DE4439438C1 - Vorrichtung zum Herstellen mehrkomponentiger Spritzgußteile - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen mehrkomponentiger SpritzgußteileInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/16—Making multilayered or multicoloured articles
- B29C45/1635—Making multilayered or multicoloured articles using displaceable mould parts, e.g. retractable partition between adjacent mould cavities
- B29C45/1639—Removable partitions between adjacent mould cavity portions
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- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen mehrkom
ponentiger Spritzgußteile gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren
hierfür.
Die Fertigung mehrkomponentiger Spritzgußteile - auch aus unter
schiedlichen Materialien - ist seit langem bekannt. So geht aus
der US-PS 2 337 550 ein Verfahren hervor, bei dem in einem durch
einen Schieber abgeteilten Formhohlraum einerseits Kunststoff-,
andererseits Metallschmelze eingespritzt wird. Nach gewisser
Verfestigung der Materialien wird der Schieber zurückgezogen und
in den verbliebenen Freiraum muß ein Adapterteil eingesetzt
werden, das für den Zusammenhalt des hergestellten Teils sorgt.
Allgemein werden zwei Hauptverfahren die Mehrkomponententechnik
betreffend unterschieden, zum einen das Sandwichmolding und zum
anderen das Overmolding.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine Erfindung, bei der
Overmoldingtechnik angewendet wird, bei der zunächst ein
Vorformling gespritzt wird, wobei die Vorformlingskavität durch
einen Schieber gegen den restlichen Formhohlraum abgesperrt
wird. Nach einer gewissen Verfestigung des Vorformlings im Be
reich der gekühlten Kavitätswände wird der Schieber zurückgezo
gen (man spricht auch von Core-Back-Technik) und es ist eine
Kontaktfläche für das zweite Material, das beispielsweise eine
andere Farbe aufweisen kann, geschaffen. Die Temperatur des
zweiten Materials soll ausreichen, das Material in der
Kontaktfläche wieder aufzuschmelzen, damit beide Materialien
eine mehr oder weniger feste Verbindung miteinander eingehen
können. Beispielsweise wird das erwähnte Wiedererwärmen bei
teilkristallinen Materialien von der Nachkristallisation
überlagert. Die Wärme des zweiten Materials führt vor dem
Aufschmelzen zunächst zu einem Kristallwachstum innerhalb der
Randschicht des im ersten Prozeßschritt gegen die kalte
Werkzeugwand, in diesem Fall die Schieberfläche, gespritzten und
daraufhin abgeschreckten Vorformlingmaterials. Die Kristallite
dieser Randschicht sind wegen der hohen Abkühlgeschwindigkeit
zunächst sehr klein und wirken bei der erneuten
Temperaturbehandlung als Kristallisationskeime. Bei zu geringem
Energieniveau der zweiten Komponente reicht die Wärme nicht für
das Aufschmelzen der entstandenen Kristallite, wodurch das Ver
bundergebnis mangelhaft ist. Prinzipiell ist der Abkühlvorgang
aber auch bei amorphen Materialien thermodynamisch ähnlich wie
bei teilkristallinen Materialien.
Beispielsweise soll mittels eines solchen Verfahrens eine Kunst
stoffverkleidung im Automobilbau hergestellt werden. Das heißt,
daß derartige Spritzgußteile eher flächig und dünnwandig ausge
bildet sind. Wenn von Kunden gewünscht wird, daß diese Verklei
dung zweifarbig ausgebildet sein soll, stellt sich das Problem,
die beiden Materialien unterschiedlicher Farbe an der Kontakt
fläche, die zwar eine große Breitendimension aber eine sehr
kleine Dickendimension aufweist, so innig miteinander zu verbin
den, daß diese Verbindung auch auf Biegung hinreichend belastbar
ist. Darüber hinaus kann es sein, daß zumindest eines der Mate
rialien aus Verstärkungsgründen z. B. mit Talkum gefüllt ist.
Bei den bislang eingesetzten Vorrichtungen ergibt sich das Pro
blem, daß nach dem Spritzen des Vorformlings dieser im Bereich
der Formwerkzeugwände - wie oben bereits ausgeführt - wunschge
mäß gekühlt wird und sich verfestigt. Trifft nun das heiße
zweite Material auf die Kontaktfläche, so reicht dessen
Temperatur in der Regel nicht aus, im Kontaktbereich eine
Mitteltemperatur zu erzeugen, die hoch genug ist, um ein
ausreichendes Aufschmelzen des ersten Materials für die
gewünschte Verbindung zu erreichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Kunststoff
komponenten an ihrer Nahtstelle eine innige, auf Biegung belast
bare Verbindung eingehen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der Merkmale des
kennzeichnenden Teils der Patentansprüche 1 bzw. 11.
Vorteilhafte Ausbildungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Es ist zwar aus der GB-PS 1 425 837 bereits bekannt, Haltestifte
heizbar auszugestalten, die in den Formhohlraum hineinragen und
zu umspritzende Einlegeteile (beispielsweise aus Metall) so
lange in Position zu halten, bis das Umspritzmaterial
ausreichend fest ist. Dann werden die Haltestifte zurückgezogen.
In die verbliebenen Hohlräume, deren Wände ausreichend warm
geblieben sind, wird dann weiter Kunststoffmaterial gefüllt, das
sich mit dem schon vorhandenen verbindet. Um die Herstellung
mehrkomponentiger Kunststoffteile geht es hierbei jedoch nicht,
die Haltestifte erfüllen eine gänzlich andere Aufgabe als der
Schieber gemäß der Erfindung.
Dadurch, daß der Schieber in seinem die Kontaktfläche des
Vorformlings bildenden Bereich beheizbar ist, kann diese solange
auf einer Temperatur gehalten werden, die zusammen mit der Tem
peratur des eingespritzten zweiten Materials eine Mitteltem
peratur ergibt, die höher als die für die Verbindung erforderli
che Fügetemperatur (beispielsweise 130°C) ist, obwohl der
Vorformling durch die Formoberflächen gekühlt sich bereits
verfestigt hat.
Wird der Schieber zurückgezogen, bildet er mit seiner Dichtkante
einen Teil der Werkzeugwand. In dieser Position - wenn nach dem
Aufschmelzen des Kontaktflächenmaterials die Verbindung beider
Materialien vollzogen ist - muß der Nahtbereich sich ebenfalls
verfestigen. Daher wird der Schieber erfindungsgemäß ab dem
Zeitpunkt des Zurückziehens auf Werkzeugtemperatur herabgekühlt.
Damit die Heizung des Schiebers die Temperatur des Formwerkzeugs
nicht negativ beeinflußt, ist der Schieber in der (den) Werk
zeughälfte(n), in denen er geführt ist, thermisch gegen diese
isoliert. Somit wirkt seine Heizung nur in dem angesprochenen
Kontaktflächenbereich.
Die Aufheizung des Schiebers kann auf mannigfaltige Weise erfol
gen, so z. B. gemäß Anspruch 5 durch den Schieber durchströmende
fluide Heizmedien oder durch Ohm′sche Heizung (Anspruch 4).
Bevorzugt wird jedoch gemäß Anspruch 3 eine induktive Heizung,
die am einfachsten zu regeln ist und darüber hinaus lediglich
den Schieberbereich aufheizt, in dem die Induktionsspule ange
ordnet ist, d. h., daß diese Heizung sehr gezielt einsetzbar ist.
Grundsätzlich reicht es für die angestrebte Festigkeit aus, eine
Schiebergeometrie gemäß Anspruch 7 zu wählen, d. h., daß eine
Stoßverbindung entsteht.
Zur Festigkeitssteigerung können die zu verbindenden Komponenten
aber auch ähnlich wie bei Klebeverbindungen überlappt werden.
Hierfür sieht Anspruch 8 eine Schiebergeometrie vor, bei der die
zweite Komponente auf eine durch die schräge Anordnung vergrößerte
Kontaktfläche auftrifft. Dieses führte bei den bisher üb
lichen Vorrichtungen nicht in jedem Falle zum Erfolg, da im an
gußfernen, keilförmig zulaufenden Bereich zwischen der Kontakt
fläche und der Werkzeugwand die Temperatur der zweiten Kompo
nente bereits durch die kühle Werkzeugwand abgesenkt wird und in
diesem Zustand auf die ebenfalls schon relativ kühle Kontaktflä
che trifft.
Durch den Einsatz eines beheizten Schiebers werden diese Nach
teile beseitigt, ebenso wie bei Schiebern mit strukturierter
beispielsweise gezackter Oberfläche, die bisher den Nachteil
hatte, daß die relativ zähe Schmelze der zweiten Komponente un
ter dem herrschenden Formeninnendruck beim Füllbeginn die Ril
lenböden auf der Vorformlingsoberfläche nicht erreichen konnte.
Erst zum Formfüllende wurde die Schmelze vollständig in die be
reits relativ kühle Kontur gedrückt. Somit konnte trotz der Ver
zahnungsgeometrie keine befriedigende Verbindung zustande kom
men.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung darge
stellt und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch und in abgebrochener Darstellung ein er
findungsgemäßes Formwerkzeug,
Fig. 2 eine alternative Schiebergeometrie,
Fig. 3 weitere alternative Schiebergeometrie.
Schematisch in Fig. 1 dargestellt ist ein Formwerkzeug in einer
nicht dargestellten Spritzgießmaschine, insbesondere der Be
reich, in dem zwei unterschiedliche Kunststoffkomponenten zu ei
nem Spritzgußteil verbunden werden sollen.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine Werkzeughälfte und mit dem Be
zugszeichen 2 die entsprechend andere Werkzeughälfte bezeichnet,
die zwischen sich eine Kavität 3 bilden. In die Kavität 3 ragt
in dieser Darstellung ein in der Werkzeughälfte 2 gelagerter
Schieber 4 hinein und stößt mit seiner als Dichtkante wirkenden
Stirnfläche 5 an die Innenwand der Werkzeughälfte 1. Hierdurch
teilt er die Kavität 3 in zwei Teilkavitäten, nämlich die
Vorformlingskavität 6, in die die erste Kunststoffkomponente
eingespritzt wird, und die sogenannte Fertigteilkavität 7, die
nach dem Zurückziehen des Schiebers 4 in die Werkzeughälfte 2
durch die durch den Schieber 4 geformte Kontaktfläche 8 des
Vorformlings begrenzt wird. Jede Kavität 6, 7 verfügt über einen
Angußkanal, der aus übersichtlichkeitsgründen allerdings nicht
dargestellt ist.
In dem die Kontaktfläche 8 des Vorformlings formenden Bereich 9
des Schiebers ist eine Heizvorrichtung 10 angeordnet, die hier
lediglich schematisch dargestellt ist. Sie kann beispielsweise
induktiv arbeiten, kann aber auch eine Heizspirale sein oder
durch von fluiden Heizmedien durchströmte Heizkanäle realisiert
sein.
Mittels einer oder mehrerer Kanäle 11, durch die ein Kühlmedium
strömen kann, kann der Schieber 4 insbesondere im Bereich der
Dichtkante 5 auf Werkzeugtemperatur herabgekühlt werden. Das ist
notwendig, da die Dichtfläche 5 des Schiebers 4 beim Einspritzen
der zweiten Kunststoffkomponente Teil der Wand des Werkzeugteils
2 ist. Im übrigen ist der Schieber 4 in der Werkzeughälfte 2
thermisch isoliert gelagert.
In der Fig. 1 ist ein Schieber dargestellt, dessen die Kontakt
fläche des Vorformlings bildende Fläche rechtwinklig zu den
Formwänden der Werkzeughälften 1 und 2 verläuft. Hierdurch er
gibt sich beim fertigen Spritzgußteil eine Stoßverbindung.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann die Formfläche des Schiebers 4
aber auch keilförmig ausgestaltet sein, so daß sich ähnlich wie
bei Klebeverbindungen eine Überlappung der beiden Kunststoffkom
ponenten ergibt. Andere Formflächengeometrien sind möglich.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann die Schieberstirnfläche auch
stufig ausgebildet sein, wodurch die Kontaktfläche zur
Steigerung der Festigkeit ebenfalls vergrößert wird. Es ist auch
denkbar, den Schieber zweiteilig auszuführen, wie in der
Zeichnung dargestellt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nachdem das Werkzeug 1 und 2 geschlossen worden ist, wird der Schieber 4 in die Kavität 3 eingefahren und aufgeheizt. In die so abgesperrte Vorformlingskavität 6 wird die erste Kunststoff komponente eingespritzt. Diese verfestigt sich von den gekühlten Formwänden der Werkzeughälften her, wird durch den geheizten Schieber 4 aber an der Kontaktfläche für die zweite Komponente auf einer Temperatur gehalten, die so hoch sein muß, daß die Mitteltemperatur nach Auftreffen der zweiten Komponente auf der Kontaktfläche zumindest der Fusionsgrenztemperatur der beiden Komponenten entspricht (beispielsweise < 130°C).
Nachdem das Werkzeug 1 und 2 geschlossen worden ist, wird der Schieber 4 in die Kavität 3 eingefahren und aufgeheizt. In die so abgesperrte Vorformlingskavität 6 wird die erste Kunststoff komponente eingespritzt. Diese verfestigt sich von den gekühlten Formwänden der Werkzeughälften her, wird durch den geheizten Schieber 4 aber an der Kontaktfläche für die zweite Komponente auf einer Temperatur gehalten, die so hoch sein muß, daß die Mitteltemperatur nach Auftreffen der zweiten Komponente auf der Kontaktfläche zumindest der Fusionsgrenztemperatur der beiden Komponenten entspricht (beispielsweise < 130°C).
Dann wird der Schieber 4 in die Werkzeughälfte 2 zurückgefahren,
bis die Dichtkante 5 mit der Formwand der Werkzeughälfte 2
fluchtet. Die Heizung wird abgeschaltet und der Schieber 4 auf
Werkzeugtemperatur herabgekühlt. Nun wird die zweite Komponente
eingespritzt. Sie füllt die Fertigteilkavität 7 und trifft auf
die noch ausreichend warme Kontaktfläche des Vorformlings, wo
sie sich mit der ersten Komponente verbindet. Danach wird das
Formwerkzeug aufgefahren und das fertige Teil entnommen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Herstellen von mehrkomponentigen Spritz
gußteilen mit einem Formwerkzeug bestehend aus einer ersten
und einer zweiten Werkzeughälfte, die einen Formhohlraum
bilden, in den ein Schieber zum Absperren eines ersten
Formbereichs (Vorformlingskavität) einführbar ist, sowie
Einspritzeinrichtungen für jeden der Formhohlbereiche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (4) in seinem zum Vorformling weisenden
Bereich (8) eine Heizeinrichtung (10) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Schieber (4) zusätzlich eine Einrichtung (11) zum
Kühlen desselben auf Werkzeugtemperatur vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtung (10) eine Induktionsspule aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtung (10) eine Widerstandsheizung ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtung (10) aus einem Kanalsystem mit ei
nem hindurchströmenden fluiden Heizmedium besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (4) in einer der Werkzeughälften (2) ge
führt und gegen diese thermisch isoliert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Kontaktfläche formende beheizte Bereich (8) des
Schiebers (4) eine rechtwinklig zu den Formwänden der
Werkzeughälften verlaufende plane Fläche ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Kontaktfläche formende beheizte Bereich (8) des
Schiebers (4) eine in einem von 90° verschiedenen Winkel zu
den Formwänden der Werkzeughälften verlaufende plane Fläche
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Kontaktfläche formende beheizte Bereich (8) des
Schiebers (4) als strukturierte Fläche ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber eine Stirnfläche aufweist, die abgestuft
ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber zweigeteilt ist.
12. Verfahren zum Herstellen von mehrkomponentigen Spritzguß
teilen, wobei zunächst in einem durch einen Schieber abge
sperrten Bereich des Formhohlraums eines Spritzgießwerk
zeugs ein Vorformling aus einem ersten, beispielsweise
teilkristallinen Kunststoffmaterial (I) geformt wird, eine
gewisse Verfestigung abgewartet wird, wonach der Schieber
aus dem Formhohlraum entfernt wird und der Weg für das
zweite Kunststoffmaterial (II), das in den noch nicht ge
füllten Bereich des Formhohlraums eingespritzt wird, zur
vom Schieber geformten Kontaktfläche des Vorformlings frei
gemacht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (4) erwärmt wird und das Vorformlingsmate
rial (I) an der Kontaktfläche (8) bis zum Entfernen des
Schiebers (4) von diesem auf einer derart hohen Temperatur
gehalten wird, daß beim Auftreffen des Kunststoffmaterials
(II) auf der Kontaktfläche (8) des Vorformlings die für
eine auf Biegung belastbare Verbindung erforderliche Fusi
onsgrenztemperatur (Fügetemperatur) erreicht bzw. über
schritten wird und der Schieber (4) nach dem Entfernen aus
dem Formhohlraum (3) auf Werkzeugtemperatur herabgekühlt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Kontaktfläche des Vorformlings bildende Bereich
(8) des Schiebers (4) induktiv erwärmt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Kontaktfläche des Vorformlings bildende Bereich
(8) des Schiebers (4) durch ein ihn durchströmendes fluides
Heizmedium erwärmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439438 DE4439438C1 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-04 | Vorrichtung zum Herstellen mehrkomponentiger Spritzgußteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439438 DE4439438C1 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-04 | Vorrichtung zum Herstellen mehrkomponentiger Spritzgußteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439438C1 true DE4439438C1 (de) | 1995-11-30 |
Family
ID=6532489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439438 Expired - Fee Related DE4439438C1 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-04 | Vorrichtung zum Herstellen mehrkomponentiger Spritzgußteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439438C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6923632B2 (en) | 1995-05-19 | 2005-08-02 | Denso Corporation | Method and apparatus for forming a casting which includes an insert |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2337550A (en) * | 1939-08-21 | 1943-12-28 | Hydraulic Dev Corp Inc | Die casting-plastic injection method of molding |
GB1425837A (en) * | 1973-05-09 | 1976-02-18 | Gkn Sankey Ltd | Plastic mouldings |
-
1994
- 1994-11-04 DE DE19944439438 patent/DE4439438C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE19620002B4 (de) * | 1995-05-19 | 2010-07-29 | DENSO CORPORATION, Kariya-shi | Verfahren zum Ausbilden eines Spritzgießteils, welches ein Einlegeteil enthält |
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