DE4441056A1 - Verfahren zur Entfernungsbestimmung - Google Patents
Verfahren zur EntfernungsbestimmungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Bestimmung von Objektpositionen in Übereinstimmung mit dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Um die Entfernung zwischen festen oder mobilen Meßorten und
festen oder mobilen Meßobjekten zu bestimmen, sind eine
Anzahl verschiedener Verfahren bekannt, welche angepaßt sind
an unterschiedliche Arten von Meßapparaten. Gewisse Verfahren
kann man als aktiv in dem Sinne bezeichnen, daß die
Meßapparate das Meßobjekt bestrahlen, z. B. mittels Laserlicht
oder mittels Hochfrequenzsignalen, wie z. B. Radarpulsen.
Andere Methoden können als passiv bezeichnet werden aufgrund
der Tatsache, daß die dem Meßobjekt eigene Strahlung
verwendet wird während der Messung. In diesen Fällen wird die
Entfernungsbestimmung beinahe ausschließlich indirekt
ausgeführt mittels Winkelmessungen. Die Eigenschaften des
Meßobjekts innerhalb des Bereichs des sichtbaren Lichtes
werden somit verwendet zur Bestimmung der Richtung zum
Meßobjekt mittels optischer Methoden, die Wärmestrahlung des
Objekts mittels Messungen mit Infrarot-empfindlichen
Apparaten oder, wenn das Meßobjekt selbst Schall- oder
Hochfrequenzstrahlung abgibt, mittels einer
Empfängervorrichtung für diese Frequenzen, z. B. einem Sonar-
oder einem "Horch-"Radar.
Die passiven Verfahren zur Bestimmung der Entfernung (und
damit auch der Position) eines Meßobjektes haben die
Eigenschaft, das Meßobjekt nicht zu verzerren, was ein
Vorteil ist in vielen Anwendungen, aber andererseits kann die
Position eines Meßobjektes nicht bestimmt werden mittels
Messungen von einem einzelnen Meßort. Wenn das Meßobjekt
beweglich ist, wird auch ein Zeitfaktor hinzugefügt -
Messungen von unterschiedlichen Meßorten müssen zeitlich
koordiniert werden.
Verschiedene passive Verfahren zur Entfernungsbestimmung
durch Winkelmessungen sind bekannt. Ein Verfahren, welches
heutzutage als TMA (Target Motion Analysis =
Zielbewegungsanalyse) bezeichnet wird, ist aus dem Zweiten
Weltkrieg bekannt, wo es von Unterseebooten verwendet wurde
zur Bestimmung der Entfernung und des Kurses des Zieles. Das
Verfahren basiert auf der Tatsache, daß mittels passiver
Sonareinrichtungen die Richtung eines Zieles bestimmt wird
während das Unterseeboot sich auf eine gewisse Weise bewegt.
Somit wird erst einem Kurs gefolgt, welcher von der
Zielrichtung wegführt und danach zurück zur ursprünglichen
Zielrichtung. Auf diesen zwei Abschnitten werden wiederholt
Messungen der Richtung zum Ziel gemacht. Durch Annahme, daß
die Geschwindigkeit und der Kurs des Zieles konstant sind,
können der Ort und die Bewegung des Zieles berechnet werden
durch Winkelmessungen und mit bekannten Algorithmen.
Die Schwierigkeiten bei diesem Verfahren sind hauptsächlich
zu entscheiden, wie lang die Teilstrecken sein sollen und zu
entscheiden, in welche Richtung es am vorteilhaftesten ist,
zu steuern. Lange Teilstrecken (eine große Meßgrundlage) sind
notwendig, um eine hohe Genauigkeit der Messungen zu
erzielen, wenn der Abstand zum Zielobjekt groß ist. Ist der
Abstand kurz, besteht weder Zeit noch Notwendigkeit für lange
Teilstrecken. Die Schwierigkeit ist, daß es keine Grundlage
gibt für Entscheidungen die Länge der Teilstrecken
betreffend, bis frühestens dem Beginn der zweiten
Teilstrecke. Die Schwierigkeit ist besonders ernst, wenn die
erste Teilstrecke gewählt wird in die Richtung, welche eine
kleine, oder im schlimmsten Fall keine Änderung der Richtung
zum Meßobjekt ergibt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein
Meßverfahren zu schaffen, mittels dessen es möglich ist, die
Position eines Meßobjektes auf eine schnellere Weise durch
Winkelmessungen zu bestimmen, und mit einer höheren
Meßgenauigkeit als in bisher bekannten Verfahren.
Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines Verfahrens gemäß der
vorliegenden Erfindung, dessen kennzeichnende Merkmale
offensichtlich werden aus dem beigelegten Anspruch 1.
Ein besseres Verständnis der Erfindung wird erreicht durch
Betrachtung der folgenden bevorzugten Ausführungen zusammen
mit den Zeichnungen, in welchen:
Fig. 1 eine der Unterschiede zeigt zwischen einem
bekannten Verfahren zur Bestimmung der Position eines
Meßobjektes und des Verfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Ausgangsposition zeigt für die Bestimmung
der Position eines Meßobjektes gemäß des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 3 bis 7 folgende Messungen zeigen gemäß des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Erfindung wird nun ausführlicher beschrieben anhand eines
Beispiels unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 7.
Fig. 1 zeigt eine Meßstation 1 und ein Meßobjekt 2. Es wird
angenommen, daß das Meßobjekt sich in eine Richtung 3 bewegt.
Die Bezugsziffer 4 bezeichnet die Sichtlinie zwischen der
Meßstation und dem Meßobjekt in einer Ausgangsposition. Wäre
das oben erwähnte TMA-Verfahren verwendet worden, würde die
Meßstation z. B. auf einem Pfad bestehend aus zwei
Teilstrecken 5 und 6 bewegt werden. Während der Bewegung
werden wiederholte Winkelmessungen in bezug auf das Meßobjekt
gemacht, mittels derer die Position des Meßobjektes bestimmt
werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf der Tatsache, daß
zwei Meßstationen verwendet werden. Diese werden gleichzeitig
entlang der Pfade 7 und 8 bewegt, d. h. sie bewegen sich weg
von der ursprünglichen Sichtlinie auf entgegengesetzten
Seiten der Sichtlinie. Während der Bewegung entlang der Pfade
7 und 8 werden Winkelmessungen zum Meßobjekt hin gemacht,
wobei das Ergebnis der Messungen der zwei Meßstationen
gesammelt wird auf eine Weise, welche im folgenden
beschrieben wird.
Fig. 2 zeigt die Ausgangsposition des erfindungsgemäßen
Meßverfahrens. Ursprünglich haben die beiden Meßstationen 10
und 11 die gleiche Position, aber bewegen sich entlang der
jeweiligen Pfade 12 und 13, nachdem die Messung begonnen hat,
und entfernen sich somit voneinander. Das Meßobjekt 14
befindet sich ursprünglich auf der Sichtlinie 15 und es wird
angenommen, daß es sich auf dem Pfad 16 bewegt. Hinweise sind
vorgesehen auf den Pfaden 12, 13 und 16 durch die Buchstaben
a, b und c. Die Hinweise bezeichnen die Orte jeweils der
Meßstation und des Meßobjektes zu Zeitpunkten a, b und c. Im
folgenden wird die Kombination einer Bezugsziffer des Pfades
und einer der Buchstaben a, b und c verwendet werden zur
Bezeichnung der Position einer Meßstation oder eines
Meßobjektes entlang des Pfades zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Somit bezeichnet die Bezugsziffer 12b die Position der
Meßstation 10 auf dem Pfad 12 zum Zeitpunkt b.
Eine Anzahl von Ellipsen (i-2)-(i+2) sind entlang der
Sichtlinie 15 angeordnet. Diese werden gebildet durch
Bereiche, innerhalb derer es angenommen werden kann, daß sich
das Meßobjekt befindet. Diese angenommenen Bereiche -
Hypothesen - bilden die Grundlage der fortgesetzten
Meßmethode.
Die Hypothesen bestehen aus einem Ort (der Mittelpunkt der
Ellipse) in der gemessenen Richtung und in einem Abstand Ri,
welcher der Abstand zwischen der Meßstation und der i-ten
Hypothese ist. Es wird angenommen, daß die Meßstationen die
Richtung zum Meßobjekt mit einer gewissen Winkelgenauigkeit
±σ⌀ messen können. Der zu einer gewissen Hypothese gehörende
Unsicherheitsbereich kann beschrieben werden als eine
Ellipse, deren kleine Achse die Länge 2·Ri·σ⌀ und deren große
Achse die Länge 2·σRi·Ri, und σRi wird passend gewählt, so daß
σRi/Ri = konstant gilt. Dies bedeutet, daß die Ellipsen von
der Seite betrachtet den gleichen Winkel unterbringen. Es ist
auch passend anzunehmen, daß das Meßobjekt sich in eine
beliebige Richtung bewegen kann, aber mit einer gewissen
höchstmöglichen Geschwindigkeit.
Wenn keine weiteren Messungen gemacht werden, werden die
Ellipsen im Lauf der Zeit wachsen aufgrund der Tatsache, daß
die Meßobjekte sich bewegen können.
In Übereinstimmung mit der Erfindung werden jedoch
wiederholte Winkelmessungen mit den Meßstationen gemacht. Die
Fig. 3 bis 7 veranschaulichen eine Anzahl solcher
Messungen. Fig. 3 zeigt somit den Zeitpunkt, an dem die
Meßstation 10 zum Zeitpunkt a eine Winkelmessung zum
Meßobjekt ausführt, welches sich dann im Punkt 16a befindet.
Die Mittelpunkte der Hypothesen werden dann zur Sichtlinie 17
bewegt. Der Mittelpunkt der Hypothese (i+2) befindet sich
somit im Punkt 18, der Mittelpunkt der Hypothese (i) im Punkt
19 und der Mittelpunkt der Hypothese (i-2) im Punkt 20. Zur
Vereinfachung der Lesbarkeit wurden in den Fig. 3 bis 7
nur drei Hypothesen veranschaulicht - die übrigen werden auf
entsprechende Weise behandelt.
Fig. 4 zeigt die Bedingungen, wenn die Meßstation 11 eine
Winkelmessung vom Punkt 13b ausführt wenn sich das Meßobjekt
im Punkt 16b befindet. Die Mittelpunkte der Hypothesen
befinden sich nun auf einer Sichtlinie 21 jeweils an den
Punkten 22, 23 und 24.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen auf entsprechende Weise Messungen
jeweils von den Punkten 12c, 13d und 12e. Wie offensichtlich
wird aus Fig. 7, schafft die Hypothese (i+2) einen Pfad
durch die Punkte 18, 22, 26, 30 und 34, die Hypothese (i)
schafft einen Pfad zwischen den Punkten 19, 23, 27, 31 und 35
und die Hypothese (i-2) schafft einen Pfad durch die Punkte
20, 24, 28, 32 und 36.
Durch Verwendung rekursiver Filter wird die zukünftige
Position jeder Hypothese berechnet. Wenn eine Winkelmessung
ausgeführt wurde, werden die berechneten Positionen der
Hypothesen mit dem Gemessenen verglichen. Alle Differenzen
zwischen den berechneten und den gemessenen Positionen werden
zu den Berechnungen hinzugefügt, welche dadurch schrittweise
verbessert werden. Ferner wird die Erscheinung der
verschiedenen Hypothesen kontinuierlich ausgewertet, um eine
Entscheidung zu ermöglichen im Hinblick darauf, welche
Hypothese am besten dem Meßobjekt entspricht. Während der
Zeit, in der die Anzahl von Messungen zunimmt, wird die
Genauigkeit der Auswertung verbessert und eine oder mehrere
Hypothesen werden als die Wahrscheinlichsten erscheinen. In
dem gezeigten Beispiel ist die Hypothese (i) die
Wahrscheinlichste, wohingegen die Hypothesen (i+2) und (i-2)
weniger wahrscheinlich sind. Es wird daher angenommen, daß
die Hypothese (i) die Position des Meßobjektes darstellt.
Während der Auswertung werden die Positionen der Hypothesen
gesammelt, wobei die erhaltene Information verglichen wird
mit den erwarteten Positionen und dem Verhalten des
Meßobjekts. Ferner können Geschwindigkeiten,
Geschwindigkeitsänderungen, Bewegungsrichtungen und
Änderungen in den Bewegungsrichtungen usw. verglichen werden.
Dadurch, daß auch Informationen, die von den Hypothesen
erhalten werden, zusammen mit gewissen, die Meßobjekte
betreffenden Annahmen verglichen werden, z. B. die höchste und
die niedrigste Geschwindigkeit und die Manövrierfähigkeit
(Beschleunigungen), kann die Genauigkeit der Auswertung
weiter verbessert werden.
Verglichen mit bereits bekannten Verfahren zur
Entfernungsabschätzung und Positionsbestimmung durch
Winkelmessungen schafft die vorliegende Erfindung eine Anzahl
von Vorteilen. Ein wesentlicher Zeitgewinn wird entsprechend
erreicht durch die gleichzeitige Ausführung der Messungen von
zwei Teilstrecken. Ferner werden die ersten Abschätzungen der
wahrscheinlichen Position des Meßobjektes in einem frühen
Stadium erhalten, dessen Genauigkeit kontinuierlich erhöht
wird, während die Messungen voranschreiten. Ein weiterer,
großer Vorteil des Verfahrens ist auch, daß keine genaue
Zeitsynchronisation zwischen den beiden Meßstationen
erforderlich ist. Es ist jedoch ein Vorteil, die
Meßergebnisse in der gleichen Reihenfolge zu behandeln wie
die Messungen ausgeführt wurden.
Gemäß einer bestimmten Ausführung des Verfahrens wird eine
sogenannte symmetrische Messung verwendet. Dies bedeutet, daß
sich die Meßstationen spiegelsymmetrisch bezüglich der
ursprünglichen Sichtlinie 15 bewegen. Die Berechnungsarbeit
wird in diesem Fall erheblich vereinfacht, aufgrund der
Tatsache, daß die Hypothesendaten nicht beeinflußt werden
durch die Bewegungen der Meßstationen.
In der beschriebenen Ausführung wurde angenommen, daß zwei
Meßstationen verwendet werden. Es gibt jedoch nichts, was
verhindert, daß das Verfahren in Fällen angewandt wird, in
denen mehrere Meßstationen verwendet werden. Durch die sich
daraus ergebende erhöhte Anzahl von Messungen wird die
Geschwindigkeit und Genauigkeit des Verfahrens weiter erhöht.
Auch ist es nicht notwendig, daß die Meßstationen sich in dem
Ausgangsstadium in der gleichen Position befinden. Die
Richtungen der Meßobjekte können dennoch ungefähr die
Gleichen sein, von den Meßstationen aus betrachtet. Zum
Beispiel, ohne das Verfahren in irgendeiner anderen Hinsicht
zu beeinflussen, kann sich eine der Meßstationen auf oder
nahe der verlängerten Sichtlinie befinden, hinter der anderen
Meßstation, d. h. in einem größeren Abstand zur angenommenen
Position des Meßobjektes.
Die Wahl von Ellipsen zur Beschreibung der Hypothesen schafft
gewisse Vorteile während der Berechnungsarbeit. Das Verfahren
kann jedoch auch verwendet werden für andere
Hypothesenformen, z. B. rechteckig, rombisch, dreieckig usw.
Um die Beschreibung nicht unnötig kompliziert zu machen,
wurde die Beschreibung beschränkt auf den zweidimensionalen
Fall, in welchem angenommen wurde, daß sich die Meßstationen
und die Meßobjekte in der gleichen Ebene befinden. Abgesehen
davon, daß die zugrundeliegenden Berechnungen
arbeitsaufwendiger sein werden, kann das erfindungsgemäße
Verfahren auch im dreidimensionalen Fall verwendet werden.
Die Gebiete der durch Ellipsen beschränkten Hypothesen werden
in diesem Fall eine ellipsoide Form haben.
Ferner kann das Verfahren selbstverständlich auch auf mehr
als ein Meßobjekt gleichzeitig angewendet werden. Jedes
Meßobjekt wird dabei individuell behandelt durch die
Tatsache, daß eine Anzahl von Hypothesen initiiert und
verfolgt werden für jedes Meßobjekt. Während der
fortgesetzten Messungen werden, wie oben beschrieben, die
Positionen der Hypothesen verglichen mit der erwarteten
Erscheinung des entsprechenden Meßobjektes, welche basieren
auf die Eigenschaften der Meßobjekte betreffende Annahmen
bezüglich der Geschwindigkeit, Manövrierfähigkeit usw.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die oben beschriebenen
Ausführungen, sondern kann frei verändert werden innerhalb
des Umfanges der beiliegenden Ansprüche.
Claims (8)
1. Verfahren zur Bestimmung der Position eines Meßobjekts
(14) mittels einer Anzahl von Messungen der Richtungen
(15, 17, 21, 25, 29, 33) zum Meßobjekt (14), welche zu
getrennten Zeitpunkten (a bis e) gemacht wurden, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - für die Ausgangsmessung der Richtung (15) zum Meßobjekt (14) eine Anzahl angenommener Bereiche - Hypothesen ((i-2)-(i+2)) - innerhalb derer angenommen wird, daß sich das Meßobjekt befindet, entlang der Richtung zum Meßobjekt positioniert werden;
- - darauf folgende Messungen der Richtungen (17, 21, 25, 29, 33) der Meßobjekte gemacht werden von mindestens zwei verschiedenen Meßstationen (10, 11), welche entlang verschiedener Pfade (12, 13) zwischen den Zeitpunkten (a bis e) bewegt werden;
- - in Verbindung mit den Messungen der Richtung zum Meßobjekt die gemessenen Richtungen verglichen werden mit der erwarteten Position der Meßobjekte, wobei diese, für jede Hypothese, berechnet werden mittels von Annahmen die Bewegung des Meßobjekts betreffend und mittels dessen, daß mögliche Differenzen zwischen berechneten und gemessenen Positionen den Berechnungen wieder zugeführt werden;
- - es angenommen wird, daß die am besten der erwarteten Position der entsprechenden Meßobjekte entsprechende Hypothese (i) die Position des Meßobjektes darstellt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hypothesen ((i-2)-(i+2)) Gebiete sind, die durch
Ellipsen begrenzt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Ausgangsmessung die Hälfte der Länge der
kleinen Achsen der Ellipsen gleich gewählt werden zur
Meßgenauigkeit, mit welcher die Richtung zum Meßobjekt
gemessen wird (σ⌀), multipliziert mit dem Abstand (Ri)
zwischen den Meßstationen (10, 11) und dem Mittelpunkt
der entsprechenden Ellipse, und daß die Hälfte der Länge
der Hauptachsen der Ellipsen (σRi), wobei diese
Hauptachsen angeordnet sind entlang der Richtung (15)
zum Meßobjekt (14), so gewählt werden, daß das
Verhältnis zwischen der Länge der Hauptachsen und dem
Abstand zwischen den Meßstationen (10, 11) und dem
Mittelpunkt der entsprechenden Ellipse konstant ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Geschwindigkeiten berechnet wurden aus dem Vergleich
zwischen der gemessenen Richtung und der erwarteten
Position des Meßobjektes, wobei die Geschwindigkeiten
verglichen werden mit den höchsten und/oder niedrigsten
angenommenen Geschwindigkeiten des Meßobjekts.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messungen der Richtungen zu den
Meßobjekten gemacht werden von zwei Meßstationen (10,
11), welche entlang von Pfaden (12, 13) auf
entgegengesetzten Seiten einer der ursprünglichen
Richtungen (15) zu den Meßobjekten (14), weg von dieser
Richtung (15) bewegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfade (12, 13) auf entgegengesetzten Seiten einer
der ursprünglichen Richtungen (15) zum Meßobjekt (14)
spiegelsymmetrisch angeordnet sind bezüglich dieser
Richtung (15).
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Meßstationen (10, 11)
ursprünglich in der gleichen Position sind.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Richtungen zum Meßobjekt von den
zwei Meßstationen ursprünglich im wesentlichen die
Gleichen sind.
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