DE4446667A1 - Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit von Frankiermaschinen bei der Guthabenübertragung - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit von Frankiermaschinen bei der GuthabenübertragungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung
der Sicherheit von Frankiermaschinen bei der Guthaben
übertragung, speziell bei der Fondsrückübertragung zur
Datenzentrale, gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art.
Eine Frankiermaschine erzeugt in der Regel einen Auf
druck in einer mit der Post vereinbarten Form rechts
bündig, parallel zur oberen Kante des Postgutes begin
nend mit dem Inhalt Postwert im Poststempel, Datum im
Tagesstempel und Stempelabdrucke für Werbeklischee und
ggf. Sendungsart im Wahldruckstempel. Der Postwert, das
Datum und die Sendungsart bilden hierbei die entspre
chend dem Poststück einzugebenden variablen Informa
tionen.
Beim Postwert handelt es sich meist um die vom Absender
vorausbezahlte Beförderungsgebühr (Franko) die einen
wiederauffüllbaren Guthabenregister entnommen und zum
Freimachen der Postsendung verwendet wird. Im Gegensatz
dazu wird beim Kontokorrentverfahren ein Register in
Abhängigkeit von den mit dem Postwert vorgenommenen
Frankierungen lediglich hochgezählt und in regelmäßigen
Abständen, von einem Postinspektor abgelesen.
Grundsätzlich ist jede vorgenommene Frankierung abzu
rechnen und jede Manipulation, welche zu einer nicht
abgerechneten Frankierung führt, muß verhindert werden.
Eine bekannte Frankiermaschine ist mit mindestens einem
Eingabemittel, einem Ausgabemittel, einem Ein/Ausgabe-
Steuermodul, einer Programm-, Daten- und insbesondere
die Abrechnungsregister tragenden Speichereinrichtung,
einer Steuereinrichtung und einem Druckermodul ausge
rüstet. Bei einem Druckermodul mit Druckmechanik müssen
auch Maßnahmen ergriffen werden, damit im ausge
schalteten Zustand die Druckmechanik nicht für unabge
rechnete Abdrucke mißbraucht werden kann.
Die Erfindung betrifft insbesondere Frankiermaschinen,
die einen vollelektronischen erzeugten Abdruck zum
Frankieren von Postgut einschließlich Abdruck eines
Werbeklischees liefern. Das hat zur Folge, daß nur noch
im eingeschalteten Zustand ein nicht abgerechnetes gül
tiges Frankieren verhindert werden muß.
Bei einer aus der US 4 746 234 bekannten Frankierma
schine werden feste und variable Informationen in
Speichermitteln (ROM, RAM) gespeichert, um diese dann,
wenn ein Brief auf dem Transportpfad vor der Druck
position einen Mikroschalter betätigt, mittels eines
Mikroprozessors auszulesen und um ein Drucksteuersignal
zu bilden. Beide sind danach elektronisch zu einem
Druckbild zusammengesetzt und können durch Thermo
transferdruckmittel auf einen zu frankierenden
Briefumschlag ausgedruckt werden.
Es wurde auch bereits ein Verfahren zum Steuern des
spaltenweisen Druckens eines Postwertzeichenbildes in
einer Frankiermaschine vorgeschlagen EP 578 042 A2,
welches getrennt voneinander in graphische
Pixelbilddaten umgesetzte feste und variable Daten
während des spaltenweisen Druckens zusammensetzt. Es
wäre daher schwierig, ohne großen und teuren Aufwand
eine Manipulation am Drucksteuersignal vorzunehmen,
wenn das Drucken mit einer hohen Geschwindigkeit
erfolgt.
Andererseits umfaßt die Speichereinrichtung mindestens
einen nichtflüchtigen Speicherbaustein, der das aktuell
verbliebene Restguthaben enthält, welches daraus resul
tiert, daß von einem früher in die Frankiermaschine
geladenen Guthaben der jeweilige zu druckenden Porto
wert abgezogen wird. Die Frankiermaschine blockiert,
wenn das Restguthaben Null ist.
Bekannte Frankiermaschinen enthalten in mindestens ei
nem Speicher drei relevante Postregister für
verbrauchten Summenwert (steigendes Register), noch
verfügbares Restguthaben (fallendes Register) und
Register für eine Kontrollsumme. Die Kontrollsumme wird
mit der Summe aus verbrauchten Summenwert und aus
verfügbaren Guthaben verglichen. Bereits damit ist eine
Überprüfung auf richtige Abrechnung möglich.
Weiterhin ist es auch möglich von einer Datenzentrale
über eine Fernwertvorgabe eine Wiederaufladeinformation
zur die Frankiermaschine zu übertragen, um in das
Register für das Restguthaben (Restwert) ein Guthaben
nachzuladen. Es versteht sich von selbst, daß hierfür
geeignete Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden müssen,
damit das in der Frankiermaschine gespeicherte Guthaben
nicht in unbefugter Art und Weise aufgestockt werden
kann. Die vorgenannten Lösungen gegen Mißbrauch und
Fälschungsversuche zu schützen, erfordert einen
zusätzlichen materiellen und zeitlichen Aufwand.
Aus der US 48 64 506 ist bekannt, daß wenn der Wert des
Guthabens im fallenden Register unter einem Schwellwert
liegt und eine vorbestimmte Zeit erreicht ist, eine
Kommunikation zur entfernten Datenzentrale von der
Frankiermaschine aufgenommen wird.
Aus o.g. Patent ist weiterhin bekannt, daß die Daten
zentrale zum Empfang von Registerdaten und zur Kon
trolle, ob die Frankiermaschine noch an eine bestimmte
Telefonnummer angeschlossen ist - die Verbindung mit
der Frankiermaschine nach einer definierten Zeitdauer
aufnimmt und die Frankiermaschine nur zu vorbestimmten
Zeiten antwortet.
Es ist nach o.g. Patent außerdem vorgesehen, vor einer
Guthabennachladung in die Frankiermaschine, zur
Autorisierung durch die Datenzentrale die
Identitätsnummer der Frankiermaschine und die Werte im
fallenden und steigenden Register abzufragen.
Weiterhin ist aus o.g. Patent bekannt, daß die
Kommunikation der Datenzentrale mit der Frankier
maschine nicht auf bloße Guthabenübertragung in die
Frankiermaschine beschränkt bleiben braucht. Vielmehr
wird im Falle einer Abmeldung der Frankiermaschine die
Kommunikation der Datenzentrale mit der Frankierma
schine zur Übertragung des Restguthabens der Frankier
maschine in die Datenzentrale genutzt. Der Wert im fal
lenden Postregister der Frankiermaschine ist dann Null,
was die Frankiermaschine wirksam außer Betrieb setzt.
Ein Sicherheitsgehäuse für Frankiermaschinen, welches
innere Sensoren aufweist, ist aus der DE 41 29 302 A1
bekannt. Die Sensoren sind insbesondere mit einer Bat
terie verbundene Schalter, welche beim Öffnen des Si
cherheitsgehäuses aktiv werden, um einen das Rest
wertguthaben speichernden Speicher (fallendes Post
register) durch Unterbrechen der Energiezufuhr zu
löschen. Es ist bekanntlich aber nicht vorhersagbar,
welchen Zustand ein spannungsloser Speicherbaustein
beim Wiederkehr der Spannung einnimmt. Somit könnte
auch ein nicht bezahltes höheres Restguthaben ent
stehen. Andererseits kann nicht ausgeschlossen werden,
daß sich auf oben genannte Weise, das Restwertguthaben
zumindest teilweise entlädt. Das wäre aber bei einer
Inspektion nachteilig, da das Restwertguthaben, welches
vom Frankiermaschinennutzer bezahlt worden war, auch
wieder geladen werden muß, die Höhe dieses Restgut
habens jedoch durch o.g. Einflüsse verfälscht sein
kann. Schließlich ist der Beschreibung nicht entnehm
bar, wie verhindert werden kann, daß ein Manipulator
ein nicht bezahltes Restguthaben wieder herstellt.
Bei bekannten Frankiermaschinen FM sind bereits weitere
Sicherheitsmaßnahmen wie Wegbrechschrauben und gekap
seltes abgeschirmtes Sicherheitsgehäuse bekannt. Üblich
sind auch Schlüssel und ein Zahlenschloß um den Zugriff
auf die Frankiermaschine zu erschweren.
In der US 4 812 994 soll ein unautorisierter Zugriff
einer Benutzung der Frankiermaschine darüber hinaus
durch Sperrung der Frankiermaschine bei Falscheingabe
eines vorbestimmten Paßwortes verhindert werden.
Außerdem kann die Frankiermaschine mittels Paßwort und
entsprechender Eingabe über Tastatur so eingestellt
werden, daß ein Frankieren nur während eines
vorbestimmten Zeitintervalls bzw. Tageszeiten möglich
ist.
Das Paßwort kann durch einen Personalcomputer über
MODEM, durch eine Chipkarte oder manuell in die
Frankiermaschine eingegeben werden. Nach positiven
Vergleich mit einem in der Frankiermaschine
gespeicherten Paßwort wird die Frankiermaschine
freigegeben. Im Steuermodul der Abrechnungseinheit ist
ein Sicherheitsmodul (EPROM) integriert. Als weitere
Sicherheitsmaßnahme ist ein Verschlüsselungsmodul
(separater Mikroprozessor oder Programm für FM-CPU
basierend auf DES-oder RSA-Code) vorgesehen, der eine
den Portowert, die Teilnehmernummer, eine Trans
aktionsnummer und ähnliches umfassende Erkennungs
nummer im Frankierstempel erzeugt. Bei genügend
krimineller Energie könnte aber auch ein Paßwort
ausgeforscht und samt Frankiermaschine in den Besitz
eines Manipulators gebracht werden.
Es ist bereits in der US 4,812,965 ein Ferninspektions-
System für Frankiermaschinen vorgeschlagen worden,
welches auf speziellen Mitteilungen im Abdruck von
Poststücken, die der Zentrale zugesandt werden müssen,
oder auf einer Fernabfrage über MODEM basiert. Sensoren
innerhalb der Frankiermaschine sollen jede vorgenommene
Verfälschungshandlung detektieren, damit in zugehörigen
Speichern ein Flag gesetzt werden kann, falls in die
Frankiermaschine zu Manipulationszwecken eingegriffen
wurde. Ein solcher Eingriff könnte erfolgen, um ein
nicht bezahltes Guthaben in die Register zu laden.
Bei Feststellung einer Manipulation wird die Frankier
maschine während der Ferninspektion über Modem durch
ein von der Datenzentrale ausgehendes Signal gesperrt.
Eine geschickte Manipulation könnte aber andererseits
darin bestehen, nach der Herstellung von nicht abge
rechneten Frankieraufdrucken, das Flag und die Register
in den ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Eine
solche Manipulation wäre über Ferninspektion durch die
Datenzentrale nicht erkennbar, wenn diese rückgängig
gemachte Manipulation vor der Ferninspektion lag. Auch
der Empfang der Postkarte von der Datenzentrale, auf
welche eine zu Inspektionszwecken vorzunehmende Fran
kierung erfolgen soll, gestattet dem Manipulator die
Frankiermaschine in ausreichender Zeit in den ursprüng
lichen Zustand zurückzuversetzen. Damit ist also noch
keine höhere Sicherheit erreichbar.
Der Nachteil eines solchen Systems besteht darin, daß
nicht verhindert werden kann, daß ein genügend quali
fizierter Manipulator, welcher in die Frankiermaschine
einbricht, seine hinterlassenen Spuren nachträglich
beseitigt, indem die Flags gelöscht werden. Auch kann
damit nicht verhindert werden, daß der Abdruck selbst
manipuliert wird, welcher von einer ordnungsgemäß
betriebenen Maschine hergestellt wird. Bei bekannten
Maschinen besteht die Möglichkeit, einer Herstellung
von Abdrucken mit dem Portowert Null. Derartige
Nullfrankierungen werden zu Testzwecken benötigt, und
könnten auch nachträglich gefälscht werden, indem ein
Portowert größer Null vorgetäuscht wird.
Ein Sicherheitsabdruck gemäß der FP-eigenen europäische
Patentanmeldung EP 576 113 A2 sieht Symbole in einem
Markierungsfeld im Frankierstempel vor, die eine
kryptifizierte Information enthalten. Dies gestattet
der Postbehörde, welche mit der Datenzentrale
zusammenwirkt, aus dem jeweiligem Sicherheitsabdruck
eine Erkennung einer Manipulation an der
Frankiermaschine zu beliebigen Zeitpunkten. Zwar ist
eine laufende Kontrolle solcher mit einem
Sicherheitsabdruck versehenen Poststücke über
entsprechende Sicherheitsmarkierungen im Stempelbild
technisch möglich, jedoch bedeutet das einen
zusätzlichen Aufwand im Postamt. Bei einer auf
Stichproben beruhenden Kontrolle, wird aber eine
Manipulation in der Regel erst spät festgestellt.
Andererseits kann im Datenzentrum eine zusätzliche Aus
wertung hinsichtlich eines Nutzers einer Frankierma
schine, die vom Nutzer über das Inspektionsdatum hinaus
weiterbetrieben wurde, erfolgen. Jedoch kann bisher aus
diesen Informationen noch nicht eine in Fälschungsab
sicht vorgenommene Manipulation geschlußfolgert werden.
In der US 4 251 874 wird ein mechanisches Druckwerk,
das zum Drucken voreingestellt werden muß, mit einer
Detektoreinrichtung verwendet, um die Voreinstellung zu
überwachen. Ferner sind im elektronischen Abrechnungs
system Mittel zum Feststellen von Fehlern in Daten- und
Steuersignalen vorgesehen. Erreicht diese Fehlerzahl
einen vorgegebenen Wert, wird der weitere Betrieb der
Frankiermaschine unterbrochen. Der plötzliche Ausfall
der Frankiermaschine ist aber für den Frankiermaschi
nenbenutzer nachteilig. Bei einem nichtmechanischen
Druckprinzip sind andererseits kaum solche internen
Fehler zu erwarten und bei einem schweren Fehler ist
die Frankiermaschine ohnehin sowieso sofort abzuschal
ten. Außerdem wird die Sicherheit gegenüber einer
Manipulation der Frankiermaschine dadurch kaum größer,
indem die Frankiermaschine nach einer vorbestimmten
Fehleranzahl abgeschaltet wird.
Aus der US 4 785 417 ist eine Frankiermaschine mit
einer Programmsequenzüberwachung bekannt. Der korrekte
Ablauf eines größeren Programmstücks wird mittels eines
jedem Programmteil zugeordneten speziellen Codes
kontrolliert, der bei Aufruf des Programmstücks in
einer bestimmten Speicherzelle im RAM abgelegt wird. Es
wird nun überprüft, ob der in der vorgenannten
Speicherzelle abgelegte Code im gerade ablaufenden
Programmteil immer noch vorhanden ist. Würde bei einer
Manipulation der Lauf eines Programmteils unterbrochen
und ein anderer Programmteil läuft ab, kann durch eine
solche Kontrollfrage ein Fehler festgestellt werden.
Der Vergleich kann aber nur im Hauptablauf durchgeführt
werden. Nebenabläufe, beispielsweise sicherheitsrele
vante Berechnungen, welche von mehreren Hauptabläufen
benutzt werden, können durch eine solche Überwachung
auf Ausführung des Programmteils jedoch nicht kontrol
liert werden, weil die Programmkontrolle unabhängig vom
Programmablauf erfolgt. Wird auf der Basis von erlaub
ten Programmteilen und Nebenabläufen so manipuliert,
daß Nebenabläufe zusätzlich in Hauptabläufe eingebunden
oder aus letzteren weggelassen werden oder auf Nebenab
läufe verzweigt wird, dann würde kein Fehler festge
stellt werden, da weder die Länge des Programmteils
festgestellt, noch festgestellt werden kann, welcher
Programmzweig wie oft durchlaufen wurde.
Eine andere Art einer erwarteten Manipulation ist das
Nachladen der Frankiermaschinenregister mit einem nicht
abgerechneten Guthabenwert. Damit ergibt sich das Er
fordernis einer gesicherten Nachladung. Eine zusätzli
che Sicherheitsmaßnahme ist nach US 4 549 281 der Ver
gleich einer internen in einem nichtflüchtigen Register
gespeicherten festen Kombination mit einer eingegebenen
externen Kombination, wobei nach einer Anzahl an Fehl
versuchen, d. h. Nichtidentität der Kombinationen, die
Frankiermaschine mittels einer Hemmungselektronik
gesperrt wird. Nach US 4 835 697 kann zur Verhinderung
eines unautorisierten Zugriffs auf die Frankiermaschine
die Kombination grundsätzlich gewechselt werden.
Aus der US 5,077,660 ist außerdem eine Methode zum
Wechsel der Konfiguration der Frankiermaschine bekannt,
wobei die Frankiermaschine mittels geeigneter Eingabe
über eine Tastatur vom Betriebsmode in einen Konfigura
tionsmode umgeschaltet und eine neue Metertypnummer
eingegeben werden kann, welche der gewünschten Anzahl
an Merkmalen entspricht. Die Frankiermaschine generiert
einen Code für die Kommunikation mit dem Computer der
Datenzentrale und die Eingabe der Identifikationsdaten
und der neuen Metertypnummer in vorgenannten Computer,
der ebenfalls einen entsprechenden Code zur Übermitt
lung und Eingabe in die Frankiermaschine generiert, in
der beide Code verglichen werden. Bei Übereinstimmung
beider Code wird die Frankiermaschine konfiguriert und
in den Betriebsmode umgeschaltet. Die Datenzentrale hat
dadurch vom jeweils eingestellten Metertyp für die
entsprechende Frankiermaschine immer genaue Aufzeich
nungen. Jedoch ist die Sicherheit allein von der Ver
schlüsselung der übertragenen Code abhängig.
Darüber hinaus ist aus der EP 388 840 A2 eine ver
gleichbare Sicherheitstechnik für ein Setzen einer
Frankiermaschine bekannt, um diese von Daten zu
säubern, ohne daß die Frankiermaschine zur Hersteller
firma transportiert werden muß. Auch hier ist die
Sicherheit allein von der Verschlüsselung der über
tragenen Code abhängig.
Die gesicherte Nachladung einer Frankiermaschine mit
einem Guthaben wurde in US 3 255 439 einerseits bereits
mit einer automatischen Signalübertragung von der Fran
kiermaschine zur Datenzentrale verbunden, wenn immer
eine vorbestimmte Geldmittelsumme, welche frankiert
wurde, oder Stückzahl an bearbeiteten Poststücken oder
eine vorbestimmte Zeitperiode erreicht wurde. Alterna
tiv kann ein der Geldmittelsumme, Stückzahl oder Zeit
periode entsprechendes Signal übermittelt werden. Dabei
erfolgt die Kommunikation mittels binärer Signale über
miteinander über eine Telefonleitung verbundene
Konverter. Die Maschine erhält eine ebenso gesicherte
Nachladung entsprechend der Kreditbalance und blockiert
in dem Fall, wenn kein Kredit nachgeliefert wird.
Aus der US 4 811 234 ist bekannt, die Transaktionen
verschlüsselt durchzuführen und dabei die Register der
Frankiermaschine abzufragen und die Registerdaten der
Datenzentrale zu übermitteln, um einen zeitlichen Bezug
der Verringerung des im Register gespeicherten verfü
gungsberechtigten Betrages anzuzeigen. Einerseits iden
tifiziert sich die Frankiermaschine bei der Datenzen
trale, wenn ein voreinstellbarer Schwellwert erreicht
ist, mittels ihres verschlüsselten Registerinhaltes.
Andererseits modifiziert die Datenzentrale durch ent
sprechende Berechtigungssignale den gewünschten Fran
kierbetrag, bis zu dem frankiert werden darf. Die Ver
schlüsselung ist somit die einzige Sicherheit gegen
eine Manipulation der Registerstände. Wenn also ein Ma
nipulator zwar ordnungsgemäß immer den gleichen Betrag
in gleichen zeitlichen Intervallen lädt, aber zwischen
zeitlich mit der manipulierten Frankiermaschine einen
viel höheren Betrag frankiert, als er bezahlt hat, kann
die Datenzentrale keine Manipulation feststellen.
Aus der EP 516 403 A2 ist bekannt, die in der Vergan
genheit protokollierten und in einem Speicher gespei
cherten Fehler der Frankiermaschine regelmäßig zu einem
entfernten Fehleranalysecomputer zur Auswertung zu
übertragen. Eine solche Ferninspektion erlaubt eine
frühe Warnung vor einem auftretenden Fehler und
ermöglicht weitere Maßnahmen (Service) zu ergreifen.
Allein dies bietet noch kein ausreichendes Kriterium
für eine Manipulation.
Gemäß der GB 22 33 937 A und US 5 181 245 kommuniziert
die Frankiermaschine periodisch mit der Datenzentrale.
Ein Blockiermittel gestattet die Frankiermaschine nach
Ablauf einer vorbestimmten Zeit bzw. nach einer vorbe
stimmten Anzahl an Operationszyklen, zu blockieren und
liefert eine Warnung an den Benutzer. Zum Freischalten
muß von außen ein verschlüsselter Code eingegeben
werden, welcher mit einem intern erzeugten verschlüs
selten Code verglichen wird. Um zu verhindern, daß
falsche Abrechnungsdaten an die Datenzentrale geliefert
werden, werden in die Verschüsselung des vorgenannten
Codes die Abrechnungsdaten mit einbezogen. Nachteilig
ist, daß die Warnung zugleich mit dem Blockieren der
Frankiermaschine erfolgt, ohne daß der Benutzer eine
Möglichkeit hat, sein Verhalten rechtzeitig entspre
chend zu ändern.
Aus der US 5 243 654 ist eine Frankiermaschine bekannt,
wo die laufenden von Uhr/Datumsbaustein gelieferten
Zeitdaten mit gespeicherten Stillegungszeitdaten ver
glichen werden. Ist die gespeicherte Stillegungszeit
durch die laufende Zeit erreicht, wird die
Frankiermaschine deaktiviert, das heißt ein Drucken
verhindert. Bei Verbindungsaufnahme mit einer
Datenzentrale, welche die Abrechnungsdaten aus dem
steigenden Register ausliest, wird der Frankiermaschine
ein verschlüsselter Kombinationswert übermittelt und
eine neue Frist gesetzt, wodurch die Frankiermaschine
wieder betriebsfähig gemacht wird. Dabei ist der
Verbrauchssummenbetrag, der das verbrauchte Porto
summiert enthält und von der Datenzentrale gelesen
wird, ebenfalls Bestandteil des verschlüsselt über
mittelten Kombinationswertes. Nach der Entschlüsselung
des Kombinationswertes wird der Verbrauchssummenbetrag
abgetrennt und mit dem in der Frankiermaschine ge
speicherten Verbrauchssummenbetrag verglichen. Ist der
Vergleich positiv, wird die Sperre der Frankiermaschine
automatisch aufgehoben. Durch diese Lösung wird
erreicht, daß sich die Frankiermaschine bei der
Datenzentrale periodisch meldet, um Abrechnungsdaten zu
übermitteln. Es sind jedoch Benutzungsfälle durchaus
denkbar, wo das zu frankierende Postaufkommen schwankt
(Saisonbetrieb). In diesen Fällen würde in nachteiliger
Weise die Frankiermaschine unnötig oft blockiert
werden.
Aus der US 4.760.532 ist ein Postbehandlungssystem mit
Postwertübertragungs- und Abrechnungsfähigkeit bekannt.
Dabei werden Informationen an das Datenzentrum via
Telefon mittels des in den USA verbreiteten touch-tone
Verfahrens übermittelt. Durch Drücken einer
entsprechenden Taste des Telefons kann der Bediener
eine Ziffer übertragen. Informationen vom Datenzentrum
werden mittels Computerstimme an den Bediener
übertragen, welcher die übertragenen Werte in die
Frankiermaschine eingeben muß. Zur Fondsrückübertragung
ist das Transferieren eines negativen postalischen
Funds zu einem Postgerät in einem ersten Schritt zur
Errichtung einer Kommunikation mit einer Zentralsta
tion vorgesehen. Die Zentralstation überwacht die
Gesamtsumme an Post (Restwertguthaben), die in dem
Postgerät gespeichert ist. In einem zweiten Schritt
erfolgt die Versorgung der vorgenannten Zentralstation
mit einer auf einen gewünschten Wechsel bezogene Infor
mation, um die Gesamtsumme an Postwerten zu reduzieren,
die in vorgenannten Postgerät verfügbar ist, und mit
einer eindeutigen Identifikation betreff des vorgenann
ten Postgerätes. Ein dritter Schritt beinhaltet ein,
Empfangen von der Zentralstation und Eingabe eines
ersten eindeutigen Codes in das vorgenannte Postgerät,
wobei das Eingeben betrieben wird, um die Gesamtsumme
an Postwerten, die in dem Postgerät gespeichert sind,
in Übereinstimmung mit vorgenanntem Wunsch zu reduzie
ren. Und im vierten Schritt ist ein Generieren eines
zweiten eindeutigen Codes in dem Postgerät vorgesehen,
wenn der erste eindeutige Code in das Postgerät einge
geben wurde, wobei der zweite eindeutige Code eine
Indikation derart liefert, daß der vorgenannte Post
wert, der zum Bedrucken der Post zur Verfügung steht,
in vorgenannten Postgerät reduziert worden ist.
Ist jedoch die Übertragung gestört bzw. unterbrochen,
dann wird von der Datenzentrale kein erster Code
empfangen und der Fonds in der Frankiermaschine bliebe
unverändert, während in der Datenzentrale bereits eine
Rückbuchung vorgenommen worden ist. Zur Überprüfung
könnten natürlich die Registerstände der Frankierma
schine abgefragt werden, um diese mit den in der
Datenzentrale gespeicherten zu vergleichen. Es ist zu
befürchten, daß ein potentieller Manipulator letzteres
unterlassen würde. In US 4,760,532 ist als abschließender
Verfahrensschritt das Übertragen des vorge
nannten zweiten eindeutigen Codes zu der Zentral
station vorgesehen. Unter den Bedingungen des touch-
tone-Verfahrens ist wieder das Betätigen von Ziffern
tasten erforderlich, was bei mehrstelligen Code um
ständlich und in der Regel nicht frei von Eingabe
fehlern abläuft. Außerdem ist vorgesehen, seitens der
Datenzentrale einen dritten eindeutigen Code zu gene
rieren, um das rückübertragene Guthaben an eine andere
Frankiermaschine zu übertragen. Somit kann die verant
wortliche Behörde durch Fehler während der Übertragung
geschädigt werden. Damit tritt bei der positiven wie
negativen Fernwertvorgabe die selbe Frage auf, nämlich
danach, wie auf einfache Art und Weise eine Synchro
nität der Daten in der Zentrale und Frankiermaschine
erreicht werden kann.
Es war die Aufgabe zu lösen, die Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden und einen signifikanten
Zuwachs an Sicherheit bei der Guthabenübertragung zu
gewährleisten.
Dabei soll zwischen autorisiertem Handeln (Service-
Techniker) und unautorisiertem Handeln (Manipulations
absicht) unterschieden und die Manipulationssicherheit
erhöht werden. Eine weitere Aufgabe ist es, die
Sicherheit bei einer Kommunikation mit dem Datenzentrum
zu verbessern, wenn Daten in beiden Richtungen
übermittelt werden.
Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht einerseits auf der
Erkenntnis, daß nur zentral in einer Datenzentrale
gespeicherte Daten vor einer Manipulation hinreichend
geschützt werden können. Ein signifikanter Zuwachs an
Sicherheit und Synchronität in den gespeicherten Daten
wird durch ein Daten-Melden vor jeder vorbestimmten
Handlung an der Frankiermaschine erreicht. Ebenfalls
erhöht das in mehr oder weniger großen Zeitabständen
erfolgende Melden, insbesondere zum Nachladen eines
Guthabens in Verbindung mit der o.g. Protokollierung
die Sicherheit gegen eine eventuelle Manipulation. Die
zentral zu speichernden Daten umfassen mindestens
Datum, Uhrzeit, Identifikationsnummer der Frankierma
schine (ID-Nr. bzw. PIN) und die Art der Daten (z. B.
Registerwerte, Parameter), wenn die Frankiermaschine
eine Kommunikation mit der Datenzentrale aufnimmt.
Zwecks Vorsynchronisation der Daten der Frankier
maschine mit den Daten der Datenzentrale kann ein
bestimmter Vorgabewunsch für eine erste Transaktion
verwendet werden.
Andererseits erfolgt zur Erhöhung der Sicherheit ein
Unterscheiden zwischen autorisiertem Handeln (Service-
Techniker) und unautorisiertem Handeln (Manipulations
absicht) mittels der Steuereinheit der Frankiermaschine
in Verbindung mit Schritten für die Ausführung einer
negativen Fernwertvorgabe zur Rückübertragung eines
Guthabenwerts in die Datenzentrale, wobei seitens der
Frankiermaschine ein Vorgabewunsch an die Datenzentrale
übermittelt und dort und in der Frankiermaschine
gespeichert wird.
Dabei wird von der Steuereinheit der Frankiermaschine
geprüft, ob mit vorbestimmten Betätigungsmitteln ein
definierter Ablauf zum Seiteneinstieg in den
Sondermodus zur negativen Fernwertvorgabe vorgenommen
und ein vorbestimmter Zeitablauf während der negativen
Fernwertvorgabe eingehalten wurde, und ob gegebenen
falls weitere Schritte zur automatischen Durchführung
der Kommunikation ausgeführt werden müssen, um die
Rückübertragung zu vollenden, wenn die vorausgegangenen
Schritte zur Ausführung einer negativen Fernwertvorgabe
unterbrochen oder an die Frankiermaschine fehlerhafte
verschlüsselte Daten übermittelt wurden.
Erfindungsgemäß erfolgt eine Kommunikation zwischen
Frankiermaschine und Datenzentrale mindestens mit ver
schlüsselten Meldungen, wobei vorzugsweise der DES-
Algorithmus verwendet wird.
Zur Lösung der Aufgabe weist damit die Frankiermaschine
mindestens zwei spezielle Modi auf. Ein erster Mode ist
vorgesehen, um bei betrügerischen Handlungen bzw. bei
Manipulationsabsicht die Frankiermaschine am Frankieren
mit Portowerten zu hindern (Kill-Mode). Diese Hemmung
kann anläßlich der nächsten Inspektion vor Ort von
einer dazu berechtigten Person aufgehoben werden. Die
Frankiermaschine weist einen weiteren Mode auf, um bei
Erfüllung ausgewählter Kriterien die Frankiermaschine
gegebenenfalls zur automatischen Kommunikation mit der
Datenzentrale zu veranlassen. Bei einem solchen
weiteren Mode handelt es sich erfindungsgemäß um den
Sondermodus negative Fernwertübertragung bzw. um einen
zweiten (Sleeping) Mode. Nach Vollendung des Sonder
modus ist zwecks Überprüfung der Frankiermaschine nur
noch eine beschränkte Anzahl an NULL-Frankierungen mög
lich. Ist die vorgesehene Stückzahl verbraucht, wird
zwangsweise eine automatische Kommunikation mit der
Datenzentrale ausgelöst, welche somit informiert wird
und relevante Registerdaten erfährt. Die Frankier
maschine ist solange im Sleeping Mode gehemmt. Durch
das Zusammenwirken mindestens zweier vorgenannter Modi
wird die Sicherheit bei der Handhabung von Guthaben,
welche in die Frankiermaschine geladen oder daraus zur
Datenzentrale rückübertragen werden sollen, gegenüber
einer betrügerischen Manipulation erhöht.
In einer ersten Variante wird die Sicherheit durch
einen vorbestimmten Bedienablauf während des Einschal
tens der Frankiermaschine für einen Seiteneinstieg in
den Sondermodus negative Fernwertvorgabe erzielt sowie
später, wenn die Frankiermaschine die Kommunikations
verbindung aufgenommen hat, durch verschlüsselt über
tragene Mitteilungen während zweier Transaktionen. Im
Ergebnis einer ersten Transaktion wird ein vorbestimm
ter Vorgabe-Wunsch in der Datenzentrale und in der
Frankiermaschine gespeichert. Es ist somit nicht mehr
nötig, während einer zweiten Transaktion den bereits
gespeicherten Vorgabewunsch noch einmal zu übermitteln.
Im Ergebnis der zweiten Transaktion wird ein ent
sprechender Vorgabe-Wert vom Inhalt des Descending-
Registers subtrahiert bzw. ein negativer Wert hinzu
addiert, so daß in der Frankiermaschine ein Null-
Guthaben gespeichert vorliegt.
Wird jedoch ein anderer als der vorbestimmte
Bedienablauf während des Einschaltens der Frankier
maschine für einen Seiteneinstieg in den Sondermodus
negative Fernwertvorgabe gewählt, welcher verboten ist,
schaltet die Frankiermaschine in den vorgenannten
ersten Mode, um die Frankiermaschine für ein Frankieren
mit einem Portowert zu sperren (Kill-Mode).
Gegebenenfalls wird zwecks Erhöhung der Manipulations
sicherheit dem autorisierten Bediener (Service-
Techniker) von der Datenzentrale ein bereits früher
mitgeteilter Seiteneinstieg in den Sondermodus negative
Fernwertvorgabe geändert. Der zukünftig gültige
Bedienablauf kann in Verbindung mit mindestens einer
Transaktion während einer positiven oder negativen
Fernwertvorgabe wenigsten teilweise übermittelt werden.
Ein authorisierter Bediener der Frankiermaschine, vor
zugsweise der Service-Techniker, führt zum Seitenein
stieg in den Sondermodus negative Fernwertvorgabe eine
vorbestimmte Bedienhandlung aus, welche außer dem
Service-Techniker nur noch der Datenzentrale bekannt
ist. Dabei wird ein Sonder-Flag gesetzt, welches als
spezielles Transaktionsersuchen gewertet wird.
Eine Überwachung durch die Steuereinheit der Frankier
maschine während der Ausführung einer Transaktion im
Sondermodus sichert, daß bei unvollendet gebliebener
Transaktion die Transaktionen im Sondermodus negative
Fernwertvorgabe bis zum Ende durchgeführt werden. Bei
vollendeter Transaktion im Sondermodus wird das Sonder-
Flag zurückgesetzt.
Hinzu tritt eine Zeitüberwachung durch die Steuerein
heit der Frankiermaschine während der Ausführung einer
Transaktion im Sondermodus, welche bei Zeitüber
schreitung bzw. bei unvollendet gebliebener Transaktion
wirksam werden, um die Transaktion zuende durchzu
führen.
Eine Zeitüberwachung erfolgt ebenfalls seitens der
Datenzentrale, wenn eine Transaktion im Sondermodus
negative Fernwertvorgabe vorgenommen wird. Die
Registerdaten der Frankiermaschine sind zentral
überprüfbar, wenn wieder eine Verbindungsaufnahme zur
Durchführung einer Fernwertvorgabe erfolgt, um bei
spielsweise ein Guthaben nachzuladen. Entweder nimmt
bei unvollendet gebliebener Transaktion die Frankier
maschine automatisch wieder die Verbindung auf, um die
Transaktion zuende durchzuführen oder der autorisierte
Service-Techniker übergibt der Datenzentrale bis zum
Tagesende eine Mitteilung über den aktuellen Zustand
der Frankiermaschine zwecks Annullierung der im
Sondermodus negative Fernwertmodus übertragenen Daten.
Andernfalls ergibt die Zeitüberwachung seitens der
Datenzentrale nach Ablauf des vorbestimmten Zeitab
schnittes, eine Anerkennung der im Sondermodus negative
Fernwertvorgabe übertragenen Daten.
In einer zweiten Variante wird die Sicherheit durch
eine Prüfung des Bedienablaufes auf Übereinstimmung mit
einem vorgegebenen Bedienablauf in der Frankiermaschine
und durch eine Prüfung des Vorgabewunsches in der Da
tenzentrale auf Übereinstimmung mit einem dort gespei
cherten Code für einen vorbestimmten Vorgabewunsch
erhöht. Es ist möglich, den Bedienablauf zeitabhängig
zu ändern, wobei in der Datenzentrale und in der
Frankiermaschine der gleiche Berechnungsalgorithmus
verwendet wird, um einen aktuellen Bedienablauf zu
ermitteln. Eine Übertragung eines gültigen Bedien
ablaufes von der Datenzentrale zur Frankiermaschine
wird damit überflüssig.
In einer dritten Variante wird die Sicherheit durch
eine Kombination einer Reihe von Maßnahmen erhöht. In
einer ersten Transaktion erfolgt ein unterscheidbares
Anmelden bei der Datenzentrale. Diese übermittelt in
Reaktion darauf ein neues Sicherheits-Flag X und/oder
einen vorbestimmten Bedienablauf für einen Seitenein
stieg in den Sondermodus negative Fernwertvorgabe zur
Frankiermaschine, wenn die Frankiermaschine normal ein
geschaltet wurde und die Kommunikationsverbindung
aufnimmt, wobei in einer ersten Transaktion ein vor
bestimmter Vorgabe-Wunsch in der Datenzentrale und in
der Frankiermaschine gespeichert wurde. In der Daten
zentrale wird geprüft, ob der übermittelte Vorgabe-Wunsch
einem vorbestimmten Vorgabe-Wunsch entspricht.
In der ersten Transaktion wird beispielsweise ein neues
Codewort bzw. Sicherheits-Flag und/oder Bedienablauf
zur Frankiermaschine übermittelt und in einer zweiten
Transaktion wird die angemeldete Transaktion durchge
führt und entsprechend des Vorgabewunsches ein Vorgabe
wert im entsprechenden Speicher der Frankiermaschine
und zwecks Überprüfung der Transaktion auch in einem
entsprechenden Speicher der Datenzentrale addiert.
Für einen Seiteneinstieg in den Sondermodus negative
Fernwertvorgabe muß vom Service-Techniker der Bedien
ablauf während des Einschaltens der Frankiermaschine
so, wie er von der Datenzentrale übermittelt wurde,
durchgeführt werden,d. h. gleichzeitig mit dem Einschal
ten ist eine bestimmte Tastenkombination zu drücken.
In der zweiten Transaktion erfolgt das Nachladen der
Frankiermaschine - gemäß dem entsprechenden Vorgabe-
Wert - mit einem negativen Guthaben, so daß sich im
Ergebnis ein Restwertguthaben von NULL ergibt.
Die erfindungsgemäße Lösung geht weiterhin davon aus,
daß die in der Frankiermaschine gespeicherten Geld
mittel vor unautorisiertem Zugriff geschützt werden
müssen. Die Verfälschung von in der Frankiermaschine
gespeicherten Daten wird so weit erschwert, daß sich
der Aufwand für einen Manipulator nicht mehr lohnt.
Handelsübliche OTP-Prozessoren (ONE TIME PROGRAMMABLE)
können alle sicherheitsrelevanten Programmteile im
Inneren des Prozessorgehäuses enthalten, außerdem den
Code zur Bildung des Message Authentification Code
(MAC). Letzterer ist eine verschlüsselte Checksumme,
die an eine Information angehängt wird. Als Krypto
algorithmus ist beispielsweise Data Encryption Standard
(DES) geeignet. Damit lassen sich MAC- Informationen an
die relevanten Sicherheits- und Sonder-Flags bzw. an
die Registerdaten anhängen und somit die Schwierigkeit
der Manipulation an den vorgenannten Flags bzw.
Postregistern maximal erhöhen.
Das Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit einer
Frankiermaschine, welche zur Kommunikation mit einer
entfernten Datenzentrale fähig ist und einen Mikro
prozessor in einer Steuereinrichtung der Frankier
maschine aufweist, umfaßt außerdem ein Bilden einer
Checksumme im OTP-Prozessor über den Inhalt des exter
nen Programmspeichers und Vergleich des Ergebnisses mit
einem im OTP-Prozessor gespeicherten vorbestimmten Wert
vor und/oder nach Ablauf des Frankiermodus bzw. Be
triebsmodus, insbesondere während der Initialisierung
(d. h. wenn die Frankiermaschine gestartet wird), oder
in Zeiten, in welchen nicht gedruckt wird (d. h. wenn
die Frankiermaschine im Standby-Modus betrieben wird).
Im Fehlerfall erfolgt dann eine Protokollierung und
anschließende Blockierung der Frankiermaschine.
Zur Verbesserung der Sicherheit von Frankiermaschinen
gegen Manipulation erfolgt ein Unterscheiden zwischen
nichtmanipuliertem und manipuliertem Betrieb einer
Frankiermaschine mittels der Steuereinrichtung, indem
während eines Betriebsmodus eine Überwachung der Zeit
dauer des Ablaufes von Programmen, Programmteilen bzw.
sicherheitsrelevanter Routinen vorgenommen wird und
durch einen nach Ablauf von Programmen, Programmteilen
bzw. sicherheitsrelevanten Routinen anschließenden Ver
gleich der gemessenen Laufzeit mit einer vorgegebenen
Laufzeit. Auch während einer Kommunikation soll damit
eine Manipulation in Betrugsabsicht vereitelt werden,
insbesondere durch eine im Kommunikationsmodus vorge
nommene Überwachung der Einhaltung eines bestimmten
Zeitablaufes im Sondermodus negative Fernwertvorgabe.
Es wird die Zeitdauer vom Senden einer dritten
verschlüsselten Mitteilung seitens der Frankiermaschine
bis zum Empfang der von der Datenzentrale an die
Frankiermaschine ges endeten vierten verschlüsselten
Mitteilung in der Frankiermaschine, welche bei Verifi
zierung ein Null-Setzen des Guthabenwerts auslöst,
überwacht. Es ist vorgesehen, daß ein decrementaler
Zähler oder ein incrementaler Zähler verwendet wird, um
ein Überschreiten der Zeit t1 im Sondermodus als ein
sicheres Indiz für eine mißglückte Übertragung zu
detektieren und daß ein spezielles Unterprogramm
aufgerufen wird, welches eine erneute Durchführung des
Sondermodus negative Fernwertvorgabe vorbereitet und
automatisch auslöst, so daß die erste und zweite
Transaktion automatisch wiederholt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung anhand der Figuren näher darge
stellt. Es zeigen:
Fig. 1, Blockschaltbild einer Frankiermaschine,
Fig. 2, Ablaufplan nach der erfindungsgemäßen Lösung,
Fig. 3a und 3b, Darstellung der Sicherheitsabläufe
der im Kommunikationsmodus befindlichen
Frankiermaschine und Datenzentrum,
Fig. 4, Ablaufplan für den Frankiermodus nach einer
bevorzugten Variante,
Fig. 5, allgemeine Blockdarstellung eines Ablaufes mit
zwei Transaktionen für das Nachladen mit
einem Null-Guthabenwert,
Fig. 6, Blockdarstellung eines Ablaufes mit zwei
Transaktionen für das Nachladen mit einem
negativen-Guthabenwert,
Fig. 7, Ablaufplan zur Einspeicherung eines Sicher
heits-Flags bzw. Codewortes nach der
erfindungsgemäßen Lösung.
Die Fig. 1 zeigt je ein Blockschaltbild der
erfindungsgemäßen Frankiermaschine mit einem Drucker
modul 1 für ein vollelektronisch erzeugtes Frankier
bild, mit mindestens einem mehrere Betätigungselemente
aufweisenden Eingabemittel 2, einer Anzeigeeinheit 3,
und einem die Kommunikation mit einer Datenzentrale
herstellenden MODEM 23, welche über einen Ein/Ausgabe-
Steuermodul 4 mit einer Steuereinrichtung 6 gekoppelt
sind und mit einem nichtflüchtigen Speicher 5 bzw. 11
für die variablen bzw. die konstanten Teile des
Frankierbildes.
Ein Charakterspeicher 9 liefert die nötigen Druckdaten
für einen flüchtigen Arbeitsspeicher 7. Die Steuer
einrichtung 6 weist einen Mikroprozessor µP auf, der
mit dem Ein/Ausgabe-Steuermodul 4, mit dem Charakter
speicher 9, mit dem flüchtigen Arbeitsspeicher 7 und
mit dem nichtflüchtigen Arbeitsspeicher 5, mit einem
Kostenstellenspeicher 10, mit einem Programmspeicher
11, mit dem Motor einer Transport- bzw. Vorschub
vorrichtung ggf. mit Streifenauslösung 12, einem Enco
der (Codierscheibe) 13 sowie mit einem Uhren/Datums-
Baustein 8 in Verbindung steht. Die einzelnen Speicher
können in mehreren physikalisch getrennten oder in
nicht gezeigter Weise in wenigen Bausteinen zusammen
gefaßt verwirklicht sein, welche durch mindestens eine
zusätzliche Maßnahme, beispielsweise Aufkleben auf der
Leiterplatte, Versiegeln oder Vergießen mit Epoxidharz,
gegen Entnahme gesichert sind.
In der Fig. 2 ist ein Ablaufplan für eine Frankierma
schine mit einem Sicherheitssystem nach einer bevorzug
ten Variante der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt.
Nach dem Einschalten der Frankiermaschine im Schritt
Start 100 wird anschließend innerhalb einer Start
routine 101 eine Funktionsprüfung mit anschließender
Initialisierung vorgenommen.
Dieser Schritt umfaßt auch mehrere - in der Fig. 7
näher dargestellte - Subschritte 102 bis 105 zur
Einspeicherung eines Sicherheits-Flags bzw. Codewortes.
Mit einem Schritt 103 wird, wenn gemäß Schritt 102 ein
neues Sicherheits-Flag X′ in einem anderen vorbestimmten
Speicherplatz E des nichtflüchtigen Speichers 5
existiert, dieses neue Sicherheits-Flag X′ in den
Speicherplatz des alten Sicherheits-Flags x kopiert,
falls dort kein gültiges Sicherheits-Flag X mehr
gespeichert vorliegt. Letzteres betrifft gleichermaßen
den Fall eines autorisierten als auch unautorisierten
Eingriffs, weil bei jedem Eingriff das alte
Sicherheits-Flag x gelöscht wird. Ebenso kann bei einer
anderen unautorisierten Handlung das Sicherheits-Flag x
gelöscht werden (Kill-Mode). Falls kein gültiges
Sicherheits-Flag X mehr gespeichert vorliegt, kann im
Frankiermodus 400 kein Portowert mehr gedruckt werden.
Bei Nichteingriff ist kein neues Codewort übermittelt
worden. In diesen Fall wird nicht kopiert und nach
Schritt 104 bleibt das alte Sicherheits-Flag X im
Speicher erhalten. Abschließend wird mit Punkt s die
Systemroutine 200 erreicht.
Die Systemroutine 200 umfaßt mehrere Schritte 201 bis
220 des Sicherheitssystems. Im Schritt 201 erfolgt der
Aufruf aktueller Daten, was weiter unten in Verbindung
mit der Erfindung für einen zweiten Mode, nämlich für
den Sleeping-Mode ausgeführt wird. Wie in der Fig. 2
dargestellt wird im Schritt 202 überprüft, ob die
Kriterien für den Eintritt in den Sleeping-Mode erfüllt
sind. Ist das der Fall wird zum Schritt 203 verzweigt,
um mindestens eine Warnung mittels der Anzeigeeinheit 3
anzuzeigen. Nach den o.g. Schritten wird im jeden Fall
der Punkt t erreicht.
Bei Feststellung eines verbotenen Seiteneinstieges
(Schritt 217), wird das vorgenannte Sicherheits-Flag x
gelöscht. Dabei kann es sich beim Sicherheits-Flag x
ebenso um ein MAC-gesichertes Sicherheits-Flag handeln,
wie auch um einen verschlüsselten Code. Die Überprüfung
auf Gültigkeit des Sicherheits-Flags X wird beispiels
weise im Schritt 409 eines Frankiermodus 400 mittels
einem ausgewählten Prüfsummenverfahren innerhalb eines
OTP-Prozessors (ONE TIME PROGRAMMABLE) durchgeführt,
der intern die entsprechenden Programmteile und
außerdem den Code zur Bildung eines MAC (MESSAGE
AUTHENTIFICATION CODE) gespeichert enthält, weshalb der
Manipulator die Art des Prüfsummenverfahrens nicht
nachvollziehen kann. Auch weitere sicherheitsrelevante
Schlüsseldaten und Abläufe sind ausschließlich im
Inneren des OTP-Prozessors gespeichert, beispielsweise
um Schlüsseldaten mit dem von der Datenzentrale zur
Frankiermaschine übertragenen neuen Schlüssel zu
ergänzen, damit mit den so ergänzten Schlüsseldaten
eine Verschüsselung von Meldungen vorgenommen werden
kann, welche zur Datenzentrale übermittelt werden.
Andererseits erlauben die gleichen sicherheitsrelevan
ten Schlüsseldaten bzw. Abläufe eine Absicherung über
die Postregister zu legen.
Eine weitere Sicherungsvariante, welche ohne OTP-Pro
zessor auskommt, besteht im Erschweren des Auffindens
der Schlüssel durch dessen Kodierung und partielle Ab
lage in unterschiedlichen Speicherbereichen. Wieder
werden MAC an jede Information in den sicherheits
relevanten Registern angehängt. Eine Manipulation der
Registerdaten kann durch Kontrolle über den MAC erkannt
werden. Diese Routine erfolgt im Schritt 406 im
Frankiermodus, der in der Fig. 4 dargestellt ist.
Damit läßt sich die Schwierigkeit der Manipulation an
den Postregistern maximal erhöhen.
Bei erfolgter Prüfung im Schritt 217, wobei ein
relevanter Mangel festgestellt und das Sicherheits-Flag
X im Schritt 209 gelöscht wurde, wird der Punkt e, d. h.
der Beginn eines Kommunikationsmodus 300 erreicht und
in einem - in den Fig. 2 und 3a dargestellten -
Schritt 301 abgefragt, ob ein Transaktionsersuchen
vorliegt. Ist das nicht der Fall, wird der
Kommunikationsmodus 300 verlassen und der Punkt f, d. h.
der Betriebsmodus 290 erreicht. Wurden relevante Daten
im Kommunikationsmodus übermittelt, dann ist zur
Datenauswertung auf den Schritt 213 zu verzweigen. Oder
anderenfalls, wenn im Schritt 211 die Nichtübermittlung
festgestellt wird, ist auf den Schritt 212 zu
verzweigen. Nun wird überprüft, ob entsprechende
Eingaben getätigt worden sind, um bei Testanforderung
212 in den Testmodus 216, anderenfalls um bei
beabsichtigter Registerstandüberprüfung 214 in einen
Anzeigemodus 215 zu gelangen. Ist das nicht der Fall,
wird automatisch der Punkt d, d. h. der Frankiermodus
400 erreicht.
Im Falle einer Manipulation wird der Schritt 213 zur
Statistik- und Fehlerauswertung erreicht. Über den
Schritt 213 wird der Anzeigemodus 215 erreicht und dann
zur Systemroutine zurückverzweigt. Das Sperren kann
also vorteilhaft dadurch erfolgen, indem die Verzwei
gung auf den Frankiermodus 400 nicht mehr ausgeführt
wird. Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß im
Schritt 213 eine Statistik- und Fehlerauswertung durch
geführt wird, um weitere aktuelle Daten zu gewinnen,
welche nach Verzweigung zur Systemroutine 200 in
Schritt 201 ebenfalls aufrufbar sind, beispielsweise
für einen vorgenannten zweiten Mode oder einen anderen
Sondermode.
Zwischen den Punkten s und t der Systemroutine 200
können eine Vielzahl von weiteren Abfragen nach
Erfüllung weiterer Kriterien für weitere Modi liegen.
Nähere Ausführungen bezüglich einer Abfrage nach einem
ersten Mode, welcher zum Verhindern des Drucken bzw.
zum Sperren der Frankiermaschine dient, sind der
deutschen Anmeldung P 43 44 476.8, Verfahren zur
Verbesserung der Sicherheit von Frankiermaschinen, zu
entnehmen. Im Falle einer Öffnung des Frankiermaschi
nengehäuses durch dazu befugte Personen ist eine
schriftliche ggf. fernmündliche Anmeldung im Daten
zentrum zur autorisierte Öffnung vorgeschlagen worden,
welche das Öffnungsdatum und die Uhrzeit für den
ungefähren Öffnungsbeginn mitteilt. Bevor dann die
Frankiermaschine tatsächlich geöffnet werden kann, muß
über MODEM eine Kommunikation mit dem Datenzentrum
aufgenommen werden, um die Öffnungsbefugnis zu ersuchen
und einen neuen zukünftigen Code Y′ zu laden, der den
alten ersetzen kann.
Im Unterschied dazu wird jedoch das Vorhandensein des
Sicherheits-Flags X nicht zwischen den Punkten s und t
sondern ausschließlich im Schritt 409 im Frankiermodus
abgefragt. Dadurch kann der Service-Techniker durch
Laden des neuen Sicherheits-Flags X′ dennoch auch nach
einer Löschung des vorgenannten Flags anschließend die
volle Funktionsfähigkeit der Frankiermaschine wieder
herstellen. Das erlaubt nun beispielsweise auch eine
Überprüfung durchzuführen, ob eine unautorisierte
Handlung tatsächlich zur Löschung des Sicherheits-Flags
bzw. Codewortes führt, oder ob das Löschen durch
Manipulation verhindert worden ist.
Bei autorisierter Bedienungshandlung wird in dem - in
der Fig. 2 gezeigten - Schritt 217 erkannt, daß kein
verbotener Seiteneinstieg durchgeführt wurde. Ein
erlaubter Seiteneinstieg, der für eine andere Eingabe
durchgeführt wurde, ist in der Fig. 2 nicht näher
dargestellt worden. Jedoch ist ein solches Abfrage
kriterium ebenfalls vorgesehen, um beispielsweise im
Schritt 212 zu erkennen, ob eine Bedienhandlung
vorgenommen wurde, um in einen Testmode zu gelangen.
Beim erlaubten Seiteneinstieg, der nicht der richtige
Seiteneinstieg für den Sondermodus einer negativen
Fernwertvorgabe zwecks Fondsrückübertragung von der
Frankiermaschine zur Datenzentrale ist, wird zum Punkt
e der System-Routine 200 verzweigt. Anderenfalls wird
beim richtigen Seiteneinstieg zum Schritt 220
verzweigt, um ein Sonder-Flag für den Eintritt in den
Sondermodus zu setzen. Es ist in weiterer Ausgestaltung
eventuell ein weiterer Abfrageschritt 219 vor dem
Schritt 220 vorgesehen, um mit einem weiteren Kriterium
die Sicherheit gegen unautorisierten Aufruf des
Sondermodus weiter zu erhöhen, wobei bei Nichterfüllung
des Kriteriums auf den Punkt e der Systemroutine 200
verzweigt wird. Beispielsweise kann der im Fig. 2
gezeigte Abfrageschritt 219 ein solches weiteres
Kriterium abfragen, ob die Identifikationsnummer (ID-
Nr. bzw. PIN) eingegeben wurde. Durch den Seiten
einstieg ist die Sicherheit bereits ausreichend hoch,
so daß im Interesse einer einfacheren Bedienung auf
solche zusätzlichen weiteren Kriterienabfragen auch
verzichtet werden kann. Eine andere Möglichkeit in dem
in der Fig. 2 gezeigten Abfrageschritt 219 ein solches
weiteres Kriterium abfragen, ob mindestens n-mal der
gleiche vorbestimmte Vorgabewunsch gestellt und ein
entsprechender Vorgabewert zum Guthabenrestwert addiert
wurde, ist ebenfalls nur optional und deshalb
gestrichelt in der Fig. 2 gezeichnet. Hierbei kann es
sich um einen NULL-Vorgabewunsch handeln, der zur
Übertragung eines NULL-Vorgabewertes führt und zum
Restwert addiert werden kann, ohne daß dadurch die Höhe
des gespeicherten Guthabens verändert wird.
Um die Sicherheit gegen Manipulation weiter zu erhöhen,
ist vorgesehen, daß das im Schritt 220 gesetzte Sonder-
Flag N für den Sondermodus ebenfalls ein MAC-
gesichertes Flag N ist.
Die Sicherheit wird zusätzlich durch eine Überprüfung
in der Datenzentrale erhöht, ob ein vorbestimmter
Vorgabewunsch von der Frankiermaschine übermittelt
worden ist. Es ist vorgesehen, daß der übermittelte
Vorgabewunsch in der Datenzentrale als Code gewertet
wird, eine ganz bestimmte Transaktion durchzuführen.
Der übermittelte Vorgabewunsch kann in der Daten
zentrale als Code gewertet werden, um eine Fondsrück
übertragung zu erlauben. Andernfalls kann der übermit
telte Vorgabewunsch in der Datenzentrale als Code
gewertet werden, eine Übertragung für ein Sicherheits-
Flag X bzw. für ein X-Codewort zu erlauben.
In den Fig. 3a und 3b erfolgt eine Darstellung der
Sicherheitsabläufe der im Kommunikationsmodus befind
lichen Frankiermaschine einerseits und der Sicherheits
abläufe der im Kommunikationsmodus befindlichen Daten
zentrale andererseits.
Wird der Punkt e, d. h. der Beginn des nachfolgend er
läuterten Kommunikationsmodus 300 erreicht, wird in
einem - in den Fig. 2 und 3a dargestellten - Schritt
301 abgefragt, ob ein Transaktionsersuchen vorliegt.
Ein solches kann beispielsweise zur Guthabennachladung,
Telefonnummernänderung u. a. gestellt werden.
Der Benutzer wählt den Kommunikations- bzw. Fernwert
vorgabemodus der Frankiermaschine über die Eingabe der
Identifikationsnummer (achtstelligen Portoabrufnummer)
an. Es wird nun beispielsweise angenommen, es soll die
Fondsrückübertragung in Höhe des in der Frankier
maschine verbliebenen Restwertes erfolgen. Hierbei
erfolgt zuerst eine Registerabfrage des Descending-
Registers R1, welches den Restwert gespeichert enthält.
Nach einem Ausschalten der Frankiermaschine wird beim
Wiedereinschalten ein Seiteneinstieg in den Sonder
modus vorgenommen. Nach der Eingabe der Identifika
tionsnummer wird die Eingabe mit der Teleset-Taste
bestätigt und der Vorgabewunsch in Höhe des vorher
abgefragten Restwertes eingegeben. Durch den Seiten
einstieg wird der Vorgabewunsch automatisch als zu
subtrahierender Vorgabewert gewertet. Der Vorgabewunsch
wird durch Betätigung der Teleset-Taste (T-Taste)
bestätigt. Da bei jeder Kommunikation von der
Datenzentrale auch der Restwert abgefragt wird, kann
damit ein Vergleich in der Datenzentrale beider, d. h.
von Restwert und Vorgabe-Wunsch erfolgen. Anderenfalls
können im Sondermodus die vorgenannten Eingaben für
eine bevorzugte Variante auch automatisch von der
Frankiermaschine ausgeführt werden, um die Bedienung zu
vereinfachen.
Anderenfalls soll beispielsweise eine Kommunikation
erfolgen, um ein neues Sicherheits-Flag X′ zu laden,
der das alte Sicherheits-Flag X ersetzen kann. Wird nur
ein solches Transaktionsersuchen gestellt, muß der
Vorgabebetrag geändert werden, denn in diesem Fall muß
das Guthaben in der Frankiermaschine natürlich nicht
aufgestockt werden. Andererseits kann auch ein anderer
Wert außer Null vereinbart werden, insbesondere ein
Wert, dem nur ein minimaler Betrag entspricht, um den
der Descending-Registerwert aufgestockt werden müßte.
In der Fig. 3a wird derjenige Teil der Kommunikation
einer Transaktion dargestellt, der mit unverschlüssel
ten Meldungen vorgenommen wird. Dennoch können diese
Meldungen Daten enthalten, welche MAC-abgesichert sind,
beispielsweise die Identifikationsnummer der Frankier
maschine.
Im Schritt 302 kann eine Eingabe der Identifikations-
Nummer (ID-Nr.) und der beabsichtigten Eingabeparameter
auf folgende Weise erfolgen. Bei der ID-Nr. kann es
sich um die Serien-Nummer der Frankiermaschine, um eine
PIN bzw. PAN (Portoabrufnummer) handeln, die durch Be
tätigung mittels vorbestimmter T-Taste des Eingabe
mittels 2 quittiert wird. In der Anzeigeeinheit 3 er
scheint der bei der letzten Fernwertvorgabe(Nachladung)
benutzte Eingabeparameter(Vorgabewert), der nun durch
die Eingabe des gewünschten Eingabeparameters über
schrieben oder beibehalten wird. Beim Eingabeparameter
handelt es sich um eine Zahlenkombination, welche in
der Datenzentrale als Aufforderung verstanden wird,
beispielsweise ein neues Sicherheits-Flag bzw. Codewort
X′ zu übermitteln, wenn zuvor eine Eingriffsbefugnis
eingeholt worden ist. Bei Falscheingabe des vorgenann
ten Eingabeparameters kann die Anzeige durch Drücken
einer C-Taste gelöscht werden.
Beispielsweise wird eine Änderung eingegeben, um bei
einer Transaktion ein Guthaben mit dem Wert Null zu la
den, aber es wird keine Eingriffsbefugnis zuvor einge
holt. Somit dient der Eingabeparameter nur als neuer
Vorgabewert. Dabei wird aber weder das Guthaben für
Frankierungen wertmäßig erhöht, wenn der Eingabeparame
ter den Wert Null hat, noch ein neues Sicherheits-Flag
geladen. Jedoch kann bei jeder Kommunikation eine
Stückzahl S′ übermittelt werden, wie ebenfalls der
deutschen Anmeldung P 43 44 476.8, Verfahren zur
Verbesserung der Sicherheit von Frankiermaschinen, zu
entnehmen ist.
Nur durch das vorhergehende Mitteilen, beispielsweise
mittels eines separaten Anrufes bei der Datenzentrale
oder einer anderen Kommunikationsform, wird der Daten
zentrale mitgeteilt, daß ein neues Sicherheits-Flag X′
zur Frankiermaschine übermittelt werden soll, wenn
anschließend innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer
seitens der Frankiermaschine eine Transaktion für den
Wert Null gestartet wird. Das Eingriffsgesuch gilt nur
dann als gestellt, wenn nach dem Anmelden eines
autorisierten Eingriffs die Frankiermaschine in den so
vereinbarten Kommunikationsmodus eintritt.
Wird aber zuvor ein beliebig anderer Eingabeparameter
mit der Datenzentrale vereinbart, erfolgt bei Eingabe
dieses Eingabeparameters außer der Übermittlung eines
neuen Sicherheits-Flags X′ entsprechend des vorverein
barten Codes der durch den vorbestimmten Vorgabewunsch
gebildet wird auch noch eine Nachladung des Guthabens
entsprechend des eingegebenen Vorgabewertes im Ergebnis
einer zweiten Transaktion bewirkt.
Wird ein anderer Eingabeparameter als der vereinbarte
eingegeben, führt dies im Ergebnis lediglich zur
Nachladung in Höhe des gewählten neuen Vorgabebetrages,
wo bei im Unterschied zu den anderen Transaktionsdaten
jedoch der Vorgabebetrag nicht zur Frankiermaschine
übermittelt werden braucht. Vielmehr ist die Tatsache,
daß eine gültige Transaktion verifiziert wurde für die
Frankiermaschine ausreichend, eine Aufstockung bzw.
Minderung des Descending-Registerinhaltes um den
Vorgabebetrag entsprechend dem gespeicherten Vorgabe
wunsch vorzunehmen.
Ist der gewünschte Eingabeparameter richtig angezeigt,
wird dies durch erneutes Betätigen der vorbestimmten T-
Taste des Eingabemittels 2 bestätigt. In der Anzeige
einheit 3 erscheint dann eine Darstellung entsprechend
einer Eingabeparameteränderung oder entsprechend der
Nichtänderung (alter Vorgabewert).
Durch Betätigung der vorbestimmten T-Taste wird die
Veränderung des Eingabeparameters über MODEM-Verbindung
gestartet. Die Eingabe überprüft (Schritt 303) und der
weitere Vorgang läuft automatisch ab, wobei der Ablauf
durch eine entsprechende Anzeige begleitet wird.
Dazu prüft die Frankiermaschine, ob ein MODEM ange
schlossen und betriebsbereit ist. Ist das nicht der
Fall, wird auf den Schritt 310 verzweigt, um anzuzei
gen, daß das Transaktionsersuchen wiederholt werden
muß. Anderenfalls liest die Frankiermaschine die Wahl
parameter, bestehend aus den Herauswahlparametern
(Haupt-/Nebenstelle, usw.) und der Telefonnummer aus
dem NVRAM-Speicherbereich F und sendet diese mit einem
Wahlaufforderungskommando an das Modem 23. Anschließend
erfolgt der für die Kommunikation erforderliche Ver
bindungsaufbau über das MODEM 23 mit der Datenzentrale
in einem Schritt 304.
In der Fig. 3a ist auf der linken Hälfte ebenfalls der
parallel erfolgende Ablauf in der Datenzentrale darge
stellt, welcher für die Kommunikation notwendig ist. Im
Schritt 501 wird ständig geprüft, ob ein Anruf in der
Datenzentrale erfolgt ist. Ist das der Fall, und das
MODEM 23 hat die Gegenseite angewählt, erfolgt im
Schritt 502 parallel der Verbindungsaufbau auch in der
Datenzentrale. Und im Schritt 503 wird ständig über
wacht, ob die Verbindung zur Datenzentrale gelöst
wurde. Ist das der Fall, erfolgt nach einer Fehler
meldung im Schritt 513 eine Rückverzweigung zum Schritt
501.
Parallel dazu wird in der Frankiermaschine im Schritt
305 überwacht, ob Kommunikationsfehler aufgetreten sind
und gegebenenfalls zum Schritt 304 zurückverzweigt, um
seitens der Frankiermaschine die Verbindung erneut
aufzubauen. Nach einer vorbestimmten Anzahl n ergebnis
loser Wahlwiederholungen zwecks Verbindungsaufbau wird
über einen Anzeigeschritt 310 auf den Punkt e
zurückverzweigt. Lag kein im Schritt 305 ermittelbarer
Fehler vor, wird im Schritt 306 seitens der Frankier
maschine festgestellt, daß die Verbindung aufgebaut ist
und eine Transaktion erst noch erfolgen soll, wird auf
den Schritt 307 verzweigt, um eine Eröffnungsnachricht
bzw. um Identifikations-, Vorspann- bzw. Registerdaten
zu senden. Im nachfolgenden Schritt 308 wird die
gleiche Überprüfung, wie im Schritt 305 durchgeführt,
d. h. bei einem aufgetretenen Kommunikationsfehler wird
zum Schritt 304 zurückverzweigt. Anderenfalls wurde
eine Eröffnungsnachricht von der Frankiermaschine an
die Datenzentrale geschickt. Darin ist u. a. die
Portoabrufnummer zur Bekanntmachung des Anrufenden,
d. h. der Frankiermaschine, bei der Datenzentrale ent
halten.
Diese Eröffnungsnachricht wird in der Datenzentrale im
Schritt 504 auf Plausibilität überprüft und weiter
ausgewertet, indem anschließend im Schritt 505 wieder
überprüft wird, ob die Daten fehlerfrei übermittelt
worden sind. Ist dies nicht der Fall, erfolgt eine
Rückverzweigung zur Fehlermeldung auf den Schritt 513.
Sind andererseits die Daten fehlerfrei und in der Da
tenzentrale wird erkannt, daß die Frankiermaschine ein
Nachladeersuchen gestellt hat, so wird im Schritt 506
eine Erwiderungsnachricht zur Frankiermaschine als Vor
spann gesendet. Im Schritt 507 wird überprüft, ob im
Schritt 506 die Vorspannmeldung einschließlich
Vorspann-Ende gesendet worden ist. Ist das aber nicht
der Fall, dann wird auf den Schritt 513 zurück
verzweigt.
In der Frankiermaschine wird im Schritt 309 geprüft, ob
von der Datenzentrale inzwischen ein Vorspann als
Erwiderungsnachricht gesendet bzw. empfangen wurde. Ist
das nicht der Fall, wird zur Anzeige auf den Schritt
310 zurückverzweigt und danach erneut ein
Transaktionsersuchen im Schritt 301 abgefragt. Wurde
ein Vorspann empfangen und die Frankiermaschine hat
eine OK-Meldung erhalten, erfolgt im Schritt 311 eine
Überprüfung der Vorspannparameter hinsichtlich einer
Telefonnummernänderung. Wenn ein verschlüsselter Para
meter übermittelt wurde, liegt keine Telefonnummern
änderung vor und es wird auf den Schritt 313 in der
Fig. 3b verzweigt.
In der Fig. 3b erfolgt eine Darstellung der Sicher
heitsabläufe der im Kommunikationsmodus befindlichen
Frankiermaschine und parallel dazu derjenigen in der
Datenzentrale.
Im Schritt 313 wird von der Frankiermaschine an die
Datenzentrale eine Beginnmeldung verschlüsselt gesen
det. Im Schritt 314 wird die Meldung auf Kommunika
tionsfehler überprüft. Liegt ein Kommunikationsfehler
vor, wird zum Schritt 304 zurückverzweigt und es
erfolgt erneut ein Versuch, die Verbindung zur Daten
zentrale aufzubauen, um die Beginn-Meldung verschlüsselt
zu senden.
Von der Datenzentrale wird diese verschlüsselte Beginn-
Meldung empfangen, wenn im Schritt 506 die Vorspann-
Meldung vollständig gesendet worden war und im Schritt
507 das Vorspann-Ende übermittelt worden ist. Im
Schritt 508 wird in der Datenzentrale überprüft, ob
diese die Beginn-Meldung erhalten hat und die Daten in
Ordnung sind. Ist das nicht der Fall, wird im Schritt
509 überprüft, ob der Fehler behebbar ist. Ist der
Fehler nicht behebbar, wird auf den Schritt 513
verzweigt nachdem eine Fehlermeldung von der
Datenzentrale DZ an die Frankiermaschine FM im Schritt
511 übermittelt wurde. Anderenfalls wird im Schritt 510
eine Fehlerbehandlung durchgeführt und auf den Schritt
507 verzweigt. Wird im Schritt 508 der Empfang ord
nungsgemäßer Daten festgestellt, beginnt die Datenzen
trale im Schritt 511 eine Transaktion durchzuführen. Im
vorgenannten Beispiel wird mindestens die Identifika
tionsnummer mittels einer verschlüsselten Meldung zur
Frankiermaschine übertragen, welche im Schritt 315 die
Transaktionsdaten empfängt.
Im nachfolgenden Schritt 316 werden die Daten geprüft.
Liegt ein Fehler vor, wird auf den Schritt 310 zurück
verzweigt. Anderenfalls erfolgt in der Datenzentrale im
Schritt 512 eine Speicherung der gleiche vorgenannten
Daten, wie in der Frankiermaschine. Im Schritt 318 wird
also in der Frankiermaschine die Transaktion mit der
Datenspeicherung abgeschlossen. Anschließend wird zum
Schritt 305 zurückverzweigt. Soll keine weitere
Transaktion erfolgen, wird zur Anzeige der Schritt 310
und danach Schritt 301 erreicht.
Wenn nun kein Transaktionsersuchen gestellt wird, wird
im Schritt 211 gemäß Fig. 2 überprüft, ob Daten
übermittelt worden sind. Wurden Daten übermittelt, wird
der Schritt 213 erreicht. Entsprechend des Eingabe
wunsches plaziert die Frankiermaschine den aktuellen
Vorgabewunsch oder das neue Codewort Y′ bzw. andere
Transaktionsdaten beispielsweise im Speicherbereich E
des nichtflüchtigen Speichers 5.
Wird als Eingabeparameter im Schritt 302 aber eine
andere Zahlenkombination als Null eingegeben und die
Eingabe war in Ordnung (Schritt 303), erfolgt ein Ver
bindungsaufbau (Schritt 304). Und wenn ohne Fehler
(Schritt 305) eine Verbindung aufgebaut vorliegt
(Schritt 306), wird eine Identifizierungs- und Vor
spann-Meldung an die Datenzentrale gesendet. In dieser
Eröffnungsnachricht ist wieder u. a. auch die Portoab
rufnummer PAN zur Identifizierung der Frankiermaschine
bei der Datenzentrale enthalten. Die Datenzentrale
erkennt aus der eingegebenen Zahlenkombination, falls
die Daten fehlerfrei sind (Schritt 505), daß in der
Frankiermaschine beispielsweise ein Guthaben mit einem
Vorgabewert aufgestockt werden soll.
Hat sich inzwischen die aktuelle Telefonnummer der
Datenzentrale geändert, müssen Maßnahmen ergriffen
werden, daß diese in der Frankiermaschine gespeichert
wird. Im Schritt 506 wird dann von der Datenzentrale
eine Erwiderungsnachricht mit den Elementen Änderung
der Telefonnummer und aktuelle Telefonnummer un
verschlüsselt gesendet. Die Frankiermaschine, die diese
Meldung erhält, erkennt im Schritt 311, daß die Tele
fonnummer geändert werden soll. Nun wird zum Schritt
312 verzweigt, um die aktuelle Telefonnummer zu
speichern. Anschließend wird auf den Schritt 304
zurückverzweigt. Ist die Verbindung noch aufgebaut und
ein Kommunikationsfehler liegt nicht vor (305), wird im
Schritt 306 anschließend geprüft, ob eine weitere
Transaktion erfolgen soll. Wenn das nicht der Fall ist,
wird über den Schritt 310 zum Schritt 301 verzweigt.
Die Übermittlung der Telefonnummer kann ebenfalls MAC-
abgesichert erfolgen.
Nach erfolgter Abspeicherung der aktuellen Telefonnum
mer baut die Frankiermaschine automatisch eine neue
Verbindung zur Datenzentrale unter Zuhilfenahme der
neuen Telefonnummer auf. Die eigentliche, vom Benutzer
beabsichtigte Transaktion, eine Fernwertvorgabe des
neuen Sicherheits-Flag X′ oder eine Übermittlung einer
zur Verifizierung geeigneten verschlüsselten Meldung
zur Nachladung des Restwertguthabens entsprechend einem
Vorgabe-Wunsch wird somit automatisch, d. h. ohne einen
weiteren Eingriff durch den Benutzer der Frankier
maschine, durchgeführt. In der Anzeige erscheint eine
entsprechende Mitteilung, daß aufgrund der
Telefonnummernänderung die Verbindung automatisch neu
aufgebaut wird.
Es ist vorgesehen, daß nach einem Eingriff, die Fran
kiermaschine in den Kommunikationsmodus 300 gesteuert
wird. Der Berechtigte kann auch der Datenzentrale die
beendete Überprüfung noch anschließend mitteilen. Eine
Kommunikation kann eine Telefonnummernspeicherung, als
auch eine Guthabennachladung bzw. Fondsrückübertragung
umfassen. Ohne Unterbrechung der Kommunikation können
so mehrere Transaktionen durchgeführt werden.
Soll die Höhe des nachzuladenden Guthabens in der
gleichen Höhe verbleiben, wie bei der letzten
Guthabennachladung, ist nur eine Transaktion notwendig.
Soll die Höhe des nachzuladenden Guthabens aber
geändert werden, sind zwei Transaktionen erforderlich.
Beide Transaktionen erfolgen auf vergleichbare Weise.
Eine gelungene Transaktion läuft dabei wie folgt ab:
Die Frankiermaschine schickt ihre ID-Nummer und einen
Vorgabewert für die Höhe des gewünschten
Nachladeguthabens ggf. zusammen mit einem MAC an die
Datenzentrale. Diese prüft eine derartige übermittelte
Nachricht gegen den MAC, um dann eine ebenfalls MAC-
gesicherte OK-Meldung an die Frankiermaschine zu
senden. Die OK-Meldung enthält den Vorgabewert nicht
mehr.
Es ist vorgesehen, daß die Übermittlung eines neuen
Sicherheits-Flags X′ bzw. von relevanten Daten für eine
Änderung der Guthabenhöhe in der Frankiermaschine in
verschlüsselter Form, aber die Übermittlung von
Telefonnummer in unverschlüsselter Form erfolgt. Jedoch
ist eine MAC-Absicherung zusätzlich möglich. Wird in
der Datenzentrale festgestellt, daß die Verbindung zur
Frankiermaschine gelöst wurde (Schritt 503) oder
fehlerhafte Daten (505) bzw. nicht behebbare Fehler
(509) vorliegen oder kein Vorspannende gesendet wurde
(507), ist die Kommunikation beendet. Nach einer
Fehlermeldung erfolgt das Lösen der Kommunikations
verbindung, das Speichern der übermittelten Daten und
deren Auswertung im Schritt 513 seitens der Daten
zentrale.
Während einer ersten Transaktion wird mindestens eine
verschlüsselte Nachricht zur Datenzentrale als auch zur
Frankiermaschine übermittelt. Der Vorgabewunsch ist nur
in der verschlüsselten Nachricht der ersten Transaktion
enthalten. Jede übermittelte Nachricht, welche sicher
heitsrelevante Transaktionsdaten enthält, ist ver
schlüsselt. Als Verschlüsselungsalgorithmus für die
verschlüsselten Meldungen ist beispielsweise der DES-
Algorithmus vorgesehen.
Ein Transaktionsersuchen führt in der Frankiermaschine
zu einer speziell gesicherten Guthabennachladung. Vor
zugsweise erfolgt ein Absichern der außerhalb des Pro
zessors im Kostenstellenspeicher 10 vorliegenden Post
register außerdem während der Guthabennachladung mit
tels einer Zeitsteuerung. Wird die Frankiermaschine
beispielsweise mit einem Emulator/Debugger observiert,
dann ist es wahrscheinlich, daß die Kommunikations- und
Abr 55462 00070 552 001000280000000200012000285915535100040 0002004446667 00004 55343echnungsroutinen nicht innerhalb einer vorbestimmten
Zeit ablaufen. Ist das der Fall, d. h. die Routinen be
nötigen erheblich mehr Zeit, wird ein Teil des DES-
Schlüssels geändert. Das Datenzentrum, kann diesen
modifizierten Schlüssel während einer Kommunikations
routine mit Registerabfrage feststellen und daraufhin
die Frankiermaschine als suspekt melden, sobald gemäß
Schritt 313 eine Beginn-Meldung verschlüsselt gesendet
wird.
In der Datenzentrale wird im Schritt 509 festgestellt,
daß der Fehler nicht behebbar ist. Die Datenzentrale
kann dann keine Transaktion (Schritt 511) durchführen,
weil zum Schritt 513 zurückverzweigt wurde. Da in der
Frankiermaschine im Schritt 315 keine Daten empfangen
wurden, war die Transaktion nicht fehlerfrei erfolgt
(Schritt 316). Dann wird also über den Schritt 310 auf
den Schritt 301 zurückverzweigt, um nach einer Anzeige
erneut zu prüfen, ob ein Transaktionsersuchen weiterhin
gestellt wird.
Ist das nicht der Fall, wird der Kommunikationsmodus
300 verlassen und der Punkt f, d. h. der Betriebsmodus
290 erreicht. Somit konnten im oben erörterten Fall,
mit modifizierten DES-Schlüssel, keine Daten übermit
telt werden (Schritt 211). Ebenfalls wird davon ausge
gangen, daß weder eine Testanforderung (Schritt 212)
noch ein Registerabruf (Schritt 214) veranlaßt wurde,
um das Restguthaben zu prüfen. Dann aber wird der
Frankiermodus 400 erreicht.
Die Sicherheit setzt bei einem autorisierten Eingriff
voraus, die Zuverlässigkeit der berechtigten Person
(Service, Inspektor) und die Möglichkeit deren An
wesenheit zu überprüfen. Die Kontrolle des Siegels und
die Kontrolle der Registerstände bei einer Inspektion
der Frankiermaschine und unabhängig davon der Daten in
der Datenzentrale ergibt dann die Überprüfungssicher
heit. Die Kontrolle der frankierten Postgüter unter
Einbeziehung eines Sicherheitsabdruckes liefert eine
zusätzliche Überprüfungssicherheit.
Die Frankiermaschine führt regelmäßig und/oder beim
Einschalten den Registercheck durch und kann somit die
fehlende Information erkennen, falls in die Maschine
unautorisiert eingegriffen bzw. falls diese unautori
siert bedient worden war. Die Frankiermaschine wird
dann blockiert. Ohne die Erfindung in Verbindung mit
einem Sicherheits-Flag X würde der Manipulator die
Blockierung leicht überwinden. So geht aber das
Sicherheits-Flag X verloren und es würde dem
Manipulator zuviel Zeit und Aufwand kosten, das gültige
MAC-gesicherte Sicherheits-Flag X bzw. Codewort durch
Versuche zu ermitteln. In der Zwischenzeit wäre die
Frankiermaschine längst in der Datenzentrale als
suspekt registriert.
Andere Varianten bzw. eine Kombination mit anderen
Varianten, wie beispielsweise das Löschen eines Teils
des DES-Schlüssel oder der redundanten Registerstände
bzw. Löschen anderer Daten oder Schlüssel, welche für
die Datenzentrale bei einer Transaktion Bedeutung
haben, sind durch den Erfindungsgedanken eingeschlos
sen. Dabei ist wesentlich, daß kritische Programmteile
im OTP gespeichert vorliegen und die Programmlaufzeit
überwachungsmittel software- und/oder hardwaremäßige
Bestandteile des OTP sind. Damit können mit diesen
Programmteilen die extern vom OTP im Programmspeicher
PSP 11 gespeicherten kritischen Programme überwacht
werden. Der Vorteil besteht darin, daß das Überwach
ungsprogramm selbst nicht observiert oder manipuliert
werden kann, da es ständig im OTP verbleibt und auch
nicht ausgelesen werden kann.
Ein geeigneter Prozessortyp ist beispielsweise der TMS
370 C010 von Texas Instruments, welcher einen 256 Bytes
E²PROM aufweist. Damit können im Prozessor sicherheits
relevante Daten (Schlüssel, Flags, u. a.) manipulations
sicher gespeichert werden.
Nimmt ein Manipulator einen unautorisierten Eingriff
vor, wird die Frankiermaschine durch das Überführen in
den ersten Modus wirksam am Frankieren mit einem
Portowert gehindert.
Der potentielle Manipulator einer Frankiermaschine muß
mehrere Schwellen überwinden, was natürlich einen ge
wissen Zeitaufwand bedarf. Erfolgt in gewissen Zeit
abständen keine Verbindungsaufnahme von der Frankier
maschine zur Datenzentrale, wird die Frankiermaschine
bereits suspekt. Es ist dabei davon auszugehen, daß
derjenige, der eine Manipulation an der Frankiermaschi
ne begeht, sich kaum wieder bei der Datenzentrale
melden wird.
Bei einer Inspektion werden zunächst das Siegel der
Frankiermaschine auf Unversehrtheit und dann die
Registerstände überprüft. Bei Bedarf kann ein Probe
abdruck mit dem Wert 0 gemacht werden. Bei einer
Reparatur durch den Service vor Ort muß eventuell in
die Frankiermaschine eingegriffen werden. Die Fehler
register sind beispielsweise mit Hilfe eines speziellen
Service-EPROM auslesbar, welches an die Stelle des
Advert-EPROM gesteckt wird. Wenn auf diesen EPROM-
Steckplatz vom Prozessor nicht zugegriffen wird, wird
gewöhnlich ein Zugriff auf die Datenleitungen durch
spezielle - in der Fig. 1 nicht dargestellte -
Treiberschaltkreise verhindert. Die Datenleitungen,
welche hier durch eine versiegelte Gehäusetür erreich
bar sind, können somit nicht unbefugt kontaktiert
werden. Eine andere Variante ist das Auslesen von
Fehlerregisterdaten durch einen über eine Schnittstelle
angeschlossenen Service-Computer. Zur Vorbereitung des
Eingriffs werden die Register der Frankiermaschine
abgefragt, um die Art des erforderlichen Eingriffs zu
ermitteln. Bevor in die Frankiermaschine eingegriffen
und das Gehäuse geöffnet wird, erfolgt ein separater
Anruf bei der Datenzentrale. Wird danach innerhalb
einer vorbestimmten Zeitdauer der Vorgabewert auf Null
geändert und zur Datenzentrale im Rahmen einer Trans
aktion übermittelt, d. h. die Art des Eingriffs und die
Registerdaten wurden der Datenzentrale mitgeteilt, er
folgt ein Übermitteln von Daten von einer Datenzentrale
zur Frankiermaschine entsprechend einem beantragten
autorisierten Eingriff in die Frankiermaschine, welcher
als erlaubter Eingriff protokolliert wird.
Wird innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer aber der
Vorgabewert auf einen Wert verschieden von Null
geändert und zur Datenzentrale im Rahmen einer
Transaktion übermittelt, bleibt ein zuvor erfolgter
separater Anruf zur Datenzentrale folgenlos, d. h. ein
Eingriffsgesuch gilt als nicht gestellt und eine
Befugnis zum autorisierten Eingriff in die Frankier
maschine wird nicht erteilt und folglich kein neues
Sicherheits-Flag bzw. Codewort X′ übermittelt.
Die Frankiermaschine ist fähig, zu unterscheiden
zwischen beantragten autorisierten und unautorisierten
Eingriff in die Frankiermaschine mittels der Steuer
einheit der Frankiermaschine in Verbindung mit den von
der Datenzentrale übermittelten Daten,wobei bei unauto
risierten Eingriff in die Frankiermaschine dieser Ein
griff als Fehlerfall protokolliert wird, aber nach
erfolgten autorisierten Eingriff in die Frankiermaschi
ne der ursprüngliche Betriebszustand mittels den vorge
nannten übermittelten Daten wiederhergestellt wird.
Die Erläuterung der Abläufe nach dem - in der Fig. 4
gezeigten - Frankiermodus erfolgt in Verbindung mit dem
- in der Fig. 2 dargestellten - Ablaufplan. Es ist
außerdem auch in Zeiten in welchen nicht gedruckt wird
(Standby-Modus) vorgesehen, daß eine Abfrage
hinsichtlich Manipulationsversuchen erfolgt und/ oder
die Checksumme der Registerstände und/oder über den
Inhalt des Programmspeichers PSP 11 gebildet wird. Die
vorgenannte Checksumme wird vom Frankiermaschinen-
Hersteller MAC-gesichert im nichtflüchtigen Speicher 5
(Speicherbereich E des NV-RAMs) abgelegt. Zur Überprü
fung des Inhaltes des Programmspeichers PSP 11 wird die
Checksumme erneut ermittelt und unter Verwendung eines
gespeicherten unverändert gebliebenen Schlüssels ein
MAC gebildet. Beim vorgenannten Schlüssel handelt es
sich um einen manipulationsgesicherten (nichtausles
baren) Teilschlüssel. Nun wird die alte MAC-gesicherte
aus dem NV-RAM 5 geladen und mit der neu ermittelten
MAC-gesicherten Checksumme im OTP verglichen. Zur Ver
besserung der Manipulationssicherheit wird in einer
anderen Variante für einen Kill-Mode 2 die Checksumme
im Prozessor über den Inhalt des externen Programm
speichers PSP 11 gebildet und das Ergebnis mit einem im
Prozessor gespeicherten vorbestimmten Wert verglichen.
Dies erfolgt vorzugsweise im Schritt 101, wenn die
Frankiermaschine gestartet wird, oder im Schritt 213,
wenn die Frankiermaschine im Standby-Modus betrieben
wird. Der Standby-Modus wird erreicht, wenn eine
vorbestimmte Zeit keine Eingabe- bzw. Druckanforderung
erfolgt. Letzteres ist der Fall, wenn ein an sich
bekannter - nicht näher dargestellter - Briefsensor
keinen nächsten Briefumschlag ermittelt, welcher
frankiert werden soll. Der - in der Fig. 4 gezeigte -
Schritt 405 im Frankiermodus 400 umfaßt daher noch eine
weitere Abfrage nach einem Zeitablauf oder nach der
Anzahl an Durchläufen durch die Programmschleife,
welche letztendlich wieder auf die Eingaberoutine gemäß
Schritt 401 führt. Wird das Abfragekriterium erfüllt,
wird im Schritt 408 ein Standby-Flag gesetzt und direkt
auf den Punkt s zur Systemroutine 200 zurückverzweigt,
ohne daß die Abrechnungs- und Druckroutine im Schritt
406 durchlaufen wird. Das Standby-Flag wird später im
Schritt 211 abgefragt und nach der Checksummenprüfung
im Schritt 213 zurückgesetzt, falls kein Manipulations
versuch erkannt wird.
Das Abfragekriterium in Schritt 211 wird dazu um die
Frage erweitert, ob das Standby-Flag gesetzt ist, d. h.
ob der Standby-Modus erreicht ist. In diesem Fall wird
ebenfalls auf den Schritt 213 verzweigt. Eine
bevorzugte Variante besteht darin, in bereits beschrie
benen Weise das Sicherheits-Flag X zu löschen, wenn ein
Manipulationsversuch im Standby-Modus auf vorgenannte
Weise im Schritt 213 festgestellt worden ist. Das
besonders gesicherte Sonder-Flag N kann ebenfalls im
Schritt 213 überprüft werden, insbesondere wenn es MAC-gesichert
ist, indem der Flag-Inhalt mit dem MAC-Inhalt
verglichen wird. Das Fehlen des Sicherheits-Flags X wird
im Abfrageschritt 409 erkannt und dann auf den Schritt
213 verzweigt. Der Vorteil dieses Verfahrens in
Verbindung mit dem ersten Modus besteht darin, daß der
Manipulationsversuch statistisch im Schritt 213 erfaßt
wird.
Die Fig. 4 zeigt den Ablaufplan für den Frankiermodus
nach einer bevorzugten Variante. Die Erfindung geht
davon aus, daß nach dem Einschalten automatisch der
Postwert im Wertabdruck entsprechend der letzten
Eingabe vor dem Ausschalten der Frankiermaschine und
das Datum im Tagesstempel entsprechend dem aktuellem
Datum vorgegeben werden, daß für den Abdruck die
variablen Daten in die festen Daten für den Rahmen und
für alle unverändert bleibenden zugehörigen Daten
elektronisch eingebettet werden.
Die Zahlenketten (sTrings), die für die Erzeugung der
Eingabedaten mit einer Tastatur 2 oder aber über eine
an die Ein/Ausgabeeinrichtung 4 angeschlossene, den
Portowert errechnende, elektronische Waage 22 eingege
ben werden, werden automatisch im Speicherbereich D des
nichtflüchtigen Arbeitsspeichers 5 gespeichert. Außer
dem bleiben auch Datensätze der Subspeicherbereiche,
zum Beispiel Bj, C usw., erhalten. Damit ist gesichert,
daß die letzten Eingabegrößen auch beim Ausschalten der
Frankiermaschine erhalten bleiben, so daß nach dem Ein
schalten automatisch der Portowert im Wertabdruck ent
sprechend der letzten Eingabe vor dem Ausschalten der
Frankiermaschine und das Datum im Tagesstempel entspre
chend dem aktuellem Datum vorgegeben wird.
Ist eine Waage 22 angeschlossen, wird der Portowert aus
dem Speicherbereich D entnommen. Im Schritt 404 wird
gewartet, bis ein solcher aktuell gespeichert vorliegt.
Bei einer erneuten Eingabeanforderung im Schritt 404
wird wieder auf den Schritt 401 zurückverzweigt.
Anderenfalls wird auf den Schritt 405 verzweigt, um die
Druckausgabeanforderung abzuwarten. Durch einen Brief
sensor wird der zu frankierende Brief detektiert und
damit eine Druckanforderung ausgelöst. Somit kann auf
die Abrechnungs- und Druckroutine im Schritt 406
verzweigt werden. Liegt keine Druckausgabeanforderung
(Schritt 405) vor, wird zum Schritt 301 (Punkt e)
zurückverzweigt.
Da nach der - in der Fig. 4 dargestellten - Variante
zum Punkt e zurückverzweigt und der Schritt 301
erreicht wird, kann jederzeit ein Kommunikations
ersuchen gestellt oder eine andere Eingabe gemäß den
Schritten Testanforderung 212, Registercheck 214,
Eingaberoutine 401 getätigt werden.
Ein weiteres Abfragekriterium kann im Schritt 405
abgefragt werden, um im Schritt 408 ein Standby-Flag zu
setzen, wenn nach einer vorbestimmten Zeit noch keine
Druckausgabeanforderung vorliegt. Wie bereits oben
erläutert, kann das Standby-Flag im auf den Kommunika
tionsmodus 300 folgenden Schritt 211 abgefragt werden.
Damit wird nicht auf den Frankiermodus 400 verzweigt,
bevor nicht die Checksummenprüfung die Vollzähligkeit
aller oder mindestens ausgewählter Programme ergeben
hat.
Falls eine Druckausgabeanforderung im Schritt 405
erkannt wird, werden weitere Abfragen in den nachfol
genden Schritten 409 und 410 sowie im Schritt 406
getätigt. Beispielsweise werden im Schritt 409 das
Vorhandensein eines gültigen Sicherheits-Flags X bzw.
eines entsprechenden MAC-abgesicherten Flags X, das
Erreichen eines weiteren Stückzahlkriterium und/oder im
Schritt 406 die in bekannten Weise zur Abrechnung
eingezogenen Registerdaten abgefragt. War die zum
Frankieren vorbestimmte Stückzahl bei der vorher
gehenden Frankierung verbraucht, d. h. Stückzahl gleich
Null, wird automatisch zum Punkt e verzweigt, um in den
Kommunikationsmodus 300 einzutreten, damit von der
Datenzentrale eine neue vorbestimmte Stückzahl S wieder
kreditiert wird. War jedoch die vorbestimmte Stückzahl
noch nicht verbraucht, wird vom Schritt 410 auf die
Abrechnungs- und Druckroutine im Schritt 406 verzweigt.
Die Anzahl von gedruckten Briefen, und die aktuellen
Werte in den Postregistern werden entsprechend der
eingegebenen Kostenstelle im nichtflüchtigen Speicher
10 der Frankiermaschine in einer Abrechnungsroutine
406 registriert und stehen für eine spätere Auswertung
zur Verfügung. Ein spezieller Sleeping-Mode-Zähler wird
während der unmittelbar vor dem Druck erfolgenden
Abrechnungsroutine veranlaßt, einen Zählschritt weiter
zuzählen.
Die Registerwerte können bei Bedarf im Anzeigemodus 215
abgefragt werden. Es ist ebenfalls vorgesehen, die
Registerwerte mit dem Druckkopf der Frankiermaschine zu
Abrechnungszwecken auszudrucken. Das kann beispiels
weise ebenso erfolgen, wie das bereits in der deutschen
Offenlegungsschrift P 42 24 955 A1 näher ausgeführt
wird.
Es ist bei einer anderen Variante weiterhin vorgesehen,
daß auch variable Pixelbilddaten während des Druckens
in die übrigen Pixelbilddaten eingebettet werden. Ent
sprechend der vom Encoder 13 gelieferten Positions
meldung über den Vorschub der Postgutes bzw.
Papierstreifens in Relation zum Druckermodul 1 werden
die komprimierten Daten aus dem Arbeitsspeicher 5
gelesen und mit Hilfe des Charakterspeichers 9 in ein
binäre Pixeldaten aufweisendes Druckbild umgewandelt,
welches ebenfalls in solcher dekomprimierten Form im
flüchtigen Arbeitsspeicher 7 gespeichert wird. Nähere
Ausführungen sind den europäischen Anmeldungen
EP 576 113 A2 und EP 578 042 A2 entnehmbar.
Der Pixelspeicherbereich im Pixel-Speicher 7c ist also
für die ausgewählten dekomprimierten Daten der festen
Teile des Frankierbildes und für die ausgewählten de
komprimierten Daten der variablen Teile des Frankier
bildes vorgesehen. Nach der Abrechnung erfolgt die ei
gentliche Druckroutine (im Schritt 406). Wie aus der
Fig. 1 hervorgeht, stehen der Arbeitsspeicher 7b und
der Pixelspeicher 7c mit dem Druckermodul 1 über eine
ein Druckregister (DR) 15 und eine Ausgabelogik
aufweisende Druckersteuerung 14 in Verbindung. Der
Pixelspeicher 7c ist ausgangsseitig an einen ersten
Eingang der Druckersteuerung 14 geschaltet, an deren
weiteren Steuereingängen Ausgangssignale der Mikropro
zessorsteuereinrichtung 6 anliegen. Sind alle Spalten
eines Druckbildes gedruckt worden, wird wieder zur
Systemroutine 200 zurückverzweigt.
Die Übermittlung einer neuen Stückzahl S′ kann dann auf
die gleiche Art und Weise erfolgen, wie das im
Zusammenhang mit der Übermittlung des neuen
Sicherheits-Flags X′ bereits erläutert wurde. Bei einer
Kommunikation gemäß Fig. 3a und 3b wird dann eine
neue vorbestimmte Stückzahl S′ übermittelt und als
Stückzahl S bei laufender Frankierung dekrementiert.
Aus der neuen vorbestimmten Stückzahl S′ wird intern
die Vergleichsstückzahl Sref errechnet (Schritt 213).
Damit kann im Schritt 203 eine Warnung "CALL FP" vor
Erreichen der Stückzahl Null abgegeben werden. Der Be
nutzer der Frankiermaschine wird damit aufgefordert in
Kommunikation mit der Datenzentrale durchzuführen, um
mindestens eine NULL-Fernwertvorgabe zur Nachkredi
tierung wenigstens der Stückzahl S vorzunehmen.
In der Fig. 5 ist der Ablauf mit zwei Transaktionen
für das Nachladen mit einem Guthabenwert, vorzugsweise
mit einem Null-Guthabenwert vereinfacht dargestellt.
Eine solche NULL-Fernwertvorgabe umfaßt immer zwei
Transaktionen.
Die erste Transaktion einer Kommunikation mit der
Datenzentrale DZ umfaßt die Mitteilung eines
vorbestimmten Vorgabe-Wunsches. Um die Konsistenz der
Registerstände zwischen der Datenzentrale DZ und der
Frankiermaschine FM herzustellen, ist ein NULL-Vorgabe-
Wunsch geeignet. Ein solcher führt während einer
zweiten Transaktion zu einem NULL-Vorgabe-Wert der zum
Descending-Register-Wert addiert werden kann, ohne den
Wert der Restguthabens zu ändern.
Bei einem normalen Einstieg in den Kommunikationsmodus
wird nach dem Start der Frankiermaschine im Schritt 218
der - in Fig. 2 dargestellten - Systemroutine 200
abgefragt, ob vom Benutzer ein richtiger Seiteneinstieg
durchgeführt wurde. Ist das nicht der Fall wird zum
Punkt e der Systemroutine 200 verzweigt. Auf dem
Display erscheint eine Meldung über eine Eröffnung der
Kommunikation, wenn eine Eingabe der PIN und Drücken
der Teleset-Taste (T-Taste) erfolgt. Zusätzlich wird
der bisherige Vorgabewert angezeigt, der durch den
neuen Vorgabe-Wunsch NULL überschrieben werden kann.
Nach der Null-Eingabe wird wieder die T-Taste betätigt.
Nun besteht ein Transaktionsersuchen und die
Kommunikation kann durchgeführt werden.
Der erste Schritt während einer ersten Transaktion
umfaßt nach dem Einstieg in den Kommunikationsmodus
(positive Fernwertvorgabe bzw. Teleset-Modus) einen
Subschritt 301 zur Überprüfung auf ein gestelltes
Transaktionsersuchen und weitere Subschritte 302 bis
308 zur Eingabe der Identifizierungs- und anderer
Daten, um die Kommunikationsverbindung aufzubauen und
zur Kommunikation mit unverschlüsselten Daten, um
mindestens Identifizierungs- und Transaktionstyp-Daten
zur Datenzentrale zu übertragen.
Es ist vorgesehen, daß ein erster Schritt der ersten
Transaktion Subschritte 301 bis 308 der Frankiermaschi
ne umfaßt, um die Verbindung aufzubauen, zur Kommunika
tion mit unverschlüsselten Daten und um mindestens
Identifizierungs-, Transaktionstyp- und andere Daten
zur Datenzentrale zu übertragen. Die Transaktionstyp-
Daten (1 byte), umfaßt die Mitteilung an die Datenzen
trale DZ nachfolgend den Teleset-Modus für eine
gewünschte positive Fernwertvorgabe mit der identifi
zierten Frankiermaschine durchzuführen.
Ein zweiter Schritt der ersten Transaktion umfaßt
Subschritte 501 bis 506 in der Datenzentrale, zum
Empfang der Daten und zur Prüfung der Identifikation
der Frankiermaschine sowie zur Übermittlung einer
unverschlüsselten o.K.-Mitteilung zur Frankiermaschine.
Der zweite Schritt der ersten Transaktion umfaßt auch
Subschritte, um bei fehlerhaften unverschlüsselten Mit
teilungen 505 über einen Subschritt 513 zur
Fehlermeldung auf einen Ruhezustand Punkt q im Sub
schritt 501 in der Datenzentrale zu verzweigen, bis die
Kommunikation seitens einer Frankiermaschine wieder
aufgenommen wird.
Ein dritter Schritt der ersten Transaktion umfaßt
Subschritte 309 bis 314 der Frankiermaschine, zur
Bildung einer ersten verschlüsselten Mitteilung Crypto
cv mittels einem in der Frankiermaschine gespeicherten
ersten Schlüssel Kn und zur Übertragung von verschlüs
selten Daten zur Datenzentrale, umfassend mindestens
den Vorgabewunsch, Identifizierungs- und Postregister-
Daten. In weiterer Ausgestaltung der Sicherheits
maßnahmen umfaßt diese verschlüsselte Mitteilung auch
Daten in Form von CRC-Daten (Cyclic Redundancey Check-
Daten). Der Vorgabewunsch, die Identifizierungs-,
Postregister- und andere Daten, wie beispielsweise eine
Prüfsumme (CRC-Daten) werden in einer mit dem DES-
Algorithmus verschlüsselten Mitteilung übertragen.
Ein vierter Schritt der ersten Transaktion, der Sub
schritte 507 bis 511 in der Datenzentrale umfaßt, ist
zum Empfang und zur Decryptifizierung der ersten ver
schlüsselten Mitteilung vorgesehen. Eine Prüfung auf
Decryptifizierbarkeit wird mittels eines in der
Datenzentrale gespeicherten Schlüssels durchgeführt.
Bei Erfolg wird in der datenzentrale eine Berechnung
zum Bilden eines zweiten Schlüssels Kn+1 vorgenommen,
entsprechend dem von der Frankiermaschine benutzten
Schlüssel. Anschließend wird eine zweite verschlüs
selten Mitteilung crypto Cv+1 gebildet, welche
mindestens den vorgenannten zweiten Schlüssel Kn+1, die
Identifizierungs- und die Transaktionsdaten enthält,
wobei zur Verschlüsselung wieder der DES-Algorithmus
genutzt wird. Abschließend ist ein Übertragen der
zweiten verschlüsselten Mitteilung crypto Cv+1 zur
Frankiermaschine vorgesehen.
Weitere Subschritte dienen dazu, um bei Feststellung
von unbehebbar fehlerhaften verschlüsselten Mitteilun
gen im Subschritt 509 über einen Subschritt 513 zur
Fehlermeldung auf einen Ruhezustand 501 in der
Datenzentrale zu verzweigen, bis die Kommunikation
seitens einer Frankiermaschine wieder aufgenommen wird.
Es sind weiterhin Subschritte vorgesehen, um bei im
Subschritt 509 festgestellten fehlerhaften verschlüs
selten Mitteilungen aber mit behebbaren Fehler, auf
einen Subschritt 510 zur Stornierung der vorherigen
Transaktion und um danach auf den Subschritt 511 in der
Datenzentrale zu verzweigen. Dieser Subschritt dient
zum Bilden eines zweiten Schlüssels Kn+1, der zur
Frankiermaschine verschlüsselt übermittelt werden soll,
zum Bilden einer zweiten verschlüsselten Mitteilung
crypto Cv+1 und zum Übertragen der verschlüsselten
Mitteilung zur Frankiermaschine. Außerdem schließt der
vierte Schritt der ersten Transaktion einen Subschritt
512 der Datenzentrale zum Speichern des Vorgabewunsches
ein, von dem auf den ersten Subschritt 701 des zweiten
Schrittes der zweiten Transaktion verzweigt wird, um
den ersten Schlüssel Kn als Vorgängerschlüssel und den
zweiten Schlüssel Kn+1 als Nachfolgerschlüssel zu
speichern.
Ein fünfter Schritt der ersten Transaktion, der Sub
schritte 315 bis 318 der Frankiermaschine umfaßt, dient
zum Empfang und zur Decryptifizierung der zweiten
verschlüsselten Mitteilung, zum Extrahieren mindestens
der Identifikationsdaten und des übertragenen zweiten
Schlüssels Kn+1Cv+1, sowie zum Verifizieren der
empfangenen verschlüsselten Mitteilung anhand der
extrahierten Identifizierungsdaten. Bei Verifizierung
wird der übertragene zweite Schlüssel Kn+1Cv+1 und der
Vorgabewunsch in der Frankiermaschine gespeichert.
Andernfalls bei Nichtverifizierung wird zum ersten
Schritt der ersten Transaktion zurückverzweigt.
Nach dieser Vorsynchronisation der Datenzentrale durch
die Frankiermaschine beginnt eine zweite Transaktion,
welche vorzugsweise durch eine zusätzliche manuelle
Eingabe im Schritt 602 ausgelöst wird. Im Ergebnis
dieser zeitlich befristeten Eingabe erfolgt eine Aus
lösung der zweiten Transaktion oder ein Verlassen der
zweiten Transaktion im Kommunikationsmodus, wenn die
Eingabezeit überschritten ist. Vorzugsweise muß die T-
Taste innerhalb von 30 sec betätigt werden oder die
Eingabezeit ist überschritten und es wird zum ersten
Schritt der ersten Transaktion zurückverzweigt. Die
Kommunikation kann nun je nach Bedarf unterlassen oder
wiederholt werden.
Ein erster Schritt der zweiten Transaktion umfaßt Sub
schritte 602 bis 608 der Frankiermaschine zur Kommu
nikation mit unverschlüsselten Daten, um die Verbindung
aufzubauen und um mindestens Identifizierungs- und
Transaktionstyp-Daten zur Datenzentrale zu übertragen.
Ein zweiter Schritt der zweiten Transaktion, der Sub
schritte 701 bis 706 der Datenzentrale umfaßt, ist zum
Empfang der Daten und zur Prüfung der Identifikation
der Frankiermaschine sowie zur Übermittlung einer
unverschlüsselten o.K.-Mitteilung zur Frankiermaschine
vorgesehen. Es ist weiterhin vorgesehen, daß der zweite
Schritt der zweiten Transaktion Subschritte umfaßt, um
bei fehlerhaften unverschlüsselten Mitteilungen 705
über einen Subschritt 513 zur Fehlermeldung auf einen
Ruhezustand 501 in der Datenzentrale zu verzweigen, bis
die Kommunikation seitens einer Frankiermaschine wieder
aufgenommen wird.
Ein dritter Schritt der zweiten Transaktion umfaßt Sub
schritte 609 bis 614 der Frankiermaschine zur Bildung
einer dritten verschlüsselten Mitteilung crypto cv+2
mittels des vorgenannten in der Frankiermaschine
gespeicherten zweiten Schlüssels Kn+1 und zur
Übertragung der dritten verschlüsselten Mitteilung
crypto cv+2 zur Datenzentrale, umfassend mindestens
Identifizierungs- und Postregister-Daten, jedoch ohne
Daten für einen Vorgabewert.
Ein vierter Schritt der zweiten Transaktion, der Sub
schritte 707 bis 711 der Datenzentrale zum Empfang und
zur Decryptifizierung der dritten verschlüsselten
Mitteilung crypto Cv+2 enthält, führt deren Prüfung auf
Decryptifizierbarkeit mittels eines in der Datenzen
trale gespeicherten Schlüssels durch. Dann erfolgt ein
Bilden eines dritten Schlüssels Kn+2, welcher zur
Frankiermaschine verschlüsselt übermittelt werden soll,
ein Bilden einer vierten verschlüsselten Mitteilung
crypto Cv+3, welche mindestens den vorgenannten dritten
Schlüssel Kn+2, die Identifizierungs- und die
Transaktionsdaten enthält und das Übertragen der
vierten verschlüsselten Mitteilung crypto Cv+3 zur
Frankiermaschine.
Der vierte Schritt der zweiten Transaktion schließt
Subschritte ein, um bei unbehebbar fehlerhaften
verschlüsselten Mitteilungen (Subschritt 709) über
einen Subschritt 513 zur Fehlermeldung auf einen
Ruhezustand 501 in der Datenzentrale zu verzweigen, bis
die Kommunikation seitens einer Frankiermaschine wieder
aufgenommen wird. Bei in einem Schritt 709 festge
stellten fehlerhaften verschlüsselten Mitteilungen mit
behebbaren Fehler wird auf einen Schritt 710 zur
Stornierung der vorherigen Transaktion verzweigt.
Danach erfolgt in der Datenzentrale im Subschritt 711
ein Bilden eines dritten Schlüssels Kn+2, der zur
Frankiermaschine verschlüsselt übermittelt werden soll.
Zum Bilden einer vierten verschlüsselten Mitteilung
crypto Cv+3 wird wieder der DES-Algorithmus eingesetzt.
Anschließend erfolgt ein Übertragen der verschlüsselten
Mitteilung zur Frankiermaschine.
Es ist außerdem vorgesehen, daß der vierte Schritt der
zweiten Transaktion zum Speichern des Vorgabewertes
einen Subschritt 712 der Datenzentrale umfaßt, der auf
den ersten Subschritt 501 des zweiten Schrittes der
ersten Transaktion verzweigt, um den zweiten Schlüssel
Kn+1 als Vorgängerschlüssel Kn-1 und den dritten
Schlüssel Kn+2 als Nachfolgerschlüssel Kn für weitere
erste und zweite Transaktionen zu speichern.
Ein fünfter Schritt der zweiten Transaktion, der Sub
schritte 615 bis 618 der Frankiermaschine umfaßt, dient
zum Empfang und zur Decryptifizierung der vierten ver
schlüsselten Mitteilung, zum Extrahieren mindestens der
Identifizierungsdaten und des übertragenen dritten
Schlüssels Kn+2Cv+3 sowie der Transaktionsdaten, sowie
zum Verifizieren der empfangenen verschlüsselten
Mitteilung anhand der extrahierten Identifizierungs
daten. Bei Verifizierung wird der übertragene zweite
Schlüssel Kn+2Cv+3 und der Vorgabewert in der
Frankiermaschine entsprechend zum Descending-Register
wert R1 addiert und das resultierende Guthaben
gespeichert oder andernfalls bei Nichtverifizierung
wird zum ersten Schritt der ersten Transaktion
zurückverzweigt.
Entweder wird wieder zum ersten Schritt zurückgekehrt,
um eine weitere Auslösung der Transaktionen zu
bewirken, oder im fünften Schritt der zweiten
Transaktion wird das vorgenannte Transaktionsersuchen
wieder aufgehoben.
Von dieser NULL-Fernwertvorgabe im Kommunikationsmodus
unterscheidet sich eine negative Fernwertvorgabe im
Sondermodus vor allem durch spezielle manipulations
sichere Flags und eine Zeitüberwachung. Solche manipu
lationssichere Flags sind insbesondere ein MAC-
gesichertes Sicherheits-Flag X und ein MAC-gesichertes
Sonder-Flag N.
In der Fig. 6 ist der Ablauf mit zwei Transaktionen
für das Nachladen mit einem Negativ-Guthabenwert, d. h.
eine negative Fernwertvorgabe zur Fondsrückübertragung
an die Datenzentrale dargestellt. Eine solche negative
Fernwertvorgabe umfaßt mindestens zwei Transaktionen.
Die erste Transaktion einer Kommunikation mit der
Datenzentrale DZ umfaßt die Mitteilung eines
vorbestimmten Vorgabe-Wunsches, vorzugsweise eines
NULL-Vorgabe-Wunsches, um die Konsistenz der
Registerstände zwischen der Datenzentrale DZ und der
Frankiermaschine FM herzustellen.
Der erste Schritt während einer ersten Transaktion
umfaßt nach einen definierten Seiteneinstieg in den
Sondermodus negative Fernwertvorgabe gegenüber einem
normalen Einstieg in den Kommunikationsmodus (Teleset-
Modus) nach dem Start der Frankiermaschine einen
Subschritt 301 zur Überprüfung auf ein gestelltes
Transaktionsersuchen und weitere Subschritte 302 bis
308 zur Eingabe der Identifizierungs- und anderer
Daten, um die Kommunikationsverbindung aufzubauen und
zur Kommunikation mit einer unverschlüsselten Mit
teilung, um mindestens Identifizierungs- und Trans
aktionstyp-Daten zur Datenzentrale zu übertragen. Eine
Absicherung einzelner Daten in der Mitteilung kann
wieder durch einen MAC bzw. mittels CRC-Daten in der
vorgenannten Weise erreicht werden.
Der definierte Seiteneinstieg wird durch Drücken einer
geheimen vorbestimmten Tastenkombination während des
Einschaltens der Frankiermaschine erreicht. Die
Steuereinheit der Frankiermaschine kann erfindungsgemäß
in Verbindung mit den von der Datenzentrale bereits
früher übermittelten Daten und einem Eingabe-Vorgang
zwischen autorisierten Handeln (Service-Techniker) und
unautorisierten Handeln (Manipulationsabsicht) unter
scheiden.
Beim autorisierten Handeln wird ein Sonder-Flag N im
Schritt 220 gesetzt, denn falls die Frankiermaschine FM
ausgeschaltet wird, muß die Weiterführung der
Transaktionen nach dem Wiedereinschalten der
Frankiermaschine gesichert sein. Als Schutz gegen eine
eventuelle Manipulation wird das Sonder-Flag N eben
falls MAC-gesichert nichtflüchtig gespeichert.
Erfolgt ein Fehlversuch oder wird eine andere
Tastenkombination für den Seiteneinstieg eingegeben,
wird dies als unautorisiertes Handeln bzw. als Manipu
lationsabsicht gewertet (Fehlermeldung) und gespeichert
sowie ein Schritt 209 zur Verhinderung einer weiteren
Frankierung ausgelöst.
Es ist vorgesehen, daß eine vorbestimmte Tastenkombi
nation für jede Frankiermaschine in der Datenzentrale
gespeichert wird und nur der autorisierten Person
(Service-Techniker) mitgeteilt wird, um einen vorbe
stimmten Bedienablauf bei der Frankiermaschine zu
erzielen. Der richtige Seiteneinstieg bewirkt eine
Meldung auf dem Display über eine Eröffnung der
Kommunikation.
Zur Überführung der Frankiermaschine in einen Sonder
modus wird ein gegen Manipulation gesichertes Flag N im
Schritt 220 gesetzt, wenn ein spezifisches Kriterium
erfüllt vorliegt, wobei das spezifische Kriterium für
den Sondermodus negative Fernwertvorgabe mindestens die
Verwendung der vorbestimmten Tastenkombination zum
Seiteneinstieg in den Sondermodus während des Ein
schaltens der Frankiermaschine umfaßt.
In einer Variante erfolgt, wie bei der positiven
Fernwertvorgabe eine Eingabe der PIN und Drücken der
Teleset-Taste (T-Taste), dann Null-Eingabe und Drücken
der T-Taste, bevor die Kommunikation durchgeführt wird.
Die Kommunikation mit der Datenzentrale umfaßt min
destens zwei Transaktionen, welche im Fehlerfall
wiederholt durchlaufen werden, wobei nach Unterbrechung
die Kommunikation automatisch erneut wieder aufgenommen
und/oder solange durchgeführt wird, wie das vorgenannte
Sonder-Flag N für den Sondermodus gesetzt ist, durch
das ein automatisches Transaktionsersuchen gestellt
ist, um die Rückübertragung des Guthabens zu vollenden.
Es ist vorgesehen, daß ein erster Schritt der ersten
Transaktion Subschritte 301 bis 308 der Frankiermaschi
ne umfaßt, um die Verbindung aufzubauen, zur Kommunika
tion mit unverschlüsselten Daten und um mindestens
Identifizierungs-, Transaktionstyp- und andere Daten
zur Datenzentrale zu übertragen. Die Transaktionstyp-
Daten (1 byte), umfaßt die Mitteilung an die Datenzen
trale DZ nachfolgend den Sondermodus einer gewünschten
negativen Fernwertvorgabe mit der identifizierten
Frankiermaschine durchzuführen.
Ein zweiter Schritt der ersten Transaktion umfaßt
Subschritte 501 bis 506 in der Datenzentrale, zum
Empfang der Daten und zur Prüfung der Identifikation
der Frankiermaschine sowie zur Übermittlung einer
unverschlüsselten o.K.-Mitteilung zur Frankiermaschine.
Der zweite Schritt der ersten Transaktion umfaßt auch
Subschritte, um bei fehlerhaften unverschlüsselten Mit
teilungen 505 über einen Subschritt 513 zur
Fehlermeldung auf einen Ruhezustand 501 in der
Datenzentrale zu verzweigen, bis die Kommunikation
seitens einer Frankiermaschine wieder aufgenommen wird.
Ein dritter Schritt der ersten Transaktion umfaßt
Subschritte 309 bis 314 der Frankiermaschine, zur
Bildung einer ersten verschlüsselten Mitteilung Crypto
cv mittels einem in der Frankiermaschine gespeicherten
ersten Schlüssel Kn und zur Übertragung von verschlüs
selten Daten zur Datenzentrale, umfassend mindestens
den Vorgabewunsch, Identifizierungs- und Postregister-
Daten. In weiterer Ausgestaltung der Sicherheits
maßnahmen umfaßt diese verschlüsselte Mitteilung in
Form von CRC-Daten (Cyclic Redundancey Check-Daten) die
Mitteilung an die Datenzentrale DZ nachfolgend den
Sondermodus einer gewünschten negativen Fernwertvorgabe
durchzuführen. Bei dem zwei Byte umfassenden Cyclic
Redundancey Check handelt es sich um eine Prüfsumme,
die eine Manipulation an einzelnen der zur Prüfsumme
verarbeiteten Daten erkennen läßt. Diese Prüfsumme kann
einzelne Daten bzw. die Bestandteile aller Mitteilungen
(Transaktionstyp) seitens der Frankiermaschine ein
schließen. Der Vorgabewunsch, die Identifizierungs-,
Postregister- und die CRC-Daten werden in einer mit dem
DES-Algorithmus verschlüsselten Mitteilung übertragen.
Somit ist es nicht erforderlich, Daten im ersten
Schritt MAC-gesichert bzw. verschlüsselt an die Daten
zentrale zu übertragen.
Ein vierter Schritt der ersten Transaktion, der Sub
schritte 507 bis 511 in der Datenzentrale umfaßt, ist
zum Empfang und zur Decryptifizierung der ersten ver
schlüsselten Mitteilung bzw. deren Prüfung auf Decryp
tifizierbarkeit mittels eines in der Datenzentrale
gespeicherten Schlüssels, zum Bilden eines zweiten
Schlüssels Kn+1 entsprechend dem von der Frankier
maschine benutzten Schlüssel, zum Bilden einer zweiten
verschlüsselten Mitteilung crypto Cv+1, welche
mindestens den vorgenannten zweiten Schlüssel Kn+1, die
Identifizierungs- und die Transaktionsdaten enthält und
zum Übertragen der zweiten verschlüsselten Mitteilung
crypto Cv+1 zur Frankiermaschine vorgesehen.
Es ist vorgesehen, daß der vierte Schritt der ersten
Transaktion auch Subschritte umfaßt, um bei unbehebbar
fehlerhaften verschlüsselten Mitteilungen 509 über
einen Subschritt 513 zur Fehlermeldung auf einen
Ruhezustand 501 in der Datenzentrale zu verzweigen, bis
die Kommunikation seitens einer Frankiermaschine wieder
aufgenommen wird. Es sind weiterhin Subschritte
vorgesehen, um bei fehlerhaften verschlüsselten
Mitteilungen 509 mit behebbaren Fehler, auf einen
Schritt 510 zur Stornierung der vorherigen Transaktion
und um danach auf den Subschritt 511 in der
Datenzentrale zu verzweigen. Dieser Subschritt dient
zum Bilden eines zweiten bzw. dritten Schlüssels Kn+1,
der zur Frankiermaschine verschlüsselt übermittelt
werden soll, zum Bilden einer zweiten verschlüsselten
Mitteilung crypto Cv+1 und zum Übertragen der
verschlüsselten Mitteilung zur Frankiermaschine. Außer
dem schließt der vierte Schritt der ersten Transaktion
einen Subschritt 512 der Datenzentrale zum Speichern
des Vorgabewunsches ein, von dem den ersten Subschritt
701 des zweiten Schrittes der zweiten Transaktion
verzweigt wird, um den ersten Schlüssel Kn als
Vorgängerschlüssel und den zweiten Schlüssel Kn+1 als
Nachfolgerschlüssel zu speichern.
Ein fünfter Schritt der ersten Transaktion, der Sub
schritte 315 bis 318 der Frankiermaschine umfaßt, dient
zum Empfang und zur Decryptifizierung der zweiten
verschlüsselten Mitteilung, zum Extrahieren mindestens
der Identifikationsdaten und des übertragenen zweiten
Schlüssels Kn+1Cv+1, sowie zum Verifizieren der
empfangenen verschlüsselten Mitteilung anhand der
extrahierten Identifizierungsdaten. Bei Verifizierung
wird der übertragene zweite Schlüssel Kn+1cv+1 und der
Vorgabewunsch in der Frankiermaschine gespeichert.
Andernfalls bei Nichtverifizierung wird zum ersten
Schritt der ersten Transaktion zurückverzweigt.
Nach dieser Vorsynchronisation der Datenzentrale durch
die Frankiermaschine erfolgt eine zweite Transaktion.
Ein erster Schritt der zweiten Transaktion umfaßt
Subschritte 602 bis 608 der Frankiermaschine zur
Kommunikation mit unverschlüsselten Daten, um die
Verbindung aufzubauen und um mindestens Identifi
zierungs- und Transaktionstyp-Daten zur Datenzentrale
zu übertragen.
Ein zweiter Schritt der zweiten Transaktion, der Sub
schritte 701 bis 706 der Datenzentrale umfaßt, ist zum
Empfang der Daten und zur Prüfung der Identifikation
der Frankiermaschine sowie zur Übermittlung einer
unverschlüsselten o.K.-Mitteilung zur Frankiermaschine
vorgesehen. Es ist weiterhin vorgesehen, daß der zweite
Schritt der zweiten Transaktion Subschritte umfaßt, um
bei fehlerhaften unverschlüsselten Mitteilungen 705
über einen Subschritt 513 zur Fehlermeldung auf einen
Ruhezustand 501 in der Datenzentrale zu verzweigen, bis
die Kommunikation seitens einer Frankiermaschine wieder
aufgenommen wird.
Ein dritter Schritt der zweiten Transaktion umfaßt Sub
schritte 609 bis 614 der Frankiermaschine zur Bildung
einer dritten verschlüsselten Mitteilung crypto cv+2
mittels des vorgenannten in der Frankiermaschine
gespeicherten zweiten Schlüssels Kn+1 und zur
Übertragung der dritten verschlüsselten Mitteilung
crypto cv+2 zur Datenzentrale, umfassend mindestens
Identifizierungs- und Postregister-Daten, jedoch ohne
Daten für einen Vorgabewert.
Ein vierter Schritt der zweiten Transaktion, der Sub
schritte 707 bis 711 der Datenzentrale zum Empfang und
zur Decryptifizierung der dritten verschlüsselten
Mitteilung crypto Cv+2 enthält, führt deren Prüfung auf
Decryptifizierbarkeit mittels eines in der Datenzen
trale gespeicherten Schlüssels durch. Dann erfolgt ein
Bilden eines dritten Schlüssels Kn+2, welcher zur Fran
kiermaschine verschlüsselt übermittelt werden soll, ein
Bilden einer vierten verschlüsselten Mitteilung crypto
Cv+3, die mindestens den vorgenannten dritten Schlüssel
Kn+2, die Identifizierungs- und die Transaktionsdaten
enthält und das Übertragen der vierten verschlüsselten
Mitteilung crypto Cv+3 zur Frankiermaschine.
Der vierte Schritt der zweiten Transaktion schließt
Subschritte ein, um bei unbehebbar fehlerhaften
verschlüsselten Mitteilungen 709 über einen Subschritt
513 zur Fehlermeldung auf einen Ruhezustand 501 in der
Datenzentrale zu verzweigen, bis die Kommunikation
seitens einer Frankiermaschine wieder aufgenommen wird.
Bei in einem Schritt 709 festgestellten fehlerhaften
verschlüsselten Mitteilungen mit behebbaren Fehler wird
auf einen Schritt 710 zur Stornierung der vorherigen
Transaktion verzweigt. Danach erfolgt in der Daten
zentrale im Subschritt 711 ein Bilden eines dritten
Schlüssels Kn+2, der zur Frankiermaschine verschlüsselt
übermittelt werden soll. Zum Bilden einer vierten ver
schlüsselten Mitteilung crypto Cv+3 wird wieder der
DES-Algorithmus eingesetzt. Anschließend erfolgt ein
Übertragen der verschlüsselten Mitteilung zur
Frankiermaschine.
Es ist außerdem vorgesehen, daß der vierte Schritt der
zweiten Transaktion zum Speichern des Vorgabewertes
einen Subschritt 712 der Datenzentrale umfaßt, der auf
den ersten Subschritt 501 des zweiten Schrittes der
ersten Transaktion verzweigt, um den zweiten Schlüssel
Kn+1 als Vorgängerschlüssel Kn-1 und den dritten
Schlüssel Kn+2 als Nachfolgerschlüssel Kn für weitere
erste und zweite Transaktionen zu speichern.
Ein fünfter Schritt der zweiten Transaktion, der Sub
schritte 615 bis 618 der Frankiermaschine umfaßt, dient
zum Empfang und zur Decryptifizierung der vierten ver
schlüsselten Mitteilung, zum Extrahieren mindestens der
Identifizierungsdaten und des übertragenen dritten
Schlüssels Kn+2Cv+3 sowie der Transaktionsdaten, sowie
zum Verifizieren der empfangenen verschlüsselten Mit
teilung anhand der extrahierten Identifizierungsdaten.
Der vorgenannte Schritt weist zur Identifikation der
vollendeten Durchführung im Unterschied zur positiven
Fernwertvorgabe ein weiteres Abfragekriterium auf. In
nerhalb einer vorbestimmten Zeit, ab der Absendung der
dritten Crypto-Mitteilung soll von der Frankiermaschine
FM die vierte Crypto-Mitteilung empfangen werden. Bei
Unterbrechungsfreiheit der Verbindung würde der Empfang
in der vorbestimmten Zeit t1 erfolgen.
In der bevorzugten Ausführungsform wird also der letzte
und besonders kritische Abschnitt der zweiten Trans
aktion auf Überschreiten der Zeit t1 überwacht. Damit
ist die mögliche Manipulationszeit stark eingeschränkt.
Hierzu wird während der vorletzten zu übertragenen
Nachricht, ab Absendung der dritten Crypto-Mitteilung
im Prozessor (Steuereinheit 6) der Frankiermaschine
eine Zeitzählung gestartet. Dies wird vorzugsweise so
gelöst, daß der entsprechende Programmabschnitt eine
Routine aktiviert, welche einen Zähler setzt, der
seinerseits durch den Systemtakt oder dessen Vielfaches
decrementiert wird. Um einen größeren Zeitabschnitt,
beispielsweise in der Größenordnung von 10 sec, zu
überwachen werden mehrere Zähler kaskadiert. Erreicht
nun innerhalb des kritischen Zeitabschnittes die vierte
Crypto-Mitteilung von der Datenzentrale die Frankier
maschine, wird der Zähler deaktiviert. Bleibt diese
letzte Crypto-Mitteilung hingegen aus wird der gesetzte
Zähler weiter decrementiert. Beim Nulldurchgang des
Zählers wird ein Programmunterbrechungssignal (Inter
rupt) ausgelöst. Dieses Signal veranlaßt den Aufruf
eines speziellen Unterprogrammes, welches eine erneute
Transaktion vorbereitet und auslöst. Bestandteil dieser
erneuten Transaktion ist wieder die Übermittlung der
Postregisterinhalte. Eine in der Datenzentrale statt
findende Konsistenzprüfung führt dann zum Ergebnis, daß
eine unvollendete Transaktion im Sondermodus negative
Fernwertvorgabe vorausging. Die inkonsistenten Daten
sätze werden korrigiert und die negative Fernwertvor
gabe wird vollendet.
Eine weitere Variante der Erfindung ergibt sich, wenn
statt eines decrementalen Zählers ein incrementaler
verwandt wird. Dabei muß nach jedem Zähltakt der
Vergleich mit der Zahl durchgeführt werden, die dem
überwachten Zeitabschnitt entspricht.
Ein Überschreiten der Zeit t1 ist ein sicheres Indiz
für eine mißglückte Übertragung und bewirkt den Aufruf
eines speziellen Unterprogramms, welches eine erneute
Durchführung des Sondermodus negative Fernwertvorgabe
vorbereitet und automatisch auslöst. Die erste und
zweite Transaktion werden in diesem Fall automatisch
mit Schlüssel Kn+2 wiederholt.
Nach erfolgreicher Abfrage bzw. Verifizierung im fünf
ten Schritt der zweiten Transaktion wird der über
tragene zweite Schlüssel Kn+2Cv+3 und der Vorgabewert
in der Frankiermaschine entsprechend zum Descending-
Registerwert R1 addiert und das resultierende Guthaben
gespeichert oder andernfalls bei Nichtverifizierung
oder Zeitüberschreitung wird zum ersten Schritt der
ersten Transaktion zurückverzweigt.
Der fünfte Schritt der zweiten Transaktion schließt
einen Subschritt (620) der Frankiermaschine zum
Rücksetzen des vorgenannten Sonder-Flags N bzw. zur
Rückkehr in den Normalmodus der Frankiermaschine ein,
wodurch das vorgenannte automatische Transaktions
ersuchen wieder aufgehoben wird, wenn die Durchführung
der zweiten Transaktion vollendet worden ist.
Der anwesende Service-Techniker sichert den weiteren
störungsfreien Ablauf bis zur Vollendung der negativen
Fernwertvorgabe.
Ist die Vollendung aufgrund einer längeren bzw. ständi
gen Unterbrechung der Verbindung zwischen Frankier
maschine und Datenzentrale nicht möglich, muß der
Service-Techniker die Frankiermaschine in das Dealer-
Büro mitnehmen und von dort die Vollendung weiter
betreiben. Anderenfalls würde sich ein Guthaben in der
Frankiermaschine ergeben, welches nach Information in
der Datenzentrale bereits als rückübertragen gilt. Die
erfolgreiche Vollendung der negativen Fernwertvorgabe,
d. h. der Fonds-Rückübertragung, ist durch eine Abfrage
der Registerstände R1 = 0 bzw. R2 = R3 und R3 = R2 + R1
überprüfbar.
Die Frankiermaschine kann der Datenzentrale Register
werte beispielsweise vor einer Nachladung mit einem
NULL-Vorgabewert übermitteln. Dabei sind:
R1 (descending register) vorrätige Restbetrag in der Frankiermaschine,
R2 (ascending register) Verbrauchssummenbetrag in der Frankiermaschine,
R3 (total resetting) die bisherige Gesamtvor gabesumme aller Fernwertvorgaben,
R4 (piece count Σprinting with value ≠ 0) Anzahl gültiger Drucke,
R8 (R4 + piece count Σprinting with value =0) An zahl aller Drucke.
R1 (descending register) vorrätige Restbetrag in der Frankiermaschine,
R2 (ascending register) Verbrauchssummenbetrag in der Frankiermaschine,
R3 (total resetting) die bisherige Gesamtvor gabesumme aller Fernwertvorgaben,
R4 (piece count Σprinting with value ≠ 0) Anzahl gültiger Drucke,
R8 (R4 + piece count Σprinting with value =0) An zahl aller Drucke.
Bei jeder Fernwertvorgabe läßt sich mindestens R1
abfragen und statistisch auswerten.
Seitens der Datenzentrale wird am Tages-Ende über die
Gültigkeit der Fondsrückübertragung im Ergebnis des
Sondermodus negative Fernwertvorgabe entschieden. Wenn
vom Service-Techniker kein Vorkommnis gemeldet wird,
daß beispielsweise die negative Fernwertvorgabe nicht
durchführbar war, bzw. wenn von derselben Frankier
maschine keine Anforderung zum Nachladen eines positi
ven Guthabens erfolgt, wird die Gültigkeit voraus
gesetzt.
Das bei Eintritt in den Sondermodus negative Fernwert
vorgabe gesetzte Sonder-Flag N wurde bei erfolgreicher
Transaktion zurückgesetzt. Die Frankiermaschine verhin
dert alle Frankierungen mit Werten größer Null, weil
kein mehr Guthaben geladen ist. Die Frankiermaschine
ist weiterhin für Frankierungen mit Werten gleich Null
und andere Betriebsarten betriebsbereit, solange diese
kein Guthaben erfordern bzw. solange damit kein Porto
frankiert und die Stückzahlgrenze nicht erreicht wird.
Entweder wird, wie bei der einen Variante, durch den
vorbestimmten Seiteneinstieg eine Auslösung der
Transaktionen im Sondermodus bewirkt oder es ist in
einer anderen Variante mindestens ein manueller Schritt
302 im Sondermodus negative Fernwertvorgabe nach einem
Seiteneinstieg zur Eingabe einer Identifizierungsnummer
(PIN) und zur Eingabe des vorbestimmten Vorgabewunsches
wie bei der positiven Fernwertvorgabe vorgesehen,
welche im Schritt 303 abgefragt wird. Durch einen
zusätzlichen manuellen Schritt zur zeitlich befristeten
Eingabe, welche im Schritt 603 abgefragt wird, erfolgt
eine Auslösung der zweiten Transaktion und ein
Verlassen bzw. die Wiederholung der ersten Transaktion
im Kommunikationsmodus bzw. im Sondermodus, wenn die
Eingabezeit überschritten ist. Vorzugsweise muß die T-
Taste innerhalb von 30 sec betätigt werden oder die
Eingabezeit ist überschritten.
Es ist weiterhin eine Anzahl an Varianten mit unter
schiedlichen Sicherheitsniveau realisierbar. So kann
in der Datenzentrale eine Prüfung auf Übermittlung
eines vorbestimmten Vorgabewunsches durchgeführt
werden. Im einfachsten Fall muß der Vorgabewunsch -
analog dem im Anzeigemodus 215 abfragbaren im
Descending-Register noch vorrätigen Restbetrag R1 -
eingegeben und zur Datenzentrale übermittelt werden. Da
zur Datenzentrale automatisch bei jeder Transaktion die
Postregisterinhalte, mindestens aber R1 übermittelt
werden, wird eine negative Fernwertvorgabe zur Fonds
rückübertragung bei Übereinstimmung des Vorgabebetrages
mit dem Restbetrag erzielt.
In einer zweiten Variante wird mit der Datenzentrale
ein beliebiger Vorgabewunsch als Code vereinbart.
Vorzugsweise wird ein NULL-Vorgabewunsch vereinbart.
Wird nun innerhalb einer bestimmten Zeit nach der
Vereinbarung der Sondermodus negative Fernwertvorgabe
aufgerufen und der NULL-Vorgabewunsch eingegeben bzw.
als Vorgabewunsch bestätigt, wird in der Frankier
maschine automatisch der Restbetrag R1 auf NULL
zurückgesetzt. Eine entsprechender Abfrageschritt 219
nach einem solchen weiteren spezifischen Kriterium für
die Frankiermaschine wurde in der Fig. 2 gestrichelt
dargestellt. Von diesem wird auf den Schritt 220 zum
Setzen des Sonder-Flags N verzweigt. In weiterer
Ausgestaltung kann die Bedienung vereinfacht werden,
wenn eine NULL-Fernwertvorgabe als letzte Transaktion
bereits erfolgte. Dann ist lediglich noch die
Bedienungshandlung für den Seiteneinstieg vorzunehmen,
um die negative Fernwertvorgabe vollautomatisch
durchzuführen bzw. um einen NULL-Restwert R1 = 0 zu
erreichen.
Durch ein Starten einer Zeitüberwachung ab dem
Subschritt 613 der Absendung der dritten Crypto-
Mitteilung an die Datenzentrale bis zum Empfang der
vierten Crypto-Mitteilung seitens der Frankiermaschine
wird eine Manipulation zeitlich beschränkt. Wenn die
vierte Crypto-Mitteilung nicht innerhalb einer
vorbestimmten Zeit t1 empfangen werden konnte, wird ein
spezielles Unterprogramm aufgerufen, welches eine
erneute Durchführung des Sondermodus negative Fern
wertvorgabe vorbereitet und automatisch auslöst. Durch
weitere Subschritte 615, 616, 301 zur automatischen
Wiederaufnahme der Kommunikation nach Unterbrechung der
Kommunikationsverbindung zwischen Datenzentrale und
Frankiermaschine oder nach dem Aus- und Wieder
einschalten der Frankiermaschine wird solange, wie das
vorgenannte Sonder-Flag N gesetzt ist, die Kommunika
tion weiter durchgeführt. Das als Transaktionsersuchen
gewertete Sonder-Flag N ist nichtflüchtig und gegen
Manipulation MAC-gesichert gespeichert. Erst nach
Vollendung der Rückübertragung des Guthabens wird das
Sonder-Flag N im Schritt 620 zurückgesetzt.
In einer dritten Variante wird die Sicherheit durch
eine Kombination verschiedener Maßnahmen erhöht.
Unabhängig von der Frankiermaschine wird eine erste
Kommunikationsverbindung zwischen authorisierten
Benutzer und der Datenzentrale zur Speicherung eines
Codes für ein Anmelden einer autorisierten Handlung an
der Frankiermaschine durch ein später übermittelten
Vorgabewunsch hergestellt. Nun kann ein Einschalten der
Frankiermaschine zur Vornahme eines autorisierten
vorbestimmten Bedienablaufes erfolgen, um über einen
Seiteneinstieg in einen Sondermodus negative Fernwert
vorgabe einzutreten. Daraufhin wird eine zweite
Kommunikationsverbindung zwischen Frankiermaschine und
der Datenzentrale sowie Eingabe eines Vorgabewunsches
hergestellt. In einer ersten Transaktion erfolgt ein
unterscheidbares Anmelden bei der Datenzentrale, wenn
der übermittelte Vorgabewunsch mit einem entsprechenden
Code übereinstimmt. In der ersten Transaktion wird
beispielsweise ein neues Codewort bzw. Sicherheits-Flag
und/oder Bedienablauf zur Frankiermaschine übermittelt.
Durch das Durchführen mindestens einer weiteren
Transaktion und der automatischen Durchführung der
vorgenannten Kommunikation werden die sicherheits
relevanten Daten übertragen und deren Speicherung in
der Frankiermaschine vollendet. Entsprechend des
Vorgabewunsches wird der Vorgabewert im entsprechenden
Speicher der Frankiermaschine und zwecks Überprüfung
der Transaktion auch in einem entsprechenden Speicher
der Datenzentrale zum Restguthaben addiert.
Anderenfalls ist eine Ausführung eines Schrittes 209
zur Löschung eines manipulationssicher gespeicherten
Sicherheits-Flags X im Ergebnis mindestens einer
unerlaubten Abweichung vom vorbestimmten Bedienablauf
bzw. weil in die Frankiermaschine eingegriffen wurde,
vorgesehen. Damit wird die Frankiermaschine in einen
ersten Modus überführt, um sie damit für ein Frankieren
(Frankiermodus 400) wirksam außer Betrieb zu setzen
(Schritt 409), im Gegensatz zur authorisierten Handlung
bzw. Eingriff.
Eine Übertragung eines gültigen Bedienablaufes von der
Datenzentrale zur Frankiermaschine wird überflüssig,
wenn der Bedienablauf zeitabhängig geändert wird. In
der Datenzentrale und in der Frankiermaschine wird der
gleiche Berechnungsalgorithmus verwendet, um einen
aktuellen Bedienablauf zu ermitteln. Eine andere
Variante geht von der Einspeicherung des aktuellen
Bedienablaufes in die Frankiermaschine mittels eines
speziellen Reset-E²PROMs durch den Service-Techniker
aus.
Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Aus
führungsformen beschränkt. Vielmehr ist eine Anzahl von
Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung
auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch machen.
Claims (20)
1. Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit von
Frankiermaschinen bei der Guthabenübertragung gegen
Manipulation, mit einem Mikroprozessor in einer
Steuereinheit der Frankiermaschine zur Ausführung von
Schritten für eine Start- und Initialisierungsroutine
und nachfolgender Systemroutine mit einer Möglichkeit
in einen Kommunikationsmodus mit einer entfernten
Datenzentrale einzutreten, um einen Guthabenwert zu
laden oder an die Datenzentrale zurück zu übertragen
sowie weiteren Eingabeschritten, um in einen
Frankiermodus einzutreten von dem nach Ausführung einer
Abrechnungs- und Druckroutine in die Systemroutine
zurückverzweigt wird, gekennzeichnet
durch die Schritte
- - Einschalten der Frankiermaschine unter Vornahme eines autorisierten vorbestimmten Bedienablaufes, um über einen Seiteneinstieg in einen Sondermodus negative Fernwertvorgabe einzutreten,
- - Überwachen der Arbeitsweise der Frankiermaschine mittels der Steuereinheit der Frankiermaschine, um fassend ein Unterscheiden zwischen autorisiertem Handeln und unautorisiertem Handeln (Manipulations absicht) in Verbindung mit Schritten für die Ausführung des Sondermodus einer negativen Fernwertvorgabe zur Rückübertragung eines Guthabenwerts in die Daten zentrale,
- - Überführen der Frankiermaschine in einen Sondermodus zur negativen Fernwertvorgabe, wenn eine Anzahl spezi fischer Kriterien (217, 218, 219) erfüllt vorliegt, mit einem im Abfrageschritt (301) des Kommunikationsmodus als Transaktionsersuchen gewerteten Schritt (220), oder Überführen der Frankiermaschine in einen ersten Modus, um sie damit wirksam am Frankieren von Portowerten zu hindern (Schritte 209, 409), wenn der Bedienablauf keinem erlaubten vorbestimmten Bedienablauf entspricht, im Gegensatz zum autorisierten Handeln,
- - Herstellen einer Kommunikationsverbindung,
- - Durchführung einer Kommunikation zwischen Frankierma schine und Datenzentrale mindestens mit verschlüsselten Meldungen,
- - Überwachen der Arbeitsweise der Frankiermaschine, umfassend ein Unterscheiden zwischen vollendeter und unvollendeter Durchführung des Sondermodus der negati ven Fernwertvorgabe, wobei bei unvollendeter Durch führung des Sondermodus der negativen Fernwertvorgabe mindestens ein weiterer Schritt zur automatischen Weiterführung der Kommunikation mittels weiterer Transaktionen vorgesehen ist, um die Rückübertragung zu vollenden, wenn die vorausgegangenen Schritte zur Ausführung einer negativen Fernwertvorgabe unterbrochen oder an die Frankiermaschine fehlerhaft verschlüsselte Daten übermittelt wurden.
2. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine vorbestimmte Tasten
kombination für jede Frankiermaschine in der Datenzen
trale gespeichert wird und nur der autorisierten Person
(Service-Techniker) mitgeteilt wird, um einen vorbe
stimmten Bedienablauf bei der Frankiermaschine zu
erzielen und daß das vorgenannte spezifische Kriterium
für den Sondermodus negative Fernwertvorgabe die Ver
wendung der vorbestimmten Tastenkombination während des
Einschaltens der Frankiermaschine (Seiteneinstieg) ist.
3. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 bis 2, ge
kennzeichnet, durch mindestens einen
manuellen Schritt (302) im Sondermodus negative
Fernwertvorgabe nach einem Seiteneinstieg zur Eingabe
einer Identifizierungsnummer (PIN) und zur Eingabe des
vorbestimmten Vorgabewunsches und/oder durch
einen im ersten Abfrageschritt (602) der zweiten
Transaktion abgefragtem manuellen Schritt zur zeitlich
befristeten Eingabe zur Auslösung der zweiten
Transaktion und zum Verlassen bzw. zur Wiederholung der
ersten Transaktion im Kommunikationsmodus bzw. im
Sondermodus, wenn die Eingabezeit überschritten ist.
4. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 und 3, da
durch gekennzeichnet,
daß wenn ein spezifisches Kriterium erfüllt
vorliegt, zur Überführung der Frankiermaschine in einen
zweiten Modus ein Sleeping-Flag Z in einem Schritt
(411) des Frankiermodus (400) und/oder zur Überführung
in einen Sondermodus ein gegen Manipulation gesichertes
Sonder-Flag N in einem Schritt (220) der Systemroutine
(200) gesetzt wird, wobei das spezifische Kriterium
für den Sondermodus negative Fernwertvorgabe mindestens
die Verwendung der vorbestimmten Tastenkombination zum
Seiteneinstieg in den Sondermodus während des
Einschaltens der Frankiermaschine umfaßt,
- - daß eine Kommunikation mit der Datenzentrale min destens zwei Transaktionen umfaßt, welche im Fehlerfall wiederholt durchlaufen werden, wobei nach Unterbrechung die Kommunikation automatisch erneut wieder aufgenommen und/oder solange durchgeführt wird, wie das vorgenannte Sonder-Flag N für den Sondermodus gesetzt ist, durch welches ein automatisches Transaktionsersuchen gestellt ist, um die Rückübertragung des Guthabens zu vollenden, wobei:
- a) ein erster Schritt der ersten Transaktion Sub schritte (301 bis 308) der Frankiermaschine umfaßt, um die Verbindung aufzubauen, zur Kommunikation mit unver schlüsselten Daten und um mindestens Identifizierungs-, Transaktionstyp- und andere Daten zur Datenzentrale zu übertragen,
- b) ein zweiter Schritt der ersten Transaktion Sub schritte (501 bis 506) der Datenzentrale umfaßt, zum Empfang der Daten und zur Prüfung der Identifikation der Frankiermaschine sowie zur Übermittlung einer unverschlüsselten o.K.-Mitteilung zur Frankiermaschine,
- c) ein dritter Schritt der ersten Transaktion Sub schritte (309 bis 314) der Frankiermaschine umfaßt, zur Bildung einer ersten verschlüsselten Mitteilung Crypto cv mittels einem in der Frankiermaschine gespeicherten ersten Schlüssel Kn und zur Übertragung von verschlüs selten Daten zur Datenzentrale, umfassend mindestens den Vorgabewunsch, Identifizierungs- und Postregister- Daten,
- d) ein vierter Schritt der ersten Transaktion Sub schritte (507 bis 511) der Datenzentrale umfaßt, zum Empfang und zur Decryptifizierung der ersten ver schlüsselten Mitteilung bzw. deren Prüfung auf Decryp tifizierbarkeit mittels eines in der Datenzentrale gespeicherten Schlüssels, zum Bilden eines zweiten Schlüssels Kn+1 entsprechend dem von der Frankier maschine benutzten Schlüssel, zum Bilden einer zweiten verschlüsselten Mitteilung crypto Cv+1, welche mindestens den vorgenannten zweiten Schlüssel Kn+1, die Identifizierungs- und die Transaktionsdaten enthält und zum Übertragen der zweiten verschlüsselten Mitteilung crypto Cv+1 zur Frankiermaschine,
- e) ein fünfter Schritt der ersten Transaktion Sub schritte (315 bis 318) der Frankiermaschine umfaßt, zum Empfang und zur Decryptifizierung der zweiten ver schlüsselten Mitteilung, zum Extrahieren mindestens der Identifikationsdaten und des übertragenen zweiten Schlüssels Kn+1Cv+1, sowie zum Verifizieren der empfan genen verschlüsselten Mitteilung anhand der extrahier ten Identifizierungsdaten, wobei bei Verifizierung der übertragene zweite Schlüssel Kn+1Cv+1 und der Vorgabewunsch in der Frankiermaschine gespeichert wird oder andernfalls bei Nichtverifizierung zum ersten Schritt der ersten Transaktion zurückverzweigt wird, sowie wobei
- f) ein erster Schritt der zweiten Transaktion Sub schritte (602 bis 608) der Frankiermaschine umfaßt, zur Kommunikation mit unverschlüsselten Daten, um die Ver bindung aufzubauen und um mindestens Identifizierungs- und Transaktionstyp-Daten zur Datenzentrale zu übertragen,
- g) ein zweiter Schritt der zweiten Transaktion Sub schritte (701 bis 706) der Datenzentrale umfaßt, zum Empfang der Daten und zur Prüfung der Identifikation der Frankiermaschine sowie zur Übermittlung einer unverschlüsselten o.K.-Mitteilung zur Frankiermaschine,
- h) ein dritter Schritt der zweiten Transaktion Sub schritte (609 bis 614) der Frankiermaschine umfaßt, zur Bildung einer dritten verschlüsselten Mitteilung crypto cv+2 mittels des vorgenannten in der Frankiermaschine gespeicherten zweiten Schlüssels Kn+1 und zur Übertragung der dritten verschlüsselten Mitteilung crypto cv+2 zur Datenzentrale, umfassend mindestens Identifizierungs- und Postregister-Daten, ohne einen Vorgabewert,
- i) ein vierter Schritt der zweiten Transaktion Sub schritte (707 bis 711) der Datenzentrale umfaßt, zum Empfang und zur Decryptifizierung der dritten ver schlüsselten Mitteilung crypto Cv+2 bzw. deren Prüfung auf Decryptifizierbarkeit mittels eines in der Daten zentrale gespeicherten Schlüssels, zum Bilden eines dritten Schlüssels Kn+2 entsprechend dem von der Frankiermaschine benutzten Schlüssel, zum Bilden eines dritten Schlüssels Kn+2, welcher zur Frankiermaschine verschlüsselt übermittelt werden soll, zum Bilden einer vierten verschlüsselten Mitteilung crypto Cv+3, welche mindestens den vorgenannten dritten Schlüssel Kn+2, die Identifizierungs- und die Transaktionsdaten enthält und zum Übertragen der vierten verschlüsselten Mitteilung crypto Cv+3 zur Frankiermaschine,
- j) ein fünfter Schritt der zweiten Transaktion Sub schritte (615 bis 618) der Frankiermaschine umfaßt, zum Empfang und zur Decryptifizierung der vierten ver schlüsselten Mitteilung, zum Extrahieren mindestens der Identifizierungsdaten und des übertragenen dritten Schlüssels Kn+2Cv+3 sowie der Transaktionsdaten, sowie zum Verifizieren der empfangenen verschlüsselten Mitteilung anhand der extrahierten Identifizierungs daten, wobei bei Verifizierung der übertragene zweite Schlüssel Kn+2Cv+3 und der Vorgabewert in der Frankiermaschine entsprechend zum Descending-Register wert R1 addiert und das resultierende Guthaben gespeichert wird oder andernfalls zum ersten Schritt der ersten Transaktion zurückverzweigt wird, und
- k) der vierte Schritt der ersten Transaktion zum Speichern des Vorgabewunsches einen Subschritt (512) der Datenzentrale umfaßt, der auf den ersten Subschritt (701) des zweiten Schrittes der zweiten Transaktion verzweigt, um den ersten Schlüssel Kn als Vorgänger schlüssel und den zweiten Schlüssel Kn+1 als Nachfol gerschlüssel zu speichern,
- l) der zweite Schritt der ersten Transaktion und der zweite Schritt der zweiten Transaktion Subschritte umfaßt, um bei fehlerhaften unverschlüsselten Mit teilungen (505) bzw. (705) über einen Subschritt (513) zur Fehlermeldung auf einen Ruhezustand (501) in der Datenzentrale zu verzweigen, bis die Kommunikation seitens einer Frankiermaschine wieder aufgenommen wird,
- m) der vierte Schritt der ersten Transaktion und der vierte Schritt der zweiten Transaktion Subschritte umfaßt, um bei unbehebbar fehlerhaften verschlüsselten Mitteilungen (509, 709) über einen Subschritt (513) zur Fehlermeldung auf einen Ruhezustand (501) in der Datenzentrale zu verzweigen, bis die Kommunikation seitens einer Frankiermaschine wieder aufgenommen wird, und um bei fehlerhaften verschlüsselten Mitteilungen (509, 709) mit behebbaren Fehler, auf einen Schritt (510, 710) zur Stornierung der vorherigen Transaktion und um danach auf den Subschritt (511, 711) in der Datenzentrale zu verzweigen, weiterhin Subschritte zum Bilden eines zweiten bzw. dritten Schlüssels Kn+1 bzw. Kn+2, der zur Frankiermaschine verschlüsselt übermit telt werden soll, zum Bilden einer zweiten bzw. vierten verschlüsselten Mitteilung crypto Cv+1 bzw. crypto Cv+3, und zum Übertragen der verschlüsselten Mitteilung zur Frankiermaschine,
- n) der vierte Schritt der zweiten Transaktion zum Speichern des Vorgabewertes einen Subschritt (712) der Datenzentrale umfaßt, der auf den ersten Subschritt (501) des zweiten Schrittes der ersten Transaktion verzweigt, um den zweiten Schlüssel Kn+1 als Vorgänger schlüssel Kn-1 und den dritten Schlüssel Kn+2 als Nachfolgerschlüssel Kn für weitere erste und zweite Transaktionen zu speichern,
- o) der fünfte Schritt der zweiten Transaktion einen Subschritt (620) der Frankiermaschine zum Rücksetzen des vorgenannten Sonder-Flags N bzw. zur Rückkehr in den Normalmodus der Frankiermaschine umfaßt, wodurch das vorgenannte automatische Transaktionsersuchen wieder aufgehoben wird.
5. Verfahren, nach den Ansprüchen 1 bis 4, ge
kennzeichnet, durch ein Starten einer Zeit
überwachung ab dem Subschritt (613) der Absendung der
dritten Crypto-Mitteilung an die Datenzentrale bis zum
Empfang der vierten Crypto-Mitteilung seitens der Fran
kiermaschine, wobei wenn die vierte Crypto-Mitteilung
nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit t1 empfangen
werden konnte, ein spezielles Unterprogramms aufge
rufen wird, welches eine erneute Durchführung des
Sondermodus negative Fernwertvorgabe vorbereitet und
automatisch auslöst sowie durch weitere Schritte
(615, 616, 301) zur automatischen Wiederaufnahme der
Kommunikation nach Unterbrechung der Kommunikationsver
bindung zwischen Datenzentrale und Frankiermaschine
oder nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Frankiermaschine, wobei das als Transaktionsersuchen
gewertete Sonder-Flag N nichtflüchtig und gegen
Manipulation MAC-gesichert gespeichert ist und wobei
solange, wie das vorgenannte Sonder-Flag N gesetzt ist,
die Kommunikation weiter durchgeführt und wobei erst
nach Vollendung der Rückübertragung des Guthabens das
Sonder-Flag N (im Schritt 620) zurückgesetzt wird.
6. Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit von
Frankiermaschinen bei der Guthabenübertragung gegen
Manipulation, mit einem Mikroprozessor in einer
Steuereinheit der Frankiermaschine zur Ausführung von
Schritten für eine Start- und Initialisierungsroutine
und nachfolgender Systemroutine mit einer Möglichkeit
in einen Kommunikationsmodus mit einer entfernten
Datenzentrale einzutreten, um einen Guthabenwert zu
laden oder an die Datenzentrale zurück zu übertragen
sowie weiteren Eingabeschritten, um in einen
Frankiermodus einzutreten von dem nach Ausführung einer
Abrechnungs- und Druckroutine in die Systemroutine
zurückverzweigt wird, gekennzeichnet
durch die Schritte
- a) Herstellen einer ersten Kommunikationsverbindung zwischen authorisiertem Benutzer und der Datenzentrale und Speicherung eines Codes für ein Anmelden einer autorisierten Handlung an der Frankiermaschine durch einen später übermittelten Vorgabewunsch,
- b) Einschalten der Frankiermaschine zur Vornahme eines autorisierten vorbestimmten Bedienablaufes, um über einen Seiteneinstieg in einen Sondermodus negative Fernwertvorgabe einzutreten,
- c) Herstellen einer zweiten Kommunikationsverbindung zwischen Frankiermaschine und der Datenzentrale sowie Eingabe eines Vorgabewunsches, wobei nach Eintritt der Frankiermaschine in den Kommunikationsmodus (300) und nach Verbindungsaufnahme zu einer entfernten Daten zentrale eine erste Transaktion zur Einstellung eines Vorgabewunsches entsprechend dem restlichen rückzu übertragenen Guthabenwertes durchgeführt wird, wenn der Bedienablauf einem erlaubten vorbestimmten Bedienablauf entspricht, im Gegensatz zum unautorisierten Handeln, und wenn der zur Datenzentrale übermittelte Vorgabewert mit dem dort gespeicherten Code für den vorher vereinbarten vorbestimmten Vorgabewert übereinstimmt,
- d) Durchführen mindestens einer weiteren Transaktion zur automatischen Durchführung der vorgenannten Kommunikation, um die sicherheitsrelevanten Daten zu übertragen und deren Speicherung in der Frankiermaschine zu vollenden oder
- e) Ausführung eines Schrittes (209) zur Löschung eines manipulationssicher gespeicherten Sicherheits-Flags X im Ergebnis mindestens einer unerlaubten Abweichung vom vorbestimmten Bedienablauf bzw. weil in die Frankierma schine eingegriffen wurde, und Überführen der Frankiermaschine in einen ersten Modus, um sie damit für ein Frankieren (400) wirksam außer Betrieb zu setzen (Schritt 409), im Gegensatz zur authorisierten Handlung bzw. Eingriff.
7. Verfahren, nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach dem Einschalten der
Frankiermaschine bzw. nach dem Seiteneinstieg eine
Start- und Initialisierungsroutine (101-105)
durchlaufen und ein Beginnpunkt s einer Systemroutine
(200) erreicht wird, innerhalb derer mindestens eine
Abfrage von Kriterien für einzelne Modi erfolgt und ein
Punkt e erreicht wird, nach welchem die
Frankiermaschine in einen Kommunikationsmodus (300)
eintreten kann und/oder dann mindestens auf einen
Frankiermodus (400) verzweigt, in welchem ebenfalls
Kriterien abgefragt werden sowie daß im
Kommunikationsmodus (300) während der Kommunikation
Transaktionen mit verschlüsselten Meldungen durchge
führt werden, um mindestens einen Vorgabewunsch
und/oder weitere aktuelle Daten in die Frankiermaschine
zu laden.
8. Verfahren, nach den Ansprüchen 6 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß vor dem
Anmelden der autorisierten Handlung an der Frankier
maschine eine Speicherung einer vorbestimmten Tasten
kombination in der Datenzentrale vorgenommen wird,
welche erforderlich ist, um einen vorbestimmten
Bedienablauf zu erzielen, daß durch eine autorisierte
Person (Service-Techniker) die Frankiermaschine unter
Betätigung der vorbestimmten Tastenkombination zur
Durchführung eines Sondermodus negative Fernwertvorgabe
eingeschaltet wird, sowie daß die Kommunikation
automatisch durchgeführt wird, um die Rückübertragung
des Guthabens zu vollenden.
9. Verfahren, nach den Ansprüchen 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß für ein
Vereinbaren eines autorisierten Handelns bzw. Eingriffs
an der Frankiermaschine eine Speicherung eines vorbe
stimmten Codes in der Datenzentrale während einer
ersten Kommunikation vorgenommen wird und daß beim
Erkennen des Codes aus dem Vorgabewunsch in der
Datenzentrale eine Transaktion zum Übermitteln eines
zukünftigen vorbestimmten Bedienablaufes und/oder eines
neuen Sicherheits-Flags X′ von der Datenzentrale zur
Frankiermaschine während der vorgenannten zweiten
Kommunikation mit verschlüsselten Meldungen, in
Erwiderung auf das gestellte Gesuch entsprechend dem
Code des Vorgabewunsches durchgeführt wird.
10. Verfahren, nach den Ansprüchen 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Über
führung der Frankiermaschine in den ersten Modus zum
Verhindern des Frankierens folgende Schritte umfaßt:
- - Durchführung einer Transaktion, die ein neues Sicherheits-Flag X′ umfaßt, welches von der entfernten Datenzentrale zur Frankiermaschine übermittelt wurde,
- - Löschen des Sicherheits-Flag X, wenn in die Frankiermaschine eingegriffen und/oder wenn bei der negativen Fernwertvorgabe in betrügerischer Weise manipuliert wird,
- - Weiterverwenden eines vorhandenen neuen Sicherheits- Flags X′ als gültiges Sicherheits-Flag X nach der Initialisierung (101-105) und
- - laufende Abfrage im Schritt (409) zur Überprüfung des Vorhandenseins des gültigen Sicherheits-Flags X, während des Betriebes der Frankiermaschine vor einer Abrechnungs- und Druckroutine (406) innerhalb des Frankiermodus (400),
- - Ausführung der Abrechnungs- und Druckroutine (406) oder bei Feststellung des Fehlens eines gültigen Sicherheits-Flags X im Schritt (409) bzw. für den Fall, daß kein neues gültiges Sicherheits-Flag X′ übermittelt wurde, Vornahme einer Verzweigung auf den Statistik- und Fehlerauswertungsmodus (213) und von dort auf den Anzeigemodus (215), wobei vorgenannte Schritte durch laufen werden, um die Aufrechterhaltung, Auswertung und Anzeige des vorgenannten ersten Modus zu sichern und um anschließend wieder zum Beginnpunkt s der Systemroutine (200) zurückzuverzweigen.
11. Verfahren, nach den Ansprüchen 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß für den
Fall, daß ein spezifisches Kriterium erfüllt ist, die
Überführung der Frankiermaschine in den Sondermodus zur
negativen Fernwertvorgabe durch Schritte (217 bis 220)
erfolgt, die nach einem Beginnpunkt s der Systemroutine
(200) und einem Schritt (201) zum Aufrufen aktueller
Daten vor dem Punkt e ablaufen, umfassend:
- - einen Schritt (217), um aus dem Vergleich mit den gespeicherten erlaubten Bedienabläufen einen verbotenen Seiteneinstieg zu ermitteln,
- - einen Schritt (209), um bei einem verbotenen Seiten einstieg das Sicherheits-Flag X zu löschen und um die Frankiermaschine am Frankieren zu hindern,
- - einen Schritt (218) zur Überprüfung des richtigen Seiteneinstieges durch Vergleich mit dem während einer Transaktion übermittelten Entscheidungskriterium und
- - einen Schritt (219) zur Überprüfung mittels eines weiteren Entscheidungskriteriums und
- - wobei die Schritte (218 und 219) bei Erfüllung des Entscheidungskriteriums auf einen Schritt (220) verzweigen, um ein Sonder-Flag N zu setzen und um über Punkt e automatisch in einen Kommunikationsmodus zur Kommunikation mit der Datenzentrale einzutreten, sowie - wobei anderenfalls bei Nichterfüllung des jeweiligen Entscheidungskriteriums auf den Punkt e verzweigt wird sowie daß auf den Frankiermodus oder andere Modi verzweigt wird, wenn die Prüfung (im Schritt 301) ergibt, daß kein Kommunikationsersuchen vorliegt.
12. Verfahren, nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Überführung der
Frankiermaschine in einen zweiten Modus, wenn ein
spezifisches Kriterium erfüllt ist, durch Schritte (201
bis 203) erfolgt, die nach dem Beginnpunkt s der
Systemroutine (200) und nach dem Schritt (201) zum
Aufrufen aktueller Daten vor dem Punkt e ablaufen,
welche umfassen:
- - einen Schritt (202) zur Überprüfung der Daten mittels eines Entscheidungskriteriums und Eintritt bei Erfüllung des Kriteriums in den zweiten Modus (Schritt 203), um an den Benutzer der Frankiermaschine eine Warnung und Aufforderung zur Kommunikation mit der Datenzentrale abzugeben, wobei die Kommunikation mit verschlüsselten Meldungen vorgesehen ist, um eine Transaktion mit einer spezifischen Stückzahl S′ durchzuführen, welche von der entfernten Datenzentrale zur Frankiermaschine übermittelt wird.
13. Verfahren, nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Nichterfüllung eines
weiteren Entscheidungskriteriums im Schritt (410), wenn
die geladene Stückzahl verbraucht ist, im Schritt (411)
ein Flag Z gesetzt wird, um den automatischen Eintritt
in den Kommunikationsmodus (300) über den Punkt e
auszuführen, um eine Transaktion der spezifischen
Stückzahl S1 durchzuführen, welche von der entfernten
Datenzentrale zur Frankiermaschine übermittelt wird.
14. Verfahren, nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schritt (203) für die
Anzeige einer Warnung bzw. Schritt (411) für das Setzen
eines Z-FLAG′s für ein Kommunikationsersuchen zusätz
lich einen Subschritt zur Fehlerstatistik umfaßt sowie
das Z-FLAG zurückgesetzt (211) wird indem eine Kommu
nikation mit Übermitteln von Daten festgestellt wird.
15. Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit von
Frankiermaschinen gegen Manipulation mit einem Mikro
prozessor in einer Steuereinheit der Frankiermaschine
zur Ausführung von Schritten für eine Start- und
Initialisierungsroutine und nachfolgender Systemroutine
mit einer Möglichkeit in einen Kommunikationsmodus mit
einer entfernten Datenzentrale einzutreten, um einen
Guthabenwert zu laden oder an die Datenzentrale zurück
zu übertragen sowie weiteren Eingabeschritten, um in
einen Frankiermodus einzutreten von dem nach Ausführung
einer Abrechnungs-und Druckroutine in die Systemroutine
zurückverzweigt wird, gekennzeichnet
durch eine Kommunikation zwischen Frankiermaschine
und Datenzentrale, umfassend mindestens verschlüsselte
Meldungen,
durch ein Unterscheiden zwischen autorisiertem Handeln (Service-Techniker) und unautorisiertem Handeln (Manipulationsabsicht) mittels der Steuereinheit der Frankiermaschine in Verbindung mit Schritten für die Ausführung einer Fernwertvorgabe zur Übertragung eines Guthabenwerts in die Datenzentrale, wobei seitens der Frankiermaschine während einer ersten Transaktion ein Vorgabewunsch an die Datenzentrale übermittelt und nach einer zweiten Transaktion dort und in der Frankiermaschine ein entsprechender Vorgabewert zum Wert des Descending-Registers addiert und gespeichert wird sowie
durch ein Ausschalten und ein Wiedereinschalten der Frankiermaschine, wobei mit vorbestimmten Betäti gungsmitteln ein definierter Ablauf vorgenommen wurde, um eine weitere erste und zweite Transaktion durchzuführen und
wobei mittels der vorgenannten Steuereinheit geprüft wird, ob ein positiver Vorgabewunsch oder ob ein negativer Vorgabewunsch entsprechend des Betrages vom im Descending-Register gespeicherten Restguthabenwert ausgeführt werden soll,
durch ein Überwachen der Transaktionen, wobei seitens der Frankiermaschine geprüft wird, ob während der vorgenannten weiteren zweiten Transaktion ein vorbestimmter Zeitablauf eingehalten wurde, gegebenen falls weitere Schritte zur automatischen Weiterführung der Kommunikation ausgeführt werden, um die Übertragung zu vollenden, wenn die vorausgegangenen Schritte zur Ausführung einer negativen Fernwertvorgabe unterbrochen oder wenn an die Frankiermaschine fehlerhafte verschlüsselte Daten übermittelt wurden.
durch ein Unterscheiden zwischen autorisiertem Handeln (Service-Techniker) und unautorisiertem Handeln (Manipulationsabsicht) mittels der Steuereinheit der Frankiermaschine in Verbindung mit Schritten für die Ausführung einer Fernwertvorgabe zur Übertragung eines Guthabenwerts in die Datenzentrale, wobei seitens der Frankiermaschine während einer ersten Transaktion ein Vorgabewunsch an die Datenzentrale übermittelt und nach einer zweiten Transaktion dort und in der Frankiermaschine ein entsprechender Vorgabewert zum Wert des Descending-Registers addiert und gespeichert wird sowie
durch ein Ausschalten und ein Wiedereinschalten der Frankiermaschine, wobei mit vorbestimmten Betäti gungsmitteln ein definierter Ablauf vorgenommen wurde, um eine weitere erste und zweite Transaktion durchzuführen und
wobei mittels der vorgenannten Steuereinheit geprüft wird, ob ein positiver Vorgabewunsch oder ob ein negativer Vorgabewunsch entsprechend des Betrages vom im Descending-Register gespeicherten Restguthabenwert ausgeführt werden soll,
durch ein Überwachen der Transaktionen, wobei seitens der Frankiermaschine geprüft wird, ob während der vorgenannten weiteren zweiten Transaktion ein vorbestimmter Zeitablauf eingehalten wurde, gegebenen falls weitere Schritte zur automatischen Weiterführung der Kommunikation ausgeführt werden, um die Übertragung zu vollenden, wenn die vorausgegangenen Schritte zur Ausführung einer negativen Fernwertvorgabe unterbrochen oder wenn an die Frankiermaschine fehlerhafte verschlüsselte Daten übermittelt wurden.
16. Verfahren, nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß während der Kommunika
tion Transaktionen mit verschlüsselten Meldungen durch
geführt werden, um mindestens einen Guthabennachlade
wert und/oder weitere aktuelle Daten in die Frankierma
schine zu laden.
17. Verfahren, nach den Ansprüchen 15 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß eine
während der Kommunikation mit verschlüsselten Meldungen
durchgeführte erste Transaktion einen Vorgabewunsch für
einen Vorgabewert zum Guthabennachladen umfaßt, welcher
der entfernten Datenzentrale übermittelt wird und daß
eine während der Kommunikation mit verschlüsselten
Meldungen durchgeführte zweite Transaktion einen neuen
Schlüssel und Identifikationsdaten umfaßt, welche der
Frankiermaschine übermittelt werden.
18. Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit von
Frankiermaschinen gegen Manipulation mit einem Mikro
prozessor in einer Steuereinheit der Frankiermaschine
zur Ausführung von Schritten für eine Start- und
Initialisierungsroutine und nachfolgender Systemroutine
mit einer Möglichkeit in einen Kommunikationsmodus mit
einer entfernten Datenzentrale einzutreten, um einen
Guthabenwert zu laden oder an die Datenzentrale zurück
zu übertragen sowie weiteren Eingabeschritten, um in
einen Frankiermodus einzutreten von dem nach Ausführung
einer Abrechnungs-und Druckroutine in die Systemroutine
zurückverzweigt wird, gekennzeichnet
durch Unterscheiden zwischen nichtmanipuliertem
und manipuliertem Betrieb einer Frankiermaschine
mittels der Steuereinrichtung (6), indem während eines
Betriebsmodus (290) eine Überwachung der Zeitdauer des
Ablaufes von Programmen, Programmteilen bzw. sicher
heitsrelevanter Routinen vorgenommen wird und durch
einen nach Ablauf von Programmen, Programmteilen bzw.
sicherheitsrelevanten Routinen anschließenden Vergleich
der gemessenen Laufzeit mit einer vorgegebenen Laufzeit
und/oder durch während einer Kommunikation im
Kommunikationsmodus (300) vorgenommene Überwachung der
Einhaltung eines bestimmten Zeitablaufes im Sondermodus
negative Fernwertvorgabe, insbesondere der Zeitdauer
vom Senden einer dritten verschlüsselten Mitteilung
seitens der Frankiermaschine bis zum Empfang der von
der Datenzentrale an die Frankiermaschine gesendeten
vierten verschlüsselten Mitteilung in der Frankier
maschine, welche bei Verifizierung ein Null-Setzen des
Guthabenwerts aus löst.
19. Verfahren, nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein decrementaler Zähler
oder ein incrementaler Zähler verwendet wird, um ein
Überschreiten der Zeit t1 im Sondermodus als ein
sicheres Indiz für eine mißglückte Übertragung zu
detektieren und daß ein spezielles Unterprogramm
aufgerufen wird, welches eine erneute Durchführung des
Sondermodus negative Fernwertvorgabe vorbereitet und
automatisch auslöst, so daß die erste und zweite
Transaktion automatisch wiederholt werden.
20. Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit von
Frankiermaschinen bei der Guthabenübertragung gegen
Manipulation, mit einem Mikroprozessor in einer
Steuereinheit der Frankiermaschine zur Ausführung von
Schritten für eine Start- und Initialisierungsroutine
und nachfolgender Systemroutine mit einer Möglichkeit
in einen Kommunikationsmodus mit einer entfernten
Datenzentrale einzutreten, um einen Guthabenwert zu
laden oder an die Datenzentrale zurück zu übertragen
sowie weiteren Eingabeschritten, um in einen
Frankiermodus einzutreten von dem nach Ausführung einer
Abrechnungs- und Druckroutine in die Systemroutine
zurückverzweigt wird, gekennzeichnet
durch die Schritte
- - Herstellen einer ersten Kommunikationsverbindung zwischen einer autorisierten Person und der Datenzen trale unabhängig von der Frankiermaschine zur Speicherung eines vorbestimmten Codes (Vorgabewert),
- - Einschalten der Frankiermaschine,
- - Anmelden einer autorisierten Handlung an der Fran kiermaschine, wenn der Vorgabewert dem vorbestimmten Code entspricht, wobei während einer ersten Transaktion die Speicherung einer vorbestimmten Tastenkombination in der Frankiermaschine erfolgt und/oder Anmelden des Eingriffs in die Frankiermaschine bei der Datenzen trale, wenn der Vorgabewert einem dafür vorbestimmten Code entspricht, wobei während einer ersten Transaktion die Speicherung eines neuen Sicherheits-Flags X in der Frankiermaschine erfolgt.
- - Durchführung einer zweiten Transaktion zur Ver änderung des Restguthabens der Frankiermaschine.
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EP95250286A EP0717379B1 (de) | 1994-12-15 | 1995-11-21 | Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit von Frankiermachinen bei der Guthabenübertragung |
EP00250033A EP0996097B1 (de) | 1994-12-15 | 1995-11-21 | Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit von Frankiermaschinen bei der Guthabenübertragung |
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DE4446667A DE4446667C2 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit von Frankiermaschinen bei der Guthabenübertragung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4446667A1 true DE4446667A1 (de) | 1996-06-20 |
DE4446667C2 DE4446667C2 (de) | 1998-09-17 |
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Date | Code | Title | Description |
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