DE4442586A1 - Vorrichtung zum Verteilen von Gefäßen - Google Patents
Vorrichtung zum Verteilen von GefäßenInfo
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- B65G47/52—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices
- B65G47/68—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices adapted to receive articles arriving in one layer from one conveyor lane and to transfer them in individual layers to more than one conveyor lane or to one broader conveyor lane, or vice versa, e.g. combining the flows of articles conveyed by more than one conveyor
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- B65G47/766—Adjustable ploughs or transverse scrapers
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von
Gefäßen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung mit zwei
Zuförderern und vier Abförderern bekannt, bei der jedem
Zuförderer ein durch zwei parallele Schwenkklappen
gebildetes Weichenelement nachgeschaltet ist (US-PS
2 451 104). Die beiden Weichenelemente werden mittels einer
rotierenden Steuerkurve gemeinsam derart zwangsgesteuert,
daß jeder Zuförderer immer abwechselnd mit einem seiner
beiden zugeordneten Abförderer verbunden ist. Fällt die
Gefäßzufuhr auf einem der Zuförderer aus, z. B. infolge eines
Stillstands der diesem Zuförderer vorgeschalteten
Gefäßbehandlungsmaschine, so wird nur die Hälfte der vier
Abförderer weiter mit Flaschen, Dosen, oder dgl. beschickt.
Dies kann zu Störungen oder gar zum Stillstand der bzw. den
von den vier Abförderern beschickten nachgeschalteten
Gefäßbehandlungsmaschine(n) führen, insbesondere wenn es
sich hierbei um einen Einpacker handelt.
Weiter ist eine Vorrichtung zum Verteilen von Gefäßen mit
drei Zuförderern und drei Abförderern bekannt, denen ein
einziges Weichenelement in Form zweier paralleler, flexibler
Führungen mit einem beweglichen Anfangsbereich, einem
feststehenden Mittelbereich und einem beweglichen Endbereich
zugeordnet ist (DE-OS 34 22 150). Mit dieser Vorrichtung
kann wahlweise immer nur einer der drei Zuförderer mit einem
beliebigen Abförderer verbunden werden. Es ist nicht
möglich, gleichzeitig alle Zuförderer mit den Abförderern zu
verbinden. Zum Verteilen von Gefäßen beispielsweise zwischen
mehreren parallel geschalteten Etikettiermaschinen und einem
gemeinsamen Einpacker ist diese bekannte Vorrichtung daher
nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der eine beliebige Verteilung von Gefäßen
zwischen mehreren Zuförderern und mehreren Abförderern
durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann aufgrund der
unabhängigen Einzelschaltung der jedem Zuförderer
zugeordneten Weichenelemente bei praktisch allen
vorkommenden Betriebsbedingungen eine gleichmäßige
Beschickung der Abförderer erzielt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten. Besonders hervorzuheben sind die
Weiterbildungen der Ansprüche 8 bis 12, die bei einfachem
Aufbau der Vorrichtung eine zuverlässige Verteilung nach
verschiedenen Programmen ermöglichen.
Im Nachstehenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Verteilen
von Flaschen zwischen zwei Zuförderern und vier
Abförderern,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Verteilen
von Flaschen zwischen vier Zuförderern und sechs
Abförderern,
Fig. 4 die teilweise Draufsicht auf eine
Flaschenabfüllanlage mit einer integrierten
Vorrichtung nach Fig. 3.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 ist zum beliebigen Verteilen von
aufrechtstehenden Flaschen 1 eingerichtet. Sie weist zwei
mit Abstand angeordnete Zuförderer 18, 19 und vier direkt
nebeneinander liegende Abförderer 24 bis 27 auf. Zuförderer
18, 19 und Abförderer 24 bis 27 verlaufen parallel, werden
durch horizontale Scharnierbandketten mit seitlichen
Führungsschienen für die Flaschen 1 gebildet und sind durch
nicht gezeigte Elektromotoren kontinuierlich in
Pfeilrichtung antreibbar. Dabei fluchten die zwei Zuförderer
18, 19 mit den beiden äußeren Abförderern 24 und 27.
Zwischen den Zuförderern 18, 19 einerseits und den
Abförderern 24 bis 27 andererseits ist eine rechteckige
Transferzone 34 angeordnet, die wiederum durch horizontale
Schanierbandketten gebildet wird. Dies können entweder
eigene Schanierbandketten mit einem eigenen Antriebsmotor
sein oder es werden die Schanierbandketten der Zuförderer
18, 19 und/oder der Abförderer 24 bis 27 zur Bildung der
Transferzone 34 eingesetzt. Die Breite der Transferzone 34
entspricht der Gesamtbreite der vier nebeneinander liegenden
Abförderer 24 bis 27; ihre Länge in Transportrichtung ist
etwas größer. Die Scharnierbandketten der Zuförderer 18, 19,
der Transferzone 34 und der Abförderer 24 bis 27 bilden
zusammen mit evtl. erforderlichen, nicht gezeigten
Überschubblechen eine durchgehende horizontale
Transportebene für die aufrechtstehenden Flaschen 1. Dabei
werden die Zuförderer 18, 19 im Normalbetrieb mindestens
doppelt so schnell angetrieben wie die untereinander mit
gleicher Geschwindigkeit laufenden Abförderer 24 bis 27.
Falls die Transferzone 34 eigene Scharnierbandketten
aufweist, können diese mit einer Zwischengeschwindigkeit
angetrieben werden, um die Flaschen 1 allmählich
abzubremsen.
Am stromaufwärts liegenden Anfang der Transferzone 34 enden
die seitlichen Führungsschienen der beiden Zuförderer 18,
19; am stromabwärts liegenden Ende der Transferzone 34
beginnen die seitlichen Führungsschienen der Abförderer 24
bis 27. Im dazwischen liegenden Bereich der Transferzone 34
erfolgt die Führung der Flaschen 1 durch zwei klappenförmige
Weichenelemente 2 und 3. Diese sind an den äußeren
Längsseiten der Transferzone 34 auf gleicher Höhe wie die
Führungsschienen angeordnet, derart, daß sie in der
gezeichneten Ruheposition mit den äußeren Führungsschienen
der beiden Zuförderer 18, 19 bzw. der beiden äußeren
Abförderer 24 und 27 fluchten. An ihren stromaufwärts
weisenden Enden sind die beiden Weichenelemente 4, 5 auf
nicht gezeigten senkrechten Achsen schwenkbar gelagert.
Außerdem greift an jedem Weichenelement 2, 3 ein eigener
Stellmotor 37, 38 an, beispielsweise ein pneumatischer
Vierstellungszylinder, durch den jedes Weichenelement 2, 3
in vier verschiedene definierte Schaltstellungen gefahren
und in diesen Schaltstellungen festgehalten werden kann. Die
außer der gezeigten Ruheposition noch möglichen drei
Schaltstellungen des einen Weichenelements 2 sind
strichpunktiert, die des anderen Weichenelements 3
strichliert dargestellt. Es ist zu sehen, daß jedes
Weichenelement 2, 3 für sich zum einen jeweils einem
Zuförderer 18 bzw. 19 nachgeschaltet und mit allen vier
Abförderern 24 bis 27 verbindbar ist. Es können somit sowohl
die auf dem Zuförderer 18 als auch auf dem Zuförderer 19
zugeführten Flaschen 1 wahlweise jedem beliebigen Abförderer
24 bis 27 zugeführt werden, wobei die Flaschen 1 jeweils nur
an einer Seite geführt werden. Es ist daher zweckmäßig, die
Weichenelemente 2, 3 im Augenblick des Umschaltens
flaschenfrei zu halten. Dies erfolgt durch eine pulkweise,
zeitlich gesteuerte Zuführung der Flaschen 1 auf den
Zuförderern 18, 19. Im flaschenfreien Bereich zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Pulks können die Weichenelemente 2, 3
verschwenkt werden. Eine entsprechende Einrichtung zur
Pulkbildung ist in Fig. 4 dargestellt und wird weiter unten
beschrieben.
Die Steuerung der beiden Stellmotoren 37 und 38 erfolgt
durch eine schematisch dargestellte frei programmierbare
elektronische Steuereinrichtung 44 entsprechend den
jeweiligen Betriebsbedingungen. Die Steuereinrichtung 44 ist
mit zwei Sensoren 45 und 46 verbunden, welche den
Belegungszustand und die Transportgeschwindigkeit der beiden
Zuförderer 18, 19 registrieren. Arbeiten beide Zuförderer
18, 19 mit der gleichen Leistung, so werden die auf dem
Zuförderer 18 ankommenden Pulks von Flaschen 1 durch das
zugehörige Weichenelement 2 abwechselnd dem Abförderer 24
und dem Abförderer 25 zugeleitet. Entsprechend werden die
auf dem Zuförderer 19 ankommenden Pulks von Flaschen 1 durch
das zugehörige Weichenelement 3 abwechselnd dem Abförderer
26 und dem Abförderer 27 zugeführt. Dabei erfolgt das
Umstellen der Weichenelemente 2, 3 zwischen der gezeichneten
Normalposition und der benachbarten Schrägposition jeweils
in den Lücken zwischen den Flaschenpulks. Auf diese Weise
wird eine gleichmäßige Beschickung der vier durch die
Abförderer 24 bis 27 gebildeten Gassen durch die beiden
Zuförderer 18, 19 bewirkt.
Fällt auf einem der Zuförderer, beispielsweise dem
Zuförderer 18, die Flaschenzufuhr infolge eines Stillstands
der vorgeschalteten Behandlungsmaschine aus, so wird dies
durch den Sensor 45 registriert und der Steuereinrichtung 44
gemeldet. Daraufhin wird das Weichenelement 2 in seine
gezeichnete Ruheposition verfahren, um die Bewegung des
anderen Weichenelements 3 nicht zu behindern. Dieses wird
nun nach einem anderen Programm derart gesteuert, daß die
auf dem nach wie vor arbeitenden Zuförderer 19 zugeführten
Pulks von Flaschen 1 abwechselnd allen vier Abförderern 24
bis 27 zugestellt werden. Das Weichenelement 3 durchfährt
dabei der Reihe nach die strichliert angedeuteten
Schaltstellungen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß
durch den Zuförderer 19 eine gleichmäßige Beschickung aller
vier Abförderer 24 bis 27 erfolgt, wenn auch mit der halben
Leistung. Die nachgeschaltete Behandlungsmaschine,
beispielsweise ein Einpacker, kann daher ungestört mit
halber Leistung weiterlaufen. Entsprechend umgekehrt wird
verfahren, wenn die Flaschenzufuhr auf dem anderen
Zuförderer 19 blockiert ist. In diesem Falle übernimmt der
Zuförderer 18 mit seinem Weichenelement 2, das abwechselnd
alle vier Abförderer 24 bis 27 bestreicht, die
Flaschenverteilung. Auch ist es möglich, bei
unterschiedlicher Leistung der beiden Zuförderer 18, 19
durch entsprechende Steuerung beider Weichenelemente 2
trotzdem eine gleichmäßige Beschickung aller Abförderer 24
bis 27 zu erreichen, indem beispielsweise der Zuförderer 19
nur den Abförderer 27 und der Zuförderer 18 abwechselnd die
anderen drei Abförderer 24 bis 26 beschickt.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 stimmt hinsichtlich der
Zuförderer 18, 19 und der Abförderer 24 bis 27 mit der
Vorrichtung nach Fig. 1 überein. Abweichend ist die
Transferzone 35 nicht mit zwei klappenartigen
Weichenelementen, deren Länge mit der Länge der Transferzone
übereinstimmt, sondern mit insgesamt fünf klappenartigen
Weichenelementen 4 bis 8 bestückt, deren Länge in etwa einem
Drittel der Länge der Transferzone 35 entspricht. Die beiden
im ersten Drittel liegenden Weichenelemente 4 und 5
schließen sich in ihrer parallelen Ruhestellung an die
jeweils äußere Führungsschiene der Zuförderer 18, 19 an; die
beiden im mittleren Drittel liegenden Weichenelemente 6 und
7 schließen sich an die jeweils innenliegenden
Führungsschiene der Zuförderer 18, 19 an; das im letzten
Drittel angeordnete einzige Weichenelement 8 liegt mittig
zwischen den vorgeschalteten Paaren von Weichenelementen 4,
5 bzw. 6, 7 und fluchtet in seiner parallelen Ruheposition
mit der Führungsschiene zwischen den beiden mittleren
Abförderern 25 und 26. Alle fünf Weichenelemente 4 bis 8
sind jeweils an dem stromaufwärts liegenden Ende um
senkrechte Achsen schwenkbar angeordnet und mit jeweils
einem eigenen Stellmotor 39 bis 43, beispielsweise einen
Drehmagneten, verbunden. Die Drehachsen liegen auf zwei sich
nach Art eines V schneidenden Geraden symmetrisch zur in
Transportrichtung gerichteten Mittelachse der Vorrichtung.
Die Weichenelemente 4 bis 7 im ersten und zweiten Drittel
der Transferzone 35 haben jeweils zwei Schaltstellungen, von
denen die eine gezeichnet und die andere strichpunktiert
angedeutet ist. Das Weichenelement 8 im letzten Drittel der
Transferzone 35 hat drei Schaltstellungen, von denen die
mittlere dargestellt ist und die beiden anderen
strichpunktiert angedeutet sind. So ist gut erkennbar, daß
durch entsprechende Schaltstellungen der fünf
Weichenelemente 4 bis 8 jeder Zuförderer 18, 19 für sich mit
allen vier Abförderern 24 bis 27 verbunden werden kann.
Die Steuerung der fünf Stellmotoren 39 bis 43 erfolgt
wiederum durch eine frei programmierbare elektronische
Steuereinrichtung 47 entsprechend den Betriebsbedingungen.
Diese werden durch zwei Sensoren 45 und 46 an den
Zuförderern 18, 19 sowie durch vier weitere Sensoren 48 bis
51 für den Belegungszustand der Abförderer 24 bis 27 erfaßt.
Bei gleicher Leistung auf beiden Zuförderern 18, 19 werden
nur die diesen zugeordneten Weichenelemente 4 und 5 betätigt
und dadurch der Zuförderer 18 abwechselnd mit den
Abförderern 24 und 25 und der Zuförderer 19 abwechselnd mit
den Abförderern 26 und 27 gekoppelt. Fällt die
Flaschenzufuhr durch den Zuförderer 18 aus, so werden auch
die Weichenelemente 6 und 8 geschaltet; fällt die
Flaschenzufuhr auf dem Zuförderer 19 aus, so werden auch die
Weichenelemente 7 und 8 geschaltet, um jeweils alle vier
Abförderer 24 bis 27 gleichmäßig zu beschicken. Zusätzlich
wird bei Flaschenmangel an einem der vier Abförderer 24 bis
27, der durch einen der Sensoren 48 bis 51 registriert wird,
dieser Abförderer bevorzugt mit Flaschen 1 beschickt. Die
Vorrichtung nach Fig. 2 mit der Mehrfachanordnung kurzer
Schwenkklappen hat gegenüber der Vorrichtung nach Fig. 1 mit
zwei relativ langen Schwenkklappen den Vorzug, daß auch bei
relativ kurzen Lücken zwischen aufeinanderfolgenden Pulks
von Flaschen 1 eine störungsfreie, beliebige Verteilung
möglich ist.
Die Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 weist vier Zuförderer 20
bis 23 und sechs Abförderer 28 bis 33 sowie eine
dazwischenliegende Transferzone 36 auf. Die beiden
Zuförderer 20 und 21 liegen nebeneinander und sind an eine
erste Etikettiermaschine 52 angeschlossen. Die beiden
anderen Zuförderer 22 und 23 liegen gleichfalls
nebeneinander und sind an eine zweite Etikettiermaschine 53
angeschlossen. Beide Etikettiermaschinen 52, 53 weisen im
Auslauf einen steuerbaren Drehriegelstern 54 bzw. 55 auf,
der die etikettierten Flaschen 1 abwechselnd in Gruppen von
mehreren aufeinanderfolgenden Flaschen 1 auf die beiden
zugehörigen Zuförderer 21, 20 bzw. 22, 23 verteilt.
Die Zuförderer 20 bis 23, die Transferzone 36 und die
Abförderer 28 bis 33 werden wiederum durch horizontale
Scharnierbandketten mit seitlichen Führungsgeländern
gebildet. Wie die Fig. 3 zeigt, werden die beiden Zuförderer
20 und 21, die zugehörige Hälfte der Transferzone 36 und die
damit fluchtenden drei Abförderer 28, 29, 30 zumindest in
ihrem Anfangsbereich durch eine gemeinsame Gruppe von
Scharnierbandketten gebildet, die durch einen eigenen
Antriebsmotor 56 angetrieben wird. Spiegelbildlich wird die
andere Hälfte der Zuförderer 22, 23, der Transferzone 36 und
der Abförderer 31, 32, 33 gleichfalls durch eine Gruppe von
Scharnierbandketten mit einem eigenen Antriebsmotor 56
gebildet. An die beiden Gruppen von drei Scharnierbandketten
schließen sich weitere Gruppen von jeweils drei
Scharnierbandketten mit eigenen Antriebsmotoren 65, 66 an,
die im Normalfall zwecks Geschwindigkeitsabbau und
Aufschließen der Flaschen 1 mit geringerer Geschwindigkeit
angetrieben sind. Durch schräg zu den Scharnierbandketten
verlaufende Führungsschienen werden die Flaschen 1 zwischen
den beiden aufeinanderfolgenden Gruppen von
Scharnierbandketten überführt und dabei abgebremst. Die
sechs Abförderer 28 bis 33 führen zu einer einzigen
Einpackmaschine 58, beispielsweise einem Rundlaufpacker mit
zweibahnigem Kastentransport, in dem jeweils gleichzeitig
zwei Kasten mit einer Gruppe von zwölf Flaschen 1 gefüllt
werden.
Wie die Fig. 3 außerdem zeigt, ist die Transferzone 36 mit
insgesamt neun klappenförmigen Weichenelementen 9 bis 17 mit
einseitiger Führung der Flaschen 1 bestückt, deren Grundform
derjenigen nach Fig. 2 entspricht. Die Länge der
Weichenelemente 9 bis 17 entspricht in etwa einem Fünftel
der Länge der Transferzone 36. Sie sind in doppelter oder
einfacher Anordnung über fünf aufeinanderfolgende
Längenabschnitte der Transferzone 36 folgendermaßen
verteilt: Im ersten Längenabschnitt fluchten zwei
Weichenelemente 9, 10 mit dem äußeren Führungsgeländer der
beiden äußeren Zuförderer 20 bzw. 23. Im zweiten
Längenabschnitt fluchten zwei Weichenelemente 11, 12 mit den
zwischen den Zuförderern 20, 21 bzw. 22, 23 liegenden
Führungsgeländern. Im dritten Längenabschnitt fluchten zwei
Weichenelemente 13, 14 mit den inneren Führungsgeländern der
beiden inneren Zuförderer 21 bzw. 22. Im vierten
Längenabschnitt liegt ein Weichenelement 15 mittig zwischen
den Zuförderern 20, 21 bzw. 22, 23 und fluchtet mit dem
Führungsgeländer zwischen den mittleren Abförderern 30 und
31. Im fünften Längenabschnitt schließlich fluchten zwei
Weichenelemente 16, 17 mit den Weichenelementen 13, 14 des
dritten Längenabschnitts bzw. mit den nachfolgenden
Führungsgeländern zwischen den Abförderern 29, 30 bzw. 31,
32.
Die vorbeschriebene Konfiguration liegt vor, wenn alle
Weichenelemente 9 bis 17 ihre in Transportrichtung
weisenden, parallelen Ruhepositionen einnehmen. Dabei liegen
die am stromaufwärts liegenden Ende ausgebildeten
senkrechten Schwenkachsen aller Weichenelemente 9 bis 17 auf
zwei sich nach Art eines X kreuzenden Geraden. Das einzeln
angeordnete Weichenelement 15 im vierten Längenabschnitt
besitzt drei Schaltpositionen; die übrigen Weichenelemente
weisen jeweils zwei Schaltpositionen auf. Eine davon ist
jeweils dargestellt; die anderen sind strichpunktiert
angedeutet.
Wie auch bei der Vorrichtung nach Fig. 2 ist der quer zur
Transportrichtung gerichtete Seitenabstand zwischen den
Weichenelementen etwas größer als der Durchmesser der
Flaschen 1, so daß diese ungestört zwischen den parallel
stehenden Weichenelementen 9 bis 17 hindurchlaufen können.
Zur besseren Seitenführung der Flaschen 1 im Bereich der
Transferzone 36 sind den beiden Weichenelementen 11, 12 des
zweiten Längenabschnitts kurze feststehende Führungsschienen
59, 60 nachgeschaltet. Entsprechende Führungsschienen 67, 68
sind auch an der Außenseite der Transferzone 36 angeordnet.
Die Stellmotoren 39 bis 43 für die Weichenelemente 4 bis 8
sowie die nicht gezeigten Stellmotoren für die
Weichenelemente 9 bis 17 sind an nicht gezeigten Traversen
überhalb der Bewegungsbahn der Flaschen 1 befestigt, die
auch die Schwenklager der Weichenelemente tragen.
Die Steuerung der Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 erfolgt
wiederum durch eine nicht gezeigte, freiprogrammierbare
elektronische Steuereinrichtung in Abhängigkeit von den
Betriebsbedingungen in der Abfüllanlage. Diese werden durch
Sensoren 62, 63 an den Zuförderern 20 bis 23 und Sensoren
61, 64 an den Abförderern 28 bis 33 aufgenommen. Außerdem
ist die Steuereinrichtung über die momentane Leistung der
beiden parallel arbeitenden Etikettiermaschinen 52 und 53
und des Einpackers 58 und damit auch der Geschwindigkeit der
Förderer informiert. Im Normalbetrieb, d. h. bei gleicher
Leistung beider Etikettiermaschinen 52, 53 und synchron zu
diesen laufender Einpackmaschine 58 werden die Flaschen 1
der Zuförderer 20, 21 gleichmäßig und pulkweise auf die
Abförderer 28, 29, 30 und der Zuförderer 22, 23 auf die
Abförderer 31, 32, 33 verteilt. Bei unterschiedlichen
Leistungen beider Etikettiermaschinen 52, 53 bzw. einem
Stillstand einer Etikettiermaschine und/oder bei zu vielen
oder zu wenigen Flaschen 1 in einem oder mehreren der
Abförderer 28 bis 33 werden diese durch entsprechende
Betätigung der Weichenelemente 9 bis 17 möglichst
gleichmäßig beschickt. Dabei wird die Leistung der
Einpackmaschine 58 entsprechend der momentanen
Gesamtleistung der beiden Etikettiermaschinen 52, 53
verringert.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Verteilen von Gefäßen mit mehreren
Zuförderern, mehreren Abförderern und einer dazwischen
angeordneten Transferzone mit mehreren zwischen
mindestens zwei Schaltstellungen bewegbaren
Weichenelementen für die Gefäße, mindestens eines für
jeden Zuförderer, dadurch gekennzeichnet, daß die
Weichenelemente (2 bis 17) einzeln schaltbar sind,
derart, daß jeder Zuförderer (18 bis 23) mit jedem
Abförderer (24 bis 33) verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Weichenelemente (2 bis 17) wahlweise derart
schaltbar sind, daß entweder ein Zuförderer (18 bis 23)
oder mehrere Zuförderer oder alle Zuförderer alle
Abförderer (24 bis 33) ggf. abwechselnd beschicken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Weichenelement (2 bis 17)
einen eigenen Stellmotor (37 bis 43) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellmotoren (37 bis 43) an eine Steuereinrichtung
(44, 47) mit mehreren unterschiedlichen Schaltprogrammen
oder einem variablen Schaltprogramm angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (44, 47) mit Sensoren (45, 46; 48
bis 51; 61 bis 64) verbunden ist, welche den
Betriebszustand auf den Zuförderern (18 bis 23) und/oder
Abförderern (24 bis 33) erfassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weichenelemente (2 bis 17) durch
die Steuereinrichtung (44, 47) derart geschaltet werden,
daß bei im wesentlichen gleicher Gefäßzufuhr auf allen
Zuförderern (18 bis 23) jeder Zuförderer nur einen
zugeordneten Teil der Abförderer (24 bis 33) beliefert,
während bei Ausbleiben der Gefäßzufuhr auf einem oder
mehreren Zuförderern (18 bis 23) der oder die
verbleibenden Zuförderer die Beschickung aller
Abförderer (24 bis 33) mit gleicher oder wechselnder
Zuordnung übernehmen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Zuförderer (18, 19) ein
einziges Weichenelement (2, 3) mit einer der Anzahl der
Abförderer (24 bis 27) entsprechenden Anzahl von
Schaltstellungen nachgeschaltet ist, durch welches der
betreffende Zuförderer (18, 19) mit allen Abförderern
(24 bis 27) verbindbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß den Zuförderern (18 bis 23) mehrere
Weichenelemente (4 bis 17) nachgeschaltet sind, die
einzeln oder gruppenweise in aufeinanderfolgenden
Längsbereichen der Transferzone (35, 36) angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Weichenelemente (4 bis 17) größer ist als
die Anzahl der Zuförderer (18 bis 23) und daß die Anzahl
der Schaltstellungen jedes Weichenelements (4 bis 17)
kleiner ist als die Anzahl der Abförderer (24 bis 33).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weichenelemente (2 bis 17) durch
die Gefäße einseitig führende Schwenkklappen gebildet
werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen der
Weichenelemente (4 bis 17) auf zwei sich nach Art eines
"V" oder "X" kreuzenden Geraden angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weichenelemente (2 bis 17)
symmetrisch zu einer in Transportrichtung verlaufenden
Mittelachse der Transferzone (34 bis 36) angeordnet
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Zuförderer (18, 19) und vier
Abförderer (24 bis 27) vorgesehen sind und daß die
Transferzone (35) in drei aufeinanderfolgenden
Längsbereichen insgesamt fünf Weichenelemente (4 bis 8)
aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß vier Zuförderer (20 bis 23) und
sechs Abförderer (28 bis 33) vorgesehen sind und daß die
Transferzone (36) in fünf aufeinanderfolgenden
Längsbereichen insgesamt neun Weichenelemente (9 bis 17)
aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transferzone (34 bis 36)
mindestens ein antreibbares Förderelement aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Zuförderern (20 bis 23)
Gruppiereinrichtungen (54, 55) vorgesehen sind, welche
auf den Zuförderern (20 bis 23) mit Abstand bewegte
Gruppen aus mehreren Gefäßen erzeugen, und daß die
Schaltbewegung der Weichenelemente (2 bis 17) beim
Passieren einer Lücke zwischen zwei Gefäßgruppen
erfolgt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuförderer (20 bis 23) an
mindestens zwei Etikettiermaschinen (52, 53) und die
Abförderer (28 bis 33) an eine einzige Einpackmaschine
(58) angeschlossen sind.
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