DE4419009A1 - Kraftmeßeinrichtung - Google Patents
KraftmeßeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftmeßeinrichtung, die insbe
sondere als Vorspannkraft-Meßwertaufnehmer für Schraubver
bindungen eine Meßscheibe benutzt.
Die verbreitetste Methode zum Einstellen der richtigen
Schraubenvorspannung ist das Anziehen mit einem Drehmoment
schlüssel, was wegen der nicht genau bekannten Reibung am
Schraubenkopf und im Gewinde sehr stark fehlerbehaftet sein
kann. Das Anziehen unter Drehmomentkontrolle bis zu Füge
moment und das Weiterschrauben unter Drehwinkelkontrolle
vermindert den fehlererzeugenden Einfluß der Reibung, aber
bei kurzen Schrauben muß der Drehwinkel sehr genau eingehal
ten werden. Beim streckgrenzengesteuerten Verschrauben, wo
durch Vergleich von Drehmoment und Drehwinkel das Steifig
keitsverhalten der Schraube gemessen wird, muß der Reibungs
koeffizient zwar nicht bekannt sein, aber er muß konstant
sein, was z. B. bei Radschrauben nicht der Fall ist. Die
Messung der Schraubenverlängerung infolge der Vorspannung
arbeitet zwar fehlerfrei, aber das Ultraschallmeßverfahren
verteuert die Verschraubung zu sehr.
Bekannt sind auch messende Unterlegscheiben als Vorspann
kraft-Meßwertaufnehmer, welche zwischen Schraubenkopf und
Werkstück gelegt die Zugkraft der Schraube als Druckkraft
messen. Dies messenden Unterlegscheiben mit
Dehnungsmeßstreifen als Kraftsensor sind so teuer, daß
sie nur für Testzwecke eingesetzt werden können.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Kraft
meßeinrichtung mit einer messenden Unterlegscheibe zu schaf
fen, bei der die messende Unterlegscheibe nur unwesentlich
mehr kostet als eine gewöhnliche Unterlegscheibe.
Im folgenden wird die Lösung der Aufgabe und die Erfindung
gemeinsam beschrieben anhand einer Zeichnung. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Meßscheibe mit radialer Bohrung,
Fig. 2 einen Schnitt mit sekantenartiger Bohrung,
Fig. 3 eine radiale Draufsicht auf die radiale Bohrung der
Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Elektrodenanordnung,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine andere Elektrodenanordnung,
Fig. 6 den Mittenkontakt der verschlossenen Bohrung,
Fig. 7 einen Schnitt der Elektrodenanordnung der Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Verschraubung mit Meßscheibe
und Maßkragen,
Fig. 9 einen Schnitt durch eine Verschraubung mit gewölbten
tragenden Flächen,
Fig. 10 einen Schnitt wie Fig 9,
Fig. 11 eine skizzierte Anordnung von Meßkragen und Meß
scheibe in axialer Sicht,
Fig. 12 ein Kapazitätsmeßverfahren,
Fig. 13 die Vorstufe eines Kapazitätsmeßverfahrens.
Die Meßscheibe wird vorzugsweise mit einer radialen Bohrung
(Fig. 1) oder mit einer Bohrung mit sekantanartigem Verlauf
(Fig. 2) versehen. Bei Scheiben für Senkkopfschrauben kann
die Bohrung auch als Sackloch beliebig schräg vom Außenrand
her in die Scheibe eindringen.
Fig. 3 zeigt vergrößert in radialer Sicht die Bohrung der
Fig. 1. Unter Last wird die Scheibe zusammengedrückt und
die unbelastet runde Bohrung verliert an Höhe und nimmt an
Breite zu. Diese lastabhängige Verformung der Bohrung wird
kapazitiv erfaßt und in einem externen Meßgerät ausgewertet.
Fig. 4 zeigt die Bohrung der Fig. 3 noch weiter vergrößert,
jetzt mit einer Elektrodenanordnung in Form eines Differen
tialkondensators. Die Winkelektrode 1 bildet die Mittelelek
trode, die Elektroden 2 und 3 bilden die Gegenelektroden.
Unter Last wird der Spalt 7 weiter und der Spalt 8 enger.
Der Differentialkondensator wird also lastabhängig verstimmt.
Um die Verstimmung des Differentielkondensators in ein
elektrisches Signal zu verwandeln, muß eine externe Kapazi
tätsmeßeinrichtung angeschlossen werden. In diesem Fall müssen
drei Elektroden des Differentialkondensators in der Bohrung
der Meßscheibe mit den entsprechenden drei Anschlüssen der
Kapazitätsmeßeinrichtung verbunden werden. Das Herstellen
dieser Verbindungen auf engem Raum erfordert große Sorgfalt,
weshalb sich diese Elektrodenanordnung eher für Präzisions
messungen eignet.
Eine einfachere Elektrodenanordnung zeigt Fig. 5. Der
Körper 9 ist elektrisch leitend und liegt auf dem Potential
der Meßscheibe. Mit der Elektrode 10 bildet der Körper 9
einen Kondensator, dessen Kapazität sich unter Last vergrö
ßert. Bei dieser Elektrodenanordnung wird nur die eine Elek
trode 10 mit einer externen Kapazitätsmeßeinrichtung verbun
den.
Der Zusammenhang zwischen der lastproportionalen Abstands
änderung im Spalt 12 der Fig. 5 und der Kapazitätsänderung
zwischen den Elektroden 10 und 9 ist stark nichtlinear. Dies
ist aber kein Nachteil, denn bei einer Verschraubung kommt
es nur auf das Erreichen einer bestimmten Vorspannungskraft
an bzw. auf die Gewißheit, daß die Vorspannungskraft inner
halb eines vorgegebenen Toleranzbereiches liegt. Vorteilhaft
bei der Einelektrodenanordnung gemäß Fig. 5 ist, daß beim
Anziehen der Schraube die Kondensatorkapazität ansteigt,
wodurch die Messung weniger störanfällig und genauer wird.
Voraussetzung fuhr des Erkennen des richtigen Wertes der
Vorspannkraft ist eine exakt vorgegebene Spaltweite 12 in
unbelastetem Zustand. Die korrekte Spaltweite 12 ergibt sich
auf folgende Weise: die starren Teile 9 und 11 werden mit
engtolerierten Maßen im Strang hergestellt und in eine Art
Kabel eingelagert derart daß der Spalt 12 von kompressiblem
Schaum mit großem E-Modul und die restlichen weißen Teile
der Fig. 5 mit Silikonkautschuk oder ähnlichem Material ange
füllt sind. Dieses Kabel wird so hergestellt, daß der Spalt
12 etwas weiter ist, solange das Kabel nicht in der Bohrung
sitzt. Vor dem Einführen in die Bohrung wird des Kabelende
um 100° oder mehr abgekühlt, so daß sein Durchmesser entspre
chend seinem Temperaturausdehnungskoeffizient kleiner wird
und das Kabel sich leicht einführen läßt in die Bohrung.
Beim Erwärmen preßt der Schaum in Spalt 12 die Teile 8 und
11 gegen die Innenwand der Bohrung, so daß sich die Spaltweite
auf des vorgegebene Maß einstellt.
Die Elektrodenanordnung gemäß Fig. 5 endet kurz vor dem
Innenkreis 16 der Meßscheibe, wie die Fig. 7, der Schnitt
I-II der Fig. 5, zeigt. Die Bohrung wird zum Innenkreis 16
hin mit einem isolierenden Stopfen verschlossen. Die Elek
trode 10 wird als bohrungsmittige elektrisch leitende Kon
taktfläche 15 gemäß Fig. 6 und 7 nach draußen geführt, wobei
die Kontaktfläche 15, eingebettet in einen isolierenden
Ring 14, nach außen mit der Mantelfläche der Scheibe bündig
abschließt.
Während der Messung der Vorspannkraft wird die Kontakt
fläche 15 über einen mit der Meßscheibe 33 verriegelten
Meßkragen 34 über eine Meßzange und ein Kabel mit einem Meß
gerät verbunden. Der Meßkragen 34 rund um die Meßscheibe 33
gemäß Fig. 11 erleichtert das Herstellen der elektrischen
Verbindung zwischen Meßscheibe und Meßgerät, weil der Meß
kragen einfach auf die Meßscheibe gedrückt wird und dann der
Meßkragen relativ zur Meßscheibe gedreht wird, bis die feder
belasteten Halbrundstifte 35, 36 und 37 des Meßkragens fühl
bar in die Randmulden der Meßscheibe einschnappen. Erst wenn
alle drei Halbrundstifte in die zugehörigen Randmulden einge
schnappt sind, gibt der Meßkragen den Kapazitätsstift 38,
die die Meßkapazität vor äußeren unbekannten Streukapazitäten
schützende Abschirmhülse 35 und die Identifizier- und Kor
rekturstifte 40, 41, 42 . . . frei. Der Kapazitätsstift stößt
auf die Kontaktfläche 15 und die Identifizier- und Kontroll
stifte stoßen in die vorgesehenen Randkerben oder direkt auf
den Rand der Meßscheibe. Der korrekte Sitz der Identifizier-
und Korrekturstifte ist dann gesichert, wenn jeder dieser
Stifte niederohmigen Kontakt mit der Meßscheibe hat. Ist
z. B. eine Randkerbe verschmutzt und der Stift kann nicht
bis auf den Grund der Kerbe vordringen, dann bleibt dieser
Stift hochohmig und das Meßgerät meldet, welcher Stift nicht
richtig sitzt.
Der Kapazitätsstift trägt vorn zwei unabhängig voneinander
gefederte Spitzen, die erst über die Berührung der Kontakt
fläche 15 miteinander elektrisch verbunden werden. Wenn dieser
elektrische Kontakt besteht, dann ist die meßkrageneigene
Kapazitätsmeßeinrichtung fehlerfrei mit der Kontaktfläche 15
und mit der Elektrode 10 verbunden.
Die Kontaktprüfeinrichtung des Kapazitätsmeßstiftes 38 ist
durch Induktivitäten wechselspannungsmäßig getrennt vom Kapa
zitätsstift, so daß die Kapazitätsmessung nicht gestört wird
durch die Kontaktprüfung.
Der Vorteil des Meßkragens besteht darin, daß er ohne Kabel
ist und deshalb leicht aufgesetzt und drehend mit der mit
unbekanntem Drehwinkel stehenden Meßscheibe verriegelt werden
kann. Die Meßzange kann rundum an jeder beliebigen Stelle
des Meßkragens angeklemmt worden, da die Kontakte des Meß
kragens als konzentrische Kreise auf dem Kragenrand angebracht
sind.
Um die Sicherheit und einfache Handhabung dieses kontrol
lierten Verschraubungsverfahrens zu zeigen, wird im folgenden
das kontrollierte Anschrauben eines Laufrades an einem PKW
beschrieben: zuerst sucht der Monteur die zum PKW-Typ passen
den richtigen Meßscheiben aus und schiebt diese auf die Rad
schrauben und zieht die Schrauben nach Gefühl an bis zu dem
Punkt, wo er nach herkömmlicher Methode einen auslösenden
Drehmomentschlüssel benutzt, den er erst auf das vorgegebene
Drehmoment einstellen müßte, was neben dem systembedingten
Reibungsfehler eine weitere Fehlermöglichkeit darstellt.
Bei der Meßscheibenmethode schiebt der Monteur jetzt über
jeden Schraubenkopf einen Meßkragen bis zum Anschlag an die
Felge und verriegelt drehend den Meßkragen mit der Meßscheibe.
Dann klemmt er die Meßzange an die nächste auf Sollvorspan
nungskraft anzuziehende Schraube an. Das Meßgerät "fragt"
jetzt den Monteur nach dem PKW-Typ, den der Monteur eintippt.
Passen die Meßscheiben nicht zu dem eingetippten PKW-Typ,
dann meldet dies das Meßgerät dem Monteur. Passen die Meß
scheiben und der eingetippte PKW-Typ zusammen, dann signali
siert das Meßgerät durch einen LCD-Balken oder durch farbiges
Blinklicht oder akustisch dem Monteur den ungefähren Abstand
der momentanen Vorspannkraft von der Sollvorspannkraft. Erreicht
der Monteur die Sollvorspannkraft und bleibt innerhalb des
Toleranzfeldes, dann signalisiert das Meßgerät für diese
Schraube "fest".
Da das Meßgerät die zum PKW-Typ richtige Vorspannungskraft
für die Radverschraubung kennt, braucht sich der Monteur
darum nicht zu kümmern. Außerdem kann der Monteur keine
Schraube vergessen anzuziehen, ohne daß das Meßgerät Alarm
schlägt, denn das Meßgerät erkennt jeden Meßkragen und re
gistriert die gemessene Vorspannkraft eines jeden Meßkragens.
Jede Meßscheibe wird beim Hersteller geeicht, d. h. es wird
die zur Sollvorspannkraft gehörende Kapazität gemessen. Bei
idealen Herstellungsbedingungen ergibt sich bei jeder Meß
scheibe die Sollkapazität. Bei realen Herstellungsbedingungen
streuen die bei der Sollvorspannungskraft gemessenen Kapa
zitäten. Liegt nun eine gemessene Kapazität außerhalb des
Toleranzfeldes, dann wird die Abweichung der Kapazität über
Korrekturkerben im Rand der Meßscheibe dem Meßgerät mitge
teilt.
Bei Präzisionsverschraubungen verläßt sich das Meßgerät
nicht auf die Angaben des Herstellers der Meßscheibe. Der
Monteur schiebt die Meßscheibe in den Prüfschlitz des Meß
gerätes, welches die Meßscheibe einer ansteigenden Vorspann
kraft aussetzt. Der zugehörige Kapazitätsverlauf wird im
Meßgerät gespeichert und die Speicheradresse wird auf dem
Rand der Meßscheibe eingekerbt. Beim anschließenden Verschrau
ben hat das Meßgerät eine exakte Kontrolle über den Anstieg
der Vorspannkraft, wobei als zusätzliche Sicherheit mit
einem Drehwinkelmeßgerät der Schraubendrehwinkel gemessen
werden kann.
Jeder Meßkragen hat dicht hinter dem Kapazitätsstift eine
Kapazitätsmeßeinrichtung. Fig. 12 zeigt eine geeignete Kapa
zitätsmeßeinrichtung 45, die in der Pat. Anm. "Meßeinrichtung"
P 43 22 867.4 ausführlich beschrieben ist. Das Potential der
Meßscheibe 33 ist über den Meßkragen 34 und die nicht gezeich
nete Meßzange über die Leitung 43 automatisch mit dem Masse-
Potential 44 des Meßgerätes verbunden.
Eine ganz andere Meßeinrichtung zeigt Fig. 13. Es ist ein
invertierender Schmitt-Trigger 46, der als RC-Oszillator ge
schaltet ist. Die Kapazität ein Eingang diese Schmitt-Triggers,
der z. B. aus 1/6 40106 bestehen kann, bestimmt zusammen mit
R die Oszillatorfrequenz, die so ein Maß für die Kapazität
zwischen der Elektrode 10 und dem Körper 9 ist und damit
auch ein Maß für die Schraubenvorspannkraft darstellt. Die
Wandlung dieser Frequenz, die leicht fehlerfrei übertragen
werden kann, erfolgt im Meßgerät.
Claims (20)
1. Meßeinrichtung zum Messen einer Kraft, insbesondere
der Vorspannungskraft einer Verschraubung, wobei
eine Meßscheibe die Kraft mißt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftmeßscheibe mit einer Bohrung versehen
ist, deren lastabhängige Verformung kapazitiv gemes
sen wird.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßscheibe als vorzugsweise zur Unterleg
scheibe mit einem zentralen Schraubenloch und radialer
oder sekantenähnlicher Bohrung vorzugsweise mittig
zwischen den tragenden der Unterlegscheibe ausgeführt
ist (Fig. 1, Fig. 2).
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßscheibe konisch geformt ist und die Bohrung
parallel zu einer Mantellinie verläuft.
4. Meßeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei gewölbten tragenden Flächen (25), (26) der
Meßscheibe (24) eine Bohrung (27) schräg vom Außen
kreis der Meßscheibe bis zum Innenkreis der Meßscheibe
innerhalb der Scheibe verläuft (Fig. 9).
5. Meßeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei gewölbten tragenden Flächen die Bohrung (32)
sekantenartig in der Meßscheibe (31) verläuft (Fig.
10).
6. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenanordnung in der Bohrung der
der Meßscheibe aus einer Winkelektrode (1) und den
beiden Gegenelektroden (2) und (3) besteht, wobei
die Winkelelektrode (1) mit der Gegenelektrode (2)
den Spalt (7) und mit der Gegenelektrode (3) den
Spalt (8) und mit den beiden Gegenelektroden (2) und
(3) zusammen einen Differentialkondensator bildet
(Fig. 4).
7. Meßeinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Druckbelastung der Meßscheibe die Spaltweite
des einen Spaltes (7) weiter und die Spaltweite des
anderen Spaltes (8) enger wird.
8. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenanordnung in der Bohrung aus einem
starren, elektrisch leitenden und auf Meßscheiben
potential liegenden Körper (9) und eine Elektrode
(10) besteht, wobei der Körper (9) mit der Elektrode
(10) einen Spalt (12) bildet, der unter Druckbe
lastung der Meßscheibe enger wird (Fig. 5).
9. Meßeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode (10) mit der Kontaktfläche (15)
elektrisch leitend verbunden ist (Fig. 6, 7).
10. Meßeinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche (15) mittig in der Bohrung
sitzt und eingebettet in einen isolierenden Ring (14)
nach außen bündig mit dem Außenmantel der Meßscheibe
abschließt.
11. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit der Meßscheibe verriegelnder Meßkragen
(34) auf seinem abstehenden Rand konzentrische
rundum verlaufende Kontaktkreise trägt, an denen die
Kontakte einer Meßzange angreifen, die über ein
Kabel mit dem Meßgerät verbunden ist.
12. Meßeinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßkragen (34) nur in einer Stellung relativ
zur Meßscheibe (33) mit dieser verriegelt, wobei die
federbelasteten Halbrundstifte (35), (36) und (37)
des Meßkragens in die zugehörigen Mulden der Meßscheibe
einschnappen und die Verriegelung bewirken.
13. Meßeinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kapazitätsstift (38) und die Identifizier-
und Korrekturstifte des Meßkragens erst nach der
Verriegelung des Meßkragens mit der Meßscheibe
freigegeben werden.
14. Meßeinrichtung nach Anspruch 11, 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Hülse (39) des Meßkragens den Kapazi
tätsstift (38) und die Kontaktfläche (15) ab
schirmt.
15. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßscheibe bei der Herstellung am äußeren
Scheibenrand Identifizierungskerben und Korrektur
kerben erhält.
16. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßgerät mit einer Kalibriervorrichtung für
die Meßscheiben versehen ist, in der die Meßscheibe
einer ansteigenden Vorspannkraft ausgesetzt wird und
der Kapazitätsverlauf der Meßscheibe in einem
meßgeräteigenen Speicher abgelegt und die Speicher
adresse auf dem Meßscheibenrand eingekerbt wird.
17. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßkragen dicht am Kapazitätsstift (38)
eine Kapazitätsmeßeinrichtung enthält, die in der
Patentanmeldung "Meßvorrichtung" P 43 22 867.4 aus
führlich beschrieben ist (Fig. 12).
18. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der voran
gegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßkragen die Vorstufe einer Kapazitätsmeß
einrichtung enthält, wobei der Eingang eines als
RC-Oszillator geschalteten invertierenden Schmitt-
Triggers (46) mit dem Kapazitätsstift (38) verbunden
ist und wobei die Oszillatorfrequenz über die Meßzange
und ein Kabel zum Meßgerät übertragen wird.
19. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der voran
gegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßgerät erst dann meßbereit ist, wenn der
Monteur die jetzt zu kontrollierende Verschraubung,
deren Daten im Meßgerät gespeichert sind, mit der
richtigen Bezeichnung ins Meßgerät eingetippt hat.
20. Meßeinrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßgerät bei fehlerhafter Verschraubung Alarm schlägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944419009 DE4419009A1 (de) | 1994-05-31 | 1994-05-31 | Kraftmeßeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944419009 DE4419009A1 (de) | 1994-05-31 | 1994-05-31 | Kraftmeßeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4419009A1 true DE4419009A1 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=6519445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944419009 Withdrawn DE4419009A1 (de) | 1994-05-31 | 1994-05-31 | Kraftmeßeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4419009A1 (de) |
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- 1994-05-31 DE DE19944419009 patent/DE4419009A1/de not_active Withdrawn
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |