DE4441056A1 - Verfahren zur Entfernungsbestimmung - Google Patents

Verfahren zur Entfernungsbestimmung

Info

Publication number
DE4441056A1
DE4441056A1 DE4441056A DE4441056A DE4441056A1 DE 4441056 A1 DE4441056 A1 DE 4441056A1 DE 4441056 A DE4441056 A DE 4441056A DE 4441056 A DE4441056 A DE 4441056A DE 4441056 A1 DE4441056 A1 DE 4441056A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measurement object
measurement
directions
measurements
measuring stations
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4441056A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4441056B4 (de
Inventor
Thomas Rolf Kronhamn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saab AB
Original Assignee
Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB filed Critical Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Publication of DE4441056A1 publication Critical patent/DE4441056A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4441056B4 publication Critical patent/DE4441056B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C15/00Surveying instruments or accessories not provided for in groups G01C1/00 - G01C13/00
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/004Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring coordinates of points
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S5/00Position-fixing by co-ordinating two or more direction or position line determinations; Position-fixing by co-ordinating two or more distance determinations
    • G01S5/02Position-fixing by co-ordinating two or more direction or position line determinations; Position-fixing by co-ordinating two or more distance determinations using radio waves
    • G01S5/0249Determining position using measurements made by a non-stationary device other than the device whose position is being determined
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S5/00Position-fixing by co-ordinating two or more direction or position line determinations; Position-fixing by co-ordinating two or more distance determinations
    • G01S5/02Position-fixing by co-ordinating two or more direction or position line determinations; Position-fixing by co-ordinating two or more distance determinations using radio waves
    • G01S5/04Position of source determined by a plurality of spaced direction-finders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
  • Image Analysis (AREA)
  • Position Fixing By Use Of Radio Waves (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung von Objektpositionen in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Um die Entfernung zwischen festen oder mobilen Meßorten und festen oder mobilen Meßobjekten zu bestimmen, sind eine Anzahl verschiedener Verfahren bekannt, welche angepaßt sind an unterschiedliche Arten von Meßapparaten. Gewisse Verfahren kann man als aktiv in dem Sinne bezeichnen, daß die Meßapparate das Meßobjekt bestrahlen, z. B. mittels Laserlicht oder mittels Hochfrequenzsignalen, wie z. B. Radarpulsen. Andere Methoden können als passiv bezeichnet werden aufgrund der Tatsache, daß die dem Meßobjekt eigene Strahlung verwendet wird während der Messung. In diesen Fällen wird die Entfernungsbestimmung beinahe ausschließlich indirekt ausgeführt mittels Winkelmessungen. Die Eigenschaften des Meßobjekts innerhalb des Bereichs des sichtbaren Lichtes werden somit verwendet zur Bestimmung der Richtung zum Meßobjekt mittels optischer Methoden, die Wärmestrahlung des Objekts mittels Messungen mit Infrarot-empfindlichen Apparaten oder, wenn das Meßobjekt selbst Schall- oder Hochfrequenzstrahlung abgibt, mittels einer Empfängervorrichtung für diese Frequenzen, z. B. einem Sonar- oder einem "Horch-"Radar.
Die passiven Verfahren zur Bestimmung der Entfernung (und damit auch der Position) eines Meßobjektes haben die Eigenschaft, das Meßobjekt nicht zu verzerren, was ein Vorteil ist in vielen Anwendungen, aber andererseits kann die Position eines Meßobjektes nicht bestimmt werden mittels Messungen von einem einzelnen Meßort. Wenn das Meßobjekt beweglich ist, wird auch ein Zeitfaktor hinzugefügt - Messungen von unterschiedlichen Meßorten müssen zeitlich koordiniert werden.
Verschiedene passive Verfahren zur Entfernungsbestimmung durch Winkelmessungen sind bekannt. Ein Verfahren, welches heutzutage als TMA (Target Motion Analysis = Zielbewegungsanalyse) bezeichnet wird, ist aus dem Zweiten Weltkrieg bekannt, wo es von Unterseebooten verwendet wurde zur Bestimmung der Entfernung und des Kurses des Zieles. Das Verfahren basiert auf der Tatsache, daß mittels passiver Sonareinrichtungen die Richtung eines Zieles bestimmt wird während das Unterseeboot sich auf eine gewisse Weise bewegt. Somit wird erst einem Kurs gefolgt, welcher von der Zielrichtung wegführt und danach zurück zur ursprünglichen Zielrichtung. Auf diesen zwei Abschnitten werden wiederholt Messungen der Richtung zum Ziel gemacht. Durch Annahme, daß die Geschwindigkeit und der Kurs des Zieles konstant sind, können der Ort und die Bewegung des Zieles berechnet werden durch Winkelmessungen und mit bekannten Algorithmen.
Die Schwierigkeiten bei diesem Verfahren sind hauptsächlich zu entscheiden, wie lang die Teilstrecken sein sollen und zu entscheiden, in welche Richtung es am vorteilhaftesten ist, zu steuern. Lange Teilstrecken (eine große Meßgrundlage) sind notwendig, um eine hohe Genauigkeit der Messungen zu erzielen, wenn der Abstand zum Zielobjekt groß ist. Ist der Abstand kurz, besteht weder Zeit noch Notwendigkeit für lange Teilstrecken. Die Schwierigkeit ist, daß es keine Grundlage gibt für Entscheidungen die Länge der Teilstrecken betreffend, bis frühestens dem Beginn der zweiten Teilstrecke. Die Schwierigkeit ist besonders ernst, wenn die erste Teilstrecke gewählt wird in die Richtung, welche eine kleine, oder im schlimmsten Fall keine Änderung der Richtung zum Meßobjekt ergibt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Meßverfahren zu schaffen, mittels dessen es möglich ist, die Position eines Meßobjektes auf eine schnellere Weise durch Winkelmessungen zu bestimmen, und mit einer höheren Meßgenauigkeit als in bisher bekannten Verfahren.
Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, dessen kennzeichnende Merkmale offensichtlich werden aus dem beigelegten Anspruch 1.
Ein besseres Verständnis der Erfindung wird erreicht durch Betrachtung der folgenden bevorzugten Ausführungen zusammen mit den Zeichnungen, in welchen:
Fig. 1 eine der Unterschiede zeigt zwischen einem bekannten Verfahren zur Bestimmung der Position eines Meßobjektes und des Verfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Ausgangsposition zeigt für die Bestimmung der Position eines Meßobjektes gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3 bis 7 folgende Messungen zeigen gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Erfindung wird nun ausführlicher beschrieben anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 7.
Fig. 1 zeigt eine Meßstation 1 und ein Meßobjekt 2. Es wird angenommen, daß das Meßobjekt sich in eine Richtung 3 bewegt. Die Bezugsziffer 4 bezeichnet die Sichtlinie zwischen der Meßstation und dem Meßobjekt in einer Ausgangsposition. Wäre das oben erwähnte TMA-Verfahren verwendet worden, würde die Meßstation z. B. auf einem Pfad bestehend aus zwei Teilstrecken 5 und 6 bewegt werden. Während der Bewegung werden wiederholte Winkelmessungen in bezug auf das Meßobjekt gemacht, mittels derer die Position des Meßobjektes bestimmt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf der Tatsache, daß zwei Meßstationen verwendet werden. Diese werden gleichzeitig entlang der Pfade 7 und 8 bewegt, d. h. sie bewegen sich weg von der ursprünglichen Sichtlinie auf entgegengesetzten Seiten der Sichtlinie. Während der Bewegung entlang der Pfade 7 und 8 werden Winkelmessungen zum Meßobjekt hin gemacht, wobei das Ergebnis der Messungen der zwei Meßstationen gesammelt wird auf eine Weise, welche im folgenden beschrieben wird.
Fig. 2 zeigt die Ausgangsposition des erfindungsgemäßen Meßverfahrens. Ursprünglich haben die beiden Meßstationen 10 und 11 die gleiche Position, aber bewegen sich entlang der jeweiligen Pfade 12 und 13, nachdem die Messung begonnen hat, und entfernen sich somit voneinander. Das Meßobjekt 14 befindet sich ursprünglich auf der Sichtlinie 15 und es wird angenommen, daß es sich auf dem Pfad 16 bewegt. Hinweise sind vorgesehen auf den Pfaden 12, 13 und 16 durch die Buchstaben a, b und c. Die Hinweise bezeichnen die Orte jeweils der Meßstation und des Meßobjektes zu Zeitpunkten a, b und c. Im folgenden wird die Kombination einer Bezugsziffer des Pfades und einer der Buchstaben a, b und c verwendet werden zur Bezeichnung der Position einer Meßstation oder eines Meßobjektes entlang des Pfades zu einem bestimmten Zeitpunkt. Somit bezeichnet die Bezugsziffer 12b die Position der Meßstation 10 auf dem Pfad 12 zum Zeitpunkt b.
Eine Anzahl von Ellipsen (i-2)-(i+2) sind entlang der Sichtlinie 15 angeordnet. Diese werden gebildet durch Bereiche, innerhalb derer es angenommen werden kann, daß sich das Meßobjekt befindet. Diese angenommenen Bereiche - Hypothesen - bilden die Grundlage der fortgesetzten Meßmethode.
Die Hypothesen bestehen aus einem Ort (der Mittelpunkt der Ellipse) in der gemessenen Richtung und in einem Abstand Ri, welcher der Abstand zwischen der Meßstation und der i-ten Hypothese ist. Es wird angenommen, daß die Meßstationen die Richtung zum Meßobjekt mit einer gewissen Winkelgenauigkeit ±σ messen können. Der zu einer gewissen Hypothese gehörende Unsicherheitsbereich kann beschrieben werden als eine Ellipse, deren kleine Achse die Länge 2·Ri·σ und deren große Achse die Länge 2·σRi·Ri, und σRi wird passend gewählt, so daß σRi/Ri = konstant gilt. Dies bedeutet, daß die Ellipsen von der Seite betrachtet den gleichen Winkel unterbringen. Es ist auch passend anzunehmen, daß das Meßobjekt sich in eine beliebige Richtung bewegen kann, aber mit einer gewissen höchstmöglichen Geschwindigkeit.
Wenn keine weiteren Messungen gemacht werden, werden die Ellipsen im Lauf der Zeit wachsen aufgrund der Tatsache, daß die Meßobjekte sich bewegen können.
In Übereinstimmung mit der Erfindung werden jedoch wiederholte Winkelmessungen mit den Meßstationen gemacht. Die Fig. 3 bis 7 veranschaulichen eine Anzahl solcher Messungen. Fig. 3 zeigt somit den Zeitpunkt, an dem die Meßstation 10 zum Zeitpunkt a eine Winkelmessung zum Meßobjekt ausführt, welches sich dann im Punkt 16a befindet. Die Mittelpunkte der Hypothesen werden dann zur Sichtlinie 17 bewegt. Der Mittelpunkt der Hypothese (i+2) befindet sich somit im Punkt 18, der Mittelpunkt der Hypothese (i) im Punkt 19 und der Mittelpunkt der Hypothese (i-2) im Punkt 20. Zur Vereinfachung der Lesbarkeit wurden in den Fig. 3 bis 7 nur drei Hypothesen veranschaulicht - die übrigen werden auf entsprechende Weise behandelt.
Fig. 4 zeigt die Bedingungen, wenn die Meßstation 11 eine Winkelmessung vom Punkt 13b ausführt wenn sich das Meßobjekt im Punkt 16b befindet. Die Mittelpunkte der Hypothesen befinden sich nun auf einer Sichtlinie 21 jeweils an den Punkten 22, 23 und 24.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen auf entsprechende Weise Messungen jeweils von den Punkten 12c, 13d und 12e. Wie offensichtlich wird aus Fig. 7, schafft die Hypothese (i+2) einen Pfad durch die Punkte 18, 22, 26, 30 und 34, die Hypothese (i) schafft einen Pfad zwischen den Punkten 19, 23, 27, 31 und 35 und die Hypothese (i-2) schafft einen Pfad durch die Punkte 20, 24, 28, 32 und 36.
Durch Verwendung rekursiver Filter wird die zukünftige Position jeder Hypothese berechnet. Wenn eine Winkelmessung ausgeführt wurde, werden die berechneten Positionen der Hypothesen mit dem Gemessenen verglichen. Alle Differenzen zwischen den berechneten und den gemessenen Positionen werden zu den Berechnungen hinzugefügt, welche dadurch schrittweise verbessert werden. Ferner wird die Erscheinung der verschiedenen Hypothesen kontinuierlich ausgewertet, um eine Entscheidung zu ermöglichen im Hinblick darauf, welche Hypothese am besten dem Meßobjekt entspricht. Während der Zeit, in der die Anzahl von Messungen zunimmt, wird die Genauigkeit der Auswertung verbessert und eine oder mehrere Hypothesen werden als die Wahrscheinlichsten erscheinen. In dem gezeigten Beispiel ist die Hypothese (i) die Wahrscheinlichste, wohingegen die Hypothesen (i+2) und (i-2) weniger wahrscheinlich sind. Es wird daher angenommen, daß die Hypothese (i) die Position des Meßobjektes darstellt.
Während der Auswertung werden die Positionen der Hypothesen gesammelt, wobei die erhaltene Information verglichen wird mit den erwarteten Positionen und dem Verhalten des Meßobjekts. Ferner können Geschwindigkeiten, Geschwindigkeitsänderungen, Bewegungsrichtungen und Änderungen in den Bewegungsrichtungen usw. verglichen werden. Dadurch, daß auch Informationen, die von den Hypothesen erhalten werden, zusammen mit gewissen, die Meßobjekte betreffenden Annahmen verglichen werden, z. B. die höchste und die niedrigste Geschwindigkeit und die Manövrierfähigkeit (Beschleunigungen), kann die Genauigkeit der Auswertung weiter verbessert werden.
Verglichen mit bereits bekannten Verfahren zur Entfernungsabschätzung und Positionsbestimmung durch Winkelmessungen schafft die vorliegende Erfindung eine Anzahl von Vorteilen. Ein wesentlicher Zeitgewinn wird entsprechend erreicht durch die gleichzeitige Ausführung der Messungen von zwei Teilstrecken. Ferner werden die ersten Abschätzungen der wahrscheinlichen Position des Meßobjektes in einem frühen Stadium erhalten, dessen Genauigkeit kontinuierlich erhöht wird, während die Messungen voranschreiten. Ein weiterer, großer Vorteil des Verfahrens ist auch, daß keine genaue Zeitsynchronisation zwischen den beiden Meßstationen erforderlich ist. Es ist jedoch ein Vorteil, die Meßergebnisse in der gleichen Reihenfolge zu behandeln wie die Messungen ausgeführt wurden.
Gemäß einer bestimmten Ausführung des Verfahrens wird eine sogenannte symmetrische Messung verwendet. Dies bedeutet, daß sich die Meßstationen spiegelsymmetrisch bezüglich der ursprünglichen Sichtlinie 15 bewegen. Die Berechnungsarbeit wird in diesem Fall erheblich vereinfacht, aufgrund der Tatsache, daß die Hypothesendaten nicht beeinflußt werden durch die Bewegungen der Meßstationen.
In der beschriebenen Ausführung wurde angenommen, daß zwei Meßstationen verwendet werden. Es gibt jedoch nichts, was verhindert, daß das Verfahren in Fällen angewandt wird, in denen mehrere Meßstationen verwendet werden. Durch die sich daraus ergebende erhöhte Anzahl von Messungen wird die Geschwindigkeit und Genauigkeit des Verfahrens weiter erhöht.
Auch ist es nicht notwendig, daß die Meßstationen sich in dem Ausgangsstadium in der gleichen Position befinden. Die Richtungen der Meßobjekte können dennoch ungefähr die Gleichen sein, von den Meßstationen aus betrachtet. Zum Beispiel, ohne das Verfahren in irgendeiner anderen Hinsicht zu beeinflussen, kann sich eine der Meßstationen auf oder nahe der verlängerten Sichtlinie befinden, hinter der anderen Meßstation, d. h. in einem größeren Abstand zur angenommenen Position des Meßobjektes.
Die Wahl von Ellipsen zur Beschreibung der Hypothesen schafft gewisse Vorteile während der Berechnungsarbeit. Das Verfahren kann jedoch auch verwendet werden für andere Hypothesenformen, z. B. rechteckig, rombisch, dreieckig usw.
Um die Beschreibung nicht unnötig kompliziert zu machen, wurde die Beschreibung beschränkt auf den zweidimensionalen Fall, in welchem angenommen wurde, daß sich die Meßstationen und die Meßobjekte in der gleichen Ebene befinden. Abgesehen davon, daß die zugrundeliegenden Berechnungen arbeitsaufwendiger sein werden, kann das erfindungsgemäße Verfahren auch im dreidimensionalen Fall verwendet werden. Die Gebiete der durch Ellipsen beschränkten Hypothesen werden in diesem Fall eine ellipsoide Form haben.
Ferner kann das Verfahren selbstverständlich auch auf mehr als ein Meßobjekt gleichzeitig angewendet werden. Jedes Meßobjekt wird dabei individuell behandelt durch die Tatsache, daß eine Anzahl von Hypothesen initiiert und verfolgt werden für jedes Meßobjekt. Während der fortgesetzten Messungen werden, wie oben beschrieben, die Positionen der Hypothesen verglichen mit der erwarteten Erscheinung des entsprechenden Meßobjektes, welche basieren auf die Eigenschaften der Meßobjekte betreffende Annahmen bezüglich der Geschwindigkeit, Manövrierfähigkeit usw.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die oben beschriebenen Ausführungen, sondern kann frei verändert werden innerhalb des Umfanges der beiliegenden Ansprüche.

Claims (8)

1. Verfahren zur Bestimmung der Position eines Meßobjekts (14) mittels einer Anzahl von Messungen der Richtungen (15, 17, 21, 25, 29, 33) zum Meßobjekt (14), welche zu getrennten Zeitpunkten (a bis e) gemacht wurden, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - für die Ausgangsmessung der Richtung (15) zum Meßobjekt (14) eine Anzahl angenommener Bereiche - Hypothesen ((i-2)-(i+2)) - innerhalb derer angenommen wird, daß sich das Meßobjekt befindet, entlang der Richtung zum Meßobjekt positioniert werden;
  • - darauf folgende Messungen der Richtungen (17, 21, 25, 29, 33) der Meßobjekte gemacht werden von mindestens zwei verschiedenen Meßstationen (10, 11), welche entlang verschiedener Pfade (12, 13) zwischen den Zeitpunkten (a bis e) bewegt werden;
  • - in Verbindung mit den Messungen der Richtung zum Meßobjekt die gemessenen Richtungen verglichen werden mit der erwarteten Position der Meßobjekte, wobei diese, für jede Hypothese, berechnet werden mittels von Annahmen die Bewegung des Meßobjekts betreffend und mittels dessen, daß mögliche Differenzen zwischen berechneten und gemessenen Positionen den Berechnungen wieder zugeführt werden;
  • - es angenommen wird, daß die am besten der erwarteten Position der entsprechenden Meßobjekte entsprechende Hypothese (i) die Position des Meßobjektes darstellt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hypothesen ((i-2)-(i+2)) Gebiete sind, die durch Ellipsen begrenzt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Ausgangsmessung die Hälfte der Länge der kleinen Achsen der Ellipsen gleich gewählt werden zur Meßgenauigkeit, mit welcher die Richtung zum Meßobjekt gemessen wird (σ), multipliziert mit dem Abstand (Ri) zwischen den Meßstationen (10, 11) und dem Mittelpunkt der entsprechenden Ellipse, und daß die Hälfte der Länge der Hauptachsen der Ellipsen (σRi), wobei diese Hauptachsen angeordnet sind entlang der Richtung (15) zum Meßobjekt (14), so gewählt werden, daß das Verhältnis zwischen der Länge der Hauptachsen und dem Abstand zwischen den Meßstationen (10, 11) und dem Mittelpunkt der entsprechenden Ellipse konstant ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeiten berechnet wurden aus dem Vergleich zwischen der gemessenen Richtung und der erwarteten Position des Meßobjektes, wobei die Geschwindigkeiten verglichen werden mit den höchsten und/oder niedrigsten angenommenen Geschwindigkeiten des Meßobjekts.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messungen der Richtungen zu den Meßobjekten gemacht werden von zwei Meßstationen (10, 11), welche entlang von Pfaden (12, 13) auf entgegengesetzten Seiten einer der ursprünglichen Richtungen (15) zu den Meßobjekten (14), weg von dieser Richtung (15) bewegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfade (12, 13) auf entgegengesetzten Seiten einer der ursprünglichen Richtungen (15) zum Meßobjekt (14) spiegelsymmetrisch angeordnet sind bezüglich dieser Richtung (15).
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Meßstationen (10, 11) ursprünglich in der gleichen Position sind.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungen zum Meßobjekt von den zwei Meßstationen ursprünglich im wesentlichen die Gleichen sind.
DE4441056A 1993-11-17 1994-11-17 Verfahren zur Positionsbestimmung Expired - Fee Related DE4441056B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE9303807A SE515200C2 (sv) 1993-11-17 1993-11-17 Förfarande för avståndsbestämning
SE9303807 1993-11-17

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4441056A1 true DE4441056A1 (de) 1995-05-18
DE4441056B4 DE4441056B4 (de) 2005-04-07

Family

ID=20391785

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4441056A Expired - Fee Related DE4441056B4 (de) 1993-11-17 1994-11-17 Verfahren zur Positionsbestimmung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US5504489A (de)
DE (1) DE4441056B4 (de)
FR (1) FR2712988B1 (de)
GB (1) GB2284054B (de)
NL (1) NL194685C (de)
SE (1) SE515200C2 (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE515621C2 (sv) * 1995-05-08 2001-09-10 Ericsson Telefon Ab L M Förfarande vid lägesbestämning
SE516665C2 (sv) * 1995-05-15 2002-02-12 Ericsson Telefon Ab L M System för att övervaka företeelser som genererar elektromagnetiska signaler
GB9519087D0 (en) * 1995-09-19 1995-11-22 Cursor Positioning Sys Ltd Navigation and tracking system
AU708370B2 (en) * 1995-12-19 1999-08-05 Commonwealth Of Australia, The A tracking method for a radar system
AUPN722695A0 (en) * 1995-12-19 1996-03-14 Commonwealth Of Australia, The A tracking method for a radar system
US5696516A (en) * 1996-06-28 1997-12-09 Hughes Electronics Radar system and accurate method of range resolution
GB9722324D0 (en) 1997-10-22 1997-12-17 Cambridge Positioning Sys Ltd Positioning system for digital telephone networks
GB9912724D0 (en) 1999-06-01 1999-08-04 Cambridge Positioning Sys Ltd Radio positioning system
SE518066C2 (sv) 2000-12-21 2002-08-20 Ericsson Telefon Ab L M Avståndsmätning till ett rörligt föremål med hjälp av en riktningsmätande sensor
US6411900B1 (en) 2001-03-27 2002-06-25 Lockhead Martin Corporation Reduced throughput track data association using look-up tables
US7113130B2 (en) * 2004-06-06 2006-09-26 Pitney Bowes Inc. Method and system for determining location by implication
GB2445384A (en) * 2006-10-12 2008-07-09 Nokia Corp Determining the position of a signal source
US9285468B2 (en) * 2012-07-12 2016-03-15 GM Global Technology Operations LLC Extended angular resolution in sensor arrays using secondary echoes

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2550197B2 (de) * 1975-11-08 1979-08-02 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Verfahren zur Ermittlung des Standortes eines bewegten oder unbewegten Objektes und Einrichtung zu seiner Durchführung
US5075694A (en) * 1987-05-18 1991-12-24 Avion Systems, Inc. Airborne surveillance method and system
GB2214025A (en) * 1987-12-22 1989-08-23 Philips Electronic Associated Object location
US4987420A (en) * 1989-01-11 1991-01-22 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Method of determining a position using satellites
US5382957A (en) * 1989-12-19 1995-01-17 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy System and method
GB2244620A (en) * 1990-06-01 1991-12-04 Philips Electronic Associated Error analysis in direction and position finding
US5045860A (en) * 1990-06-27 1991-09-03 R & D Associates Method and arrangement for probabilistic determination of a target location
US5160935A (en) * 1990-11-28 1992-11-03 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Positioning method utilizing artificial satellites in geosynchronous altitude orbits
US5128684A (en) * 1991-02-08 1992-07-07 Westinghouse Electric Corp. Method and apparatus for correlating sensor detections in space and time
GB2259822B (en) * 1991-07-23 1995-08-30 Terrafix Ltd D F Method
FR2690754B1 (fr) * 1992-04-30 1994-06-10 Thomson Csf Procede de detection et de localisation d'objets sur un sol relativement plan et dispositif de mise en óoeuvre.
US5196856A (en) * 1992-07-01 1993-03-23 Litchstreet Co. Passive SSR system utilizing P3 and P2 pulses for synchronizing measurements of TOA data
US5450329A (en) * 1993-12-22 1995-09-12 Tanner; Jesse H. Vehicle location method and system

Also Published As

Publication number Publication date
GB2284054B (en) 1997-02-12
FR2712988A1 (fr) 1995-06-02
DE4441056B4 (de) 2005-04-07
NL194685C (nl) 2002-11-04
NL194685B (nl) 2002-07-01
SE9303807L (sv) 1995-05-18
SE515200C2 (sv) 2001-06-25
FR2712988B1 (fr) 1997-07-04
NL9401912A (nl) 1995-06-16
US5504489A (en) 1996-04-02
SE9303807D0 (sv) 1993-11-17
GB9423258D0 (en) 1995-01-04
GB2284054A (en) 1995-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60100596T2 (de) Justierung der elevation eines radarsensors für ein kraftfahrzeug
DE602004003811T2 (de) Objektdetektionssystem und verfahren zum erkennen eines objekts
EP3143712B1 (de) Verfahren zur kalibrierung eines mimo-radarsensors für kraftfahrzeuge
DE102017205649B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur rechnergestützten Verarbeitung von SAR-Rohdaten
DE1965221C2 (de) Reflexionsseismisches Aufschlußverfahren
DE4441056B4 (de) Verfahren zur Positionsbestimmung
EP1380854A2 (de) Verfahren und Radarsystem zur Bestimmung der Richtungswinkel von Radarobjekten
DE102014201026A1 (de) Verfahren zur Winkelschätzung und Radarsensor für Kraftfahrzeuge
DE3808172A1 (de) System zum detektieren unterirdischer objekte
DE3041465C2 (de)
DE69714028T2 (de) Kohärentes ultra-breitbandradar mit optimierung der fähigkeit zur unterscheidung von funkinterferenz
WO2010003699A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der sich ändernden position eines mobilen senders
WO2019170347A1 (de) Verfahren zur eindeutigen bestimmung der geschwindigkeit eines objekts an einem radar messsystem
DE2203442B1 (de) Funknavigationssystem mit zyklischer Impulsabstrahlung durch eine Strahlerzeile zur Azimut- oder Elevationsbestimmung
EP0234237B1 (de) Tiefflugverfahren zur automatischen Kursbestimmung
DE10129726A1 (de) Verfahren zum Bestimmen von Zieldaten
DE19953063A1 (de) Verfahren zur dreidimensionalen optischen Vermessung von Objektoberflächen
DE2429072C3 (de) Impuls-Doppler-Radargerät
DE2942355A1 (de) Vorrichtung zum erfassen des durchganges eines projektils
DE19927395A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erhöhung der Winkelauflösung einer Antennenanordnung
DE69902148T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der intensitäts- und phasenverteilung in verschiedenen schnittebenen eines laserstrahles
EP2699935B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen und darstellen von möglichen zielparametern
EP0207521A1 (de) Zielvermessungssystem
EP0452797A2 (de) Kalman-Filter
DE10303587A1 (de) Winkelauflösendes Ortungsgerät für Kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SAAB AB, LINKOEPING, SE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130601