DE4421349A1 - Verfahren zur Entfernungsmessung mit Hilfe einer Funkstrecke und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Entfernungsmessung mit Hilfe einer Funkstrecke und Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernungsmes
sung mit Hilfe einer Daten-Funkstrecke nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 und eine Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 6.
Aus der Radar- und Funkpeiltechnik ist es bekannt, die
Entfernung eines Zieles, das elektronische Wellen reflek
tiert, zu bestimmen. Diese Entfernungsmessung beruht im
allgemeinen auf der Messung eines Zeitintervalles zwischen
einem ausgesandten Signal, z. B. einem Puls, und dem zuge
hörigen Echosignal. Derartige Entfernungsmessungen sind
auch auf sogenannte Transponder anwendbar. Dieses sind
ortsfeste und/oder bewegliche aktive oder passive Sen
der/Empfänger, welche ein von einer Sende-/Empfangsstation
ausgesandtes Sendesignal empfangen und ein Antwortsignal
aussenden. Nach der Auswertung eines Echosignals von einem
Transponder ist daher dessen Identifizierung möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsge
mäßen Verfahren anzugeben, welches in kostengünstiger
Weise eine zuverlässige und genaue Entfernungsmessung zwi
schen einer Sende-/Empfangsstation und einem Transponder
ermöglicht. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zu
grunde, eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens an
zugeben.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in den kennzeichnenden
Teilen der Patentansprüche 1 und 6 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind
den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine Entfer
nungsmessung mit einer Genauigkeit von einigen Metern mög
lich ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert unter Bezugnahme auf schematisch
dargestellte Figuren. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockbild eines Ausführungsbeispiels
Fig. 2 bis Fig. 5 Diagramme zur Erläuterung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt im oberen Teil eine Sende-/Empfangsstation,
zumindest bestehend aus einer Sende-/Empfangsantenne, ei
nen daran gekoppelten Sende-Empfangsgerät sowie einer da
mit verbundenen Laufzeiteinrichtung. Diese enthält einen
Signalprozessor sowie eine mit Meßtakt, Zähleinrichtung
bezeichnete Anordnung.
Das Sende-Empfangsgerät besteht zumindest aus einem Tele
grammgenerator zum Senden von Datentelegrammen, einem di
gitalem Phasenregelkreis DPLL zum Empfang digitaler Funk-
Signale sowie einem Telegrammempfänger zur Auswertung emp
fangener digitaler Funk-Signale.
Fig. 1 zeigt im unteren Teil eine Sende-Empfangsantenne,
die an einen Transponder gekoppelt ist. Dieser enthält zu
mindest ebenfalls einen digitalen Phasenregelkreis DPLL,
einen Telegrammempfänger sowie einen Telegrammgenerator.
Von der Sende-/Empfangsstation wird von deren Sende-Emp
fangsantenne per Funk ein Datentelegramm in Form eines mo
dulierten Sendesignals ausgesandt. Durch Synchronisation
von Sende- und Empfangstakt im Transponder wird eine wech
selseitige synchrone Datenübertragung zwischen der Sende-
/Empfangsstation sowie einem räumlich entferntem Transpon
der sichergestellt. Diese synchrone Datenübertragung er
möglicht eine Identifizierung des Transponders sowie eine
genaue Laufzeitmessung der verwendeten elektromagnetischen
Wellen. Sende-/Empfangsstation und Transponder können
beide ortsfest sein, werden aber im allgemeinen relativ
zueinander räumlich bewegt.
Das von der Sende-/Empfangsstation ausgesandte Sendesignal
enthält ein Sende-Telegramm, das beispielsweise aus fol
genden Abschnitten, die zeitlich nacheinander ausgesandt
werden, aufgebaut ist:
- - einem Vorlauf zur Taktsynchronisation der Taktsignale in dem Transponder,
- - einer Präambel zur sogenannten Rahmensynchronisation des Datentelegramms,
- - einem Abschnitt zur Übertragung von Nutzdaten von der Sende-/Empfangsstation zu dem Transponder.
Die erforderliche Bit-Synchronisation kann sowohl mit ei
nem digitalem als auch einem analogen PLL (Phase Locked
Loop) erfolgen. Die Präambel des Sende-Telegramms der
Sende-/Empfangsstation enthält eine dem Transponder be
kannte Zufallsfolge, vorzugsweise eine Barker-Sequenz
(Barker-Code), um eine sichere Synchronisation des
Datentelegramms auf der Seite des Transponders zu ermögli
chen. In einer solchen Präambel wird beispielsweise fest
gelegt, mit welchem (Daten-)Zeichen und/oder (Daten-)Wort
ein Datentelegramm beginnt sowie endet. Diese Präambel
wird zusätzlich als erster Triggerimpuls (Start-Signal)
für eine Funklaufzeitmessung verwendet.
Der Abschnitt für Nutzdaten ist in vielfältiger Weise
nutzbar. Beispielsweise können darin Daten für einen be
stimmten Transponder enthalten sein, so daß lediglich die
ser angesprochen und in einer vorgebbaren Weise aktiviert
wird. Weiterhin ist es möglich, durch Wahl (Codierung) der
Nutzdaten lediglich eine bestimmte Gruppe von Transpondern
anzusprechen und/oder zu aktivieren.
Von einem derart angesprochenen sowie aktivierten Trans
ponder wird ein Antwort-Telegramm ausgesandt, welches von
der Sende-/Empfangsstation mit Hilfe einer ebenfalls syn
chronen Datenübertragung empfangen und ausgewertet wird.
Das Antwort-Telegramm hat dazu denselben Aufbau wie das
beschriebene Sende-Telegramm, nämlich
- - einen Vorlauf zur Taktsynchronisation,
- - eine Präambel,
- - einen Abschnitt zur Übertragung von Nutzdaten.
In dem Antwort-Telegramm enthält die Präambel des Trans
ponders eine der Sende-/Empfangsstation bekannte Zufalls
folge, vorzugsweise ebenfalls eine Barker-Sequenz (Barker-
Code), zur Rahmen-Synchronisation des Telegramms. Diese
Präambel wird zusätzlich als zweiter Triggerimpuls (Stop-
Signal) für die in der Sende-/Empfangsstation gestartete
Funklaufzeitmessung verwendet. Aus der Messung der Lauf
zeit TL (Zeit vom Abschluß (Ende) der von der Sende-
/Empfangsstation ausgesandten Präambel bis zum Abschluß
(Ende) der entsprechenden vom Transponder ausgesandten und
in der Sende-/Empfangsstation empfangenen Präambel) kann
dann mit Hilfe der Lichtgeschwindigkeit c die Entfernung R
zwischen Sende-/Empfangsstation und Transponder ermittelt
werden gemäß der Formel
R = c·TL/².
In dem Antwort-Telegramm kann der Abschnitt zur Übertra
gung von Nutzdaten ebenfalls in vielfältiger Weise genutzt
werden, beispielsweise zur genauen Identifizierung des
Transponders, seines aktuellen (Betriebs-)Zustandes oder
zur allgemeinen Informationsübertragung (Quittierung eines
einwandfreien Empfangs der Daten sowie zur Rückmeldung ak
tueller Informationen). Beispielsweise kann jedem
Transponder eine diesen identifizierende Nummer, die in
codierter Form in den Nutzdaten übertragen wird, zugeord
net werden.
In dem Meßwert der Laufzeit TL ist sowohl eine feste Lauf
zeit TLF, die in erster Linie von den Laufzeiten und Syn
chronisationszeiten in den Funkgeräten herrührt, und eine
entfernungsabhängige Laufzeit TLR, die von der Länge der
Funkstrecke herrührt, enthalten gemäß den Formeln:
TL = TLR + TLF und
RLR = c·TLR/² = c/2·(TL - TLF) = (c/2)·TL - RF, mit
RLR = c·TLR/² = c/2·(TL - TLF) = (c/2)·TL - RF, mit
RLR = gesuchte Entfernung des Transponders von der
Sende-/Empfangsstation
RF = eine Konstante, die als eine Geräte-spezifische Ent fernung betrachtet werden kann.
RF = eine Konstante, die als eine Geräte-spezifische Ent fernung betrachtet werden kann.
Die feste Laufzeit TLF muß mit Hilfe eines Eichvorganges
bei einer bekannten Entfernung (Sende-/Empfangsstation-
Transponder) ermittelt werden, sofern sie nicht vorab be
rechenbar ist, beispielsweise anhand bekannter Register
laufzeiten, Gatterlaufzeiten sowie der Einschwingzeiten
der verwendeten analogen Bauelemente. Mögliche Temperatur-
und/oder Alterungseffekte der Bauelemente können dazu füh
ren, daß Eichvorgänge in regelmäßigen Zeitabständen erfor
derlich werden.
Die entfernungsabhängige Laufzeit TLR = TL1 + TL2 setzt
sich aus zwei Anteilen zusammen, nämlich einem Grobwert
TL1 = N·T₀, wobei N die Anzahl der Bit- oder Taktlängen
bezeichnet und T₀ die zeitliche Länge eines Bits oder Tak
tes angibt (Fig. 3), sowie einem Feinwert TL2. Gemäß Fig. 2
bezeichnet also der Grobwert TL1 die ganzzahlige Anzahl
der Bit- oder Taktlängen, um welche die Enden der Präam
beln des Sende-Signals (der Sende-/Empfangsstation) sowie
des in der Sende-/Empfangsstation entsprechend regenerier
ten Antwort-Signals des Transponders entfernt sind (aus
einander liegen). Da die gesuchte Entfernung keinem ganz
zahligen Vielfachen des verwendeten Bit- oder Taktsignales
entsprechen muß, ist zur genauen Entfernungsbestimmung
eine Korrektur mit Hilfe eines Feinwertes TL2 erforder
lich. Dieser erfüllt die Bedingung 0 < TL2 < T₀, das
heißt, es handelt sich um den Rest, der kleiner ist als
eine Bit- oder Taktlänge. Falls TL2 in die Nähe seiner
Grenzwerte 0 bzw. T₀ kommt, ist die Stetigkeit zu prüfen.
Sobald ein Sprung um + T₀ oder - T₀ erfolgt, ist der
Meßwert TL2 um - T₀ oder + T₀ zu korrigieren, d. h. der
Wertebereich von TL2 erweitert sich um T₀ ("stetige Erwei
terung bzw. stetige Fortsetzung"). Der Feinwert wird aus
dem Bit- oder Takt-Signal ermittelt. Dabei wird gemäß
Fig. 3 in der Sende-/Empfangsstation bei einer vorgebbaren
Flanke, z. B. der ansteigenden Flanke, der Laufzeitunter
schied zwischen dem Sende-Signal (Sendebit oder Sendetakt)
und dem Empfangs-Signal (Empfangsbit oder Empfangstakt)
ermittelt. Grob- und Feinwert werden in zugehörigen Mes
sungen ermittelt.
Die Messung des Grobwertes TLR beruht darauf, daß durch
den erwähnten Vorlauf im Sende-Telegramm die Takte (Takt
signale) in der Sende-/Empfangsstation sowie dem Transpon
der synchronisiert werden. Mit Hilfe dieses synchronisier
ten Taktsignals ist es möglich, die von dem Transponder
ausgesandte Präambel mit einem festen vorgebbarem Zeitver
zug (in Inkrementen des Taktsignals) gegenüber der vom
Transponder empfangenen Präambel auszusenden.
Die Messung des Grobwertes beinhaltet einen Meßfehler, der
von der Genauigkeit des Meßtaktes abhängt. Dieser Meßfeh
ler kann jedoch relativ gering gehalten werden, indem
Quarze mit hoher Güte verwendet werden.
Zur Bestimmung des Feinwertes TL2 der Laufzeit werden nun
über mehrere (z. B. einige Hundert) Takte Einzelmessungen
durchgeführt, das heißt, der Feinwert TL2 wird an einer
Vielzahl M aufeinanderfolgender Takte gemessen. Dieser
Sachverhalt ist in Fig. 3 dargestellt. Diese Einzelmes
sungen erstrecken sich jeweils von einer vorgebbaren Bit
flanke, z. B. der ansteigenden Bitflanke, des von der
Sende-/Empfangsstation ausgesandten Sendetaktes zur selben
Bitflanke des in der Sende-/Empfangsstation regenerierten
Empfangstaktes. Die Messungen erfolgen mittels eines hohen
Meßtaktes, das heißt, der Feinwert wird durch einen gegen
über dem Sendetakt vielfach höheren, z. B. zehnfach höhe
ren, Meßtakt fein aufgelöst. Durch die hohe Anzahl der
Messungen und anschließende Mittelung werden möglicher
weise durch Jitter hervorgerufende Meßfehler eliminiert,
da der Taktjitter statistisch verteilt ist. Die Grenze der
Meßgenauigkeit ergibt sich aus der Anzahl M von Messungen
und der Auflösung, welche der Meßtakt liefert. Die Anzahl
M ist wählbar und abhängig (begrenzt) von der Relativbewe
gung des Transponders bezüglich der Sende-
/Empfangsstation. Die Relativbewegung führt zu Verän
derungen der Laufzeit.
Bei der erwähnten Mittelung wird aus einer vorgebbaren An
zahl M von Feinwerten TL2(k), mit 1 k M, zunächst ein
mittlerer Feinwert L2 ermittelt gemäß der Formel
wobei Wk ein Gewichtungsfaktor bedeutet.
Daraus wird dann die Laufzeit TL bestimmt gemäß der Formel
TL = TL1 + L2.
Meßfehler, welche aus der Quarzgüte resultieren, fallen
hier nicht ins Gewicht, da sich die Messung nur über einen
Zeitraum von max. 1 Bit erstreckt.
Voraussetzung für eine exakte Bestimmung der Funklaufzeit
und somit eine genaue Ortung des Transponders sind:
- - Die Aussendung des Antwort-Telegramms durch den Trans ponder erfolgt taktsynchron zu dem vom Transponder emp fangenen Empfangstelegramm.
- - Die Aussendung der Antwort-Telegramms durch den Trans ponder wird durch die Präambel des Empfangstelegramms gestartet. Dadurch wird eine feste Grundlaufzeit er reicht.
- - Die Laufzeit des Senders und des Empfängers müssen über einen vorgebbaren Temperaturbereich, im allgemeinen den Betriebsbereich, z. B. -20°C bis +50°C, konstant sein.
- - Der Jitter des Sendetaktes gegenüber dem Empfangstakt muß statistisch verteilt sein.
So ist es bei T₀ = 4 µsec und M = 1000 beispielsweise
möglich, eine Meßgenauigkeit von ungefähr 40 ns zu errei
chen. Dabei werden die Feinwerte TL2 der Laufzeit mit ei
ner Frequenz von 50 MHz ausgemessen. Die Zeitkonstante der
Phasenregelkreise PLL oder DPLL sowie die Anzahl M der
Meßbits sind variabel. Die Meßgenauigkeit von 40 nsec
entspricht einer Ortungsgenauigkeit von ungefähr 6 m. Es
ist ersichtlich, daß die Meßgenauigkeit in vorteilhafter
Weise von der Entfernung unabhängig ist und lediglich von
dem verwendeten Taktsignal abhängt.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Abhängigkeit
des Laufzeitfehlers, in Nanosekunden (nsec), mit welchem
die gesuchte Laufzeit TL behaftet ist, in Abhängigkeit von
Bit-Länge des Sende- und/oder Antwort-Telegramms. Dabei
wird als (Schar-)Parameter die PLL- oder DPLL-Zeitkon
stante verwendet.
Für die Bestimmung der Entfernung ist eine PLL- Anordnung
vorteilhaft, bei der von einem Such - Modus (Acquisition -
mode) in einen Folge - Modus (Tracking - mode) umgeschal
tet wird. In dem Such - Modus wird zunächst eine Grobsyn
chronisation durchgeführt. Anschließend wird in den Folge
- Modus umgeschaltet, bei dem die Feinsynchronisation und
die beschriebene Ermittlung der Entfernung erfolgt.
Fig. 5 zeigt ein schematisch dargestelltes Blockdiagramms
einer DPLL- Anordnung mit Such - Modus und Folge - Modus
zur Taktregenerierung und Taktsynchronisation sowie zur
Detektion der übertragenen Datenwerte und zur Bestimmung
eines Gütemaßes. Die in Fig. 5 dargestellten Blöcke haben
englische Bezeichnungen, da diese einem Fachmann geläufig
sind. Aus den Bezeichnungen der dargestellten Blöcken er
gibt sich deren Funktion und damit die Schaltungsanordnun
gen zur Realisierung (Herstellung) der Blöcke. Diese kön
nen als sogenannte Hardware, z. B. in Form einer gedruckten
Schaltung, hergestellt werden und/oder als sogenannte
Software (Programm) auf einer in der Sende-/Empfangs
station vorhandenen Datenverarbeitungsanlage, z. B. dem Si
gnalprozessor in Fig. 1.
Claims (8)
1. Verfahren zur Entfernungsmessung mit Hilfe einer Da
ten-Funkstrecke zwischen einer Sende-/Empfangsstation so
wie einem Transponder, wobei
- - von der Sende-/Empfangsstation ein Sendesignal ausge sandt wird,
- - auf das Sendesignal von dem Transponder ein entspre chendes Antwortsignal ausgesandt wird und
- - von der Sende-/Empfangsstation zum Transponder, ebenso wie vom Transponder zur Sende-/Empfangsstation nicht nur Nutzdaten übermittelt werden, sondern in der Sende- /Empfangsstation aus einer Funklaufzeitmessung die Ent fernung des Transponders von der Sende-/Empfangsstation ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Sendesignal ein Sende-Telegramm enthält, bestehend aus einem Vorlauf zur Taktsynchronisa tion, einer Präambel sowie Nutzdaten,
- - daß aufgrund des Sende-Telegramms eine synchrone Datenübertragung zwischen der Sende-/Empfangs station und dem Transponder durchgeführt wird, wo bei der im Transponder regenerierte Empfangs bittakt und von dem Transponder ausgesandte Sende bittakt synchronisiert oder sogar identisch sind,
- - daß auf das Sende-Telegramm der Sende-/Empfangs station von dem Transponder ein Antwort-Telegramm ausgesandt und von der Sende-/Empfangsstation emp fangen wird,
- - daß das Antwort-Telegramm ebenfalls einen Vorlauf zur Taktsynchronisation, eine Präambel sowie Nutz daten enthält,
- - daß in der Sende-/Empfangsstation aus dem von die ser ausgesandten Sendebittakt und dem empfangenen regenerierten Empfangsbittakt und/oder von diesen Bittakten abgeleiteten sowie mit diesen synchroni sierten Takten für eine Messung der Entfernung zwischen der Sende-/Empfangsstation und dem Trans ponder zunächst aus dem zeitlichen Verzug (Ver satz) der Präambeln ein Grobwert TL1 für die Ent fernung ermittelt wird,
- - daß mit dem Sendebittakt und dem regenerierten Empfangsbittakt eine Messung eines mittleren Fein wertes L2 durchgeführt wird und
- - daß die Gesamtlaufzeit TL bestimmt wird gemäß der Formel TL = TL1 + TL2.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der Sende-/Empfangsstation eine vorgebbare Flanke des Sendebittaktes am Ende der Präambel des Sende-Telegramms als Start-Signal für die Messung des Grobwertes TL1 verwendet wird,
- - daß weiterhin eine vorgebbare Flanke des regene rierten Empfangsbittaktes am Ende der Präambel des Antwort-Telegramms als Stop-Signal für die Messung des Grobwertes ausgewertet wird,
- - daß aus dem zeitlichen Unterschied dieser Start- Stop-Signale der Grobwert TL1 des Laufzeitunter schiedes TL ermittelt wird,
- - daß aufgrund mehrerer Messungen des Feinwertes ein mittlerer Feinwert L2 ermittelt wird,
- - daß der mittlere Feinwert L2 sich aus einzelnen Feinwertmessungen TL2(k) zusammensetzt, welche aus der zeitlichen Differenz zwischen einem Sendebit takt und dem zur selben Zeit empfangenen regene rierten Empfangsbittaktimpuls ermittelt werden, wobei mit jedem neuen Sendebittaktimpuls ein neuer Feinwert gewonnen wird und der Feinwert bei Über- oder Unterlauf stetig fortgesetzt wird,
- - daß aus dem Laufzeitunterschied TL die Entfernung zwischen der Sende-/Empfangsstation und dem Trans ponder bestimmt wird, wobei eine feste Laufzeit TLF infolge von Geräteschwing- und -verzögerungs zeiten der Laufzeit TL subtrahiert wird gemäß der Formel R = (c/2)·(TL-TLF)
- - daß die feste Laufzeit TLF durch eine Messung der Laufzeit bei einem bekannten Abstand RF des Trans ponders von der Sende-/Empfangsstation ermittelt oder durch Berechnung der Verzögerungs- und Ein schwingzeiten berechnet wird,
- - daß zur Bittaktsynchronisierung ein Phasenregel kreis (PLL, DPLL), vorzugsweise ein digitaler Phasenregelkreis (DPLL), im Transponder sowie der Sende-/Empfangsstation eingesetzt wird,
- - daß die vom Transponder herrührenden geräte spezifischen Laufzeitanteile dort gespeichert und der Sende/Empfangsstation übermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß in einer Präambel eine an sich bekannte Bitfolge,
insbesondere eine Barker-Sequenz, verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Taktregenerierung ein digitaler
Phasenregelkreis (DPLL) eingesetzt wird, mit der Maßgabe
- - daß bei kurzen durch Fading bedingten Signalein brüchen eine automatische Taktfortschaltung er folgt,
- - daß die Messung der Fein- und Grobwerte nur in ei nem Tracking-, nicht in einem Aquisitionsmode er folgt,
- - daß durch eine Überabtastung des Empfangssignales und einen Vergleich (Korrelation) mit den erwarte ten und erlaubten Signalen die momentane zeitliche Ablage des empfangenen Signals von dem regenerier ten Bittakt oder Bitstrom ermittelt wird und
- - daß die Zeitkonstante des Phasenregelkreises (PLL, DPLL) sowie die Überabtastrate daraufhin abge stimmt werden, daß die Genauigkeit der Messung des Feinwertes optimiert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des mittleren
Feinwertes L2 ein nichtrekursives digitales Filter ver
wendet wird, das aus einer Anzahl M von Feinwerten TL2(k)
den mittleren Feinwert L2 durch eine gewichtete Summa
tion bestimmt gemäß der Formel
wobei Wk ein Gewichtungsfaktor bedeutet.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Sende-/Empfangsstation als auch der Transponder
jeweils mindestens eine Sende- und/oder Empfangsantenne
zur Übertragung von Funkwellen besitzen und daß sowohl in
der Sende-/Empfangsstation als auch dem Transponder Mittel
zur synchronen Datenübertragung über die Funkstrecke vor
handen sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Sende-/Empfangsstation
- - Mittel zur Zeitmessung vorhanden sind zur Ermitt lung eines Grobwertes und eines mittleren Feinwer tes der Laufzeit TL und
- - Mittel zur Berechnung der Entfernung ausgehend von der Laufzeit TL und der Messung oder Berechnung gerätespezifischer Verzögerungszeit TLF vorhanden sind.
8. Anordnung nach einen der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - ein digitaler Phasenregelkreis (DPLL) zur Takt- Synchronisation im Transponder und/oder der Sende- /Empfangsstation vorhanden ist (sind) und
- - daß der digitale Phasenregelkreis (DPLL) durch Überabtastung und Korrelation einen aktuellen Zeitversatz für die Taktnachführung bestimmt.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE4421349A DE4421349A1 (de) | 1994-04-06 | 1994-06-17 | Verfahren zur Entfernungsmessung mit Hilfe einer Funkstrecke und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1994-06-17 DE DE4421349A patent/DE4421349A1/de not_active Withdrawn
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- 1995-04-03 DE DE59510016T patent/DE59510016D1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AG, 85521 OTTOBRUNN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |