DE44958C

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Publication number: DE44958C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.CLASS 4: Lighting objects.

FISCHER in HOMBERG a. Rh. Zündvorrichtung für Sicherheitslampen. FISCHER in HOMBERG a. Rh. Ignition device for safety lamps.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. December 1887 ab.Patented in the German Empire on December 28, 1887.

Bei den bis jetzt gebräuchlichen Zündvorrichtungen an Sicherheitslampen, welche ein Anzünden derselben in geschlossenem Zustande bezwecken, ist die Zündmasse aus Explosivstoffen zusammengesetzt. Beim Gebrauch wird nun durch Schlag die Zündmasse entzündet und das Anzünden der Lampe bewirkt.In the ignition devices used up to now on safety lamps, which a The purpose of igniting the same in the closed state is the priming mass made of explosives composed. During use, the ignition material is ignited by impact and the lamp is ignited.

Dieses Entzünden ist indefs in Schlagwettern gefährlich und kann Ursache zu Explosionen werden, da beim Schlag ein Sprühen von weißglühenden Funken eintritt, welche durch die Maschen des Drahtcylinders hindurchgetrieben werden und so mit den umgebenen Schlagwettern in Berührung kommen.This kind of ignition is dangerous in firedamp and can cause explosions as incandescent sparks are sprayed on impact, which through the meshes of the wire cylinder are driven through and so with the surrounding ones Firedamp come into contact.

Um diesen Uebelständen zu begegnen, erfolgt bei der vorliegenden Vorrichtung die Zündung nicht wie bis jetzt durch Schlag, sondern durch Reibung. Die Zündmasse besteht aus Schwefel und Phosphor, und so bildet sich bei deren Entzündung nur eine Flamme, ähnlich der beim Entzünden von Streichhölzern entstehenden.In order to counteract these inconveniences, in the present device the Ignition not by impact, as before, but by friction. The ignition mass exists of sulfur and phosphorus, and so when they are ignited only a flame is formed, similar to that when igniting Matches emerging.

In der beiliegenden Zeichnung sind:In the attached drawing are:

Fig. ι und 2 Schnitte durch die Vorrichtung, während Fig. 3 eine Ansicht desselben und Fig. 4 die Anbringung an der Lampe zeigt.Fig. Ι and 2 sections through the device, while Fig. 3 shows a view of the same and Fig. 4 shows the attachment to the lamp.

Die Zündvorrichtung wird durch eine Platte h mit dem OeI- bezw. Benzinbehälter verbunden; die Schieberstange i zum Bethätigen der Vorrichtung reicht dabei aus dem Behälter hervor. An dieser Stange i sitzt der Bolzen k, der in das Gehäuse A hineinreicht und hier einen eigenthümlich geformten Schieber b beim Auf- und Abziehen der Stange i mitnimmt.The ignition device is through a plate h with the OeI- respectively. Gasoline tank connected; the slide rod i for actuating the device extends out of the container. On this rod i sits the bolt k, which extends into the housing A and here takes a peculiarly shaped slide b with it when the rod i is pulled up and down.

Soll nun durch die. Vorrichtung eine erloschene Lampe angezündet werden, so wird die Stange i in die Höhe gedrückt, der Schieber b ergreift dann mit einem Ende den Zündstreifen c und mit dem anderen Ende den Reiber α. Beide Theile, Zündstreifen c und Reiber α gehen mit der Stange i zugleich in die Höhe, bis das eine Ende des Schiebers b unter den festen Bolzen d stöfst. Beim weiteren Heben der Stange i mufs sich nun der Schieber b um seine Achse drehen; hierdurch wird der Reiber α von dem Schieber b gelöst, worauf, da beim Aufgang des Reibers a die Feder f gespannt wurde, diese mit Energie den Reiber α herunterzieht. Auf den Reiber a wirkt noch eine weitere Feder m, die denselben gegen den Zündstreifen zu drücken bestrebt ist. Nach erfolgtem Anzünden der Lampe wird Stange i wieder in die Anfangsstellung gebracht. Beim Herunterziehen der Stange i schlägt zuletzt der Schieber b gegen einen zweiten festen Punkt /, wodurch der Schieber b bei weiterem Zug an die Stange i sich in die punktirte Lage, Fig. 1, drehen, sich also mit einem Ende in den Zündstreifen, mit dem anderen in den Einschnitt des Reibers a einlegen mufs. Die Vorrichtung ist dann wieder zum ferneren Zünden bereit gestellt.Should now through the. If an extinguished lamp is lit, the rod i is pushed upwards, the slide b then grips with one end the ignition strip c and with the other end the grater α. Both parts, the ignition strip c and the grater α, go up with the rod i at the same time, until one end of the slide b hits under the fixed bolt d. When the rod i is raised further, the slide b must now rotate about its axis; thereby the driver is α b of the slider dissolved, after which, as it has been for a tensioned spring when the rising of the reamer, this pulls the driver α with energy. The driver a acts m yet another spring that the same is anxious to press against the starting strip. After the lamp has been lit, rod i is returned to its starting position. When the rod i is pulled down, the slide b finally hits a second fixed point /, whereby the slide b turns into the punctured position, Fig. 1, with further pulling on the rod i, i.e. with one end in the ignition strip the other into the recess of the insert Reibers a PUFA. The device is then ready again for further ignition.

Claims

Patent claim:

An ignition device for safety lamps, consisting of the paper strip c covered with friction ignition material, the friction element α , which is under the influence of the springs f and m , and the slide b \ sitting on the rod i when the latter is pushed upward, the ignition strip c and friction element α against the spring f takes with it until it is triggered by the bolt d, whereupon the friction element α, which is pulled over the ignition mass by spring f, ignites the latter.