DE4445316A1 - Polyoxymethylenformmasse mit verbessertem Gleit- und Abriebverhalten - Google Patents
Polyoxymethylenformmasse mit verbessertem Gleit- und AbriebverhaltenInfo
- Publication number
- DE4445316A1 DE4445316A1 DE19944445316 DE4445316A DE4445316A1 DE 4445316 A1 DE4445316 A1 DE 4445316A1 DE 19944445316 DE19944445316 DE 19944445316 DE 4445316 A DE4445316 A DE 4445316A DE 4445316 A1 DE4445316 A1 DE 4445316A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyoxymethylene
- chalk
- parts
- weight
- wear
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L59/00—Compositions of polyacetals; Compositions of derivatives of polyacetals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L27/00—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L27/02—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08L27/12—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing fluorine atoms
- C08L27/18—Homopolymers or copolymers or tetrafluoroethene
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Polyoxymethylenformmasse, aus der Formteile mit
verbesserten Gleiteigenschaften und vermindertem Abrieb hergestellt werden
können.
Thermoplastische Formmassen aus Polyacetalen, wie Polyoxymethylen (POM),
werden als vielseitige Werkstoffe vor allem im technischen Bereich eingesetzt.
Polyoxymethylen wird aufgrund seiner Polymerstruktur, die sich durch linearen
Kettenaufbau und hohe Kristallinität auszeichnet, u. a. vorteilhaft für
tribotechnische Anwendungen verwendet. Es ist bekannt, daß durch
Zusatzstoffe das Gleit- bzw. Abriebverhalten von POM weiter verbessert werden
kann. Durch das Einarbeiten von gleitfähigen Additiven kann die Eigenschaft der
tribologisch wichtigen POM-Grenzschicht im gewünschten Sinne verändert
werden. Das Einbetten harter Zusatzstoffe kann vor Verschleiß der Matrix
schützen, während schmierende Zusätze (Gleitmittel) eine direkte adhäsive
Wechselwirkung zwischen den Reibungspartnern mindern können.
Als Gleitmittel für POM eignen sich eine Reihe von Stoffen, z. B. hochmolekulare
Silikonöle, die wasserunlöslich sind und selbst bei hoher Temperatur nur eine
geringe Flüchtigkeit haben. Das in Tropfenform in der Matrix vorliegende
Silikonöl kann jedoch erst durch vorübergehenden verstärkten Verschleiß der
Matrix in die Gleitfuge gelangen. Die nachteilige Folge davon ist, daß
Reibungskoeffizient und Abrieb stark variieren.
Molybdändisulfid modifiziertes POM ist ebenfalls nur für ganz spezielle
Anwendungen geeignet. Die Vorteile liegen in der Aufnahme von relativ hohen
Flächenpressungen bei extrem niedrigen Gleitgeschwindigkeiten. Nachteilig ist
allerdings der gegenüber unmodifiziertem POM zu starke Verschleiß bei hohen
Gleitgeschwindigkeiten.
Zu den wirksamsten polymeren Gleitzusätzen gehört das Polytetrafluorethylen
(PTFE) in Form von Mikropulver oder Fasern. Die systemspezifische Eigenschaft
eines Compounds aus POM und PTFE liegt in seiner niedrigen dynamischen
Reibungszahl gegen Stahl. Aufgrund der Weichheit des PTFE fällt jedoch der
Verschleiß des Compounds in der Praxis relativ hoch aus. Ähnlich wie PTFE
verhält sich ultrahochmolekulares Polyethylen.
Spezialkreide, Kohlenstoff-Fasern oder oxidiertes Polyphenylensulfid sind Stoffe,
die als Additive ebenfalls eine gewisse Gleitfähigkeit bewirken und härter sind
als POM. Sie schützen daher die POM-Matrix vor Verschleiß. Die dynamischen
Reibungszahlen sind bei Anwendung dieser Zusatzstoffe dagegen relativ hoch.
Aus verschiedenen Patentschriften ist die tribologische Wirkung der
Einzelkomponenten PTFE und Kreide in Mischung mit Polyoxymethylen
bekannt. In der DE-A 21 20 111 werden verzahnte Triebteile beschrieben, die
aus POM und feinverteilter Kreide bestehen. Mischungen aus POM und PTFE in
Pulver- oder Faserform werden in FR-A 21 44 386 beschrieben, während die
Kombination aus POM und feinverteilten Mikrofasern und Submikrofaser-Partikel
aus US-A 3 005 795 bekannt ist. In der DE-B 15 44 921 wird die Kombination
POM und Kreide zur Herstellung von Gleitelementen beschrieben. Alle
Mischungen weisen die oben beschriebenen Nachteile auf und sind nicht in der
Lage, gleichzeitig Reibung und Verschleiß zu vermindern.
Es bestand demnach die Aufgabe, die tribologischen Eigenschaften von POM
durch Zusatzstoffe so zu verbessern, daß möglichst Reibung und Verschleiß
minimiert werden.
Die Aufgabe konnte überraschenderweise durch eine in POM eingearbeitete
Kombination einer weichen gleitfähigen Phase (PTFE) und einer harten
gleitfähigen Phase (Kreide) gelöst werden. Mit der Kombination harte und
weiche Phase wird ein synergistischer Effekt erzielt.
Gegenstand der Erfindung sind somit:
Polyoxymethylen-Formmassen, enthaltend
Polyoxymethylen-Formmassen, enthaltend
- A) Polyoxymethylen,
- B) Polytetrafluorethylen und
- C) Kreide.
Bevorzugte Polyoxymethylen-Formmassen enthalten
- A) 98 bis 50 Gewichtsteile Polyoxymethylen,
- B) 1 bis 25 Gewichtsteile Polytetrafluorethylen und
- C) 1 bis 25 Gewichtsteile Kreide,
wobei sich die Gewichtsteile der Komponenten (A), (B) und (C) auf 100
Gewichtsteile ergänzen.
Gegebenenfalls können die Formmassen noch Zusatzstoffe D) in wirksamen
Mengen enthalten. Bevorzugt bestehen die erfindungsgemäßen Formmassen aus
den Komponenten A), B), C) und gegebenenfalls D).
Bei der Verbesserung des Gleitverhaltens und der Verminderung des
Verschleißes von POM durch Additive stößt man meist auf gegensätzliches
Verhalten der beiden Eigenschaften. Zusätze die den Verschleiß verringern
führen im allgemeinen zu Produkten mit hoher dynamischer Reibungszahl und
umgekehrt. Eine additive Wirkung von Verschleiß hindernden Zusätzen auf der
einen und Gleitvermögen verbessernden Zusätzen auf der anderen Seite war
dementsprechend nicht zu erwarten. Überraschenderweise konnte durch die
Kombination von PTFE und Kreide ein synergistischer Effekt erzielt werden, der
neben der Minimierung des Verschleißes zugleich eine Reduzierung der
dynamische Reibungszahl bewirkt.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Polyoxymethylen ist charakterisiert durch
Oxymethylen Wiederholungseinheiten und schließt alle über 50 Gew.-%
-[CH₂-O]-Gruppen enthaltende Polyoxymethylen-Copolymere und -Terpolymere
usw. ein. Bevorzugt handelt es sich um Polyoxymethylencopolymere,
insbesondere solche mit 0,2 bis 20 Gew.-% cyclischen Acetalen oder Ethern.
Die Werte für den Schmelzindex (MFR 190/2,16 [d. h. gemessen bei 190°C und
einem Auflagegewicht von 2,16 kg]) betragen im allgemeinen 1 bis 100,
vorzugsweise 2 bis 50 g/10 min. Die Herstellverfahren solcher Homo-, Co-, und
Terpolymerisate sind in der Literatur beschrieben (z. B. Becker/Braun,
Kunststoff-Handbuch Band 3/1, S. 304 ff, Carl Hanser Verlag München,
Wien 1992).
Als Komponente (B) enthalten die gleitfähigen Formmassen gemäß der Erfindung
PTFE in Form von Fasern oder Mikropulver. Die PTFE-Fasern haben bevorzugt
einen Durchmesser von 4 µm und kleiner. Das Mikropulver weist bevorzugt eine
mittlere Partikelgröße von 1 bis 25 µm auf und hat bevorzugt eine Molmasse
von 30 000 bis 200 000. Prinzipiell lassen sich PTFE-Pulver mit solch niedriger
Molmasse und solch geringer Teilchengröße durch gezielt geregelte
Polymerisation des Tetrafluorethylens oder durch Abbau von hochmolekularem
PTFE und anschließendem Mahlen herstellen.
Im allgemeinen enthalten die erfindungsgemäßen Formmassen das PTFE in
Mengen von 1 bis 25, vorzugsweise 2 bis 20 und insbesondere von 5 bis 10
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der Komponenten (A),
(B), (C) und gegebenenfalls (D).
Die Komponente (C) besteht aus Kreide. Die Wirksamkeit der Kreide ist von der
Teilchengröße, dem Abbaugebiet und der Aufbereitung weitgehend unabhängig.
Wegen der Beeinflussung der Thermostabilität und Wärmealterung von POM
durch Verunreinigungen werden jedoch Kreidetypen mit hoher chemischer
Reinheit bevorzugt. Der Calciumcarbonatgehalt sollte dann mindestens 96
Gew.-% betragen, vorzugsweise mindestens 99,5 Gew.-%. Der mittlere
Teilchendurchmesser liegt zweckmäßigerweise bei 0,5 bis 400 µm;
vorzugsweise werden Teilchengrößen von 0,5 bis 50 µm und insbesondere zur
Optimierung der Formteiloberflächenqualität von 0,5 bis 8 µm eingesetzt.
Im allgemeinen enthalten die erfindungsgemäßen Formmassen Kreide in Mengen
von 1 bis 25, vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der
Gesamtmenge der Komponenten (A), (B) (C) und gegebenenfalls (D).
Die erfindungsgemäßen Polyoxymethylen-Formmassen können gegebenenfalls
noch bekannte, übliche Zusätze (D) in wirksamen Mengen enthalten. Übliche
Zusatzstoffe für POM sind: Antioxidantien, Nukleierungsmittel, Stabilisatoren,
Entformungshilfsmittel, UV-Absorber, Lichtschutzmittel, Antistatika, Pigmente,
Farbstoffe und dergleichen. Der Anteil dieser Zusätze liegt gewöhnlich im
Bereich von 0,001 bis 20, bevorzugt von 0,01 bis 5 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile der Gesamtmenge (A), (B)₁ (C) und (D).
Die Polyoxymethylene können als Zusatz (D) aber auch faser- oder
partikelförmige Füllstoffe oder Verstärkungsstoffe oder deren Mischungen
enthalten. Füllstoffe sind beispielsweise Glaskugeln, Kreide, Glimmer, Talk,
Zinkoxid oder Wollastonit. Verstärkungsstoffe sind beispielsweise Glasfasern,
Kohlenstoffasern sowie organische Hochmodulfasern. Der Anteil dieser Zusätze
liegt gewöhnlich bei 0 bis 50, bevorzugt 5 bis 40, Gewichtsteile pro 100
Gewichtsteile der Gesamtmenge.
Gegebenenfalls können die Polyoxymethylenformteile als Zusatz (D) 0 bis 50,
vorzugsweise 5 bis 40, Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge
einer oder mehrerer Schlagzähkomponenten enthalten. Als besonders geeignet
haben sich Polyurethanelastomere erwiesen. Weitere wichtige
Schlagzähmodifikatoren sind Polybutadien- und Polyacrylatelastomere (siehe
Becker/Braun, loc. cit., S. 327-329).
Zur Herstellung des reib- und verschleißminimierten Polyoxymethylens werden
die Komponenten (B), (C) und gegebenenfalls (D) mit dem Polyoxymethylen (A)
kontinuierlich, vorzugsweise durch eine gravimetrische Dosierung, oder
diskontinuierlich, vorzugsweise durch einen Fluidmischer vermischt und einem
Extruder, vorzugsweise einem Doppelschneckenextruder zugeführt. Dort wird
das POM (A) bei einer Temperatur von 180 bis 250°C aufgeschmolzen und das
PTFE (B), die Kreide (C) und gegebenenfalls die Zusatzstoffe (D) eingearbeitet.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann auch durch Vermischen von
Granulaten hergestellt werden, indem ein Granulat mit den Komponenten (A)
POM, (B) PTFE und gegebenenfalls (D) Zusatzstoffe mit einem Granulat mit den
Komponenten (A) POM, (C) Kreide und gegebenenfalls (D) Zusatzstoffe
miteinander vermischt werden.
Die gleitfähigen POM-Formmassen gemäß der Erfindung eignen sich zur
Herstellung von Formteilen durch Spritzgießen und Extrusion. So lassen sich
beispielsweise Lagerbuchsen, Gleitführungen, Zahnräder, Transportketten,
Schalter usw. aus dem modifizierten Polyoxymethylen herstellen.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Beispielen (Beispiele 1 bis 3) und
Vergleichsbeispielen (A bis C) näher erläutert.
Für die Beispiele und Vergleichsbeispiele wurde als Polyoxymethylen ein Copoly
merisat aus Trioxan und Dioxolan mit einem Schmelzindex MFR 190/2,16 von
9,5 g/10 min verwendet.
Das Polyoxymethylen wurde mit den in Tabelle 1 aufgeführten Zuschlägen in
einem Fluidmischer, Diosna V 100 ( Firma Dierks u. Söhne, Osnabrück, Bundes
republik Deutschland) vermischt und in einem Doppelschneckenextrudertyp
ZSK 25 (Firma Werner u. Pfleiderer, Stuttgart, Bundesrepublik Deutschland) bei
einer Massetemperatur von 190°C aufgeschmolzen und in Granulatform
gebracht. Das erhaltene Granulat wurde in einem Umlufttrockenschrank bei
120°C 8 Stunden lang getrocknet. Unter den nach ISO 9988-2 empfohlenen
Verarbeitungsbedingungen für Polyoxymethylen wurden die Probekörper zur
Prüfung der tribologischen Eigenschaften auf einer Spritzgußmaschine Typ KM
90/210 B (Firma Krauss-Maffei, München, Bundesrepublik Deutschland)
hergestellt und durch mechanische Bearbeitung (Drehteile) für die Messung
vorbereitet.
Gemessen wurden Reibung und Verschleiß. Die hierfür erforderlichen
Prüfvorrichtungen sind Reibungswaage und Verschleißwelle. Diese Prüfgeräte
sind nicht genormt. Die Reibungswaage ist eine Prüfvorrichtung zur
Bestimmung der dynamischen Reibungszahl. Eine aus dem zu prüfenden
Werkstoff hergestellte Lagerbuchse wird in einem Lagergehäuse fixiert. In der
Buchse dreht sich eine Stahlwelle, deren Drehzahl variabel ist. Die
Flächenpressung zwischen Welle und Lagerbuchse kann durch Auflegen von
Gewichten verändert werden. Die dynamische Reibungszahl µ wird ermittelt aus
der über die Kraftmeßdose gemessene Reibungskraft FR dividiert durch die auf
die Gleitfläche wirkende Kraft FN. Die Testbedingungen waren wie folgt:
Werkstoff Welle: Stahl (CVM2), einsatzgehärtet
Wellendurchmesser: 10 mm
Rautiefe Rt: 0,7 µm
Flächenpressung: 0,25 bis 2,25 N/mm²
Gleitgeschwindigkeit: 7 bis 34 m/min
Versuchsdauer: 0,5 h.
Wellendurchmesser: 10 mm
Rautiefe Rt: 0,7 µm
Flächenpressung: 0,25 bis 2,25 N/mm²
Gleitgeschwindigkeit: 7 bis 34 m/min
Versuchsdauer: 0,5 h.
Der Abrieb wird mittels einer Verschleißwelle gemessen. Auf eine rotierende
Stahlwelle werden zylindrische Probekörper mit 12 mm Durchmesser aus dem
zu prüfenden Werkstoff gepreßt und in Abhängigkeit von der Zeit das
Verschleißvolumen an den Probekörpern bestimmt. Die Prüfbedingungen waren
wie folgt:
Werkstoff Welle: Stahl
Wellendurchmesser: 65 mm
Rautiefe Rt: 0,7 µm
Belastung: 3,1 N
Gleitgeschwindigkeit: 136 m/min
Versuchsdauer: 6; 24; 60 h.
Wellendurchmesser: 65 mm
Rautiefe Rt: 0,7 µm
Belastung: 3,1 N
Gleitgeschwindigkeit: 136 m/min
Versuchsdauer: 6; 24; 60 h.
Reibung und Verschleiß sind Systemkenngrößen. Sie sind abhängig von den
Betriebsbedingungen und von der Werkstoffpaarung. In den nachstehenden
Beispielen wurde POM gegen Stahl gemessen.
Aus Tabelle ist ersichtlich, daß nur die Kombination von PTFE und Kreide die
Reibung verringert bei gleichzeitiger Reduzierung des Verschleißes.
Claims (11)
1. Polyoxymethylen-Formmasse, enthaltend
- A) Polyoxymethylen,
- B) Polytetrafluorethylen und
- C) Kreide.
2. Polyoxymethylen-Formmasse nach Anspruch 1, enthaltend
- A) 98 bis 50 Gewichtsteile Polyoxymethylen,
- B) 1 bis 25 Gewichtsteile Polytetrafluorethylen und
- C) 1 bis 25 Gewichtsteile Kreide,
wobei sich die Gewichtsteile der Komponenten (A), (B) und (C) auf 100
Gewichtsteile ergänzen.
3. Polyoxymethylen-Formmasse nach Anspruch 1 oder 2, weiterhin
enthaltend
- D) Zusatzstoffe.
4. Polyoxymethylen-Formmasse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polytetrafluorethylen ein
Mikropulver mit einer Korngröße von 25 µm oder kleiner ist.
5. Polyoxymethylen-Formmasse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polytetrafluorethylen eine Faser
mit einem Durchmesser von 4 µm oder kleiner ist.
6. Polyoxymethylen-Formmasse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreide eine Teilchengröße von 0,5
bis 400 µm besitzt.
7. Polyoxymethylen-Formmasse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyoxymethylen aus mindestens
50 Gew.-% wiederkehrenden -[CH₂O]-Einheiten besteht.
8. Polyoxymethylen-Formmasse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyoxymethylen einen
Schmelzindex MFR 190/2,16 von 1 bis 100 g/10 min aufweist.
9. Verwendung der Polyoxymethylen-Formmassen nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 8 zur Herstellung von Formkörpern.
10. Formkörper, enthaltend eine Polyoxymethylen-Formmasse nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445316 DE4445316A1 (de) | 1994-12-19 | 1994-12-19 | Polyoxymethylenformmasse mit verbessertem Gleit- und Abriebverhalten |
EP01128840A EP1193456A3 (de) | 1994-12-19 | 1995-12-19 | Kältegerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445316 DE4445316A1 (de) | 1994-12-19 | 1994-12-19 | Polyoxymethylenformmasse mit verbessertem Gleit- und Abriebverhalten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445316A1 true DE4445316A1 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=6536284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944445316 Withdrawn DE4445316A1 (de) | 1994-12-19 | 1994-12-19 | Polyoxymethylenformmasse mit verbessertem Gleit- und Abriebverhalten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4445316A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0884364A1 (de) * | 1997-06-13 | 1998-12-16 | Basf Aktiengesellschaft | Gleitreibebeständige Formmassen |
DE102010016315A1 (de) | 2010-04-01 | 2011-10-06 | Paul Hettich Gmbh & Co. Kg | Beschlag und Haushaltsgerät |
BE1019177A3 (fr) * | 2010-02-10 | 2012-04-03 | Fives Stein Belgium S A | Dispositif d'entrainement des rouleaux d'une etenderie de recuisson de verre par des roues et pignons, et etenderie equipee d'un tel dispositif. |
US8584578B2 (en) | 2006-09-07 | 2013-11-19 | Bravilor Holding B.V. | Preparing device |
US20180258278A1 (en) * | 2017-03-10 | 2018-09-13 | Celanese Sales Germany Gmbh | Low Emission, Wear Resistant Polyoxymethylene Composition |
CN110540731A (zh) * | 2019-09-18 | 2019-12-06 | 株洲时代新材料科技股份有限公司 | 一种城轨车辆转向架用横向滑动板及其制备方法 |
US10538717B2 (en) | 2016-10-11 | 2020-01-21 | Celanese Sales Germany Gmbh | Wear resistant polymer composition having improved surface appearance |
US10676558B2 (en) | 2017-04-07 | 2020-06-09 | Ticona Llc | Low emission polyoxymethylene composition |
-
1994
- 1994-12-19 DE DE19944445316 patent/DE4445316A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0884364A1 (de) * | 1997-06-13 | 1998-12-16 | Basf Aktiengesellschaft | Gleitreibebeständige Formmassen |
US8584578B2 (en) | 2006-09-07 | 2013-11-19 | Bravilor Holding B.V. | Preparing device |
BE1019177A3 (fr) * | 2010-02-10 | 2012-04-03 | Fives Stein Belgium S A | Dispositif d'entrainement des rouleaux d'une etenderie de recuisson de verre par des roues et pignons, et etenderie equipee d'un tel dispositif. |
DE102010016315A1 (de) | 2010-04-01 | 2011-10-06 | Paul Hettich Gmbh & Co. Kg | Beschlag und Haushaltsgerät |
WO2011120863A2 (de) | 2010-04-01 | 2011-10-06 | Paul Hettich Gmbh & Co. Kg | Beschlag und haushaltsgerät |
US10538717B2 (en) | 2016-10-11 | 2020-01-21 | Celanese Sales Germany Gmbh | Wear resistant polymer composition having improved surface appearance |
US11407957B2 (en) | 2016-10-11 | 2022-08-09 | Celanese Sales Germany Gmbh | Wear resistant polymer composition having improved surface appearance |
US20180258278A1 (en) * | 2017-03-10 | 2018-09-13 | Celanese Sales Germany Gmbh | Low Emission, Wear Resistant Polyoxymethylene Composition |
US10676558B2 (en) | 2017-04-07 | 2020-06-09 | Ticona Llc | Low emission polyoxymethylene composition |
CN110540731A (zh) * | 2019-09-18 | 2019-12-06 | 株洲时代新材料科技股份有限公司 | 一种城轨车辆转向架用横向滑动板及其制备方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0905190B1 (de) | Thermoplastische Formmasse | |
EP0791632B9 (de) | Polyacetal-Formmassen mit geringerem Verschleiss | |
DE3439703C2 (de) | ||
EP1057868B1 (de) | Polyoxymethylenformteile mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen Dieselkraftstoff und agressiven Ottokraftstoff | |
DE69117840T2 (de) | Polyacetalresin-Zusammensetzung mit Steifigkeit bei hoher Temperatur | |
EP1309660B1 (de) | Gleitmittelhaltige polyoxymethylenformmasse, ihre verwendung und daraus hergestellter formkörper | |
DE69219500T2 (de) | Polyacetalharzmischung und erhaltenes Formteil | |
EP0115847A2 (de) | Schlagzäh modifiziertes Polyoxymethylen und daraus hergestellte Formkörper | |
DE4445316A1 (de) | Polyoxymethylenformmasse mit verbessertem Gleit- und Abriebverhalten | |
DE3407811A1 (de) | Acetalharzzusammensetzung | |
EP1290087B1 (de) | Gleitmodifiziertes, elektrisch leitfähiges polyoxymethylen | |
EP0181542B1 (de) | Thermoplastische Polyoxymethylenformmassen mit hoher Abriebfestigkeit | |
DE102008055840B4 (de) | Polyoxymethylen-Zusammensetzung, Verfahren zur Herstellung eines Granulats und Verwendung | |
DE69030294T2 (de) | Selbstschmierende Polyacetalformmasse und daraus hergestellte Gegenstände | |
EP1339793B1 (de) | Nukleierte polyacetalformmasse mit erhöhter kristallisationsgeschwindigkeit, ihre verwendung und daraus hergestellte formkörper | |
EP0591828A2 (de) | Polyacetal-Formmassen mit hoher Schlagzähigkeit, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE10025427A1 (de) | Verwendung eines modifizierten Polypropylencompounds für die Herstellung von Anbauteilen in der Automobilindustrie | |
EP0591829A1 (de) | Thermoplastische Formmasse mit hoher Verschleissfestigkeit auf Basis von Polyphenylensulfid und ihre Verwendung | |
DE69630725T2 (de) | Thermoplastische Harzzusammensetzung mit verbesserten Verschleisseigenschaften | |
DE10238518A1 (de) | Verschleißfeste Polyoxymethylen Formmassen und deren Verwendung | |
DE1569243B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von schmierungslosen Gleitlagern | |
DE1544921C3 (de) | Formmasse zur Herstellung von Gleitelementen | |
DE1669752C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von füllstoffhaltigen, thermoplastisch verarbeitbaren Oxymethylen-Polymeren | |
EP0446737A2 (de) | Polyoxymethylen-Formmassen mit verbesserter Wärmestabilität | |
DE2754599A1 (de) | Faserverstaerkte press- und formmassen auf der basis von polyoxymethylenen und ihre verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |