DE461199C

DE461199C - Tipping plow, especially as a trailer for power tractors

Info

Publication number: DE461199C
Application number: DES72581D
Authority: DE
Original assignee: HANS VON SYBEL DIPL ING
Current assignee: HANS VON SYBEL DIPL ING
Priority date: 1925-12-13
Filing date: 1925-12-13
Publication date: 1928-06-15

Description

Die altüblichen Kipppflüge besitzen insbesondere bei Betrieb hinter Kraftschleppern schwerwiegende Mängel. Trotz aller Antibalancevorrichtungen neigen; sie bekanntermaßen dazu, in harten, schweren oder steinigen Böden herauszugehen, weshalb sie oft mit einem Schwanzmann beschwert werden müssen, der ohnedies bisher als zweiter Hilfsmann zum Umspannen der langen Zug- und Aushebeketten unentbehrlich war. Auch eine Bedienungsmöglichkeit der Tiefeneinstellung der altüblichen Kipppflüge vom Schlepper aus besteht nicht. Ein Rückwärtsstoßen des Kipppfluges durch den Schlepper war bisher nicht nur unmöglich, sondern brachte auch, wenn es versehentlich einmal geschah, den Schlepperführer in unmittelbare Lebensgefahr, insofern er mit dem Rücken in die ausgehobenen Pflugkörper hineingequetscht werden konnte.The traditional tipping plows are especially useful when operated behind power tugs serious flaws. Despite all the anti-balance devices tend; they famously to go out in hard, heavy, or stony ground, which is why they are often weighted down with a tail man have to, who has previously been the second helper to re-tension the long towing and lifting chains was indispensable. There is also an option to operate the depth setting the traditional tipping plows from the tractor do not exist. The tractor pushes the tipping plow backwards not only was previously impossible, but also brought about when it was accidentally once Happened to put the tug leader in immediate mortal danger, insofar as he turned his back could be squeezed into the excavated plow body.

Man hat es zwar bei Kipppflügen versucht, wenn auch keineswegs in grundlegender Erkenntnis der genannten Mängel, die Schare so anzuordnen, daß sie nicht wie üblich nach dem Mittelfahrgestell hinzeigen, sondern auseinanderweisen. Die bekannte Anordnung hatte aber den Nachteil, daß bei der der Umkehrung der Schargruppen entsprechenden Räderanordnung keine genügende Stand-Sicherheit des Pfluges zu erzielen war, weil •nämlich der Schwerpunkt in den meisten Fällen außerhalb der Unterstützungsbasis zu liegen kam. Alle dahingehenden Vorschläge waren daher praktisch unbrauchbar.It has been tried with tipping plows, even if by no means with fundamental knowledge of the shortcomings mentioned, to arrange the shares so that they do not point towards the center chassis as usual, but to divide. The known arrangement had the disadvantage that in the Reversing the wheel arrangement corresponding to the coulter groups does not provide sufficient stability of the plow was achieved because • namely, the center of gravity in most cases is outside the support base came to lie. All such proposals were therefore practically useless.

Zweck der Erfindung ist es, dem Kipppflug mit auseinanderzeigenden Scharen eine hinreichende Standsicherheit zu verschaffen, um damit durchgreifend alle genannten Mängel der altüblichen Kipppflüge zu beseitigen. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die beiden Pflugkörpergruppen des Kipppfluges derart angeordnet sind, daß sie mit ihren Scharenspitzen in bezug auf eine Symmetrieachse des Pfluges entgegengesetzt zueinander nach außen gerichtet sind, und daß sie in ihren Arbeitsrichtungen im Winkel zueinander stehen. Das Mittelfahrgestell kann dabei um eine oder mehrere senkrechte oder nahezu senkrechte Achsen in die Richtung der jeweils zu ziehenden Furchen einschwenkbar sein. Durch dieses Einschwenken kann gleichzeitig die Lage des Schwerpunktes in bezug auf das Mittelfahrgestell in Richtung der arbeitenden Pflugkörpergruppe wechseln, woraus sich die Wirkung einer Antibalancevorrichtung ergibt. Gemäß der Anordnung nach der Erfindung kann die Höhenlage des Pflugrahmens gegenüber dem Mittelfahrgestell von jedem Rahmenende aus eingestellt werden.The purpose of the invention is to give the tipping plow with shares pointing apart a sufficient To provide stability in order to thoroughly eliminate all the defects mentioned in the conventional tilting plows. in the The main feature of the invention is that the two groups of plow bodies of the tilting plow are arranged such that they are with their coulter tips with respect to an axis of symmetry of the plow are directed outwards opposite to one another, and that they are at an angle to one another in their working directions stand. The center chassis can move around one or more vertical or almost vertical axes in the direction the furrows to be drawn can be swiveled in. By pivoting in this way, the position of the center of gravity can at the same time with respect to the central chassis in the direction of the working plow body group change, which results in the effect of an anti-balance device. According to the Arrangement according to the invention can adjust the height of the plow frame relative to the central chassis from each frame end can be set.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigt Abb. ι den Grundriß, Abb. 2 die Seitenansicht, Abb. 3 einen Schnitt durch die Mitte eines Kipppfluges der neuen Bauart.The drawing represents an embodiment of the invention, namely shows Fig. Ι the plan, Fig. 2 the side view, Fig. 3 a section through the middle of a new type of tipping plow.

Der Kipppflugrahmen 1, dessen Pflugkörpergruppen in ihren Arbeits- bzw. Furchenrichtungen um den Winkel zueinander ge-The tilting plow frame 1, the plow body groups in their working or furrow directions at an angle to each other

neigt sind, wird in der Mitte durch ein Fahrgestell getragen. Letzteres besteht aus einer Achse 2, zwei Rädern 3, 4 und einer mit der Achse 2 fest verbundenen Säule 5. Diese Säule ist in dem starr mit dem Kipppflugrahmen ι verbundenen Führungsstück 6 drehbar, so daß die Räder 3 und 4 des Mittelfahrgestelles in die Furchenricfatung der zum Pflügen jeweils bestimmten Pflugkörpergruppe einschwenken können. Die Ausschläge dieser Schwenkungen sind durch Ketten 7 und 8 begrenzt, die einerseits mit dem Pflugrahmen 1 und andererseits mit der Achse 2 des Fahrgestelles verbunden sind. Die Kette 12, die über die am Rahmen 1 gelagerten Kettenrollen 10 und 11 sowie über die .am Fahrgestell gelagerte Kettenrolle 9 geführt ist, erstreckt sich bis zu den Enden des Pflugrahmens 1. Sie ist dort beiderseitig an Schraubenspindeln 13 befestigt, die mittels Handkurbeln verstellt werden können. Hierdurch kann die Kette in der einen oder anderen Richtung gezogen werden, wodurch die Höheneinstellung des Rahmens 1 *5 gegenüber dem Mittelfahrgestell erfolgt. Das auf dem ungepflügten Lande laufende Stützrad 4 ist in üblicher Weise in der Höhe derart einstellbar, daß der Pflug wagerecht steht. Das jeweils pflügende Rahmenende stützt sich mittels eines durch den Handhebel 14 in seiner Lage einstellbaren Furchenrades 15 bzw. 16 auf der Furchensohle ab. Die an jedem Rahmenende befindliche, mit dem Kraftsehlepper zu verbindende Zugkette 17 bildet gleichzeitig die Aushebekette; denn durch Verbinden der am ausgehobenen Rahmenende befindlichen Kette 17 (Abb. 2 rechts) mit dem Kraftsehlepper wird beim Anfahren des Schleppers dieses ausgehobene Ende in die Arbeitsstellung gebracht und die andere Pflugkörpergruppe ausgehoben.is supported in the middle by a chassis. The latter consists of one Axis 2, two wheels 3, 4 and a column 5 firmly connected to axis 2 Column is rotatable in the guide piece 6 rigidly connected to the tilting plow frame ι, so that the wheels 3 and 4 of the central chassis in the Furchenricfatung of the Plowing can swivel in a specific group of plow bodies. The rashes these pivots are limited by chains 7 and 8, on the one hand with the plow frame 1 and on the other hand with the Axis 2 of the chassis are connected. The chain 12, which is stored on the frame 1 via the Chain rollers 10 and 11 as well as chain roller 9 mounted on the chassis is performed, extends to the ends of the plow frame 1. It is there on both sides attached to screw spindles 13, which can be adjusted by means of hand cranks. This allows the chain to be pulled in one direction or the other, causing the height adjustment of the frame 1 * 5 takes place in relation to the central chassis. That On the unploughed land running support wheel 4 is in the usual way in height adjustable so that the plow is level. The plowing end of the frame is supported by means of a furrow wheel 15 whose position can be adjusted by means of the hand lever 14 or 16 on the sole of the furrow. The one at each end of the frame, with the Kraftsehlepper to be connected pull chain 17 at the same time forms the lifting chain; because by connecting the chain 17 located at the raised end of the frame (Fig. 2 right) With the Kraftsehlepper, when the tractor starts, this raised end is in brought the working position and lifted the other group of plow bodies.

Mit dem Kipppflug nach der Erfindung werden nicht nur die obenerwähnten Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden, sondern es wird auch eine Reihe von weiteren Vorteilen erzielt, deren wesentlichste die folgenden sind: Zunächst ist eine gute Standsicherheit auch beim Pflügen am Hang gewährleistet, weil der Schwerpunkt .S¹ in der Grundrißebene stets innerhalb der Radbasis zu liegen kommt. Das hinter den arbeitenden Pflugkörpern laufende Mittelfahrgestell, ■ dessen Landrad mit einem Spurkranz bewehrt werden kann, gibt dem Kipppflug nach der Erfindung eine sichere Führung gegen jedes seitliche Abrutschen in hängigem Gelände. Ferner wird durch die Umkehrung der Pflugkörpergruppen eine derartige Gewichtsverteilung erzielt, daß der Kipppflug nach der Erfindung auch in schweren, harten oder steinigen Böden in sicherem Gange arbeitet, ohne daß er durch das Gewicht eines Hilfsmannes beschwert zu werden braucht. Durch die der beschriebenen Umkehrung und Neigung der Pflugkörpergruppen entsprechende Räderanordnung wird der Widerstand und somit auch die Widerstandsmitte des Kipppfluges nach dem ungepflügten Lande-zu verlegt, so daß die Widerstandsmitte besonders bei Ein- und Zweischarpflügen ungefähr mit der Zugmitte eines Kleinschleppers zusammenfällt. Hierdurch wird der sonst auftretende schiefe Zug verhindert. Die mit dem Schwenken de? Mittelfahrgestelles verbundene Schwerpunkt- - Verlegung erübrigt die Anordnung einer besonderen Antibalancevorrichtung und ermöglicht hierdurch kürzeste Bauart. Dadurch, daß die Pflugkörpergruppen in ihren Arbeitsrichtungen im Winkel zueinander stehen, ist das bei jedem Kipppflug erforderliche Seitwärtsrangieren um eine Arbeitsbreite insofern erleichtert, als der Kipppflug in die beim Wenden des Kraftschleppers von diesem durchfahrene Kurve mithineingezogen werden kann, wobei der Kipppflug so weit gedreht wird, daß das ausgehobene und nunmehr zur Arbeit kommende Rahmenende in die neue Arbeitsbreite und Richtung eingeschwenkt ist. Die Tiefeneinstellung kann mittels der Handkurbeln 13 bzw. der Handhebel 14 vom Führersitz des Kraftschleppers aus bewirkt werden, und das Einhaken der Zugvorrichtung des Kraftschleppers in das vom Rahmenende frei herabhängende Zugorgan 17 ist so leicht möglich, daß die ganze 95-Bedienung durch den Schlepperführer allein erfolgen kann und somit ein zweiter Bedienungsmann überflüssig wird. Da dieses Einhaken infolge der Neigung der Pflugkörpergruppen im Vorwärtsvorbeifahren ohne jede Rückwärtsschaltung des Schleppers geschehen kann, bleibt der Sdüepperführer ebenso ungefährdet wie bei etwaigem Rückwärts stoßen gegen die in Arbeit befindliche Pflugkörpergruppe. With the tilting plow according to the invention not only the above-mentioned disadvantages of the known arrangements are avoided, but also a number of other advantages are achieved, the most important of which are the following: First, good stability is guaranteed even when plowing on slopes, because the center of gravity. S ¹ always comes to lie within the wheel base in the plan plane. The middle chassis running behind the working plow bodies, the land wheel of which can be reinforced with a flange, gives the tilting plow according to the invention reliable guidance against any lateral slipping on sloping terrain. Furthermore, by reversing the plow body groups, such a weight distribution is achieved that the tilting plow according to the invention works safely even in heavy, hard or stony soils, without having to be weighed down by the weight of an assistant. Due to the wheel arrangement corresponding to the described reversal and inclination of the plow body groups, the resistance and thus also the resistance center of the tilting plow is relocated after the unploughed landing, so that the resistance center coincides approximately with the center of the pull of a small tractor, especially with one and two-furrow plows. This prevents the otherwise inclined pull. The one with the panning de? Center of gravity connected to the chassis - relocation makes the arrangement of a special anti-balance device superfluous and thus enables the shortest construction. Because the groups of plow bodies are at an angle to each other in their working directions, the sideways maneuvering required for every tilting plow is facilitated by one working width, as the tilting plow can be pulled into the curve that the tractor travels through when turning the tractor, whereby the tilting plow is turned so far that the lifted frame end, which is now coming to work, is swiveled into the new working width and direction. The depth adjustment can be effected by means of the hand cranks 13 or the hand lever 14 from the driver's seat of the power tractor, and the hooking of the pulling device of the power tractor into the pulling element 17 hanging freely from the end of the frame is so easy that the whole operation is done by the tractor driver alone can be done and thus a second operator is superfluous. Since this hooking can occur due to the inclination of the plow body groups when driving forwards without any reverse shifting of the tractor, the Sdüepperführer remains just as safe as with any backward bump against the plow body group in work.

Die genannten Vorteile ergeben sich natürlich auch dann, wenn der Kipppflug nach der Erfindung durch Gespanne gezogen wird. Auch ist es keineswegs notwendig, daß die Pflugkörpergruppen symmetrisch sind.The advantages mentioned also arise, of course, when the tilting plow after the Invention is pulled by teams. It is also by no means necessary that the Plow body groups are symmetrical.

Claims

Patent claims:

1. Tilting plow, in particular as a trailer device for Kraftsehlepper, thereby characterized in that the two plow body groups point apart with their share tips as well as attached in such a way are that their working directions are at an angle other than 180 ° form with each other.

2. Tipping plow according to claim 1, characterized

characterized that the wheels of the central

3. Tipping plow according to claim 1, characterized

chassis by one or more lowering marks that the height of the

right or almost vertical axes plow body groups opposite the middle

in the direction of the telescopic chassis to be pulled from each tilting plow

Furrows can be swiveled in. off is adjustable.

1 sheet of drawings.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKERE!.BERLIN. PRINTED IN THE REICHSDRUCKERE !.