DE4422223A1 - Versand- und Montageeinheit für ein Dichtpaket und Montagevorrichtung zum Einlegen eines Dichtpakets in eine Kolbennut - Google Patents
Versand- und Montageeinheit für ein Dichtpaket und Montagevorrichtung zum Einlegen eines Dichtpakets in eine KolbennutInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Versand- und Montageein
heit für ein Dichtpaket sowie mit einer Montagevorrichtung
zum Einlegen eines Dichtpakets in eine Kolbennut.
In Fig. 5 der beiliegenden Zeichnung ist ein Beispiel einer
Dichtung gezeigt, welche in Form eines Dichtpakets ausgelegt
ist. Ein solches Dichtpaket umfaßt mindestens zwei, mehrere
Dichtsegmente 3 und ebensoviele Schloßsegmente 4 aufweisende
Segmentringe 1 und mindestens ein Federelement 2, wobei die
Dichtsegmente 3 und die Schloßsegmente 4 sich entgegenge
setzt radial nach innen bzw. nach außen keilförmig verjüngen
und innerhalb jedes Segmentrings 1 zueinander abwechselnd
vorgesehen sind. Die Dichtsegmente 3 der mindestens zwei
Segmentringe 1 überlappen einander wechselweise und mittels
mindestens eines Federelements 2, wie eines Anlegefederrings
sind sie radial nach außen in Anlage an eine nicht gezeigte
Zylinderwand einer Hubkolbenmaschine beispielsweise vorge
spannt. Ferner ist zwischen den mindestens zwei Segmentrin
gen 1 eine Verdrehsicherung vorgesehen, welche von einer
Bohrung 8 und einem Justierstift 9 in Fig. 5 gebildet wird.
Die Bohrung 8 ist vorzugsweise in dem Bereich vorgesehen, an
dem sich zwei Dichtsegmente 3 überlappen. Im Zusammenwirken
mit diesem beide Bohrungen 8 durchdringenden Justierstift 9
wird dann die Verdrehsicherung gebildet, welche sicher
stellt, daß die vorgegebene Überlappung der Dichtsegmente 3
bezüglich einander erhalten bleibt. Ein beispielsweise diese
Einzelteile umfassendes Dichtpaket kann als Dichtung
beispielsweise in einer Kolbennut einer Hubkolbenmaschine,
wie eines Hubkolbenmotors oder -verdichters, angeordnet wer
den.
Ein derartiges Dichtpaket umfaßt im Gegensatz zu einem übli
chen Kolbenring mehrere Einzelteile, welche in vorbestimmter
Anordnung in die auf der Außenumfangsfläche des Kolbens
vorgesehene Kolbennut einzulegen sind.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Versand- und Montageein
heit für ein solches Dichtpaket sowie eine vorzugsweise mit
dieser kombinierbare Montagevorrichtung bereitzustellen,
welche eine zuverlässige, schnelle und insbesondere für den
Bandeinbau geeignete Montage eines Dichtpakets der vorste
hend genannten Art gestatten. Auch soll eine vereinfachte
Versandart ermöglicht werden.
Nach der Erfindung wird hierzu einerseits eine Versand- und
Montageeinheit für ein Dichtpaket umfassend wenigstens zwei,
mehrere Dichtsegment und ebensoviele Schloßsegmente aufwei
sende Segmentringe und ein Anlege-Federelement bereitge
stellt, welche sich dadurch auszeichnet, daß ein einseitig
offenes Einlegeteil zur Aufnahme der Dichtpaketteile in
bestimmungsgemäßer Anordnung und ein Verschlußteil vorgese
hen werden, welches nach dem Einlegen des Dichtpakets die
offene Seite des Einlegeteils verschließt und das Dichtpaket
in der eingelegten Anordnung hält.
Mit Hilfe einer derartigen Versand- und Montageeinheit kön
nen die einzelnen Teile des Dichtpakets in vorbestimmter
Anordnung in das Einlegeteil nach ihrer Herstellung manuell
oder maschinell eingelegt werden, und das gesamte Dichtpaket
mit allen seinen Einzelteilen ist bereits in der einsatz
fertigen und gebrauchsfertigen Anordnung zu einer Einheit
zusammengefaßt. Diese teilvormontierte Einheit ist dann,
nachdem das Verschlußteil aufgebracht und in das Einlegeteil
eingedrückt sowie ggf. dort verrastet ist, versandfertig und
kann zuverlässig ohne Veränderung der relativen Lage der
Einzelteile des Dichtpakets zueinander in dieser Form zum
bestimmungsgemäßen Einbau in geschützter Weise transportiert
werden. Durch dieses Zusammenfassen des Dichtpakets mit der
Versand- und Montageeinheit zu einem einheitlichen Gebilde
vereinfacht sich nicht nur der Transport, sondern auch bei
der bestimmungsgemäßen Montage beispielsweise beim Einlegen
in eine Kolbennut einer Hubkolbenmaschine, kann ein solches
Dichtpaket als Einheit ähnlich eines üblichen, einteiligen
Kolbenrings montiert und gehandhabt werden. Somit dient die
Versand- und Montageeinheit nicht nur zu einer Erleichterung
hinsichtlich des Versands, sondern es ergeben sich auch
Vereinfachungen hinsichtlich der bestimmungsgemäßen Montage.
Zusätzlich dient eine solche versandbereite Verpackungsein
heit auch dazu, daß man die Einzelteile des Dichtpakets
beispielsweise in sogenannten Billiglohnländern herstellen
kann und auf kostengünstige Weise zu dem bestimmungsgemäßen
Montageort in einbaufertiger Anordnung auch über große Ent
fernungen hinweg transportieren kann.
Vorzugsweise besitzt das Einlegeteil unter Zuordnung zu den
Dichtpaketteilen pro Dichtpaketteil wenigstens einen radial
verlaufenden Schlitz. Dank dieser bevorzugten geschlitzten
Ausführungsform wird das Zusammenwirken mit der gemäß einem
zweiten Aspekt nach der Erfindung wesentlichen Montagevor
richtung erleichtert oder ermöglicht.
Vorzugsweise ist das Einlegeteil der Versand- und Montage
einheit im Mittelbereich offen. Auch diese Ausgestaltung
gestattet ein Zusammenwirken mit der nachstehend noch näher
beschriebenen Montagevorrichtung, und ferner wird eine Ge
wichtsersparnis sowie Materialersparnis im Hinblick auf die
Hilfsmaterialien der Versand- und Verpackungseinheit er
zielt.
Vorzugsweise sind die Teile der Versand- und Montageeinheit
aus kostengünstigen Kunststoffmaterialien, welche zudem noch
gewichtsmäßig leicht sind, hergestellt, und hinsichtlich
einer günstigen Fertigungsweise für das Einlegeteil und das
Verschlußteil hat sich eine Ringgestalt erwiesen.
Da das Dichtpaket ferner ein vorzugsweise ringförmig ausge
bildetes Federelement, welches als Anlegefeder beim bestim
mungsgemäßen Einbau dient, umfaßt, kann die Federkraft die
ses Federelements bei der Versand- und Montageeinheit dazu
genutzt werden, daß nach dem Einlegen der Einzelteile des
Dichtpakets auf diese Anordnung durch das Federelement in
radialer Richtung nach außen wirkend eine Kraft ausgeübt
wird. Hierdurch können Verlagerungen der Einzelelemente des
Dichtpakets bei Stoßbeanspruchungen oder ähnlichen Außenein
wirkungen beim Versenden beispielsweise verhindert werden.
Vorzugsweise sind das Einlegeteil und das Verschlußteil in
der zu der Versand- und Montageeinheit verbundenen Form
miteinander verrastet, so daß man eine versandfertige Ein
heit erhält. Das Verschlußteil, welches vorzugsweise als
Verschlußringteil ausgebildet ist, wird nach dem Einlegen
der Einzelteile des Dichtpakets in entsprechender Weise von
der oben offenen Seite des Einlegeteils her eingedrückt, um
das in einer vorbestimmten Anordnung eingelegte und zusam
mengefaßte Dichtpaket zuverlässig zu halten.
Gemäß einem weiteren Aspekt nach der Erfindung wird eine
Montagevorrichtung zum Einlegen eines Dichtpakets umfassend
wenigstens zwei mehrere Dichtsegmente und ebensoviele
Schloßsegmente aufweisende Segmentringe und ein Federelement
in eine Kolbennut, insbesondere einer Kolbenmaschine, vor
zugsweise zum Einsatz in Verbindung mit einer Versand- und
Montageeinheit der vorstehend genannten Art bereitgestellt,
welche sich dadurch auszeichnet, daß ein den Außenumfang des
Kolbens umgreifendes Basisteil vorgesehen wird, und daß
mehrere in Umfangsrichtung des Basisteils angeordnete Schie
ber beabstandet vorgesehen werden, welche in zugeordneten
Radialschlitzen im Basisteil radial beweglich geführt sind,
und zwar derart, daß die Dichtpaketteile in ihrer vorbe
stimmten Anordnung in einem Arbeitsgang einlegbar sind.
Mit Hilfe dieser nach der Erfindung ferner wesentlichen
Montagevorrichtung kann somit das mehrere Einzelteile um
fassende Dichtpaket als eine Einheit beispielsweise beim
Einlegen in eine Kolbennut gehandhabt werden. Hierdurch
vereinfacht sich der bestimmungsgemäße Einbau dieses Dicht
pakets wesentlich, und es ist ein ähnlich schneller Einbau
wie bei einem einteilig ausgelegten, üblichen Kolbenring
möglich. Somit bildet diese Montagevorrichtung eine Art
Montagehilfe, wobei in bevorzugter Auslegungsform diese
Montagehilfe auch in vorbestimmter Weise mit der Versand-
und Montageeinheit zusammenarbeitet, so daß diese bereits
vorbereitend derart ausgelegt ist, daß man eine überraschen
de Montageerleichterung erzielt.
Vorzugsweise ist das Basisteil der Montagevorrichtung zwei
teilig ausgelegt und umfaßt einen Grundkörper und ein hier
mit fest verbindbares Zentrierteil. Nach dem Einlegen der
schieberförmigen Teile können dann die beiden Teile des
Basisteils beispielsweise mit Hilfe von Schrauben fest mit
einander verbunden werden. Das Zentrierteil wird zusätzlich
noch zur Ausrichtung der radial verlaufenden Schlitze in der
Versand- und Montageeinheit zu den Schiebern der Montagevor
richtung sowie zur Ausrichtung bezüglich des Kolbens ge
nutzt, in dessen Kolbennut das Dichtpaket eingelegt werden
soll.
Vorzugsweise sind die Schieber derart vorbelastet, daß sie
in ihrer Grundstellung über den Außenumfang des Basisteils
vorstehen. Auf diese Weise hat man somit vorstehende Anlage
teile, mit denen beispielsweise eine vorbestimmte und radial
wirkende Druckkraft beim Einlegen in die Kolbennut, bei
spielsweise mit Hilfe eines zangenähnlichen Werkzeugs, wie
einer Kolbenzange, aufgebracht werden kann.
Vorzugsweise werden die Schieber zum Einlegen des Dichtpa
kets in die Kolbennut gleichzeitig mit einer Radialdruck
kraft beaufschlagt. Ein hierfür geeignetes Werkzeug, bei
spielsweise eine Kolbenzange wird auch bisher beim Einlegen
des üblichen, einteiligen Kolbenrings benötigt. Somit steht
ein derartiges, geeignetes Werkzeug zum Aufbringen der Radi
aldruckkraft zur Verfügung.
Vorzugsweise ist die Auslegung der Montagevorrichtung derart
getroffen, daß das Basisteil in seinem Innenbereich eine
Versand- und Montageeinheit aufnimmt und zur fluchtgerechten
Ausrichtung der radial verlaufenden Schlitze von Versand-
und Montageeinheit und Radialschlitzen im Basisteil für die
Schieber der Montagevorrichtung Positioniereinrichtungen,
vorzugsweise Nasen und Ausnehmungen, vorgesehen sind. Hier
durch wird eine zuverlässige vorbestimmte Ausrichtung von
Versand- und Montageeinheit in der Montagevorrichtung nach
dem Einlegen der Einheit gewährleistet, um ein zuverlässiges
und genaues Einlegen des aus mehreren Einzelteilen bestehen
den Dichtpakets in die Kolbennut zu erreichen.
Vorzugsweise sind zu dieser Positionierung am Basisteil der
Montagevorrichtung Nasen und am Einlegeteil der Versand- und
Montageeinheit zugeordnete Ausnehmungen vorgesehen.
Natürlich können auch andersartig gestaltete Positionier
einrichtungen im Bedarfsfall vorgesehen werden. Die Erfin
dung ist daher nicht auf diese spezielle Ausgestaltung und
Anordnung abgestellt, sondern es ist vielmehr wesentlich,
daß beim bestimmungsgemäßen Zusammenwirken von Montagevor
richtung und Versand- und Montageeinheit diese beiden Teile
in vorbestimmter Weise derart zueinander positioniert und
ausgerichtet sind, daß mit Hilfe der Schieber in der Monta
gevorrichtung das Dichtpaket als Einheit in die Kolbennut
eingedrückt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Aus
führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung einer
Versand- und Montageeinheit,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung zur Ver
deutlichung der Einzelteile der Montagevorrichtung nach der
Erfindung, welche als Montagehilfe dient,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Anordnung aus Versand-
und Montageeinheit und Montagevorrichtung verdeutlicht an
einem Beispiel zum Einlegen eines Dichtpakets in eine Kol
bennut,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in
Fig. 3, und
Fig. 5 eine auseinandergezogene Darstellung eines
Dichtpakets zur Verdeutlichung von dessen Einzelteilen bei
spielsweise, welche in der Draufsicht in Fig. 3 in der An
ordnung in der Versand- und Montageeinheit gezeigt ist.
In Fig. 1 ist in auseinandergezogener Darstellung eine
insgesamt mit 11 bezeichnete Versand- und Montageeinheit
gezeigt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die
beiden Einzelteile dieser Versand- und Montageeinheit ring
förmig ausgebildet. Die Versand- und Montageeinheit 11 um
faßt ein Einlegeteil 12, beispielsweise wie dort dargestellt
einen Einlegering, und ein Verschlußteil 13, welches wie
dargestellt von einem Verschlußring gebildet wird. Das Ein
legeteil 12 ist in der dargestellten Ausführungsform in
Richtung nach oben und auch nach unten offen. In das Ein
legeteil 12 werden die einzelnen Elemente des in Fig. 5
insgesamt mit 10 bezeichneten Dichtpakets 10 beispielsweise
manuell oder maschinell entsprechend der gewünschten Anord
nung eingelegt. Wie gezeigt umfaßt die Außenumfangsfläche
des Einlegeteils 12 Ausnehmungen 14. Das ringförmig ausge
bildete Verschlußteil 13 wird nach dem Einlegen der Einzel
teile des Dichtpakets 10 aufgedrückt und rastet dabei mit
Hilfe von Klemmitteln am Einlegeteil 12 ein. Von den beiden
ringförmig ausgebildeten Einlegeteilen 12 und Verschlußtei
len 13 wird ein axialer Ringspalt gebildet, welcher in ra
dialer Richtung zur Mitte der Versand- und Montageeinheit 11
offen ist, und in dem das Dichtpaket 10 gehalten wird. Das
zum Dichtpaket 10 gehörende Federelement 2 wird zusammen
gedrückt und in den offenen Ringspalt eingezogen. Das Feder
element 2 drückt dann auf das Dichtpaket 10 in radialer
Richtung nach außen und verhindert so ein Hinausrutschen der
Einzelelemente des Dichtpakets 10 bei Stoß- oder anderen von
außen einwirkenden Belastungen während des Transports der Versand-
und Montageeinheit 11. Ferner umfaßt das Einlegeteil 12
unter Zuordnung zu den Dichtpaketteilen pro Dichtpaketteil
wenigstens einen radial verlaufenden Schlitz 15.
Auf die vorstehend beschriebene Weise erhält man dann eine
versand- und montagefertige Versand- und Montageeinheit 11,
welche zugleich als Verpackungseinheit auch zum Schutz des
eingelegten Dichtpakets 10 dient. Das Einlegeteil 12 und das
Verschlußteil 13 können vorzugsweise aus Hartkunststoffmate
rialien auf kostengünstige gefertigt werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird nunmehr eine insgesamt mit
20 bezeichnete Montagevorrichtung erläutert, welche bei
spielsweise zum Einlegen eines Dichtpakets 10 in eine in
Fig. 4 beispielsweise gezeigte Kolbennut 17 einer nicht
näher dargestellten Hubkolbenmaschine dient. Der Kolben ist
in Fig. 4 mit 18 bezeichnet.
Die Montagevorrichtung 20 hat ein den Außenumfang des Kol
bens 18 umgreifendes Basisteil 21 und mehrere in Umfangs
richtung des Basisteils 21 angeordnete Schieber 22. Die
Schieber 22 sind in zugeordneten Radialschlitzen 23 im Ba
sisteil 21 radial beweglich geführt. Mit Hilfe von diesen
Schiebern 22 können dann die Einzelteile des Dichtpakets 10
in einem Arbeitsgang in der mit Hilfe der Versand- und Mon
tageeinheit 11 vorgegebenen Anordnung in die Kolbennut 17
eingelegt werden.
Vorzugsweise ist das Basisteil 21 zweiteilig ausgelegt und
umfaßt einen Grundkörper 24 und ein hiermit fest verbind
bares Zentrierteil 25. Zum Zusammensetzen der Montagevor
richtung 20 werden die Schieber 22 unter Zuordnung zu den
vorhandenen Radialschlitzen 23 im Basisteil 21 in den Grund
körper 24 eingelegt, und zwar derart, daß sie mit Hilfe
einer Feder 26 in Grundstellung derart vorbelastet sind, daß
sie über den Außenumfang des Basisteils 21 vorstehen, wie
dies beispielsweise in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt
ist. Zur Wirkverbindung zwischen Feder 26 und Schieber 25
ist vorzugsweise ein Druckstück 27 eingebaut. Wenn die
Schieber 22 und die zugehörigen Teile auf die vorstehend
beschriebene Weise in den Grundkörper 24 des Basisteils 21
eingelegt sind, wird das Zentrierteil 25 angelegt und ange
bracht. Mit Hilfe von Schrauben 28 werden dann das Zentrier
teil 25 und der Grundkörper 24 des Basisteils 21 fest mit
einander verbunden.
In die so zusammengesetzte Montagevorrichtung 20 wird dann
beispielsweise wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, eine
Versand- und Montageeinheit 11 eingesetzt, deren Einzelhei
ten beispielsweise im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert
wurden. Zum Positionieren der Versand- und Montageeinheit 11
nach dem Einlegen in das Basisteil 21 der Montagevorrichtung
20 unter Ausrichtung der radial verlaufenden Schlitze 15 der
Versand- und Montageeinheit 11 zu den Radialschlitzen 23 und
den Schiebern 22 der Montagevorrichtung 20 sind am Innen
umfang des Basisteils 21 der Montagevorrichtung 20 bei
spielsweise Nasen 29 vorgesehen, welche dann bei der vor
bestimmten positionierten Ausrichtung mit den Ausnehmungen
14 auf dem Außenumfang des Anlegeteils 12 der Versand- und
Montageeinheit 11 zusammenarbeiten. Eine solche Anordnung
ist beispielsweise in Draufsicht in Fig. 3 schematisch
dargestellt. Die Versand- und Montageeinheit 11 rastet hier
bei in eine vorgesehene Halterung am Zentrierteil 25 ein,
welches ringförmig ausgelegt ist. Nunmehr erhält man eine
Wirkeinheit aus Versand- und Montageeinheit 11 und Montage
vorrichtung 20, welche sich beispielsweise über den in Fig.
4 gezeigten Kolben 18 gezogen werden kann. Die untere Kante
der Schieber 22 liegt beim Montagevorgang auf dem Zylinder
block auf. Mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, welches
nicht dargestellt ist, und beispielsweise von einer Kolben
zange üblicher Bauart gebildet wird, wird auf die Schieber
22 eine radiale Druckkraft gleichzeitig ausgeübt, und das
komplette Dichtpaket 10 wird soweit in die Kolbennut 17 (sie
he Fig. 4) gedrückt, bis die parallel zur Kolbenwand ver
laufenden Kanten der Schieber 22 an der Kolbenwand anliegen.
Dadurch daß die unteren Kanten der Schieber 22 auf dem Zy
linderblock aufliegen, wenn bei der Radialdruckkraftbeauf
schlagung der Schieber 22 das Dichtpaket 10 in die Kolbennut
17 gedrückt wird, ist zugleich ein sicheres Eindrücken des
Kolbens 18 mit eingelegtem Dichtpaket 10 gewährleistet.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehend be
schriebenen Einzelheiten beschränkt, sondern es sind zahl
reiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der
Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungs
gedanken zu verlassen. Vielmehr ist es nach der erfindungs
gemäßen Auslegung wesentlich, daß man eine teilvormontierte
Versand- und Montageeinheit 11 hat, und daß zugleich eine
Montagevorrichtung 20 bereitgestellt wird, welch vorzugs
weise in vorbestimmter Weise mit der Versand- und Montage
einheit 11 zusammenwirken kann, wodurch sich das Einlegen
des Dichtpakets 10, welches mehrere Teile umfaßt, derart
realisieren läßt, daß es weitgehend ähnlich wie beim Ein
legen eines einteiligen Kolbenrings vonstatten geht. Auch
können die Einzelteile des Dichtpakets 10 mit Hilfe der
Versand- und Montageeinheit 11 in geeigneter Weise zum be
stimmungsgemäßen Montageort versandt werden. Die Anordnung
ist hierbei verliersicher mit Hilfe der Versand- und Monta
geeinheit 11 gehalten. Die Montagevorrichtung 20 gestattet
ein schnelles und zuverlässiges Einlegen des Dichtpakets 10
in die Kolbennut 17 am Kolben 18 einer beispielsweise nicht
näher dargestellten Hubkolbenmaschine.
Bezugszeichenliste
Bezugszeichenliste
1 Segmentring
2 Anlegefederelement
3 Dichtsegment
4 Schloßsegment
5 Kanal
8 Bohrung (Verdrehsicherung)
9 Justierstift (Verdrehsicherung)
10 Dichtpaket insgesamt
11 Versand- und Montageeinheit
12 Einlegeteil
13 Verschlußteil
14 Ausnehmungen
15 radial verlaufender Schlitz
17 Kolbennut
18 Kolben
20 Montagevorrichtung
21 Basisteil
22 Schieber
23 Radialschlitze
24 Grundkörper
25 Zentrierteil
26 Feder
27 Druckstück
28 Schrauben
29 Nasen
2 Anlegefederelement
3 Dichtsegment
4 Schloßsegment
5 Kanal
8 Bohrung (Verdrehsicherung)
9 Justierstift (Verdrehsicherung)
10 Dichtpaket insgesamt
11 Versand- und Montageeinheit
12 Einlegeteil
13 Verschlußteil
14 Ausnehmungen
15 radial verlaufender Schlitz
17 Kolbennut
18 Kolben
20 Montagevorrichtung
21 Basisteil
22 Schieber
23 Radialschlitze
24 Grundkörper
25 Zentrierteil
26 Feder
27 Druckstück
28 Schrauben
29 Nasen
Claims (12)
1. Versand- und Montageeinheit für ein Dichtpaket (10)
umfassend wenigstens zwei, mehrere Dichtsegmente (3)
und ebensoviel Schloßsegmente (4) aufweisende Segment
ringe (1) und ein Anlegefederelement (2), gekennzeich
net durch ein einseitig offenes Einlegeteil (12) zur
Aufnahme der Dichtpaketteile in bestimmungsgemäßer
Anordnung, und ein Verschlußteil (13), welches nach dem
Einlegen des Dichtpakets (10) die offene Seite des
Einlegeteils (12) verschließt und das Dichtpaket (10)
in der eingelegten Anordnung hält.
2. Versand- und Montageeinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einlegeteil (12) unter Zuord
nung zu den Dichtpaketteilen pro Dichtpaketteil wenig
stens einen radial verlaufenden Schlitz (15) besitzt.
3. Versand- und Montageeinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeteil (12) im
Mittelbereich offen ist.
4. Versand- und Montageeinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeteil (12)
ringförmig und/oder das Verschlußteil (13) ringförmig
ausgebildet sind.
5. Versand- und Montageeinheit nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeteil (12)
und das Verschlußteil (13) in verbundener Anordnung
verrastet sind.
6. Montagevorrichtung zum Einlegen eines Dichtpakets um
fassend wenigstens zwei, mehrere Dichtsegmente (3) und
ebensoviel Schloßsegmente (4) aufweisende Segmentringe
(1) und ein Anlegefederelement (2) in eine Kolbennut
(17), insbesondere bei einer Kolbenmaschine, vorzugs
weise zum Einsatz in Verbindung mit einer Versand- und
Montageeinheit (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch ein den Außenumfang des Kolbens
(18) umgreifendes Basisteil (21) und mehrere, in Um
fangsrichtung des Basisteils (21) angeordnete Schieber
(22), welche in zugeordneten Radialschlitzen (23) im
Basisteil (21) derart radial beweglich geführt sind,
daß die Einzelteile des Dichtpakets (10) in ihrer vor
bestimmten Anordnung in einem Arbeitsgang in die Kol
bennut (17) einlegbar sind.
7. Montagevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Basisteil (21) zweiteilig ausgelegt
ist und einen Grundkörper (24) und ein fest hiermit
verbindbares Zentrierteil (25) umfaßt.
8. Montagevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die unteren Kanten der Schieber
(22) auf dem Zylinderblock aufliegen.
9. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (22) derart
vorbelastet sind, daß sie in ihrer Grundstellung über
den Außenumfang des Basisteils (21) vorstehen.
10. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (22) zum Ein
legen des Dichtpakets (10) in die Kolbennut (17)
gleichzeitig mit einer Radialdruckkraft beaufschlagbar
sind.
11. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (21) in sei
nem Innenbereich eine Versand- und Montageeinheit (11)
aufnimmt und zur fluchtgerechten Ausrichtung der radial
verlaufenden Schlitze (15) von Versand- und Montageein
heit (11) und Radialschlitzen (23) im Basisteil (21)
für die Schieber (22) der Montagevorrichtung (20) Posi
tioniereinrichtungen, vorzugsweise Nasen (29) und Aus
nehmungen (14), vorgesehen sind.
12. Montagevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Basisteil (21) der Montagevorrichtung
(20) Nasen (29) und am Einlegeteil (12) der Versand-
und Montageeinheit (11) zugeordnete Ausnehmungen (14)
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422223 DE4422223A1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Versand- und Montageeinheit für ein Dichtpaket und Montagevorrichtung zum Einlegen eines Dichtpakets in eine Kolbennut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422223 DE4422223A1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Versand- und Montageeinheit für ein Dichtpaket und Montagevorrichtung zum Einlegen eines Dichtpakets in eine Kolbennut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4422223A1 true DE4422223A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6521466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944422223 Withdrawn DE4422223A1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Versand- und Montageeinheit für ein Dichtpaket und Montagevorrichtung zum Einlegen eines Dichtpakets in eine Kolbennut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4422223A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0790445A1 (de) * | 1996-02-15 | 1997-08-20 | Firma Carl Freudenberg | Radialwellendichtring |
-
1994
- 1994-06-24 DE DE19944422223 patent/DE4422223A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0790445A1 (de) * | 1996-02-15 | 1997-08-20 | Firma Carl Freudenberg | Radialwellendichtring |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |