DE4441604C2 - Schiffspropulsionsanlage mit zwei koaxialen, gegenläufig rotierenden Propellern - Google Patents
Schiffspropulsionsanlage mit zwei koaxialen, gegenläufig rotierenden PropellernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schiffspropulsionsanlage mit zwei koaxial hintereinander
angeordneten, gegenläufig rotierenden Propellern, von denen der erste von
mindestens einem Verbrennungsmotor und der zweite Propeller von mindestens
einem elektrischen Fahrmotor, der von mindestens einem Generator gespeist wird,
angetrieben wird.
Derartige Anlagen sind bekannt und befinden sich im Einsatz. Insbesondere aber auf
Schiffen wie Shuttletankern, Tauchmutterschiffen, Seeschleppern, Kühlschiffen
sowie dynamisch positionierbaren Schiffen wie Bohrplattformen und Bohr- und
Arbeitsschiffen, bei welchen der Anteil der elektrischen Leistung an der
Gesamtleistung verhältnismäßig hoch ist und nicht selten mindestens 50% beträgt
und anstelle für den Antrieb wahlweise auch für andere elektrische Verbraucher wie
z. B. Bugstrahlruder oder Tiefkühlanlagen benötigt wird, muß, um auch mit rein
elektrischem Antrieb fahren zu können, bei den bekannten Anlagen der vor
genannten Art zwischen dem als Hauptmaschine dienenden Verbrennungsmotor
und dem von diesem angetriebenen Propeller eine auftrennbare Kupplung geschaltet
sein, wodurch jedoch der apparative Aufwand und somit die Herstellungs- und
Wartungskosten nicht unerheblich erhöht werden.
Eine Schiffspropulsionsanlage der eingangs genannten Art ist aus der
JP 59-153690 bekannt. Die dort beschriebene Anlage weist zwei hintereinander
angeordnete gegenläufig rotierende Propeller auf, von denen der erste Propeller von
einem Verbrennungsmotor und der zweite Propeller von einem elektrischen
Fahrmotor angetrieben wird, wobei der elektrische Fahrmotor durch von dem
Verbrennungsmotor erzeugte Energie angetrieben wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Schiffspropulsionsanlage derart zu
verbessern, daß eine bessere Schub- und Leistungsoptimierung sowie
Verbrauchsoptimierung und somit ein erheblich höherer Wirkungsgrad erzielbar ist
und insbesondere auch das Anfahren und der Dauerbetrieb mit stark reduzierter
Leistung durch einen Propeller möglich wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der Schiffspropulsionsanlage der
eingangs genannten Art der eine Propeller ein Verstellpropeller und der andere
Propeller ein Festpropeller ist, und die Summe der Leistungen des mindestens einen
Verbrennungsmotors und mindestens einen elektrischen Fahrmotors im
wesentlichen der für das Schiff maximal benötigt sind Gesamtpropulsionsleistung
entspricht.
Mit Hilfe dieser Merkmalskombination kann eine deutlich bessere Schub- und
Leistungsoptimierung sowie eine Optimierung des Verbrauchs erzielt werden,
wodurch der Wirkungsgrad der gesamten Anlage erheblich gesteigert und auch ein
Anfahr- und Dauerbetrieb mit stark reduzierter Leistung durch einen Propeller
möglich wird.
Mit Hilfe der Erfindung ist es ferner möglich, daß der oder die den Verstellpropeller
antreibenden Motoren im Falle des Alleinbetriebes - also ohne Antrieb des
Festpropellers - die damit verbundene erhöhte Drehmomentenbelastung im
wesentlichen vollständig übernehmen und somit seine oder ihre Gesamtleistung im
wesentlichen vollständig in Schub umsetzen können, indem die Steigung des
Verstellpropellers entsprechend eingestellt wird. Somit bewirkt die Erfindung eine
deutlich bessere Schub- und Leistungsoptimierung und somit auch einen erheblich
höheren Wirkungsgrad. Ferner entfällt eine Trennkupplung, da bei Nichtbenutzung
der Verstellpropeller einfach in Segelstellung gestellt werden kann, wodurch der
apparative Aufwand und somit die Herstellungs- und Wartungskosten nicht
unerheblich gesenkt werden können.
Demgegenüber lehren sowohl die bereits zuvor erwähnte JP 59-153690 als auch
die DE 32 07 398 C2, den Verbrennungsmotor so auszulegen, daß dessen Leistung
allein der für das Schiff maximal benötigten Gesamtpropulsionsleistung entspricht.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage wird jedoch die maximal benötigte
Gesamtleistung auf den Verbrennungsmotor einerseits und den elektrischen
Fahrmotor andererseits aufgeteilt, um - wie bereits zuvor ausgeführt - den
Verbrauch von Brennstoff weiter zu optimieren.
Die erfindungsgemäße Anlage ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
der Verstellpropeller vom Verbrennungsmotor angetrieben wird, der in
der Regel auch als Hauptmaschine benutzt wird. Bei Schiffen mit
großem Anteil elektrischer Leistung (beispielsweise 50%) an der
Gesamtleistung der Anlage hat sich nämlich gezeigt, daß ein vom
Verbrennungsmotor angetriebener Festpropeller bei Alleinbetrieb
(beispielsweise für einen "take-home"-Betrieb) - also ohne zusätzli
che elektrische Antriebe, wenn die hierfür benötigte elektrische
Energie für andere elektrische Anlagen wie beispielsweise Tiefkühl
kompressoren oder Bugstrahlruder gebraucht wird - überlastet ist,
wodurch die Drehzahl und somit auch die Leistung des Verbrennungs
motors sinkt. Eine solche Überlastung wird durch entsprechende
Einstellung der Steigung des erfindungsgemäß vorgesehenen Verstell
propellers verhindert. Bei dieser Ausführung bewirkt die Erfindung
nicht nur bessere Alleinfahrbedingungen für den Verstellpropeller
antreibende relativ kleine Verbrennungsmotoren, sondern ebenfalls
bessere Anfahrbedingungen. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung
besteht darin, daß bei Havarie des oder der Verbrennungsmotoren der
von diesen angetriebene Verstellpropeller in Segelstellung geschal
tet wird und somit auf den nun von dem oder den elektrischen Fahr
motoren übernommenen Alleinbetrieb keine negativen Einflüsse ausübt.
Üblicherweise ist der erste Propeller, in Fahrtrichtung des Schiffes
betrachtet, hinter dem zweiten Propeller angeordnet.
Vorzugsweise ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die die Steigung
des Verstellpropellers derart steuert, daß ein möglichst ökono
mischer Betrieb der Anlage erzielt wird und die Drehzahl und/oder
Leistung des den Verstellpropeller antreibenden Motors und/oder des
den Festpropeller antreibenden Motors steuert. Zur Leistungs- und
Schuboptimierung der Anlage kann die Steuereinrichtung abgespeicher
te Kenndaten und -kurven des mindestens einen Verbrennungsmotors,
des elektrischen Systems und der Propeller für die Steuerung ver
wenden und ebenfalls eine Selbstoptimierung eines ökonomischen
Betriebes unter Berücksichtigung des Schubes und der Geschwindigkeit
des Schiffes in Abhängigkeit von der Veränderung der Steigung des
Verstellpropellers, der Drehzahl des mindestens einen Verbrennungs
motors und/oder der Leistung des mindestens einen elektrischen
Fahrmotors vornehmen.
Zweckmäßigerweise sollte der mindestens eine elektrische Fahrmotor
mindestens zwei Ständerwicklungen enthalten. Dies hätte den Vorteil,
daß durch Zu- und Abschalten der Ständerwicklungen der elektrische
Fahrmotor in seiner Leistung eingestellt und der nicht zugeschaltete
Anteil der elektrischen Leistung für andere Aufgaben und elektrische
Anlagen verwendet werden kann.
Dabei sollte die Leistung des oder der elektrischen Fahrmotoren oder
deren Teilwicklungsleistungen auf die Leistung anderer elektrischer
Anlagen abgestimmt sein.
Vorzugsweise kann der mindestens eine elektrische Fahrmotor oder
dessen Teilwicklungen auch über mindestens einen Umrichter von dem
mindestens einen Generator gespeist werden, wodurch eine gleitende
Drehzahl- und Leistungsregelung durchgeführt werden kann. Dabei kann
der Umrichter vom elektrischen Fahrmotor weggeschaltet und nach
Bedarf auf andere elektrische Anlagen aufgeschaltet werden.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Schiffspropulsionsanlage anhand der beiliegenden Figur näher
erläutert, die ein schematisches Blockschaltbild der bevorzugten
Ausführung zeigt.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel umfaßt eine Schiffspropulsions
anlage mit zwei hintereinander angeordneten, gegenläufig rotierenden
Propellern 2, 4, die auf zwei koaxial zueinander und ortsfest
angeordneten drehbaren Wellen 6, 8 sitzen und von denen, in Fahrt
richtung des Schiffes betrachtet, der hintere Propeller 2 ein
Verstellpropeller und der vordere Propeller 4 ein Festpropeller ist.
Der Verstellpropeller 2 wird über die Welle 6 direkt von einem als
Hauptmaschine dienenden Verbrennungsmotor 14 angetrieben, der
üblicherweise ein Dieselmotor ist. Selbstverständlich kann auch
zwischen dem Verstellpropeller 2 und dem Verbrennungsmotor 14 ein
Getriebe geschaltet sein. Ebenfalls ist es denkbar, mehrere Ver
brennungsmotoren für den Antrieb des Verstellpropellers 2 vorzuse
hen.
Die Welle 8 des Festpropellers 4 ist als Hohlwelle ausgebildet
durch die die Welle 6 des Verstellpropellers 2 läuft. Angetrieben
wird der Festpropeller 4 im dargestellten Ausführungsbeispiel von
zwei elektrischen Fahrmotoren 24, 24′, deren Ausgangswellen über ein
Getriebe 32 mit der Welle 8 des Festpropellers 4 gekoppelt sind. Es
ist aber auch denkbar, wahlweise mehr als zwei elektrische Fahr
motoren oder auch nur einen einzigen elektrischen Fahrmotor zum
Antrieb des Festpropellers 4 vorzusehen. Die elektrischen Fahr
motoren 24, 24′ enthalten im vorliegenden Ausführungsbeispiel
jeweils zwei Ständerwicklungen, die je nach Leistungsbedarf wahl
weise einzeln oder gemeinsam an ein Fahrnetz 18 zuschaltbar sind. Es
ist selbstverständlich auch denkbar, elektrische Fahrmotoren mit
mehr als zwei Ständerwicklungen oder nur mit einer einzigen Ständer
wicklung vorzusehen.
Die Summe der Leistungen des Verbrennungsmotors 14 und der elek
trischen Fahrmotoren 24, 24′ sollten im wesentlichen der für das
Schiff maximal benötigten Gesamtpropulsionsleistung entsprechen.
Gespeist werden die elektrischen Fahrmotoren 24, 24′ von elektri
schen Generatorern, 16, 16′, die jeweils von einem Hilfsverbren
nungsmotor 15, 15′ angetrieben werden. Die Hilfsverbrennungsmotoren
15, 15′ bestehen vorzugsweise aus Dieselmotoren. Natürlich kann -
anders als in der dargestellten Ausführung - jeder Hilfsverbren
nungsmotor auch mehr als einen Generator antreiben; umgekehrt ist es
ebenfalls denkbar, daß ein Generator von mehr als einem Hilfsver
brennungsmotor angetrieben wird. Aus Gründen der Redundanz sollten
wie im dargestellten Ausführungsbeispiel mindestens zwei Strom
erzeugungsaggregate vorgesehen werden. Sofern es die Bestimmungen
der Klassifikationsgesellschaften im Hinblick auf die gewählte
Konfiguration der Anlage zulassen, ist es selbstverständlich auch
denkbar, nur ein Stromerzeugungsaggregat für das Fahrnetz 18 vor
zusehen. Darüber hinaus können natürlich auch weitere Stromnetz
aggregate, insbesondere für ein nicht näher dargestelltes Bordnetz,
vorgesehen werden. Bei einem Fahrnetz-Bordnetz-Verbund können jedoch
im allgemeinen elektrische Generatoren eingespart werden.
Die Generatoren 16, 16′ sind über Schalter 17 an das elektrische
Fahrnetz 18 zuschaltbar. Gespeist werden die elektrischen Fahr
motoren 24, 24′ aus dem Fahrnetz 18 über Umrichter 53, 53′, die über
Schalter 50 an die Ständerwicklungen der elektrischen Fahrmotoren
24, 24′ zuschaltbar sind, wobei jeweils eine Ständerwicklung von
einem Umrichter versorgt wird. An dieser Stelle sei darauf hingewie
sen, daß in der Figur aus Gründen der Übersichtlichkeit die zu
gehörigen Umrichter für den elektrischen Fahrmotor 24′ weggelassen
worden sind, tatsächlich aber auch dieser elektrische Fahrmotor von
Umrichtern versorgt wird. Mit Hilfe der Umrichter 53, 53′ läßt sich
eine gleitende Drehzahlregelung der elektrischen Fahrmotoren 24, 24′
bewerkstelligen.
Mittels der Schalter 50 können die Umrichter 53, 53′ je nach Bedarf
auch auf andere elektrische Verbraucher umgeschaltet werden. In der
Figur sind dies beispielsweise elektrische Antriebsmotoren 51, 51′
für Bugstrahlruder 52, 52′. Es können von den Umrichtern aber auch
alternativ oder zusätzlich andere elektrische Verbraucher wie
beispielsweise Tiefkühlkompressoren bei Kühlschiffen versorgt
werden. Die dargestellte Schiffspropulsionsanlage findet deshalb
insbesondere Einsatz auf Schiffen mit einem größeren Anteil elek
trischer Leistung (beispielsweise etwa 50%) an der Gesamtleistung,
wobei in bestimmten Betriebssituationen die elektrischen Fahrmotoren
teilweise oder vollständig abgeschaltet und die von ihnen benötigte
elektrische Energie für die anderen elektrischen Verbraucher zur
Verfügung gestellt wird. In diesen Fällen ist es zweckmäßig, die
Gesamtleistung der elektrischen Fahrmotoren auf die Gesamtleistung
der anderen elektrischen Verbraucher abzustimmen.
Wenn in bestimmten Betriebszuständen die anderen elektrischen
Verbraucher die zur Verfügung stehende elektrische Leistung voll
ständig benötigen und somit die elektrischen Fahrmotoren 24, 24′
abgeschaltet werden müssen, übernimmt der Verbrennungsmotor 14 den
alleinigen Antrieb des Schiffes. Bei einem Festpropeller wie in den
herkömmlichen Anlagen wäre allerdings der Verbrennungsmotor 14
überlastet, was sich in einer Absenkung der Drehzahl und somit des
Drehmomentes bemerkbar machen würde. Demgegenüber erlaubt in der
artigen Fällen der erfindungsgemäß vorgesehene Verstellpropeller 2
durch entsprechend eingestellte Steigung dem Verbrennungsmotor 14,
seine Gesamtleistung in Schub umzusetzen.
Im umgekehrten Fall, beispielsweise bei Havarie des Verbrennungs
motors 14, wird der Verstellpropeller 2 in Segelstellung gestellt
und stört somit nicht den nun von den elektrischen Fahrmotoren 24,
24′ allein übernommenen Antrieb des Schiffes über den Festpropeller
4.
Ein Steuerungsrechner 100 steuert dabei die Steigung des Verstell
propellers 2 derart, daß ein möglichst ökonomischer Betrieb der
Anlage erzielt wird. Zusätzlich steuert der Steuerungsrechner 100
auch noch die Drehzahl und/oder Leistung des Verbrennungsmotors 14
und der elektrischen Fahrmotoren 24, 24′. Vorzugsweise verwendet der
Steuerungsrechner 100 abgespeicherte Kenndaten und -kurven des
Verbrennungsmotors 14, des von den Generatoren 16, 16′, dem Fahrnetz
18, den Umrichtern 53, 53′ und den elektrischen Fahrmotoren 24, 24′
gebildeten elektrischen Systems und der Propeller 2, 4 für die
Steuerung und nimmt eine Selbstoptimierung eines ökonomischen
Betriebes unter Berücksichtigung des Schubes und der Geschwindigkeit
des Schiffes in Abhängigkeit von der Veränderung der Steigung des
Verstellpropellers 2, der Drehzahl des Verbrennungsmotors 14
und/oder der Leistung der elektrischen Fahrmotoren 24, 24′ vor.
Wie zuvor beschrieben wurde, ist bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel der Verstellpropeller 2 hinter dem Festpropeller 4 angeord
net und wird vom Verbrennungsmotor 14 angetrieben, während der
vordere Festpropeller 4 von den elektrischen Fahrmotoren 14, 14′
angetrieben wird. Gleichwohl ist die Erfindung auf eine solche
Konfiguration nicht beschränkt. Es ist beispielsweise auch denkbar,
den Verstellpropeller, in Fahrtrichtung des Schiffes betrachtet, vor
dem Festpropeller anzuordnen und/oder den Verbrennungsmotor für den
Antrieb des Festpropellers und die elektrischen Fahrmotoren für den
Antrieb des Verstellpropellers vorzusehen.
Claims (13)
1. Schiffspropulsionsanlage mit zwei koaxial hintereinander angeordneten,
gegenläufig rotierenden Propellern (2, 4), von denen der erste (2) von mindestens
einem Verbrennungsmotor (14) und der zweite Propeller (4) von mindestens einem
elektrischen Fahrmotor (24, 24′), der von mindestens einem Generator (16, 16′)
gespeist wird, angetrieben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Propeller (2) ein Verstellpropeller und der
andere Propeller (4) ein Festpropeller ist und die Summe der Leistungen des minde
stens einen Verbrennungsmotors (14) und des mindestens einen elektrischen
Fahrmotors (24, 24′) im wesentlichen der für das Schiff maximal benötigten
Gesamtpropulsionsleistung entspricht.
2. Schiffspropulsionsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Propeller (2) der Verstell
propeller und der zweite Propeller (4) der Festpropeller ist.
3. Schiffspropulsionsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Propeller (2), in Fahrtrich
tung des Schiffes betrachtet, hinter dem zweiten Propeller (4)
angeordnet ist.
4. Schiffspropulsionsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
gekennzeichnet durch durch eine Steuereinrichtung (100), die die
Steigung des Verstellpropellers (2) derart steuert, daß ein mög
lichst ökonomischer Betrieb der Anlage erzielt wird.
5. Schiffspropulsionsanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (100) die Drehzahl
und/oder die Leistung des den Verstellpropeller (2) antreibenden
Motors (14) steuert.
6. Schiffspropulsionsanlage nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (100) die Drehzahl
und/oder die Leistung des den Festpropeller (4) antreibenden Motors
(24, 24′) steuert.
7. Schiffspropulsionsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (100) abgespei
cherte Kenndaten und -kurven des mindestens einen Verbrennungsmotors
(14), des elektrischen Systems (16, 24; 16′, 24′) und der Propeller
(2, 4) für die Steuerung verwendet.
8. Schiffspropulsionsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (100) eine Selbst
optimierung eines ökonomischen Betriebes unter Berücksichtigung des
Schubes und der Geschwindigkeit des Schiffes in Abhängigkeit von der
Veränderung der Steigung des Verstellpropellers (2), der Drehzahl
des mindestens einen Verbrennungsmotors (14) und/oder der Leistung
des mindestens einen elektrischen Fahrmotors (24, 24′) vornimmt.
9. Schiffspropulsionsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine elektrische Fahr
motor (24, 24′) mindestens zwei Ständerwicklungen enthält.
10. Schiffspropulsionsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung des oder der elektrischen
Fahrmotoren (24, 24′) auf die Leistung anderer elektrischer Anlagen
(18, 51, 51′) abgestimmt ist.
11. Schiffspropulsionsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine elektrische Fahr
motor (24, 24′) über mindestens einen Umrichter (53, 53′) von dem
mindestens einen Generator (16, 16′) gespeist wird.
12. Schiffspropulsionsanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umrichter (53, 53′) vom elektrischen
Fahrmotor (24, 24′) wegschaltbar und nach Bedarf an andere elek
trische Anlagen (z. B. 51, 51′) zuschaltbar ist.
13. Schiffspropulsionsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß bei alleinigem Antrieb durch den Fest
propeller (4) der Verstellpropeller (2) in Segelstellung gestellt
wird.
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