DE4421349A1 - Verfahren zur Entfernungsmessung mit Hilfe einer Funkstrecke und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Entfernungsmessung mit Hilfe einer Funkstrecke und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens

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    • G01S13/76Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems wherein pulse-type signals are transmitted
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernungsmes­ sung mit Hilfe einer Daten-Funkstrecke nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 6.
Aus der Radar- und Funkpeiltechnik ist es bekannt, die Entfernung eines Zieles, das elektronische Wellen reflek­ tiert, zu bestimmen. Diese Entfernungsmessung beruht im allgemeinen auf der Messung eines Zeitintervalles zwischen einem ausgesandten Signal, z. B. einem Puls, und dem zuge­ hörigen Echosignal. Derartige Entfernungsmessungen sind auch auf sogenannte Transponder anwendbar. Dieses sind ortsfeste und/oder bewegliche aktive oder passive Sen­ der/Empfänger, welche ein von einer Sende-/Empfangsstation ausgesandtes Sendesignal empfangen und ein Antwortsignal aussenden. Nach der Auswertung eines Echosignals von einem Transponder ist daher dessen Identifizierung möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsge­ mäßen Verfahren anzugeben, welches in kostengünstiger Weise eine zuverlässige und genaue Entfernungsmessung zwi­ schen einer Sende-/Empfangsstation und einem Transponder ermöglicht. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zu­ grunde, eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens an­ zugeben.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 und 6 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine Entfer­ nungsmessung mit einer Genauigkeit von einigen Metern mög­ lich ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert unter Bezugnahme auf schematisch dargestellte Figuren. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockbild eines Ausführungsbeispiels
Fig. 2 bis Fig. 5 Diagramme zur Erläuterung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt im oberen Teil eine Sende-/Empfangsstation, zumindest bestehend aus einer Sende-/Empfangsantenne, ei­ nen daran gekoppelten Sende-Empfangsgerät sowie einer da­ mit verbundenen Laufzeiteinrichtung. Diese enthält einen Signalprozessor sowie eine mit Meßtakt, Zähleinrichtung bezeichnete Anordnung.
Das Sende-Empfangsgerät besteht zumindest aus einem Tele­ grammgenerator zum Senden von Datentelegrammen, einem di­ gitalem Phasenregelkreis DPLL zum Empfang digitaler Funk- Signale sowie einem Telegrammempfänger zur Auswertung emp­ fangener digitaler Funk-Signale.
Fig. 1 zeigt im unteren Teil eine Sende-Empfangsantenne, die an einen Transponder gekoppelt ist. Dieser enthält zu­ mindest ebenfalls einen digitalen Phasenregelkreis DPLL, einen Telegrammempfänger sowie einen Telegrammgenerator.
Von der Sende-/Empfangsstation wird von deren Sende-Emp­ fangsantenne per Funk ein Datentelegramm in Form eines mo­ dulierten Sendesignals ausgesandt. Durch Synchronisation von Sende- und Empfangstakt im Transponder wird eine wech­ selseitige synchrone Datenübertragung zwischen der Sende- /Empfangsstation sowie einem räumlich entferntem Transpon­ der sichergestellt. Diese synchrone Datenübertragung er­ möglicht eine Identifizierung des Transponders sowie eine genaue Laufzeitmessung der verwendeten elektromagnetischen Wellen. Sende-/Empfangsstation und Transponder können beide ortsfest sein, werden aber im allgemeinen relativ zueinander räumlich bewegt.
Das von der Sende-/Empfangsstation ausgesandte Sendesignal enthält ein Sende-Telegramm, das beispielsweise aus fol­ genden Abschnitten, die zeitlich nacheinander ausgesandt werden, aufgebaut ist:
  • - einem Vorlauf zur Taktsynchronisation der Taktsignale in dem Transponder,
  • - einer Präambel zur sogenannten Rahmensynchronisation des Datentelegramms,
  • - einem Abschnitt zur Übertragung von Nutzdaten von der Sende-/Empfangsstation zu dem Transponder.
Die erforderliche Bit-Synchronisation kann sowohl mit ei­ nem digitalem als auch einem analogen PLL (Phase Locked Loop) erfolgen. Die Präambel des Sende-Telegramms der Sende-/Empfangsstation enthält eine dem Transponder be­ kannte Zufallsfolge, vorzugsweise eine Barker-Sequenz (Barker-Code), um eine sichere Synchronisation des Datentelegramms auf der Seite des Transponders zu ermögli­ chen. In einer solchen Präambel wird beispielsweise fest­ gelegt, mit welchem (Daten-)Zeichen und/oder (Daten-)Wort ein Datentelegramm beginnt sowie endet. Diese Präambel wird zusätzlich als erster Triggerimpuls (Start-Signal) für eine Funklaufzeitmessung verwendet.
Der Abschnitt für Nutzdaten ist in vielfältiger Weise nutzbar. Beispielsweise können darin Daten für einen be­ stimmten Transponder enthalten sein, so daß lediglich die­ ser angesprochen und in einer vorgebbaren Weise aktiviert wird. Weiterhin ist es möglich, durch Wahl (Codierung) der Nutzdaten lediglich eine bestimmte Gruppe von Transpondern anzusprechen und/oder zu aktivieren.
Von einem derart angesprochenen sowie aktivierten Trans­ ponder wird ein Antwort-Telegramm ausgesandt, welches von der Sende-/Empfangsstation mit Hilfe einer ebenfalls syn­ chronen Datenübertragung empfangen und ausgewertet wird. Das Antwort-Telegramm hat dazu denselben Aufbau wie das beschriebene Sende-Telegramm, nämlich
  • - einen Vorlauf zur Taktsynchronisation,
  • - eine Präambel,
  • - einen Abschnitt zur Übertragung von Nutzdaten.
In dem Antwort-Telegramm enthält die Präambel des Trans­ ponders eine der Sende-/Empfangsstation bekannte Zufalls­ folge, vorzugsweise ebenfalls eine Barker-Sequenz (Barker- Code), zur Rahmen-Synchronisation des Telegramms. Diese Präambel wird zusätzlich als zweiter Triggerimpuls (Stop- Signal) für die in der Sende-/Empfangsstation gestartete Funklaufzeitmessung verwendet. Aus der Messung der Lauf­ zeit TL (Zeit vom Abschluß (Ende) der von der Sende- /Empfangsstation ausgesandten Präambel bis zum Abschluß (Ende) der entsprechenden vom Transponder ausgesandten und in der Sende-/Empfangsstation empfangenen Präambel) kann dann mit Hilfe der Lichtgeschwindigkeit c die Entfernung R zwischen Sende-/Empfangsstation und Transponder ermittelt werden gemäß der Formel
R = c·TL/².
In dem Antwort-Telegramm kann der Abschnitt zur Übertra­ gung von Nutzdaten ebenfalls in vielfältiger Weise genutzt werden, beispielsweise zur genauen Identifizierung des Transponders, seines aktuellen (Betriebs-)Zustandes oder zur allgemeinen Informationsübertragung (Quittierung eines einwandfreien Empfangs der Daten sowie zur Rückmeldung ak­ tueller Informationen). Beispielsweise kann jedem Transponder eine diesen identifizierende Nummer, die in codierter Form in den Nutzdaten übertragen wird, zugeord­ net werden.
In dem Meßwert der Laufzeit TL ist sowohl eine feste Lauf­ zeit TLF, die in erster Linie von den Laufzeiten und Syn­ chronisationszeiten in den Funkgeräten herrührt, und eine entfernungsabhängige Laufzeit TLR, die von der Länge der Funkstrecke herrührt, enthalten gemäß den Formeln:
TL = TLR + TLF und
RLR = c·TLR/² = c/2·(TL - TLF) = (c/2)·TL - RF, mit
RLR = gesuchte Entfernung des Transponders von der Sende-/Empfangsstation
RF = eine Konstante, die als eine Geräte-spezifische Ent­ fernung betrachtet werden kann.
Die feste Laufzeit TLF muß mit Hilfe eines Eichvorganges bei einer bekannten Entfernung (Sende-/Empfangsstation- Transponder) ermittelt werden, sofern sie nicht vorab be­ rechenbar ist, beispielsweise anhand bekannter Register­ laufzeiten, Gatterlaufzeiten sowie der Einschwingzeiten der verwendeten analogen Bauelemente. Mögliche Temperatur- und/oder Alterungseffekte der Bauelemente können dazu füh­ ren, daß Eichvorgänge in regelmäßigen Zeitabständen erfor­ derlich werden.
Die entfernungsabhängige Laufzeit TLR = TL1 + TL2 setzt sich aus zwei Anteilen zusammen, nämlich einem Grobwert TL1 = N·T₀, wobei N die Anzahl der Bit- oder Taktlängen bezeichnet und T₀ die zeitliche Länge eines Bits oder Tak­ tes angibt (Fig. 3), sowie einem Feinwert TL2. Gemäß Fig. 2 bezeichnet also der Grobwert TL1 die ganzzahlige Anzahl der Bit- oder Taktlängen, um welche die Enden der Präam­ beln des Sende-Signals (der Sende-/Empfangsstation) sowie des in der Sende-/Empfangsstation entsprechend regenerier­ ten Antwort-Signals des Transponders entfernt sind (aus­ einander liegen). Da die gesuchte Entfernung keinem ganz­ zahligen Vielfachen des verwendeten Bit- oder Taktsignales entsprechen muß, ist zur genauen Entfernungsbestimmung eine Korrektur mit Hilfe eines Feinwertes TL2 erforder­ lich. Dieser erfüllt die Bedingung 0 < TL2 < T₀, das heißt, es handelt sich um den Rest, der kleiner ist als eine Bit- oder Taktlänge. Falls TL2 in die Nähe seiner Grenzwerte 0 bzw. T₀ kommt, ist die Stetigkeit zu prüfen. Sobald ein Sprung um + T₀ oder - T₀ erfolgt, ist der Meßwert TL2 um - T₀ oder + T₀ zu korrigieren, d. h. der Wertebereich von TL2 erweitert sich um T₀ ("stetige Erwei­ terung bzw. stetige Fortsetzung"). Der Feinwert wird aus dem Bit- oder Takt-Signal ermittelt. Dabei wird gemäß Fig. 3 in der Sende-/Empfangsstation bei einer vorgebbaren Flanke, z. B. der ansteigenden Flanke, der Laufzeitunter­ schied zwischen dem Sende-Signal (Sendebit oder Sendetakt) und dem Empfangs-Signal (Empfangsbit oder Empfangstakt) ermittelt. Grob- und Feinwert werden in zugehörigen Mes­ sungen ermittelt.
Die Messung des Grobwertes TLR beruht darauf, daß durch den erwähnten Vorlauf im Sende-Telegramm die Takte (Takt­ signale) in der Sende-/Empfangsstation sowie dem Transpon­ der synchronisiert werden. Mit Hilfe dieses synchronisier­ ten Taktsignals ist es möglich, die von dem Transponder ausgesandte Präambel mit einem festen vorgebbarem Zeitver­ zug (in Inkrementen des Taktsignals) gegenüber der vom Transponder empfangenen Präambel auszusenden.
Die Messung des Grobwertes beinhaltet einen Meßfehler, der von der Genauigkeit des Meßtaktes abhängt. Dieser Meßfeh­ ler kann jedoch relativ gering gehalten werden, indem Quarze mit hoher Güte verwendet werden.
Zur Bestimmung des Feinwertes TL2 der Laufzeit werden nun über mehrere (z. B. einige Hundert) Takte Einzelmessungen durchgeführt, das heißt, der Feinwert TL2 wird an einer Vielzahl M aufeinanderfolgender Takte gemessen. Dieser Sachverhalt ist in Fig. 3 dargestellt. Diese Einzelmes­ sungen erstrecken sich jeweils von einer vorgebbaren Bit­ flanke, z. B. der ansteigenden Bitflanke, des von der Sende-/Empfangsstation ausgesandten Sendetaktes zur selben Bitflanke des in der Sende-/Empfangsstation regenerierten Empfangstaktes. Die Messungen erfolgen mittels eines hohen Meßtaktes, das heißt, der Feinwert wird durch einen gegen­ über dem Sendetakt vielfach höheren, z. B. zehnfach höhe­ ren, Meßtakt fein aufgelöst. Durch die hohe Anzahl der Messungen und anschließende Mittelung werden möglicher­ weise durch Jitter hervorgerufende Meßfehler eliminiert, da der Taktjitter statistisch verteilt ist. Die Grenze der Meßgenauigkeit ergibt sich aus der Anzahl M von Messungen und der Auflösung, welche der Meßtakt liefert. Die Anzahl M ist wählbar und abhängig (begrenzt) von der Relativbewe­ gung des Transponders bezüglich der Sende- /Empfangsstation. Die Relativbewegung führt zu Verän­ derungen der Laufzeit.
Bei der erwähnten Mittelung wird aus einer vorgebbaren An­ zahl M von Feinwerten TL2(k), mit 1 k M, zunächst ein mittlerer Feinwert L2 ermittelt gemäß der Formel
wobei Wk ein Gewichtungsfaktor bedeutet.
Daraus wird dann die Laufzeit TL bestimmt gemäß der Formel TL = TL1 + L2.
Meßfehler, welche aus der Quarzgüte resultieren, fallen hier nicht ins Gewicht, da sich die Messung nur über einen Zeitraum von max. 1 Bit erstreckt.
Voraussetzung für eine exakte Bestimmung der Funklaufzeit und somit eine genaue Ortung des Transponders sind:
  • - Die Aussendung des Antwort-Telegramms durch den Trans­ ponder erfolgt taktsynchron zu dem vom Transponder emp­ fangenen Empfangstelegramm.
  • - Die Aussendung der Antwort-Telegramms durch den Trans­ ponder wird durch die Präambel des Empfangstelegramms gestartet. Dadurch wird eine feste Grundlaufzeit er­ reicht.
  • - Die Laufzeit des Senders und des Empfängers müssen über einen vorgebbaren Temperaturbereich, im allgemeinen den Betriebsbereich, z. B. -20°C bis +50°C, konstant sein.
  • - Der Jitter des Sendetaktes gegenüber dem Empfangstakt muß statistisch verteilt sein.
So ist es bei T₀ = 4 µsec und M = 1000 beispielsweise möglich, eine Meßgenauigkeit von ungefähr 40 ns zu errei­ chen. Dabei werden die Feinwerte TL2 der Laufzeit mit ei­ ner Frequenz von 50 MHz ausgemessen. Die Zeitkonstante der Phasenregelkreise PLL oder DPLL sowie die Anzahl M der Meßbits sind variabel. Die Meßgenauigkeit von 40 nsec entspricht einer Ortungsgenauigkeit von ungefähr 6 m. Es ist ersichtlich, daß die Meßgenauigkeit in vorteilhafter Weise von der Entfernung unabhängig ist und lediglich von dem verwendeten Taktsignal abhängt.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Abhängigkeit des Laufzeitfehlers, in Nanosekunden (nsec), mit welchem die gesuchte Laufzeit TL behaftet ist, in Abhängigkeit von Bit-Länge des Sende- und/oder Antwort-Telegramms. Dabei wird als (Schar-)Parameter die PLL- oder DPLL-Zeitkon­ stante verwendet.
Für die Bestimmung der Entfernung ist eine PLL- Anordnung vorteilhaft, bei der von einem Such - Modus (Acquisition - mode) in einen Folge - Modus (Tracking - mode) umgeschal­ tet wird. In dem Such - Modus wird zunächst eine Grobsyn­ chronisation durchgeführt. Anschließend wird in den Folge - Modus umgeschaltet, bei dem die Feinsynchronisation und die beschriebene Ermittlung der Entfernung erfolgt.
Fig. 5 zeigt ein schematisch dargestelltes Blockdiagramms einer DPLL- Anordnung mit Such - Modus und Folge - Modus zur Taktregenerierung und Taktsynchronisation sowie zur Detektion der übertragenen Datenwerte und zur Bestimmung eines Gütemaßes. Die in Fig. 5 dargestellten Blöcke haben englische Bezeichnungen, da diese einem Fachmann geläufig sind. Aus den Bezeichnungen der dargestellten Blöcken er­ gibt sich deren Funktion und damit die Schaltungsanordnun­ gen zur Realisierung (Herstellung) der Blöcke. Diese kön­ nen als sogenannte Hardware, z. B. in Form einer gedruckten Schaltung, hergestellt werden und/oder als sogenannte Software (Programm) auf einer in der Sende-/Empfangs­ station vorhandenen Datenverarbeitungsanlage, z. B. dem Si­ gnalprozessor in Fig. 1.

Claims (8)

1. Verfahren zur Entfernungsmessung mit Hilfe einer Da­ ten-Funkstrecke zwischen einer Sende-/Empfangsstation so­ wie einem Transponder, wobei
  • - von der Sende-/Empfangsstation ein Sendesignal ausge­ sandt wird,
  • - auf das Sendesignal von dem Transponder ein entspre­ chendes Antwortsignal ausgesandt wird und
  • - von der Sende-/Empfangsstation zum Transponder, ebenso wie vom Transponder zur Sende-/Empfangsstation nicht nur Nutzdaten übermittelt werden, sondern in der Sende- /Empfangsstation aus einer Funklaufzeitmessung die Ent­ fernung des Transponders von der Sende-/Empfangsstation ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Sendesignal ein Sende-Telegramm enthält, bestehend aus einem Vorlauf zur Taktsynchronisa­ tion, einer Präambel sowie Nutzdaten,
  • - daß aufgrund des Sende-Telegramms eine synchrone Datenübertragung zwischen der Sende-/Empfangs­ station und dem Transponder durchgeführt wird, wo­ bei der im Transponder regenerierte Empfangs­ bittakt und von dem Transponder ausgesandte Sende­ bittakt synchronisiert oder sogar identisch sind,
  • - daß auf das Sende-Telegramm der Sende-/Empfangs­ station von dem Transponder ein Antwort-Telegramm ausgesandt und von der Sende-/Empfangsstation emp­ fangen wird,
  • - daß das Antwort-Telegramm ebenfalls einen Vorlauf zur Taktsynchronisation, eine Präambel sowie Nutz­ daten enthält,
  • - daß in der Sende-/Empfangsstation aus dem von die­ ser ausgesandten Sendebittakt und dem empfangenen regenerierten Empfangsbittakt und/oder von diesen Bittakten abgeleiteten sowie mit diesen synchroni­ sierten Takten für eine Messung der Entfernung zwischen der Sende-/Empfangsstation und dem Trans­ ponder zunächst aus dem zeitlichen Verzug (Ver­ satz) der Präambeln ein Grobwert TL1 für die Ent­ fernung ermittelt wird,
  • - daß mit dem Sendebittakt und dem regenerierten Empfangsbittakt eine Messung eines mittleren Fein­ wertes L2 durchgeführt wird und
  • - daß die Gesamtlaufzeit TL bestimmt wird gemäß der Formel TL = TL1 + TL2.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß in der Sende-/Empfangsstation eine vorgebbare Flanke des Sendebittaktes am Ende der Präambel des Sende-Telegramms als Start-Signal für die Messung des Grobwertes TL1 verwendet wird,
  • - daß weiterhin eine vorgebbare Flanke des regene­ rierten Empfangsbittaktes am Ende der Präambel des Antwort-Telegramms als Stop-Signal für die Messung des Grobwertes ausgewertet wird,
  • - daß aus dem zeitlichen Unterschied dieser Start- Stop-Signale der Grobwert TL1 des Laufzeitunter­ schiedes TL ermittelt wird,
  • - daß aufgrund mehrerer Messungen des Feinwertes ein mittlerer Feinwert L2 ermittelt wird,
  • - daß der mittlere Feinwert L2 sich aus einzelnen Feinwertmessungen TL2(k) zusammensetzt, welche aus der zeitlichen Differenz zwischen einem Sendebit­ takt und dem zur selben Zeit empfangenen regene­ rierten Empfangsbittaktimpuls ermittelt werden, wobei mit jedem neuen Sendebittaktimpuls ein neuer Feinwert gewonnen wird und der Feinwert bei Über- oder Unterlauf stetig fortgesetzt wird,
  • - daß aus dem Laufzeitunterschied TL die Entfernung zwischen der Sende-/Empfangsstation und dem Trans­ ponder bestimmt wird, wobei eine feste Laufzeit TLF infolge von Geräteschwing- und -verzögerungs­ zeiten der Laufzeit TL subtrahiert wird gemäß der Formel R = (c/2)·(TL-TLF)
  • - daß die feste Laufzeit TLF durch eine Messung der Laufzeit bei einem bekannten Abstand RF des Trans­ ponders von der Sende-/Empfangsstation ermittelt oder durch Berechnung der Verzögerungs- und Ein­ schwingzeiten berechnet wird,
  • - daß zur Bittaktsynchronisierung ein Phasenregel­ kreis (PLL, DPLL), vorzugsweise ein digitaler Phasenregelkreis (DPLL), im Transponder sowie der Sende-/Empfangsstation eingesetzt wird,
  • - daß die vom Transponder herrührenden geräte­ spezifischen Laufzeitanteile dort gespeichert und der Sende/Empfangsstation übermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß in einer Präambel eine an sich bekannte Bitfolge, insbesondere eine Barker-Sequenz, verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Taktregenerierung ein digitaler Phasenregelkreis (DPLL) eingesetzt wird, mit der Maßgabe
  • - daß bei kurzen durch Fading bedingten Signalein­ brüchen eine automatische Taktfortschaltung er­ folgt,
  • - daß die Messung der Fein- und Grobwerte nur in ei­ nem Tracking-, nicht in einem Aquisitionsmode er­ folgt,
  • - daß durch eine Überabtastung des Empfangssignales und einen Vergleich (Korrelation) mit den erwarte­ ten und erlaubten Signalen die momentane zeitliche Ablage des empfangenen Signals von dem regenerier­ ten Bittakt oder Bitstrom ermittelt wird und
  • - daß die Zeitkonstante des Phasenregelkreises (PLL, DPLL) sowie die Überabtastrate daraufhin abge­ stimmt werden, daß die Genauigkeit der Messung des Feinwertes optimiert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des mittleren Feinwertes L2 ein nichtrekursives digitales Filter ver­ wendet wird, das aus einer Anzahl M von Feinwerten TL2(k) den mittleren Feinwert L2 durch eine gewichtete Summa­ tion bestimmt gemäß der Formel wobei Wk ein Gewichtungsfaktor bedeutet.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Sende-/Empfangsstation als auch der Transponder jeweils mindestens eine Sende- und/oder Empfangsantenne zur Übertragung von Funkwellen besitzen und daß sowohl in der Sende-/Empfangsstation als auch dem Transponder Mittel zur synchronen Datenübertragung über die Funkstrecke vor­ handen sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sende-/Empfangsstation
  • - Mittel zur Zeitmessung vorhanden sind zur Ermitt­ lung eines Grobwertes und eines mittleren Feinwer­ tes der Laufzeit TL und
  • - Mittel zur Berechnung der Entfernung ausgehend von der Laufzeit TL und der Messung oder Berechnung gerätespezifischer Verzögerungszeit TLF vorhanden sind.
8. Anordnung nach einen der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - ein digitaler Phasenregelkreis (DPLL) zur Takt- Synchronisation im Transponder und/oder der Sende- /Empfangsstation vorhanden ist (sind) und
  • - daß der digitale Phasenregelkreis (DPLL) durch Überabtastung und Korrelation einen aktuellen Zeitversatz für die Taktnachführung bestimmt.
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