DE4443454A1 - Drehmomentübertragungsvorrichtung - Google Patents
DrehmomentübertragungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehmomentüber
tragungsvorrichtung.
Drehmomentübertragungsvorrichtungen sind z. B. als Kupp
lungen oder dgl. im Kraftfahrzeugbau bekannt. Die Kupp
lungen sind z. B. in den Kraftübertragungsweg zwischen
einem Motor und einem Getriebe eines Kraftfahrzeugs ge
schaltet, um den Motor vom Getriebe wahlweise zu entkoppeln
und dadurch ein Schalten der Gänge zu ermöglichen. Diese
bekannten Kupplungen umfassen im wesentlichen zwei unter
der Wirkung einer Mehrzahl von Druckfedern oder dgl. gegen
einander drückende Platten mit jeweiligen Reibbelägen,
wobei eine der Platten mit einer Motorausgangswelle dreh
fest verbunden ist, und die andere Platte mit einer Getrie
beeingangswelle drehfest verbunden ist. Die Platten können
gegen die Wirkung der vorspannenden Federn auseinandergezo
gen werden, um den Reibungseingriff zu lösen und somit eine
Drehentkopplung von Motor und Getriebe herzustellen.
Bei diesen bekannten Kupplungen besteht das Problem, daß
aufgrund des Reibungseingriffes zwischen den beiden Plat
ten, insbesondere dann, wenn die Platten in Eingriff ge
bracht werden, d. h. beim Starten eines Kraftfahrzeugs oder
beim Schalten der Gänge, diese Platten einen Schlupf rela
tiv zueinander aufweisen. Im Bereich der dabei aneinander
reibenden Reibbeläge der Platten entsteht eine große Hitze,
welche sich auf die Leistungsfähigkeit dieser bekannten
Kupplungsvorrichtung nachteilhaft auswirken kann. Ferner
ist aufgrund des Reibungskraftschlusses zwischen den beiden
Platten dieser Kupplungsvorrichtung sehr empfindlich gegen
eine Verschmutzung der Kupplungsplatten, z. B. durch Öl
oder Fett. Auch weisen derartige Kupplungen eine relativ
starke Reibungsabnutzung auf. Da die Antriebs- und Ab
triebsseiten dieser bekannten Kupplungsvorrichtung ins
besondere im gekoppelten Zustand der Antriebs- und Ab
triebsteile eine im wesentlichen starre Verbindung zwischen
Antriebs- und Abtriebsteilen herstellt, ist insbesondere im
eingekuppelten Zustand im wesentlichen keine Schwingungs
entkopplung von Antriebs- und Abtriebsseite gegeben. Das
bedeutet, daß insbesondere auf der Motorseite der Kupp
lungsvorrichtung erzeugte Schwingungen im wesentlichen
ungedämpft auf die Getriebeseite übertragen werden können,
wo sie Klapper- und Rasselgeräusche im Getriebe erzeugen
können. Um eine Schwingungsanregung einzelner Bauteile,
z. B. des Getriebes, möglichst gering zu halten, werden in
der Kupplung häufig Torsionsdämpfer eingesetzt, welche
jedoch teuer sind und zu einem erhöhten Gewicht und Massen
trägheitsmoment führen.
Dem gegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Drehmomentübertragungsvorrichtung vorzusehen, welche
bei relativ leichtem Aufbau im wesentlich verschleißfrei
arbeitet, und bei welcher die durch die Drehmomentüber
tragungsvorrichtung gekoppelten Bauteile im wesentlichen
vollständig schwingungsentkoppelbar sind. Erfindungsgemäß
wird diese Aufgabe durch eine Drehmomentübertragungsvor
richtung zur wahlweisen Übertragung eines Drehmoments
zwischen relativ zueinander um eine Drehachse drehbaren
Antriebs- und Abtriebsteilen gelöst, wobei die Drehmoment
übertragungsvorrichtung umfaßt:
- - ein mit dem Antriebsteil drehfest verbundenes erstes Kopplungselement,
- - ein mit dem Abtriebsteil drehfest verbundenes, mit dem ersten Kopplungselement wahlweise in Drehmomentüber tragungseingriff bringbares zweites Kopplungselement, wobei das erste und/oder das zweite Kopplungselement ein in einer zur Drehachse im wesentlichen orthogonalen Membranebene angeordnetes Membranelement umfaßt,
- - dem jeweiligen Membranelement zugeordnete jeweilige Auslenkungsmittel zur Erzeugung eines axialen Auslen kungszustandes des jeweiligen Membranelements für den Drehmomentübertragungseingriff, wobei das jeweilige Membranelement im Auslenkungszustand in einer Umfangs richtung des jeweiligen Membranelements wenigstens ein axiales Auslenkungsmaximum umfaßt.
Bei der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung
wird der Kopplungseingriff zwischen den beiden Kopplungs
elementen durch aus einer jeweiligen Membranebene in axia
ler Richtung ausgelenkte Membranelemente erreicht. Das
Auslenkungsmaximum eines Membranelements greift also im
Kopplungszustand am jeweils anderen Kopplungselement an
bzw. mit diesem ein. Es besteht keine starre Verbindung
zwischen Antriebs- und Abtriebsteilen, so daß zwischen
diesen beiden Teilen auch im Kopplungszustand im wesentli
chen keine Schwingungen, wie z. B. Motorschwingungen oder
dgl. übertragen werden.
Da die Kopplung zwischen den beiden Kopplungselementen
durch das wenigstens eine axiale Auslenkungsmaximum erhal
ten wird, d. h. es wird ein formschlüssiges Ineinander
greifen der beiden Kopplungselemente erhalten, ist bei der
erfindungsgemäßen Drehmomentübertagungsvorrichtung der
Kopplungszustand nicht durch einen Reibungskraftschluß
erreicht, so daß die erfindungsgemäße Drehmomentübertra
gungsvorrichtung im wesentlichen reibungs- und somit ver
schleißfrei arbeitet.
Besonders kostengünstig und einfach ist die erfindungs
gemäße Drehmomentübertragungsvorrichtung herzustellen, wenn
das erste oder das zweite Kopplungselement ein Membran
element umfaßt, das jeweils andere Kopplungselement ein
Membranandrückelement umfaßt und das Membranelement durch
die Auslenkungsmittel im Auslenkungszustand derart aus
lenkbar ist, daß das Membranelement im Bereich des wenig
stens einen axialen Auslenkungsmaximums an das Membran
element andrückt. Es muß dabei also lediglich ein Membran
andrückelement mit den zugehörigen Auslenkungsmitteln
vorgesehen sein. Das Membranandrückelement kann eine im
wesentlichen starre Andrückscheibe oder dgl. umfassen, bei
welcher z. B. auf der dem Membranelement zugewandten Seite
bereits eine Strukturierung in axialer Richtung vorgesehen
ist, welche dann mit dem wenigstens einen axialen Auslen
kungsmaximum zur Übertragung des Drehmoments in Eingriff
gebracht werden kann.
Vorteilhafterweise umfaßt das Membranandrückelement einen
elastisch verformbaren Andrückbelag am anderen Kopplungs
element. Wird also das Membranelement durch die jeweiligen
Auslenkungsmittel ausgelenkt, so drückt das wenigstens eine
Auslenkungsmaximum gegen den elastisch verformbaren An
drückbelag und führt zu einer Verformung desselben. Es
entsteht also im Bereich des Auslenkungsmaximums wiederum
ein formschlüssiges Ineinandergreifen zwischen dem Membran
element und dem elastisch verformbaren Andrückbelag, wobei
bei Drehmomentübertragung der elastische Andrückbelag im
Bereich seiner Verformung im wesentlichen in Umfangsrich
tung auf die Flanke des wenigstens einen Auslenkungsmaximum
drückt. Es wird somit wiederum der im Stand der Technik
bekannte Reibungskraftschluß zwischen Kopplungselementen
vermieden, wodurch eine Drehmomentübertragungsvorrichtung
vorgesehen wird, welche eine lange Lebensdauer aufweist.
Alternativ ist es möglich, daß das erste Kopplungselement
ein erstes Membranelement umfaßt und daß das zweite Kopp
lungselement ein zweites Membranelement umfaßt, wobei das
erste und/oder das zweite Membranelement durch die jeweils
zugeordneten Auslenkungsmittel im Auslenkungszustand auf
das jeweils andere Membranelement zu auslenkbar ist. Bei
dieser Ausführung der vorliegenden Erfindung greifen im
Kopplungszustand der beiden Kopplungselemente jeweils
Auslenkungsmaxima der beiden Membranelemente in axialer
Richtung ineinander, so daß das zwischen den beiden Kopp
lungselementen zu übertragende Drehmoment wiederum durch in
Umfangsrichtung gegeneinander drückende Flanken der jewei
ligen Auslenkungsmaxima übertragen wird. Auch in dieser
Ausführungsform ist also ein formschlüssiges und somit im
wesentliches verschleißfreies Koppeln der beiden Kopplungs
elemente durch die jeweiligen Membranelemente sicherge
stellt. Insbesondere aufgrund der Verwendung der beiden im
Kopplungszustand miteinander eingreifenden Membranelemente
ist bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
eine im wesentlichen vollständige Schwingungsentkopplung
zwischen Antriebs- und Abtriebsseite der Drehmomentüber
tragungsvorrichtung gewährleistet.
Die jeweiligen Auslenkungsmittel können wenigstens einen
piezoelektrischen Membranauslenker umfassen. Mit einem
piezoelektrischen Membranauslenker ist ein im wesentlichen
leistungsfreies Auslenken des jeweiligen Membranelements
aus der entsprechenden Membranebene möglich.
Alternativ können die jeweiligen Auslenkungsmittel wenig
stens einen elektromagnetischen Membranauslenker umfassen.
Für den elektromagnetischen Membranauslenker ist keine
direkte Berührung mit dem jeweiligen Membranelement erfor
derlich. Dies führt einerseits zu einer verbesserten
Schwingungsentkopplung der beiden Kopplungselemente, da
auch durch die jeweiligen Auslenkungsmittel keine Schwin
gungen übertragen werden können, andererseits ist in dieser
Ausgestaltung ein besonders einfacher Aufbau der erfin
dungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung möglich.
Vorteilhafterweise umfaßt der wenigstens eine elektromagne
tische Membranauslenker wenigstens eine von der Membran
getrennte erste elektrische Spule sowie ein der ersten
elektrischen Spule zugeordnetes, an dem Membranelement
vorgesehenes Wechselwirkungselement.
Das Wechselwirkungselement kann eine zweite elektrische
Spule umfassen. Diese ist dann am Membranelement festge
legt, und durch geeignete Auswahl der durch die erste und
zweite elektrische Spule fließenden Ströme kann wahlweise
eine abstoßende bzw. anziehende Wechselwirkung zwischen dem
Wechselwirkungselement und der ersten elektrischen Spule
erzeugt werden. Dabei ist durch die Auswahl der Größe der
die Spulen durchfließenden Ströme eine Auswahl der Wechsel
wirkung und somit der Auslenkung des jeweiligen Membran
elements in einfacher Weise und einem großen Bereich ein
stellbar.
Alternativ ist es möglich, daß das Wechselwirkungselement
ein Wechselwirkungsteil aus magnetisierbarem oder perma
nentmagnetischem Material oder das Membranelement selbst
umfaßt. Bei dieser Ausgestaltung des Wechselwirkungsele
ments müssen keine Stromzuführungen zu etwaigen am Membran
element vorgesehenen Spulen vorgesehen werdend wodurch ein
einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Drehmomentübertra
gungsvorrichtung sichergestellt ist.
Wenn der wenigstens eine Membranauslenker am jeweiligen
Kopplungselement im Bereich der Drehachse angeordnet ist,
kann der wenigstens eine Membranauslenker in optimaler und
somit energetisch günstigster Weise auf das jeweilige
Membranelement einwirken.
Alternativ ist es möglich, daß der wenigstens eine Membran
auslenker von der Drehachse nach radial außen versetzt
angeordnet ist.
Wenn dabei eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um die
Drehachse angeordneten Membranauslenkern vorgesehen ist,
ist sichergestellt, daß eine der Anzahl an Membranauslen
kern entsprechende Anzahl an Auslenkungsmaxima vorgesehen
werden kann, wodurch eine erhöhte Stabilität des form
schlüssigen Eingriffs zwischen den beiden Kopplungselemen
ten sichergestellt ist. Ferner erschließt sich bei dieser
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungs
vorrichtung ein weiteres Anwendungsgebiet derselben. Durch
die in Umfangsrichtung um die Drehachse angeordneten Mem
branauslenker ist es möglich, bei jeweils zueinander zeit
lich versetzter Erregung bzw. Entregung der Membranauslen
ker wenigstens ein in Umfangsrichtung um das jeweilige
Membranelement wanderndes Auslenkungsmaximum zu bilden.
Dabei ist die Geschwindigkeit, mit welcher das wenigstens
eine Auslenkungsmaximum um das Membranelement, d. h. über
die Oberfläche des Membranelements wandert, in einem großen
Geschwindigkeitsbereich beliebig auswählbar. Wenn nun an
einem der Kopplungselemente eine derartige in Umfangsrich
tung wandernde Auslenkung des Membranelements erzeugt wird
und am anderen Kopplungselement ein bezüglich des jeweili
gen Membranelements bzw. Kopplungselements feststehendes
Auslenkungsmaximum erzeugt wird, wird dieses feststehende
Auslenkungsmaximum, wenn es mit dem wandernden Auslenkungs
maximum eingreift, in Umfangsrichtung mitgenommen. Es ist
also möglich, durch die wahlweise Ansteuerung bzw. Erregung
der Auslenkungsmittel von einem der Membranelemente ein auf
das jeweils andere Membranelement zu übertragendes Drehmo
ment zu erzeugen. Die erfindungsgemäße Drehmomentübertra
gungsvorrichtung kann also auch als Drehmomenterzeugungs
vorrichtung dienen. Es kann somit durch das Vorsehen der
erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung, z. B.
in Kraftfahrzeugen mit einem Brennkraftmotor, auf die
Verwendung eines Anlassers verzichtet werden. Auch die
Verwendung der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvor
richtung als Antriebsvorrichtung ist somit möglich.
Ferner ist es möglich, durch das gezielte Wandern des
wenigstens einen Auslenkungsmaximums, z. B. beim Schaltvor
gang in einem Kraftfahrzeug, eine sanfte Synchronisation
der Eingangs- und Ausgangsteile der erfindungsgemäßen
Drehmomentübertragungsvorrichtung vorzusehen. Zu diesem
Zweck läßt man z. B. das wenigstens eine Auslenkungsmaximum
am Antriebsteil mit einer entsprechenden Geschwindigkeit
bezüglich des Antriebsteils in Umfangsrichtung umlaufen, so
daß sich durch die Überlagerung der Drehzahl des Antriebs
teils mit der Umlaufgeschwindigkeit des wenigstens einen
Auslenkungsmaximums bezüglich des Antriebsteils eine Ge
samtumdrehungsgeschwindigkeit des wenigstens einen Aus
lenkungsmaximums ergibt, welche im wesentlichen der Um
drehungsgeschwindigkeit des wenigstens einen Auslenkungs
maximums am Abtriebsteil entspricht. Darauf folgend kann die
Umlaufgeschwindigkeit des wenigstens einen Auslenkungs
maximums des Membranelements am Antriebsteil bezüglich dem
Antriebsteil langsam auf Null gesenkt werden, um somit das
Antriebs- und Abtriebsteil der erfindungsgemäßen Drehmo
mentübertragungsvorrichtung zu synchronisieren.
Vorteilhafterweise ist der wenigstens eine Membranauslenker
an einem Membranträger des jeweiligen Kopplungselements
festgelegt. Der wenigstens eine Membranauslenker dreht sich
dadurch immer mit dem jeweiligen Membranelement mit und
erzeugt somit in einfacher Weise immer eine in der Lage
bezüglich des jeweiligen Kopplungselements definierte
Auslenkung des jeweiligen Membranelements.
Alternativ ist es möglich, daß der wenigstens eine Membran
auslenker an einem Membranauslenkerträger vom jeweiligen
Kopplungselement drehentkoppelt angeordnet ist. In dieser
Ausgestaltung ist der wenigstens eine Membranauslenker
z. B. an einem Gehäuse der Drehmomentkopplungsvorrichtung
angeordnet und dreht sich nicht mit den jeweiligen Kopp
lungselementen mit. Es sind somit keine elektrischen
Schleifkontakte oder dgl. zur Versorgung des wenigstens
einen Auslenkers mit elektrischer Energie erforderlich.
Zum Vorsehen der Auslenkungsmittel für die jeweiligen
Membranelemente ist es möglich, daß die den jeweiligen
Membranelementen zugeordneten Auslenkungsmittel das jeweils
andere Membranelement bzw. das Membranandrückelement um
fassen. In diesem Falle sind keine zusätzlichen, von den
Membranelementen gesondert vorzusehenden Auslenkungsmittel
erforderlich, wodurch einerseits der gesamte Aufbau der
erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung klein
gehalten wird und andererseits die Herstellungskosten der
Drehmomentübertragungsvorrichtung gering gehalten werden.
Dazu ist es möglich, daß das die jeweiligen Auslenkungs
mittel bildende Membranelement bzw. Membranandrückelement
wenigstens einen in Umfangsrichtung angeordneten Bereich
mit veränderbarer elektrostatischer Aufladung und/oder
magnetischer Polarisierung umfaßt zur wenigstens bereichs
weisen elektrostatischen und/oder magnetischen Wechselwir
kung mit dem anderen Membranelement. Durch die elektro
statische Aufladung bzw. magnetische Polarisierung von
Bereichen jeweiliger Membranelemente kann eine Wechselwir
kungskraft mit dem jeweils anderen Membranelement erzeugt
werden, welche in einer z. B. der zwischen den einzelnen
Platten eines Kondensators auftretenden Wechselwirkung den
dem wenigstens einen Bereich gegenüberliegenden Abschnitt
des jeweiligen Membranelements in axialer Richtung auslenkt
und somit eine zum Ineinandergreifen der Membranelemente in
Umfangsrichtung erforderliche Auslenkung erzeugt. Dabei ist
es vorteilhaft, wenn eine Mehrzahl derartiger Bereiche
vorgesehen ist. Es ist somit möglich, eine Mehrzahl axialer
Auslenkungen an den jeweiligen Membranelementen zu erzeugen
und somit ein festes Ineinandergreifen der jeweiligen
Membranelemente bzw. des Membranelements mit dem Membranan
drückelement sicherzustellen. Dabei sind dann in Umfangs
richtung aufeinanderfolgende Bereiche entgegengesetzt
aufgeladen bzw. polarisiert.
Eine in Umfangsrichtung im wesentlichen lückenlose Wechsel
wirkung zwischen den jeweiligen Membranelementen bzw. dem
Membranelement und dem Membranandrückelement kann dadurch
erzeugt werden, daß die Bereiche im wesentlichen den gesam
ten Umfang des jeweiligen Membranelements bzw. Membranan
drückelements umfassen.
Die jeweiligen Auslenkungsmittel können wenigstens einen
Schwingungserzeuger zur Erzeugung einer axialen Schwingung
des jeweiligen Membranelements umfassen, wobei der Aus
lenkungszustand des jeweiligen Membranelements ein Schwin
gungszustand ist. Dabei kann durch die Verwendung von z. B.
einem einzigen Schwingungserzeuger ein Schwingungszustand
des jeweiligen Membranelements erzeugt werden, welcher eine
Mehrzahl von Auslenkungsmaxima umfaßt, wodurch wiederum die
Stärke des formschlüssigen Eingriffs erhöht werden kann.
Um die Anregungsenergie für das jeweilige Membranelement
möglichst gering zu halten, wird vorgeschlagen, daß das
jeweilige Membranelement durch den wenigstens einen Schwin
gungserzeuger in wenigstens einen Eigenschwingungszustand
anregbar ist.
Vorzugsweise ist der wenigstens eine Eigenschwingungszu
stand eine stehende Welle, und eine Eigenschwingungsform
vom ersten oder zweiten Membranelement ist vorzugsweise ein
ganzzahliges Vielfaches einer Eigenschwingungsform des
jeweils anderen Membranelements. Es ist durch diese spe
zielle Anzahl der jeweiligen Auslenkungsmaxima an den
jeweiligen Membranelementen ein optimales Ineinandergreifen
der Membranelemente im Bereich ihrer Auslenkungsmaxima
möglich. Gleichzeitig wird aufgrund dieses Verhältnisses
der Anzahl der Maxima der beiden Membranelemente zueinander
verhindert, daß die Membran mit der energetisch höheren
Schwingungsanregung Energie auf die Membran mit der energe
tisch schwächeren Anregung überträgt und dabei möglicher
weise eine Schwingungsanregung der gesamten Drehmomentüber
tragungsvorrichtung erzeugt wird und/oder das formschlüs
sige Ineinandereingreifen der Auslenkungsmaxima der Mem
branelemente nachteilhaft beeinträchtigt wird.
Um auch bei Erzeugung der Auslenkungsmaxima durch Schwin
gungsanregung der jeweiligen Membranelemente die bereits
angesprochene Drehmomenterzeugungsfunktion und/oder Dreh
zahlsynchronisationsfunktion vorsehen zu können, wird
vorgeschlagen, daß das erste und/oder das zweite Membran
element eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander
folgenden, separaten Membransektorelementen umfaßt und daß
jedem Membransektorelement ein Schwingungserzeuger zugeord
net ist. Das jeweilige Membranelement umfaßt also eine
Mehrzahl von zueinander im wesentlichen schwingungsentkop
pelten separaten Sektorelementen, welche dann durch den
diesen jeweils zugeordneten Schwingungserzeugern unabhängig
voneinander zur Schwingung anregbar sind. Durch geeignetes
Erregen der einzelnen Schwingungserzeuger, d. h. eine
aufeinander abgestimmte Schwingungsphasenlage der Schwin
gungserzeuger und somit der einzelnen Membransektorelemente
zueinander, läßt sich somit eine in Umfangsrichtung über
das Membranelement wandernde Welle erzeugen. Durch diese
wandernde Welle kann wiederum ein Auslenkungsmaximum des
jeweils anderen Membranelements, z. B. eine stehende Welle
oder eine statische Auslenkung, mitgenommen werden und
somit wiederum ein Drehmoment erzeugt bzw. die Drehzahl der
beiden Kopplungselemente miteinander synchronisiert werden.
Auch bei der vorangehend beschriebenen Verwendung der
jeweiligen Membranelemente selbst als Auslenkmittel bei
spielsweise durch elektrostatische Aufladung derselben mit
einer entsprechenden elektrostatischen Wechselwirkung
zwischen den einzelnen Membranelementen ist es möglich, die
jeweiligen Membranelemente in einen Schwingungszustand zu
versetzen. Dazu muß lediglich die jeweilige elektrosta
tische Aufladung bzw. magnetische Polarisierung der Mem
branelemente in der der gewünschten Schwingungsform der
jeweiligen Membranelemente entsprechenden Art und Weise
verändert werden, um somit eine sich beispielsweise peri
odisch zeitlich verändernde elektrostatische Aufladung bzw.
magnetische Polarisierung des wenigstens einen Bereichs zu
erzeugen.
Ein besonders stabiler Aufbau der Kopplungselemente mit den
jeweiligen Membranelementen ist möglich, wenn das Membran
element im Bereich seines äußeren Umfangsrandes mit einem
Membranträger des Kopplungselements drehfest verbunden ist.
Alternativ ist es möglich, daß jeweilige Membranelement im
Bereich der Drehachse mit einen radial inneren Abschnitt
desselben mit einen Membranträger des jeweiligen Kopplungs
elements drehfest zu verbinden.
Es kann ferner eine Überbrückungskupplungsvorrichtung zur
starren Drehmomentübertragungskopplung des ersten und des
zweiten Kopplungselements vorgesehen sein. Die Überbrückungs
kupplungsvorrichtung kann z. B. eingerückt werden,
wenn Antriebs- und Abtriebsteil sich mit der gleichen
Drehzahl drehen und z. B. ein Kraftfahrzeug mit konstanter
Geschwindigkeit fährt. Dies ermöglicht einen energiesparen
den Betrieb des gesamten Kraftfahrzeugs, da einerseits
keine Energie zur Auslenkung der Membranelemente erfordert
wird, und andererseits ein möglicherweise in der Drehmo
mentübertragungsvorrichtung auftretender Schlupf vermieden
wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf die
Verwendung der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvor
richtung als Kupplungsvorrichtung, insbesondere in einem
Kraftfahrzeug.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine
Kupplungsvorrichtung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine
Anlasservorrichtung in einem Kraftfahrzeug mit einer Brenn
kraftmaschine.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf die
Verwendung der Anlasservorrichtung in einem Kraftfahrzeug
mit einer Brennkraftmaschine als Kupplungsvorrichtung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine
Drehmomentübertragungsvorrichtung mit aktiver Schwingungs
entkopplung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einer
Brennkraftmaschine, umfassend eine Drehmomentübertragungs
vorrichtung mit ersten und zweiten Membranelementen zum
Erzeugen des Drehmomentübertragungseingriffs, Auslenkungs
mittel zum Erzeugen jeweils wenigstens einer axialen Aus
lenkung des ersten Membranelements und/oder des zweiten
Membranelements, Mittel zum Erfassen der Vibrationsanregung
des Antriebsteils und/oder des Abtriebsteils, sowie Mittel
zum Steuern der wenigstens einen Auslenkung des ersten
und/oder zweiten Membranelements derart, daß die Vibra
tionsanregung des Antriebsteils und/oder des Abtriebsteils
nicht auf das jeweils andere Teil übertragen wird. Durch
das Erfassen der Vibrationsanregung jeweiliger Bauteile der
Drehmomentübertragungsvorrichtung und dann das Steuern der
ineinander eingreifenden Membranelemente derart, daß die
Vibrationsanregung der Antriebs- und Abtriebsteile nicht
auf die jeweils andere Seite übertragen wird, ist es mög
lich, auch bei starken Vibrationsanregungszuständen der
Antriebs- und Abtriebsteile die Übertragung von Vibrationen
durch die Drehmomentübertragungsvorrichtung zu vermeiden.
Dabei erzeugen die Auslenkungsmittel beim ersten und/oder
zweiten Membranelement vorzugsweise jeweils wenigstens eine
in Umfangsrichtung umlaufende Auslenkung, und die Mittel
zum Steuern der Auslenkung umfassen vorzugsweise Mittel zum
Erzeugen eines bezüglich eines ortsfesten Koordinatensy
stems in Umfangsrichtung oszillierenden Auslenkungsmaxi
mums des ersten und/oder zweiten Membranelements, wobei die
Umlaufgeschwindigkeit des wenigstens einen Auslenkungs
maximums des ersten Membranelements im wesentlichen der
Umlaufgeschwindigkeit des wenigstens einen Auslenkungs
maximums des zweiten Membranelements entspricht. Durch das
Oszillieren des Auslenkungsmaximums in Umfangsrichtung
können Vibrationen der Antriebs- und Abtriebsteile, wie
z. B. Torsionsschwingungen derselben, kompensiert werden.
Weiterhin ist es möglich, daß die Mittel zum Steuern des
wenigstens einen Auslenkungsmaximums des ersten und/oder
des zweiten Membranelements Mittel zum Variieren der Am
plitude des wenigstens einen Auslenkungsmaximums des ersten
und/oder zweiten Membranelements umfassen. Durch das Ändern
der Amplitude des wenigstens einen Auslenkungsmaximums
können Vibrationen der Antriebs- und Abtriebsteile in einer
Längsrichtung derselben kompensiert werden, so daß wiederum
vermieden wird, daß derartige Vibrationen auf die jeweils
andere Seite übertragen werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine
Antriebsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausfüh
rungsformen mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
detailliert beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer ersten Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Drehmoment
übertragungsvorrichtung;
Fig. 1a einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1, in
einem Kopplungszustand der erfindungsgemäßen
Drehmomentübertragungseinrichtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Drehmomentübertra
gungsvorrichtung;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer dritten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Drehmomentübertra
gungsvorrichtung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines zentralen
Ausschnittes eines Membranelements in einem
Auslenkungszustand desselben;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer dritten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Drehmomentüber
tragungsvorrichtung;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Membranele
ments der in Fig. 5 dargestellten Drehmoment
übertragungsvorrichtung in einem Schwingungs
anregungszustand des Membranelements;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Prinzipdarstellung
eines aus Membransektorelementen bestehenden
Membranelements.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Drehmomentübertragungs
vorrichtung allgemein mit 10 bezeichnet. Die Drehmoment
übertragungsvorrichtung 10 umfaßt ein Antriebsteil 12,
welches um eine Drehachse A drehbar angeordnet ist. Das
Antriebsteil 12 kann z. B. mit einer Maschinenausgangswelle
fest verbunden sein. Die Drehmomentübertragungsvorrichtung
10 umfaßt ferner ein Abtriebsteil 14, welches ebenfalls um
die Drehachse A drehbar angeordnet ist. Das Abtriebsteil 14
kann z. B. mit einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahr
zeuggetriebes (nicht dargestellt) fest verbunden sein. Das
Antriebs- und das Abtriebsteil 12, 14 tragen jeweils im
Bereich ihrer einander zugewandten Enden 16, 18 ein erstes
bzw. ein zweites Kopplungselement 15, 17 mit jeweils einem
Membranträger 20 bzw. 22. Der erste Membranträger 20 ist
mit dem Antriebsteil 12 drehfest verbunden, und der zweite
Membranträger 22 ist mit dem Abtriebsteil 14 drehfest
verbunden. Der erste und der zweite Membranträger 20, 22
sind im wesentlichen schalenartig aufgebaut, mit einem
Bodenabschnitt 24 bzw. 26 und einem Randabschnitt 28 bzw.
30.
Am Randabschnitt 28 des ersten Membranträgers 20 ist ein
erstes Membranelement 32 im Bereich seines äußeren Umfangs
rands 34 festgelegt und am Randabschnitt 30 des zweiten
Membranträgers 22 ist ein Membranelement 36 im Bereich
seines äußeren Umfangsrands 38 festgelegt.
Ferner ist jeweils in einem zentralen Abschnitt des ersten
Membranträgers 20 bzw. des zweiten Membranträgers 22 ein
Auslenkungsmittel 40 bzw. 42 am ersten Membranträger 20
bzw. am zweiten Membranträger 22 festgelegt. In der in Fig.
1 dargestellten Ausführungsform umfassen die Auslenkungs
mittel 40, 42 jeweils piezoelektrische Schwingungserzeuger
40, 42, welche mit dem ersten Membranelement 32 bzw. dem
zweiten Membranelement 36 jeweils fest gekoppelt sind.
Durch die piezoelektrischen Schwingungserzeuger 40, 42
können das erste Membranelement 32 und das zweite Membran
element 36 jeweils in einer nachfolgend beschriebenen Art
und Weise zur Schwingung angeregt und somit aus jeweiligen
Membranebenen E, E′, welche im wesentlichen orthogonal zur
Drehachse A und zur Zeichenebene in Fig. 1 stehen, in
Richtung der Drehachse A ausgelenkt werden.
In Fig. 4 ist perspektivisch ein derartiger Schwingungs
zustand eines zentralen Ausschnitts des Membranelements 32
dargestellt. Durch die Auswahl der Anregungsfrequenz der
piezoelektrischen Schwingungserzeuger 40, 42 ist es mög
lich, die jeweiligen Membranelemente 32, 36 in einen Eigen
schwingungszustand anzuregen. Dies bedeutet, daß bei
kleinstmöglicher Anregungsenergie relativ große Auslenkun
gen der jeweiligen Membranelemente hervorgerufen werden
können. Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, ist das Membran
element 32 in einen Schwingungszustand angeregt, in welchem
vier in Umfangsrichtung U aufeinander folgende Auslenkungs
maxima M1, M2, M3, M4 vorliegen. Dabei wird unter dem
Ausdruck Auslenkungsmaximum hierbei eine jeweilige maximale
Auslenkung des Membranelements aus der Membranebene ver
standen, unabhängig von der Orientierung der Auslenkung
längs der Drehachse A. In dem in Fig. 4 gezeigten Schwin
gungszustand sind also die Auslenkungsmaxima M1 und M3 in
der Darstellung nach oben orientierte Auslenkungsmaxima,
d. h. in der Darstellung Wellenberge, und die Auslenkungs
maxima M2 und M4 sind in der Darstellung nach unten orien
tierte Auslenkungsmaxima, d. h. Wellentäler.
Soll nun durch die in Fig. 1 dargestellte Drehmomentüber
tragungsvorrichtung 10 ein Drehmoment vom Antriebsteil 12
auf das Abtriebsteil 14 übertragen werden, so werden durch
die jeweiligen Schwingungserzeuger 40, 42 die Membranele
mente 32, 36 in einen Schwingungszustand versetzt, wobei
sich dann z. B. jeweils das in Fig. 4 gezeigte Schwingungs
muster der Membranelemente 32, 34 aufbaut. Da sich im Falle
eines zu übertragenden Differenzdrehmomentes zwischen dem
Antriebsteil 12 und dem Abtriebsteil 14 am Beginn des Ein
koppelns der beiden Membranelemente 32, 36 diese relativ
zueinander drehen, kommen im Verlaufe dieser Relativdrehung
z. B. die Wellenberge des Membranelements 32 in den Wellen
tälern des Membranelements 36 zu liegen (siehe Fig. 1a).
Die beiden Membranelemente liegen somit im Bereich der
Flanken ihrer Maxima aneinander an, so daß durch die bei
spielsweise schnellere Umdrehung des Membranelements 32
über die aneinander anliegenden Flankenabschnitte der
jeweiligen Auslenkungsmaxima des Membranelements 32 und des
Membranelements 36 ein Drehmoment in Umfangsrichtung U auf
das zweite Membranelement 36 und somit das Abtriebsteil 14
übertragen wird. Dabei ist die Auslenkung der jeweiligen
Membranelemente 32, 36 im Bereich der jeweiligen Auslen
kungsmaxima aus den jeweiligen Membranebenen E, E′ vorzugs
weise größer als der Abstand D zwischen der Membranebene E
des ersten Membranelements 32 und der Membranebene E′ des
zweiten Membranelements 36. Es ist somit im Kopplungszu
stand der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrich
tung, in welchem das erste Membranelement 32 und das zweite
Membranelement 36 in Drehmomentübertragungseingriff stehen,
ein formschlüssiges Ineinandergreifen der beiden Membran
elemente 32, 36 erreicht. Die Übertragung des Drehmoments
findet also ohne Reibungseingriff statt, so daß das Drehmo
ment im wesentlichen ohne Erzeugung von Reibungswärme
übertragen werden kann, und die jeweiligen Kopplungsele
mente am Antriebsteil 12 bzw. Abtriebsteil 14 im wesentli
chen keinem Verschleiß unterliegen.
Die durch die Anregung mit dem piezoelektrischen Schwin
gungserzeugern 40, 42 erzeugten Schwingungszustände des
ersten Membranelements 32 bzw. des zweiten Membranelements
36 sind vorzugsweise derart ausgewählt, daß die Schwin
gungsform, z. B. die Schwingungsfrequenz, des ersten Mem
branelements 32 oder des zweiten Membranelements 36 ein
ganzzahliges Vielfaches des jeweils anderen Membranelements
ist. Unter einem ganzzahligen Vielfachen wird hier einmal,
zweimal, dreimal usw. die Schwingungsform des jeweiligen
Membranelements verstanden. In diesem Falle ist sicherge
stellt, daß jeweils alle Auslenkungsmaxima desjenigen
Membranelements, welches die kleinere Schwingungsform
aufweist, in formschlüssigen Eingriff mit Auslenkungsmaxima
des anderen Membranelements gebracht werden können, wodurch
eine sehr starke formschlüssige Kopplung der beiden Mem
branelemente gegeben ist. Die Stärke des formschlüssigen
Ineinandergreifen der Membranelemente und somit die Größe
des maximal übertragbaren Drehmoments ist dabei lediglich
durch die Materialstärke bzw. die Auslenkungsstärke der
jeweiligen Membranelemente eingeschränkt. Ferner wird
dadurch im wesentlichen vermieden, daß Energie von dem
Membranelement mit der höheren Schwingungsenergie auf das
Membranelement mit der geringeren Schwingungsenergie über
tragen wird.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Drehmomentübertra
gungsvorrichtung auch im Kopplungszustand der beiden Mem
branelemente keine starre Kopplung der Bauteile miteinander
vorgesehen ist, kann verhindert werden, daß z. B. auf der
Antriebsseite erzeugte Schwingungen, z. B. Motorschwingun
gen, über möglicherweise starr gekoppelte Bauteile zur
Abtriebsseite, z. B. der Getriebeseite und somit der Karos
serie übertragen werden.
Wird ein Entkoppeln des Abtriebteils 14 vom Antriebsteil 12
gewünscht, so werden lediglich die Schwingungserzeuger 40,
42 entregt, und die Schwingungszustände des ersten Membran
elements 32 bzw. des zweiten Membranelements 36 beendet,
oder es können die Amplituden oder Phasenlagen der Auslen
kungsmaxima geändert werden. Die Membranelemente 32, 36
liegen dann jeweils wieder ohne Auslenkung in Richtung der
Drehachse A in ihren Membranebenen E, E′ und greifen nicht
ineinander ein. Das Antriebsteil 12 und das Abtriebsteil 14
sind somit wieder frei zueinander drehbar.
Die piezoelektrischen Schwingungserzeuger 40, 42 können
durch auf dem Antriebsteil 12 bzw. dem Abtriebsteil 14
vorgesehene elektrische Zuführungen (nicht dargestellt) und
an sich bekannte Schleifkontakte (in den Fig. nicht darge
stellt) mit elektrischer Energie versorgt werden.
Wird die erfindungsgemäße Drehmomentübertragungsvorrich
tung, z. B. in einem Kraftfahrzeug mit Brennkraftmaschine
verwendet, so besteht das Problem, daß im Falle eines
Stromausfalls im Kraftfahrzeug das Kraftfahrzeug angescho
ben bzw. angezogen werden muß und dabei das Drehmoment von
der Abtriebsseite, d. h. der Getriebeseite über das Ab
triebsteil 14 zur Antriebsseite, d. h. der Brennkraftma
schine (in den Fig. nicht dargestellt) bzw. dem Antriebs
teil 12, übertragen werden muß. Da jedoch aufgrund des
Stromausfalls im Kraftfahrzeug keine elektrische Energie
zur Versorgung der Schwingungserzeuger 40, 42 vorhanden
ist, ist in Fig. 1 eine Möglichkeit dargestellt, durch den
Anschiebvorgang in der Drehmomentübertragungsvorrichtung 10
selbst elektrische Energie zu erzeugen. Dazu ist im Bereich
des Randabschnitts 28 bzw. 30 des ersten Membranträgers 20
bzw. des zweiten Membranträgers 22 eine den ersten Membran
träger 20 umgebende erste Induktionsspule 44 sowie eine den
zweiten Membranträger 22 umgebende zweite Induktionsspule
46 vorgesehen. Wird nun bei eingelegtem Gang das Kraftfahr
zeug angeschoben, so dreht sich durch die erzwungene Um
drehung der Räder des Kraftfahrzeugs, welche durch das
Getriebe auf das Abtriebsteil 14 übertragen wird, auch der
zweite Membranträger 20. Dieser dient dabei als Erregerro
tor und induziert nach Art eines Generators durch seine
Umdrehung in der zweiten Induktionsspule 46 einen elek
trischen Strom. Der in der zweiten Induktionsspule 46
erzeugte elektrische Strom erzeugt auch in der seitlich
neben der zweiten Induktionsspule 46 angeordneten ersten
Induktionsspule 44 nach Art eines Transformators einen
elektrischen Strom. Die so erzeugten elektrischen Ströme
können dazu verwendet werden, die piezoelektrischen Schwin
gungserzeuger 40, 42 zu erregen und das erste Membranele
ment 32 und das zweite Membranelement 46 zur Schwingung
anzuregen und somit aus den jeweiligen Membranebenen E, E′
auszulenken. Das Drehmoment kann also beim Anschieben oder
Anschleppen eines Kraftfahrzeugs ohne externe Energiequelle
mit der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung
übertragen werden. Auch die Verwendung der Drehmomentüber
tragungsvorrichtung als Lichtmaschine ist dabei möglich.
Ferner ist es möglich, die erste und/oder die zweite Induk
tionsspule 44, 46 direkt als Anlasser für das Kraftfahrzeug
zu verwenden. Ein in der ersten bzw. in der zweiten Induk
tionsspule 44, 46 fließender elektrischer Strom erzeugt
dabei eine magnetisches Feld, welches dann z. B. mit im
Bereich der jeweiligen Randabschnitte 28 bzw. 30 der Mem
branträger 20 bzw. 22 vorgesehenen permanentmagnetischen
Wechselwirkungsabschnitten zur Erzeugung einer Rotation der
jeweiligen Membranträger 20 bzw. 22 führen.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung dargestellt.
Elemente, welche in der Fig. 1 dargestellten Elementen
entsprechen, sind mit den selben Bezugszeichen jeweils
erhöht um die Zahl 100 bezeichnet. Der Aufbau der Drehmo
mentübertragungsvorrichtung 110 entspricht im wesentlichen
dem in Fig. 1 gezeigten Aufbau, wobei jedoch an Stelle der
im wesentlichen zentral angeordneten Auslenkungsmittel bei
der Drehmomentübertragungsvorrichtung 110 am ersten Mem
branträger 120 bzw. am zweiten Membranträger 122 jeweils
nach radial außen versetzt angeordnete Auslenkungsmittel
140 bzw. 142 vorgesehen sind. Wie in Fig. 2 zu erkennen
ist, ist sowohl am ersten Membranträger 120 als auch am
zweiten Membranträger 122 jeweils eine Mehrzahl von in
Umfangsrichtung aufeinander folgend angeordneten Auslen
kungsmitteln 140 bzw. 142 vorgesehen.
Die in Fig. 2 dargestellten Auslenkungsmittel 140, 142
umfassen jeweils eine erste elektrische Spule 140a bzw.
142a, welche um einen jeweiligen Spulenkern 140b bzw. 142b
gewickelt ist. Die Auslenkungsmittel 140 bzw. 142 umfassen
ferner jeweils ein am ersten Membranelement 132 bzw. am
zweiten Membranelement 136 festgelegtes Wechselwirkungs
element 140c bzw. 142c. Das Wechselelement 140c bzw. 142c
kann z. B. eine zweite elektrische Spule sein oder kann ein
Wechselwirkungsteil aus permanentmagnetischem oder magneti
sierbarem Material sein. Durch Erregen der ersten elek
trischen Spule 140a bzw. 142a wird jeweils ein magnetisches
Feld erzeugt, welches durch Wechselwirkung mit dem jeweili
gen Wechselwirkungselement 140c bzw. 142c eine in Richtung
der Achse A gerichtete Kraftkomponente erzeugt, durch
welche das erste Membranelement 132 bzw. das zweite Mem
branelement 136 in Richtung der Achse A ausgelenkt werden.
Die Funktionsweise der Drehmomentübertragungsvorrichtung
110 der zweiten Ausführungsform entspricht dann im wesent
lichen der Funktionsweise der Drehmomentübertragungsvor
richtung 10 der ersten Ausführungsform. Es wird also wie in
der ersten Ausführungsform wieder ein formschlüssiges In
einandergreifen von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden
Auslenkungsmaxima der jeweiligen Membranelemente 132, 136
erzeugt, durch welche dann wiederum ein Drehmoment vom An
triebsteil 112 auf das Abtriebsteil 114 übertragen werden
kann. Soll der Drehmomentübertragungseingriff zwischen den
Auslenkungsmaxima des ersten Membranelements 132 und den
Auslenkungsmaxima des zweiten Membranelements 136 gelöst
werden, werden lediglich die jeweiligen elektrischen Spulen
140a bzw. 142a der Auslenkungsmittel 140 bzw. 142 entregt.
Das erste Membranelement 132 und das zweite Membranelement
136 kommen dann wieder in ihrer jeweiligen Membranebene E,
E′ zu liegen, so daß das Antriebsteil 112 und das Abtriebs
teils 114 frei zueinander drehbar sind.
Die durch die Auslenkungsmittel 140 bzw. 142 erzeugte Aus
lenkung des ersten Membranelements 132 bzw. des zweiten
Membranelements 136 kann auch in dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wieder eine Schwingungsauslenkung
bzw. Schwingungsanregung des ersten Membranelements 132
bzw. des zweiten Membranelements 136 umfassen. In diesem
Falle brauchen lediglich die jeweiligen Spulen 140a, 142a
mit einem Wechselstrom erregt zu werden, wodurch dann eine
alternierende abstoßende bzw. anziehende Wechselwirkung
zwischen dem durch die Spule 140a bzw. 142a erzeugten
Magnetfeld und dem Wechselwirkungselement 140c, 140c her
vorgerufen wird. Auch in dieser Ausführungsform ist es
vorteilhaft, wenn dann die jeweiligen Membranelemente 132,
136 in Eigenschwingungszustände angeregt werden.
Es ist jedoch in dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung auch möglich, durch die in Umfangsrichtung auf
einanderfolgend angeordneten Auslenkungsmittel 140 bzw. 142
am ersten Membranträger 120 bzw. am zweiten Membranträger
122 eine jeweils statische Auslenkung des ersten Membran
elements 132 bzw. des zweiten Membranelements 136 zu erzeu
gen. In diesem Falle werden lediglich die elektrischen
Spulen 140a bzw. 142a der jeweiligen Auslenkungsmittel 140
bzw. 142 mit einem Gleichstrom erregt. Dieser Gleichstrom
erzeugt ein Magnetfeld, welches durch Wechselwirkung mit
den jeweiligen Wechselwirkungselementen 140c bzw. 142c zu
einer statischen Anziehung bzw. Abstoßung führt und somit
zu einer statischen Auslenkung des ersten Membranteils 132
bzw. des zweiten Membranteils 136.
Bei Verwendung einer statischen Auslenkung der Membran
elemente 132, 136 ist es möglich, durch die erfindungs
gemäße Drehmomentübertragungsvorrichtung 110 selbst ein
Drehmoment zu erzeugen und die erfindungsgemäße Drehmoment
übertragungsvorrichtung, z. B. als Anlasser oder als An
trieb für ein Kraftfahrzeug, zu verwenden. Eine derartige
Verwendung der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvor
richtung als Anlasser für ein Kraftfahrzeug wird nachfol
gend beschrieben, obwohl es selbstverständlich ist, daß die
Verwendung der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvor
richtung als Drehmomenterzeugungsvorrichtung nicht auf die
Verwendung als Anlasser für einen Kraftfahrzeugmotor einge
schränkt ist.
Zum Anlassen einer mit dem Antriebsteil 112 fest verbunde
nen Brennkraftmaschine kann zunächst z. B. durch Einlegen
eines Ganges in das nicht dargestellte Getriebe ein Drehen
des Abtriebsteils 114 verhindert werden. Darauf folgend wird
durch Erregen der Spulen 140a bzw. 142a und die somit
erzeugte anziehende bzw. abstoßende Kraft auf die Wechsel
wirkungselemente 140c bzw. 142c eine Auslenkung des ersten
Membranelements 132 und des zweiten Membranelements 136
erzeugt, so daß diese im Bereich ihrer Auslenkungsmaxima
wieder ineinander eingreifen und eine formschlüssige Kopp
lung vorsehen. Darauf folgend werden die elektrischen Spulen
140a und/oder die elektrischen Spulen 142a der jeweils in
Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Auslen
kungsmittel 140 bzw. 142 am ersten Membranträger 120 bzw.
am zweiten Membranträger 122 derart mit elektrischen Strö
men versorgt, daß eine in der Umfangsrichtung um die Dreh
achse A umlaufende Auslenkung des ersten Membranelements
132 und/oder des zweiten Membranelements 136 hervorgerufen
wird. Dies kann z. B. durch ein kurzzeitiges, aufeinander
folgendes Senken des Erregungsstroms der in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden elektrischen Spulen der Auslenkungs
mittel 140 bzw. 142 hervorgerufen werden. Durch die in
Umfangsrichtung umlaufende Auslenkung an einem der Membran
elemente wird die in diese Auslenkung eingreifende Aus
lenkung am anderen Membranelement jeweils in Umfangsrich
tung mitgenommen und somit der mit diesem Membranelement
verbundene Membranträger in Drehung versetzt. Es kann zu
diesem Zweck, wie bereits erwähnt, die Auslenkung von einem
der Membranelemente bezüglich des jeweiligen Membranträgers
ortsfest gehalten werden, und lediglich die Auslenkung am
jeweils anderen Membranelement bezüglich des anderen Mem
branträgers in Umfangsrichtung laufengelassen werden. Es
ist jedoch auch möglich jeweils bei beiden Membranelementen
eine sich in Umfangsrichtung bewegende Auslenkung vorzuse
hen, um somit durch die Überlagerung der beiden Umlaufge
schwindigkeiten der jeweiligen Auslenkungsmaxima ein Dreh
moment zu erzeugen. In dieser Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung kann also auf das Vorsehen eines Anlassers
an dem mit der Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung ausgestatteten Kraftfahrzeug ver
zichtet werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung ist ferner ein sanftes Einkoppeln der
Drehmomentübertragungsvorrichtung 110 möglich, insbesondere
wenn zwischen dem Antriebsteil 112 und dem Abtriebsteil 114
eine relativ große Drehzahldifferenz vorliegt. Zu diesem
Zwecke wird am Beginn des Einkoppelvorgangs, d. h. beim
Beginn des Auslenkens des ersten Membranelements 132 und
des zweiten Membranelements 136 z. B. beim ersten Membran
element 132 wieder eine in Umfangsrichtung wandernde Aus
lenkung erzeugt, während beim zweiten Membranelement 136
eine bezüglich des Abtriebteils 114 feststehende Auslenkung
erzeugt wird. Die Umlaufgeschwindigkeit der Auslenkung des
ersten Membranelements 132 bezüglich des Antriebsteils 112
wird dabei derart gewählt, daß die Drehzahl der Auslenkung
des ersten Membranelements 132, welche durch Überlagerung
der Drehzahl des Antriebsteils 112 und der Umlaufgeschwin
digkeit der Auslenkung des ersten Membranteils 132 bezüg
lich des Antriebsteils 112 gebildet wird, im wesentlichen
der Drehzahl der Auslenkung des zweiten Membranelements 136
entspricht. Es wird also zunächst am Beginn des Kopplungs
eingriffs kein Drehmoment vom Antriebsteil 112 auf das
Abtriebsteil 114 oder umgekehrt übertragen. Nachfolgend
wird jedoch die Umlaufgeschwindigkeit der Auslenkung des
ersten Membranelements 132 bezüglich des Antriebsteils 112
allmählich auf Null gesenkt, so daß auch die Auslenkung des
ersten Membranteils 132 bezüglich des Antriebsteils 112
statisch wird und damit eine allmähliche Drehzahlsynchroni
sation zwischen dem Antriebsteil 112 und dem Abtriebsteil
114 erreicht wird. Zu diesem Zwecke ist es ebenso möglich,
anstelle der Auslenkung des ersten Membranelements 132 die
Auslenkung des zweiten Membranelements 136 zunächst bezüg
lich des Abtriebsteils 114 in Umfangsrichtung wandern zu
lassen, und diese Umlaufgeschwindigkeit bezüglich des
Abtriebsteils 114 allmählich auf Null zu senken. Weiterhin
ist es möglich, sowohl die Auslenkung des ersten Membran
elements 132 als auch die Auslenkung des zweiten Membran
elements 136 bezüglich des Antriebsteils 112 bzw. des
Abtriebteils 114 umlaufen zu lassen und damit eine all
mähliche Synchronisation der Drehzahlen von Antriebsteil
112 und Abtriebsteil 114 zu erreichen.
Auch in dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann durch das Vorsehen der ersten Induktionsspule 144 bzw.
der zweiten Induktionsspule 146 im Falle eines Stromaus
falls, z. B. in einem Kraftfahrzeug durch Anschieben des
Kraftfahrzeugs durch elektromagnetische Induktion jeweils
ein Strom erzeugt werden. Dadurch können die Auslenkungs
mittel 140 bzw. 142 mit elektrischem Strom versorgt werden
und können somit auch im Falle eines Stromausfalls die
Membranelemente 132 und 136 zum Aufbau des Drehmomentüber
tragungseingriffs ausgelenkt werden.
Eine derartige Steuerung der Auslenkungsmaxima der Membran
elemente kann auch zu einer aktiven Schwingungsentkopplung
der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung
verwendet werden. Zu diesem Zweck ist es jedoch nötig,
ferner Vibrationsanregungserfassungsmittel (in den Fig.
nicht dargestellt) für die Antriebsseite bzw. die Abtriebs
seite vorzusehen. Das sind z. B. Mittel, welche Vibrations
anregung des Antriebsteils und des Abtriebsteils erfassen.
Aufgrund der erfaßten Vibrationsanregung können dann die
Auslenkungsmaxima derart gesteuert werden, daß sie die
Vibrationen der Antriebs- und Abtriebsteile kompensieren.
Tritt z. B. eine Torsionsvibrationsanregung der Antriebs- und
Abtriebsteile auf, so ist es möglich, die Auslenkungs
maxima durch eine Oszillation in Umfangsrichtung derart zu
steuern, daß die Torsionsvibrationen absorbiert werden.
Auch bei axialen Vibrationsanregungen ist es möglich, z. B.
durch Ändern der Amplitude der Auslenkungsmaxima derartige
Vibrationen zu absorbieren und somit eine Übertragung
dieser Vibration auf die jeweils andere Seite zu verhin
dern.
In der Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung dargestellt.
Elemente, welche Elementen der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform entsprechen, sind mit den gleichen Bezugs
zeichen, jeweils erhöht um die Zahl 200 bezeichnet.
Das Antriebsteil 212 ist im Bereich seines Endes 216 wiede
rum mit dem bereits in bezug auf die vorhergehenden Aus
führungsformen beschriebenen Membranträger 220 verbunden.
Der Membranträger 220 trägt wiederum eine Membran 232. Die
Membran 232 ist durch ein Auslenkungsmittel 240, welches im
Bereich der Drehachse A am Membranträger 220 festgelegt
ist, aus der Membranebene E in Richtung der Drehachse A
auslenkbar.
Das Auslenkungsmittel 240 kann wiederum eine elektrische
Spule 240a umfassen, welche um einen Kern 240b gewickelt
ist. Am Membranelement 232 ist dann wiederum ein Wechsel
wirkungselement 240c vorgesehen. Das Wechselwirkungselement
240c kann wiederum, eine zweite elektrische Spule oder ein
Wechselwirkungsteil aus permanentmagnetischem oder magneti
sierbarem Material sein. Durch Erregung der elektrischen
Spule 240a und ggf. der elektrischen Spule des Wechselwir
kungselements 240c kann das Membranelement 232 aus der
Membranebene E ausgelenkt werden.
Alternativ ist es jedoch möglich, bei der in Fig. 3 darge
stellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das in
Fig. 1 dargestellte piezoelektrische Auslenkungsmittel
vorzusehen, oder die Auslenkungsmittel radial nach außen
versetzt am Membranträger 220 vorzusehen.
In der Ausführungsform der Fig. 3 ist jedoch am Abtriebs
teil 214 kein entsprechendes Membranelement vorgesehen.
Statt dessen ist am Abtriebsteil 214 im Bereich von dessen
Ende 218 ein Membranandrückelement 248 vorgesehen. Das
Membranandrückelement 248 umfaßt eine im wesentlichen
starre Platte 250 mit einem elastisch verformbaren Mem
branandrückbelag 252. Der Membranandrückbelag 252 ist dabei
dem Membranelement 232 gegenüberliegend angeordnet.
Zur Übertragung eines Drehmoments, z. B. vom Antriebsteil
212 auf das Abtriebsteil 214 wird das Membranelement 232
durch das Auslenkungsmittel 214 derart stark in axialer
Richtung ausgelenkt, z. B. statisch ausgelenkt oder durch
Schwingungsanregung auf den Membranandrückbelag 252 zu
ausgelenkt, daß seine axiale Auslenkung größer als der
axiale Abstand D zwischen der Membranebene E und der in
der Ebene E′ liegenden Stirnfläche des Membranandrückbelags
252 ist. Das Auslenkungsmaximum oder die Auslenkungsmaxima
des Membranelements 232 drückt bzw. drücken sich dabei in
den Membranandrückbelag 252 und verformen diesen dabei
elastisch. D. h. der Membranandrückbelag 252 paßt sich
dabei an die Form des Membranelements 232 im Bereich von
dessen Auslenkungsmaxima an. Es ist also wie bei den vor
hergehenden Ausführungsformen auch in der in Fig. 3 darge
stellten Ausführungsform zur Drehmomentkopplung des An
triebsteils 212 mit dem Abtriebsteil 214 ein formschlüssi
ges Ineinandergreifen des Membranelements 232 mit dem
Membranandrückbelag 252 erreicht. Die Drehmomentübertragung
findet also wieder ohne Reibungseingriff und den damit
verbundenen Nachteilen der erzeugten Hitze und der Abnut
zung statt.
In Fig. 5 ist eine vierte Ausführungsform der Drehmoment
übertragungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung darge
stellt. Elemente, welche Elemente der in Fig. 1 dargestell
ten Ausführungsform entsprechen, sind mit den gleichen
Bezugszeichen jeweils erhöht um die Zahl 300 bezeichnet. In
Fig. 5 ist lediglich das mit dem Abtriebsteil 314 verbun
dene Kopplungselement 317 dargestellt. Es ist jedoch
selbstverständlich, daß ähnlich wie bei den Ausführungs
formen der Fig. 1 und 2 auch das mit dem in Fig. 5 nicht
dargestellten Antriebsteil verbundende Kopplungselement den
gleichen Aufbau wie das mit dem Abtriebsteil 314 verbundene
Kopplungselement 317 aufweisen kann.
In der Ausführungsform der Fig. 5 ist das Membranelement
336 im Bereich der Drehachse A, d. h. in einem zentralen
Bereich mit einem Membranträger 322 fest gekoppelt. Der
Membranträger 322 ist wiederum im Bereich der Drehachse A,
d. h. einem zentralen Abschnitt, mit dem Abtriebsteil 314
drehfest verbunden. In dieser Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung ist also das Membranelement 336 in seinem
zentralen Bereich festgelegt und kann in seinem radial
äußeren Bereich ausgelenkt bzw. zur Schwingung angeregt
werden.
Zur Auslenkung des Membranelements 336 sind wiederum Aus
lenkungsmittel 342 vorgesehen. Wie in Fig. 5 zu erkennen
ist, ist wiederum eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um
die Drehachse A angeordneten Auslenkungsmitteln vorgesehen.
Die Auslenkungsmittel 342 umfassen wiederum eine elek
trische Spule 342a, welche um einen Kern 342b gewickelt
ist. Am Membranelement 336 ist jeweils ein Wechselwirkungs
element 342c vorgesehen. Das Wechselwirkungselement 342c
kann wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen eine
zweite elektrische Spule oder ein Wechselwirkungsteil aus
permanentmagnetischem oder magnetisierbarem Material um
fassen. Ferner ist es auch möglich, daß das Wechselwir
kungselement das jeweilige Membranelement selbst umfaßt,
wenn dieses aus magnetisierbarem oder beispielsweise auch
aus permantentmagnetischem Material besteht. Die Auslen
kungsmittel 342 sind an jeweiligen Trägern 354 festgelegt,
welche an einem in der Figur nicht dargestellten Gehäuse
der Drehmomentübertragungsvorrichtung 310 ortsfest ange
bracht sind. D. h. der nicht am Membranelement 336 ange
brachte Teil der Auslenkungsmittel 342 ist nicht mit dem
Membranelement 336 drehbar angeordnet. Zur Auslenkung des
Membranelements 336 durch Erregung der Spulen 342a müssen
die Spulen 342a der in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend
angeordneten Auslenkungsmittel 342 jeweils mit Strömen
angeregt werden, welchen eine Wechselstromkomponente über
lagert ist, deren Frequenz der Umdrehungsfrequenz, d. h.
der Drehzahl des Ausgangsteil 314, entspricht. Es kann
somit wiederum eine statische Auslenkung des Membranele
ments 336 erzeugt werden. Andererseits ist auch durch eine
entsprechende Auswahl der überlagerten Frequenzkomponente
die Erzeugung einer in Umfangsrichtung umlaufenden Aus
lenkung des Membranelements 336 möglich, und somit ist
wiederum die Verwendung der in Fig. 5 dargestellten Drehmo
mentübertragungsvorrichtung als Drehmomenterzeugungsvor
richtung bzw. zur sanften Synchronisation der Drehzahlen
von Antriebs- und Abtriebsteil möglich.
Es ist jedoch auch möglich, bei der in Fig. 5 dargestellten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Auslenkungs
mittel wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen mit dem
Abtriebsteil drehfest zu verbinden. Ferner ist es ebenso
möglich, die in Fig. 5 dargestellte drehentkoppelte An
bringung der Auslenkungsmittel bei den vorhergehenden
Ausführungsformen vorzusehen.
Das Membranelement 336 kann durch die Auslenkungsmittel 342
sowohl statisch ausgelenkt werden, als auch zu einer
Schwingung angeregt werden. Eine derartige Schwingungs
anregung des Membranelements 336 ist in Fig. 6 schematisch
dargestellt. Es ergibt sich dabei ein Schwingungsmuster,
welches einer Rosettenform entspricht, wobei das Membran
element 336 eine Vielzahl von axialen Auslenkungsmaxima M
aus der durch die in Fig. 6 dargestellten Achsen B und C
aufgespannten Membranebene E′ aufweist. Dabei wird das
Membranelement 336 durch die Auslenkungsmittel 342 wiederum
vorzugsweise in einen Eigenschwingungszustand angeregt, um
somit bei kleinstmöglicher Anregungsenergie eine größt
mögliche axiale Auslenkung vorsehen zu können. Der in Fig.
6 dargestellte Schwingungszustand entspricht dann im we
sentlichen einer stehenden Welle. Zur Schwingungsanregung
ist es an Stelle der radial nach außen versetzten Auslen
kungsmittel auch möglich, ein zentrales Auslenkungsmittel
vorzusehen, durch welches das Membranelement bzw. der
Membranträger im Bereich der Drehachse A in axialer Rich
tung periodisch hin und her bewegbar ist, wodurch das
Membranelement in Schwingung versetzt wird.
Um jedoch bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform
bei Auslenkung des Membranelements durch Schwingungsanre
gung ebenfalls eine in Umfangsrichtung U umlaufende Aus
lenkung des Membranelements 336 vorsehen zu können, ist es
möglich, das Membranelement 336 in eine Mehrzahl von sepa
raten Membransektorelementen 336′, 336′′, 336′′′ zu unter
teilen. Jedem der Membransektorelemente 336′, 336′′, 336′′′
ist ein jeweiliges Auslenkungsmittel bzw. ein jeweiliger
Schwingungserzeuger 342′, 342′′, 342′′′ zugeordnet. Durch
die jeweiligen Auslenkungsmittel kann jedes der Membran
sektorelemente 336′, 336′′, 336′′′ wiederum in einen Eigen
schwingungszustand erregt werden, wobei dann durch die
entsprechende Auswahl der Schwingungsphasenlage der jewei
ligen Membransektorelemente 336′, 336′′, 336′′′ zueinander
ein Schwingungsmuster des gesamten Membranelements 336
erzeugt werden kann, welches einer in Umfangsrichtung
umlaufenden Welle entspricht. Es kann somit auch bei der in
Fig. 5 dargestellten Ausführungsform bei Auslenkung des
Membranelements 336 durch Schwingungsanregung die Verwen
dung der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrich
tung 310 als Drehmomenterzeugungsvorrichtung bzw. zur
Synchronisation der Drehzahlen von Antriebsteil und Ab
triebsteil vorgesehen werden.
Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß auch
in der mit Bezug auf die Fig. 2 beschriebenen Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung eine in Umfangsrichtung
umlaufende Auslenkung der jeweiligen Membranelemente durch
Schwingungsanregung anstelle durch statische Auslenkung
erzeugt werden kann. Zu diesem Zwecke müßten dann auch die
jeweiligen Membranelemente in separate Membransektorele
mente unterteilt werden, wobei dann jedem Membransektor
element wieder ein Schwingungserzeuger zugeordnet ist und
durch die Membransektorelemente wiederum ein zusammenge
setztes Schwingungsmuster erzeugt werden kann, welches
einer umlaufenden Welle entspricht.
Durch die vorliegende Erfindung ist eine Drehmomentüber
tragungsvorrichtung vorgesehen, welche bei nur sehr gerin
gem Platzbedarf einfach aufgebaut werden kann. Bei der
erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung wird
der Kopplungseingriff der Kopplungselemente am Antriebs- und
Abtriebsteil durch ein formschlüssiges Ineinandergrei
fen von axial ausgelenkten Membranelementen erreicht,
wodurch insbesondere am Beginn des Kopplungseingriffs die
Erzeugung großer Reibungswärme und die Reibungsabnutzung
der Kopplungselemente der erfindungsgemäßen Drehmomentüber
tragungsvorrichtung vermieden wird. Da bei der erfindungs
gemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung die Kopplung über
wenigstens ein Membranelement stattfindet, d. h. keine
Bauteile von Antriebs- und Abtriebsseite starr gekoppelt
sind, ist es möglich, daß die Antriebsseite der erfindungs
gemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung von der Abtriebs
seite im wesentlichen schwingungsentkoppelt ist. D. h. auf
der Antriebsseite und/oder der Abtriebsseite erzeugte
Schwingungen, z. B. Maschinenschwingungen oder Karosserie
schwingungen, werden im wesentlichen nicht zur jeweils
anderen Seite übertragen.
Ferner kann die erfindungsgemäße Drehmomentübertragungsvor
richtung zur Erzeugung eines Drehmoments verwendet werden
und ermöglicht es daher, daß, z. B. bei der Verwendung der
erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungsvorrichtung als
Kupplungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug mit Brennkraft
maschine der ansonsten erforderliche Anlasser des Kraft
fahrzeugs weggelassen werden kann, oder daß die erfindungs
gemäße Vorrichtung als Antrieb für ein Fahrzeug oder der
gleichen angewendet werden kann.
Claims (33)
1. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10; 110; 210; 310)
zur wahlweisen Übertragung eines Drehmoments zwischen
relativ zueinander um eine Drehachse (A) drehbaren
Antriebs- (12; 112; 212) und Abtriebsteilen (14; 214;
314), umfassend:
- - ein mit dem Antriebsteil (12; 112; 212) drehfest verbundenes erstes Kopplungselement (15; 115; 215),
- - ein mit dem Abtriebsteil (14; 114; 214; 314) dreh fest verbundenes, mit dem ersten Kopplungselement (15; 115; 215) wahlweise in Drehmomentübertragungs eingriff bringbares zweites Kopplungselement (17; 117; 217; 317), wobei das erste und/oder das zweite Kopplungselement (15, 17; 115, 117; 215; 317) ein in einer zur Drehachse (A) im wesentlichen orthogonalen Membranebene (E, E′) angeordnetes Membranelement (32, 36; 132, 136; 232; 336) umfaßt,
- - dem jeweiligen Membranelement (32, 36; 132, 136; 232; 336) zugeordnete jeweilige Auslenkungsmittel (40, 42; 140, 142; 240; 342) zur Erzeugung eines axialen Auslenkungszustandes des jeweiligen Membran elements (32, 36; 132, 136; 232; 336) für den Dreh momentübertragungseingriff, wobei das jeweilige Membranelement (32, 36; 132, 136; 232; 336) im Auslenkungszustand in einer Umfangsrichtung (U) des jeweiligen Membranelements (32, 36; 132, 136; 232; 336) wenigstens ein axiales Auslenkungsmaximum (M1, M2, M3, M4; M) umfaßt.
2. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste oder das zweite Kopplungselement (215)
ein Membranelement (232) umfaßt, daß das jeweils
andere Kopplungselement ein Membranandrückelement
(250, 252) umfaßt und daß das Membranelement (232)
durch die Auslenkungsmittel (240) im Auslenkungszu
stand derart auslenkbar ist, daß das Membranelement
(232) im Bereich des wenigstens einen axialen Aus
lenkungsmaximums an das Membranandrückelement (250,
252) andrückt.
3. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Membranandrückelement (250, 252) einen ela
stisch verformbaren Andrückbelag (252) am anderen
Kopplungselement (217) umfaßt.
4. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Kopplungselement (15; 115) ein erstes
Membranelement (32; 132) umfaßt und daß das zweite
Kopplungselement (17; 117) ein zweites Membranelement
(36; 136) umfaßt, wobei das erste und/oder das zweite
Membranelement (32, 36; 132, 136) durch die jeweils
zugeordneten Auslenkungsmittel (40, 42; 140, 142) im
Auslenkungszustand auf das jeweils andere Membran
element (32, 36; 132, 136) zu auslenkbar ist.
5. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Auslenkungsmittel (40, 42) wenig
stens einen piezoelektrischen Membranauslenker (40,
42) umfassen.
6. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Auslenkungsmittel (140, 142; 240;
342) wenigstens einen elektromagnetischen Membran
auslenker (140, 142; 240; 342) umfassen.
7. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine elektromagnetische Membran
auslenker (140, 142; 240; 342) wenigstens eine von dem
Membranelement (132, 136; 232; 336) getrennte erste
elektrische Spule (140a, 142a; 240a; 342a) sowie ein
der ersten elektrischen Spule (140a, 142a; 240a; 342a)
zugeordnetes, an dem Membranelement (132, 136; 232;
336) vorgesehenes Wechselwirkungselement (140c, 142c;
240c; 342c) umfaßt.
8. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wechselwirkungselement (140c, 142c; 240c;
342c) eine zweite elektrische Spule umfaßt.
9. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wechselwirkungselement (140c, 142c; 240c;
342c) ein Wechselwirkungsteil aus magnetisierbarem
oder permanentmagnetischem Material oder das Membran
element umfaßt.
10. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Membranauslenker (40, 42; 240)
am jeweiligen Kopplungselement (15, 17; 215) im Be
reich der Drehachse (A) angeordnet ist.
11. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 5 bis
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Membranauslenker (140, 142;
342) von der Drehachse (A) nach radial außen versetzt
angeordnet ist.
12. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung (U) um die
Drehachse (A) angeordneten Membranauslenkern (140,
142; 342) vorgesehen ist.
13. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 10, 11
oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß, der wenigstens eine Membranauslenker (40, 42; 140,
142; 240) an einem Membranträger (20, 22; 120, 122;
220) des jeweiligen Kopplungselements (15, 17; 115,
117; 215) festgelegt ist.
14. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 11
oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Membranauslenker (342) an
einem Membranauslenkerträger (354) vom jeweiligen
Kopplungselement (317) drehentkoppelt angeordnet ist.
15. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 2 oder 3 oder dem Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den jeweiligen Membranelementen zugeordneten
Auslenkungsmittel das jeweils andere Membranelement
bzw. das Membranandrückelement umfassen.
16. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die jeweiligen Auslenkungsmittel bildende
Membranelement bzw. Membranandrückelement wenigstens
einen in Umfangsrichtung angeordneten Bereich mit ver
änderbarer elektrostatischer Aufladung und/oder magne
tischer Polarisierung umfaßt zur wenigstens bereichs
weisen elektrostatischen und/oder magnetischen Wech
selwirkung mit dem anderen Membranelement.
17. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl derartiger Bereiche in Umfangsrich
tung aufeinanderfolgend angeordnet ist.
18. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereiche im wesentlichen den gesamten Umfang
des jeweiligen Membranelements bzw. Membranandrück
elements umfassen.
19. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Auslenkungsmittel (40, 42; 140,
142; 240; 342) wenigstens einen Schwingungserzeuger
zur Erzeugung einer axialen Schwingung des jeweiligen
Membranelements (32, 36; 132, 136; 232; 336) umfassen,
wobei der Auslenkungszustand des, jeweiligen Membran
elements (32, 36; 132, 136; 232; 336) ein Schwingungs
zustand ist.
20. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Membranelement (32, 36; 132, 136;
232; 336) durch den wenigstens einen Schwingungserzeu
ger in wenigstens einen Eigenschwingungszustand anreg
bar ist.
21. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 4
und Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Eigenschwingungszustand eine
stehende Welle ist, und daß eine Eigenschwingungsform
vom ersten oder zweiten Membranelement (32, 36; 132,
136; 232; 336) ein ganzzahliges Vielfaches einer
Eigenschwingungsform des jeweils anderen Membranele
ments (32, 36; 132, 136; 232; 336) ist.
22. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und/oder das zweite Membranelement (336)
eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinanderfol
genden, separaten Membransektorelementen (336′, 336′′,
336′′′) umfaßt und daß jedem Membransektorelement
(336′, 336′′) wenigstens Membranauslenker (342′,
342′′, 342′′′) zugeordnet ist.
23. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Membranelement (32, 36; 132, 136;
232) im Bereich seines äußeren Umfangsrandes mit einem
Membranträger (20, 22; 120, 122; 220) des jeweiligen
Kopplungselements (15, 17; 115, 117; 215) drehfest
verbunden ist.
24. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Membranelement (336) im Bereich der
Drehachse (A) mit einen radial inneren Abschnitt des
selben mit einen Membranträger (322) des jeweiligen
Kopplungselements (317) drehfest verbunden ist.
25. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Überbrückungskupplungsvor
richtung zur starren Drehmomentübertragungskopplung
des ersten und des zweiten Kopplungselements.
26. Verwendung der Drehmomentübertragungsvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 25 als Kupplungsvorrichtung,
insbesondere in einem Kraftfahrzeug.
27. Kupplungsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahr
zeug, umfassend:
- - eine Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
- - Mittel zum Erfassen einer Drehzahldifferenz zwischen dem Antriebsteil und dem Abtriebsteil,
- - Auslenkungsmittel zum Erzeugen jeweils wenigstens einer axialen Auslenkung des ersten und/oder des zweiten Membranelements, wobei die wenigstens eine axiale Auslenkung des ersten und/oder des zweiten Membranelements in Umfangsrichtung bezüglich des Antriebsteils bzw. des Abtriebsteils umläuft, und wobei die wenigstens eine axiale Auslenkung des ersten und/oder zweiten Membranelements mit einer derartigen Umlaufgeschwindigkeit bezüglich des Antriebsteils bzw. des Abtriebsteils umläuft, daß zum Beginn eines Einkuppelvorgang die Relativumlauf geschwindigkeit zwischen dem wenigstens einen Aus lenkungsmaximum des ersten Membranelements und dem wenigstens einem Auslenkungsmaximum des zweiten Membranelements bezüglich eines ortsfesten Koor dinatensystems im wesentlichen Null ist,
- - Mittel zum Ändern der Umlaufgeschwindigkeit des wenigstens einen Auslenkungsmaximums des ersten Membranelements bzw. des wenigstens einen Auslen kungsmaximums des zweiten Membranelements bezüglich des Antriebsteils bzw. des Abtriebsteils auf im wesentlichen Null.
28. Anlasservorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahr
zeug mit einer Brennkraftmaschine, umfassend:
- - eine Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
- - Auslenkungsmittel zum Erzeugen jeweils wenigstens einer axialen Auslenkung des ersten Membranelements und/oder des zweiten Membranelements, wobei die Aus lenkungsmittel beim ersten und/oder zweiten Mem branelement jeweils wenigstens eine in Umfangsrich tung umlaufende Auslenkung erzeugen, wobei die Relativumlaufgeschwindigkeit des wenigstens einen Auslenkungsmaximums des ersten Membranelements bezüglich des wenigstens einen Auslenkungsmaximums des zweiten Membranelements in einem ortsfesten Koordinatensystem von Null verschieden ist.
29. Verwendung der Anlasservorrichtung nach Anspruch 28
als Kupplungsvorrichtung.
30. Drehmomentübertragungsvorrichtung mit aktiver Schwin
gungsentkopplung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
mit einer Brennkraftmaschine, umfassend:
- - eine Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
- - Auslenkungsmittel zum Erzeugen jeweils wenigstens einer axialen Auslenkung des ersten Membranelements und/oder des zweiten Membranelements,
- - Mittel zum Erfassen einer Vibrationsanregung des Abtriebsteils und/oder des Antriebsteils, sowie
- - Mittel zum Steuern der wenigstens einen Auslenkung des ersten und/oder zweiten Membranelements derart, daß die Vibrationsanregung des Antriebsteils und/ oder des Abtriebsteils nicht auf das jeweils andere Teil übertragen wird.
31. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslenkungsmittel beim ersten und/oder zweiten
Membranelement jeweils wenigstens eine in Umfangs
richtung umlaufende Auslenkung erzeugen, und
daß die Mittel zum Steuern der Auslenkung Mittel zum
Erzeugen eines bezüglich eines ortsfesten Koordinaten
systems im Umfangsrichtung oszillierenden Auslenkungs
maximums des ersten und/oder zweiten Membranelements
umfassen, wobei die Umlaufgeschwindigkeit des wenig
stens einen Auslenkungsmaximums des ersten Membran
elements im wesentlichen der Umlaufgeschwindigkeit des
wenigstens einen Auslenkungsmaximums des zweiten
Membranelements entspricht.
32. Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Steuern des wenigstens einen Aus
lenkungsmaximums des ersten und/oder des zweiten
Membranelements Mittel zum Variieren der Amplitude des
wenigstens einen Auslenkungsmaximums des ersten und/
oder zweiten Membranelements umfassen.
33. Antriebsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahr
zeug, umfassend:
- - eine Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
- - Auslenkungsmittel zum Erzeugen jeweils wenigstens einer axialen Auslenkung des ersten Membranelements und/oder des zweiten Membranelements, wobei die Auslenkungsmittel beim ersten und/oder zweiten Membranelement jeweils wenigstens eine in Umfangs richtung umlaufende Auslenkung erzeugen, wobei die Relativumlaufgeschwindigkeit des wenigstens einen Auslenkungsmaximums des ersten Membranelements bezüglich des wenigstens einen Auslenkungsmaximums des zweiten Membranelements in einem ortsfesten Koordinatensystem von Null verschieden ist.
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