
einzuschalten, die in den Abbildungen nicht gezeichnet sind.In the figures, an embodiment of the invention is shown. Fig. R shows an arrester according to the invention in the rest position. Between two passages d, b, which penetrate the cover c of an oil vessel d , there is a spark gap e in the air. In the interior of the vessel, a lever g can be rotated around the grounded point f and has a two-armed lever at its free end. A spring i seeks to turn this lever h clockwise so that its right end rests against a fixed contact k. This contact is connected to one electrode of the spark gap e via a magnetic coil l. The iron core m, which is movable in this coil, lifts the lever g when current flows through the coil. The other electrode of the spark gap is connected to the line to be protected via line n. The left end of the lever h faces a fixed contact o; A second spark gap p lies between this and the line n. This spark gap is drawn under oil. But it can also be in the air @ as well. If the spark gap e responds under the influence of an overvoltage, a current flows from n via e, the coil 1, contact k, lever g to earth. The coil l attracts its armature m and thus lifts the lever g. The spring i causes the likewise raised lever h to remain in connection with the contact k with its right end until its left end hits the contact o. This position is shown in Fig. 2. The spark gap p that is switched on will not respond because the arc bridging e represents a much lower resistance than the non-penetrated insulation gap between the electrodes of p. The coil 1, through which the current still flows, continues to work and brings the lever into the position shown in Fig. G. The contact k is now open, so the current flowing through the spark gap e and the coil l is interrupted. If there is still an overvoltage, the spark gap p will respond, while at the same time the levers g, 1a fall back as a result of the coil l becoming de-energized. The contact o is opened and the spark gap p is extinguished. The apparatus now resumes the rest position shown in Fig. I. Resistors for damping the earth current must be connected between line n and earth, which are not shown in the figures.